- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- Unsicher wegen Kredit
Unsicher wegen Kredit
Hi, ich hab mich vor kurzem in ein Auto verguckt und würde mir das nun gerne kaufen, Probefahrt usw. waren toll, hab aber finanzielles bisher mit dem Händler vermieden, da ich noch nie mit Beträgen in dieser Höhe (etwa 40.000 mit der Ausstattung die mir gefällt) zu tun hatte. Ich bin einfach unsicher, ob es vernünftig wäre, dieses Auto zu kaufen, auch wenn ein Neuwagen in der Preisklasse und darüber wohl nicht mehr viel mit Vernunft zu tun hat, eher mit purem Will-ich-haben.
Ein paar Daten zu mir:
Alleinstehend, ohne Pläne was daran zu ändern
Seit mehreren Jahren der selbe Arbeitgeber, bin auch nicht besorgt meinen Job zu verlieren, läuft alles toll.
Einkommen etwa 1900-2200 Netto + Urlaubs u. Weihnachtsgeld + Sonderzahlungen mehrmals im Jahr für Wochenenden u. Feiertage usw.
Feste Ausgaben von etwa €900, alles andere hab ich bisher immer mal so ausgegeben wie es mir halt grad gepasst hat, für schöne Dinge halt.
Für mein altes Auto würde ich noch etwa 6000 bei Inzahlungnahme bekommen.
Wollte das Auto im Herbst bestellen, damit es im Frühjahr ankommt (mein Arbeitsplatz ist das reinste Skigebiet im Winter, da will ich kein nagelneues Auto einfahren), könnte also bis dahin noch ein paar tausend Euro ansparen für die Anzahlung.
Rational betrachtet weiß ich, dass es mir nicht weh tun würde 400-500 Euro pro Monat für das neue Auto zu zahlen und vielleicht noch meine Sonderzahlungen extra zu überweisen um die Sache schneller hinter mich zu bringen, aber da ich mit sowas keine Erfahrungen habe ist so eine Summe dennoch ziemlich gruselig.
Irgendwelche Tipps, Erfahrungen usw. um mich zu beruhigen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@reffy schrieb am 16. März 2017 um 22:22:53 Uhr:
Der Dacia ist bereits 5 Jahre alt und hat schon fast die Hälfte vom Wert verloren, jedenfalls wenns danach geht was mir alle Händler bis jetzt anbieten würden, laut Angabe sind das teilweise ziemliche Ladenhüter, in zwei weiteren Jahren könnte ich vermutlich froh sein, noch 3000 zu kriegen.
... wenn Du jetzt 6.000 € für den DACIA bekommen würdest und in zwei Jahren noch 3.000 € (was ich nicht glaube, mit zunehmendem Alter wird der Wertverlust geringer), dann würdest Du in diesen zwei Jahren mit dem Dacia einen Wertverlust von 3.000 € generieren.
Mit dem neuen Ford würdest Du in dieser Zeit wohl 12.000 - 15.000 € Wertverlust generieren.
Daher: Spare die zwei Jahre 500 € im Monat weg, dann hast Du in zwei Jahren 12.000 € + mindestens 3.000 € für den Dacia, also mindestens 15.000 € Eigenkapital.
Dann suchst Du Dir Deinen Wunschmondeo als 2-jährigen Gebrauchten, der dann wohl zwischen 22.000 und 25.000 € zu haben ist. Für den restlichen Kredit brauchst Du dann keine 2 Jahre mehr.
Das Ganze hätte auch den Vorteil, dass man in zwei Jahren vermutlich besser weiss, wie das mit der ganzen Diesel-Geschichte so weitergeht ;)
XF-Coupe
Ähnliche Themen
30 Antworten
Was willst du jetzt hören?
1. Nein, vernünftig ist es nicht.
2. Ja, es wird dich wohl nicht in die Insolvenz treiben.
3. Das tolle Gefühl (dieses "Haben wollen") wird vermutlich nach ein paar Monaten weg sein.
4. Ja, du wirst min. 500€/Monat nur für das Fahrzeug ohne Unterhalt die nächsten paar Jahre aufbringen müssen, da würde kein Weg dran vorbei führen .... das kostet es halt.
