Unruhiges Fahrverhalten

BMW

Guten Morgen,

Ich brauch mal bitte eure Hilfe.
Ich habe mir einen g21 320d mit serienfahrwerk gekauft und bin aktuell 60t km (gekauft bei knapp 58t km)
Das Auto hat Premium Selection und ist bj 11/2019 und Unfallfrei.

Ich bin knapp 7 Jahre Golf gefahren und konnte zu jeder Zeit jede Geschwindigkeit fahren ohne ein unruhiges Gefühl zu haben.
Bei dem BMW ist das anders. Ab ca. 140 km/h wird das Fahrzeug schwammiger.
Durch erhöhten Luftdruck (überall 2.7 bar) und einer Fahrwerksvermessung konnte ich das Problem verbessern.
Bei der Vermessung in einer freien und kompetenten Werkstatt wurde Festgestellt das der Sturz vorne außerhalb der Toleranz ist. Daraufhin habe ich meinen BMW Händler Kontakt aufgenommen und ihn gefragt wie wir das beheben können und ihm mein oben beschriebenes Problem geschildert.
Er akzeptiert das Vermessungsprotokoll nicht und muss nach BMW Richtlinien handeln und möchte eine erneute Messung durchführen für 600 Euro auf meine Kosten!
Anbei der KVA und die Achsvermessung.

Nun zu den Fragen.

Kann der Sturz vorne das Fahrverhalten so beeinflussen wenn der Rest doch stimmt?

Für eine Achsvermessung incl einstellen 600 Euro zu verlangen ist doch Wucher oder nicht?
Ich hatte bei meiner Werkstatt 90 Euro bezahlt.

Wie kann ich da vorgehen?

Danke für eure Hilfe!

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91 Antworten

Nein, hab ich nicht überlegt, werde ich auch nicht.
Wenn schon eine Änderung dann ein komplettes FW. Nur mit Federn hab ich pers. keine guten Erfahrungen (bei anderen Herstellern) gemacht.

Darf ich fragen warum du keine guten Erfahrungen gemacht hast?

Nur die Federn zu tauschen ohne den Rest anzupassen war (für mich) eine Verschlimmbesserung des FW.
Stuckerneigung nimmt zu, Fahrverhalten wird nicht präziser usw. Ein Komplett-FW ist da exakter auf das Fahrzeug abgestimmt.
Mag sein das andere das anders sehen, für mich kommt entweder nur ein ganzes FW oder nichts ändern in Frage.
Jeder hat andere Ansprüche an ein FW, mich holt das nicht ab. Anders als beim Komplett-FW. Da finde ich das schon ein deutliche Verbesserung.

Zitat:

@Blorf schrieb am 24. März 2023 um 13:07:01 Uhr:


Wie können Winterreifen Ursachen sein für den vorderen Sturz der nicht einstellbar ist?
Wie man auf der Achsvermesseung sehen kann haben sie alles genau eingestellt bis eben auf den vorderen Sturz der nicht einzustellen ist.

Also getan habe ich schon :
Diverse Luftdrücke ausprobiert
Bei den Sommerreifen (18 Zoll Runflat) war das Problem gleich.
Lenkung auf Sport gestellt und alles Assistenzssysteme aus und an gemacht.

Kann der Sturz vorne das Fahrverhalten so beeinflussen wenn der Rest doch stimmt?

Hallo,

weil WR das Fahrverhalten generell negativ beeinflussen und Reifen überhaupt ein sehr großer Einflußfaktor sind.

Wenn die Aussage, daß der Sturz vorne nicht einstellbar sein soll, von der Werkstatt stammt ist es keine kompetente Werkstatt auch wenn die Spur super eingestellt wurde.

Selbstverständlich ist der Sturz einstellbar. Nach der Sturzeinstellung ist die Spur allerdings wieder verstellt und muss nochmals eingestellt werden. Darum wird die Spur immer als letztes eingestellt. Ob die Einstellung den erhofften Erfolg bringt kann man nur ausprobieren. Fakt ist: der Unterschied links/ rechts ist zu groß. Sturz Werte möglichst negativer wählen.

Mit der Aussage, SR 18" RFT kann man nichts anfangen. Reifenmarke, Alter, Profiltiefe.

Mein G20 mit adapt M-Fahrwerk und 19" MB RFT Pirelli Zero und ausgeschalteten Assistenten liegt erstklassig wie ein Brett bis 261km/h (Tacho) und ist kein bisschen nervös. Absolut souveränes Fahrverhalten, ich habe nie ein besseres Auto besessen.
Ein G21 mit Normalfahrwerk wird natürlich schlechter liegen.

Mehr kann man von hier aus ohne Hardware nicht tun. Evtl andere Werkstatt suchen.

Freundliche Grüße

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Danke @x3black für deine Meinung

Nein @portimao das sind/waren meine Recherchen im Internet.

Danke für die Info da werde ich mal nachhaken. Im Kostenvorschlag von BMW steht auch explizit nur vorne die Spur einstellen und nichts von Sturz wohingegen hinten die komplette Achse steht. Das muss ja auch ein Grund haben.

Ich habe zu Thema Reifen nicht viel geschrieben da ich bisher in jedem anderen Fahrzeug (Renaul Trafic, astra, insignia, Passat und Golf) nicht erst auf die Reifen geschaut haben bevor ich 150 oder schneller gefahren bin. Da waren Herstellen wir Michelin, Dunlop, Pirelli und Nexen alles dabei.
Mit meinem Golf 7 bin ich 2h lang nachts 170-180 km/h gefahren auf Dunlop Blue Response.
Bei dem Insignia kenn ich bis heute die Reifen nicht und bin trotzdem 170 gefahren.
Ich denke das man mit Reifen ein paar % rausholt aber dem Fahrverhalten ändern auch andere Reifen nichts.

P.s. Die Sommerreifen sind die Michelin Pilot Sport 4 ca. 2 Jahre alt.

Ich glaube du täuscht dich was den Anteil der reifen betrifft. Mit dem einen kannst du ein ultranervöses Fahrverhalten haben, mit anderen nahezu an perfekt herankommen. Mit 19“ pirelli P7 (Erstausstattung) war mein 205 Benz (aus meiner Sicht) unfahrbar (trotz MOE-Kennung) mit den folgenden Conti war das deutlich besser, aber nicht gut. Von den Fahrgeräuschen ganz zu schweigen.
Für mich hat der G20/21 (letzterer ist zudem auch noch ein wenig weicher abgestimmt als die Limo) mit dem Serien-FW keine Glanzleistung abgelegt. Die Fuhre wirkt einfach nervös unruhig und falsch abgestimmt.

Danke das mag sein. Ich wollte nur meine Erfahrungen und Eindrücke bezüglich den Reifen mitteilen.

Die Werte deiner Achseinstellung sehen schon fast perfekt aus. Der Querwert vom Sturz vorne ist auch in Ordnung, das ist nur die Differenz von links und rechts, die 0.33 beträgt, bei mir ist 0