5. Gibt es keinerlei Geld als Anzahlung? ... das finde ich immer am aller gruseligsten.
6. Es muss ja nicht immer Dacia sein, aber zwischem einem 40.000€ Neuwagen und einem Dacia findet sich da durchaus noch ein Mittelweg ;).
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 16. März 2017 um 20:02:11 Uhr:
Was willst du jetzt hören?
1. Nein, vernünftig ist es nicht.
2. Ja, es wird dich wohl nicht in die Insolvenz treiben.
3. Das tolle Gefühl (dieses "Haben wollen") wird vermutlich nach ein paar Monaten weg sein.
4. Ja, du wirst min. 500€/Monat nur für das Fahrzeug ohne Unterhalt die nächsten paar Jahre aufbringen müssen, da würde kein Weg dran vorbei führen .... das kostet es halt.
5. Gibt es keinerlei Geld als Anzahlung? ... das finde ich immer am aller gruseligsten.
6. Es muss ja nicht immer Dacia sein, aber zwischem einem 40.000€ Neuwagen und einem Dacia findet sich da durchaus noch ein Mittelweg ;).
Na wie gesagt könnte ich bis Oktober/November noch ein paar tausender ansparen, oder, da die Zahlungen ja erst mit der Auslieferung beginnen, nehm ich an, ja sogar noch mehr, mit dem alten Auto wären dann wohl etwa 12-14.000 schon mal weg. Was ich bis eben noch gar nicht in betracht gezogen habe, so viel zu mangelnder Erfahrung in solchen Dingen.
Hab selbst keine Ahnung was ich hören will, dachte nur, es wäre schön mal die Meinung von Leuten zu kennen, die so was schon mal gemacht haben.
Der Dacia hat mir wunderbare Dienste geleistet,ohne jemals zu meckern, und ich mag ihn sogar noch immer. Aber mal ein bisschen Komfort usw. wär auch nicht verkehrt.
Naja er hat mindestens 6000,- Eigenkapital für sein jetziges Auto wenn ich das richtig rausgelesen habe. Im Endeffekt musst du das selbst wissen. Ich persönlich wäre zu geizig für sowas obwohl es einige Autos gibt die ich super finde und ich mir auch leisten könnte. Aber obwohl ich ein Autofan bin geh ich dann doch lieber mit meinen Kindern einen Tag ins Schwimmbad mit allem drum und dran. Oder flieg mal spontan ins Ausland usw.
Die Euphorie verfliegt wenn dann mal mehrere Raten abgebucht wurden. Dann spürt man die Summe und realisiert den Geldverlust. Das muss es einem halt wert sein.
Bis November jeden Monat 1.000 € beseite legen und im November schauen ob es auch tatsächlich geklappt hat. Die 400-500 € für die Rate werden bei einer Finanzierung über eine vernünftige Laufzeit hinkommen (bei Anzahlung von 6-14 T€), allerdings solltest du auch nicht die Unterhaltskosten vergessen, die bei einem Fahrzeug für 40 T€ sicherlich deutlich höher sein werden als bei deinem Dacia jetzt.
Ansonsten sehe ich das wie Jupp, vor allem Punkt 6.
Zitat:
@backbone23 schrieb am 16. März 2017 um 21:05:25 Uhr:
Bis November jeden Monat 1.000 € beseite legen und im November schauen ob es auch tatsächlich geklappt hat. Die 400-500 € für die Rate werden bei einer Finanzierung über eine vernünftige Laufzeit hinkommen (bei Anzahlung von 6-14 T€, allerdings solltest du auch nicht die Unterhaltskosten vergessen, die bei einem Fahrzeug für 40 T€ sicherlich deutlich höher sein werden als bei deinem Dacia jetzt.
Ansonsten sehe ich das wie Jupp, vor allem Punkt 6.
Lustigerweise würde er mich wohl weniger kosten als der Dacia, da der ziemlich durstig ist, etwa 10l Benzin auf 100km im Durchschnitt, der neue wäre laut Herstellerangabe bei 4-5l Diesel, also eher 6-7l vermute ich, die Testfahrt hat jedenfalls den Eindruck gemacht, als ob es in die Richtung geht bei meiner Fahrweise.
Versicherung wäre etwa gleich da ich für den Wagen einen Stellplatz in einer Tiefgarage mieten würde (zu viele Bäume in meiner Gegend, Baumharz ist der Feind), Steuer natürlich höher, da Diesel und mehr Hubraum. Aber das ist ja nur einmal pro Jahr.
Die Haltungskosten usw. habe ich schon im Hinterkopf, und auch noch genug um nicht zu verhungern und mir noch was zu leisten und ein bisschen zu sparen, werd also nicht am Hungertuch nagen müssen, falls ich es mache.
Und sicherlich gäbe es günstigere Autos, bzw. selbst von dem Auto das ich will, der Ford Mondeo Titanium, noch günstigere Varianten, aber dieser gefällt mir einfach so gut. Und mit der Ford Flatrate z.B. würde schon mal einiges an Wartungskosten wegfallen, muss mich diesbezüglich aber noch genauer informieren, ob die so gut ist wie sie klingt. Ich glaube, ich werde mir das noch sehr gründlich überlegen müssen, ob ich mich nur aus den "Will-haben-Grund" für ein Auto verschulden sollte/möchte, bzw. was dagegen spricht, da ich nicht wirklich Angst habe es nicht finanzieren zu können, bis Herbst ist ja noch Zeit.
Ist bei den 40.000 Euro eigentlich schon ein Rabatt mit eingerechnet?
Der neue Mondeo ist ja noch recht neu auf dem Markt, zählt aber in der Dieselausführung zu den "typischen" Vertreterfahrzeugen. Ich an deiner Stelle würde also noch 1-2 Jahre mit dem Dacia überstehen, dessen Wertverlust in dieser Zeit marginal sein dürfte und in dieser Zeit soviel wie möglich auf die Seite bringen, um mir dann einen Leasingrückläufer für 15 tsd€ weniger als der aktuell veranschlagte Neuwagen bar zu kaufen.
Zitat:
@vito2 schrieb am 16. März 2017 um 22:07:32 Uhr:
Ist bei den 40.000 Euro eigentlich schon ein Rabatt mit eingerechnet?
Die 40.000 waren jetzt ne ne gerundete Zahl, also der Preis wäre tatsächlich 40.000, aber zur Zeit gibt es für das Auto (Ford Mondeo) sogar eine Aktion laut Herstellerseite, etwa 3000 könnte man da sparen.
Der Händler meinte aber so ein bisschen hinter vorgehaltener Hand, dass Ford versuchen will, den Mondeo mehr zu verkaufen, da der Absatz bisher eher verhalten war, also könnte sogar noch mehr drin sein wenn es so weit kommt, oder auch nicht, wer weiß.
Zitat:
@Fett_Esser_Boy schrieb am 16. März 2017 um 22:12:45 Uhr:
Der neue Mondeo ist ja noch recht neu auf dem Markt, zählt aber in der Dieselausführung zu den "typischen" Vertreterfahrzeugen. Ich an deiner Stelle würde also noch 1-2 Jahre mit dem Dacia überstehen, dessen Wertverlust in dieser Zeit marginal sein dürfte und in dieser Zeit soviel wie möglich auf die Seite bringen, um mir dann einen Leasingrückläufer für 15 tsd€ weniger als der aktuell veranschlagte Neuwagen bar zu kaufen.
Der Dacia ist bereits 5 Jahre alt und hat schon fast die Hälfte vom Wert verloren, jedenfalls wenns danach geht was mir alle Händler bis jetzt anbieten würden, laut Angabe sind das teilweise ziemliche Ladenhüter, in zwei weiteren Jahren könnte ich vermutlich froh sein, noch 3000 zu kriegen.
Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, warum so wenig Eigenkapital da ist... nach eigenen Angaben müsste ja am Monatsende gut ein tausender über bleiben. Selbst wenn davon nur 10% gespart worden wären, wären das ja schon 6.000€, die aber scheinbar fehlen.
Ich glaube nicht, dass der Wagen eine Nummer zu teuer wäre, aber ich würde meine Finanzen nochmal genau durchleuchten.
Neuwagen für Privat finde ich auch immer kritisch, aber das ist ja eine Typfrage. Jahreswagen haben auch noch Neuwagengeruch ;)
Zitat:
@guruhu schrieb am 16. März 2017 um 22:47:46 Uhr:
Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, warum so wenig Eigenkapital da ist... nach eigenen Angaben müsste ja am Monatsende gut ein tausender über bleiben. Selbst wenn davon nur 10% gespart worden wären, wären das ja schon 6.000€, die aber scheinbar fehlen.
Ich glaube nicht, dass der Wagen eine Nummer zu teuer wäre, aber ich würde meine Finanzen nochmal genau durchleuchten.
Neuwagen für Privat finde ich auch immer kritisch, aber das ist ja eine Typfrage. Jahreswagen haben auch noch Neuwagengeruch ;)
So wirklich was gespart hab ich einfach bisher nie, weil ich keinen wirklichen Grund dafür hatte, hab meine eigene Wohnung, leb für mich allein, hab mir halt gekauft was mir grad gefallen hat, um meine Wohnung einzurichten, wie ich es möchte z.B,. Was ich wollte war bisher immer ziemlich kurzfristig, soll heißen innerhalb von 2-3 Monaten bar bezahlbar, jetzt bin ich halt auf das Auto gestoßen, was nun doch ne Stange mehr Geld kosten würde, und daher finanziert werden müsste. Da liegen keine "niederen" schlechten Konsumgewohnheiten, Verantwortungslosigigkeit oder Geldverschwendung dahinter, glaube ich jedenfalls, es ist einfach wie es ist.
Zitat:
@reffy schrieb am 16. März 2017 um 22:22:53 Uhr:
Der Dacia ist bereits 5 Jahre alt und hat schon fast die Hälfte vom Wert verloren, jedenfalls wenns danach geht was mir alle Händler bis jetzt anbieten würden, laut Angabe sind das teilweise ziemliche Ladenhüter, in zwei weiteren Jahren könnte ich vermutlich froh sein, noch 3000 zu kriegen.
... wenn Du jetzt 6.000 € für den DACIA bekommen würdest und in zwei Jahren noch 3.000 € (was ich nicht glaube, mit zunehmendem Alter wird der Wertverlust geringer), dann würdest Du in diesen zwei Jahren mit dem Dacia einen Wertverlust von 3.000 € generieren.
Mit dem neuen Ford würdest Du in dieser Zeit wohl 12.000 - 15.000 € Wertverlust generieren.
Daher: Spare die zwei Jahre 500 € im Monat weg, dann hast Du in zwei Jahren 12.000 € + mindestens 3.000 € für den Dacia, also mindestens 15.000 € Eigenkapital.
Dann suchst Du Dir Deinen Wunschmondeo als 2-jährigen Gebrauchten, der dann wohl zwischen 22.000 und 25.000 € zu haben ist. Für den restlichen Kredit brauchst Du dann keine 2 Jahre mehr.
Das Ganze hätte auch den Vorteil, dass man in zwei Jahren vermutlich besser weiss, wie das mit der ganzen Diesel-Geschichte so weitergeht ;)
XF-Coupe
Zitat:
Lustigerweise würde er mich wohl weniger kosten als der Dacia, ...
Ganz bestimmt nicht.
Die Ersparnis bei den Spritkosten wird wahrscheinlich von der Kfz-Steuer aufgefressen, so dass dich diese beiden Posten unterm Strich mehr kosten werden. Kann man sich aber auch ausrechnen.
Zitat:
Versicherung wäre etwa gleich da ich für den Wagen einen Stellplatz in einer Tiefgarage mieten würde ...
In der Haftpflicht sind beide gleich teuer, bei der Kasko haut der Mondeo aber richtig rein (keine Vollkasko wäre bei einer Finanzierung einfach nur dumm). Straßenparker oder nicht ... das macht vielleicht 20 € im Jahr aus, mehr nicht. Wird also auch (deutlich) teurer werden. Kann man sich ebenfalls ausrechnen.
Dass die Wartungskosten steigen (und auch Kosten für Verschleißteile), davon ist auch auszugehen. Und natürlich werden die Wartungskosten bei der Ford Flatrate nicht wegfallen, sondern einfach auf die Monatsrate umgelegt. Ob eine klassische Finanzierung über eine Fremdbank daher nicht günstiger sein kann, sollte man sich ausrechnen.
Ich will dir nix ausreden, aber schönreden sollte man es sich auch nicht.
Um die 20% Rabatt können schon drin sein beim Mondeo.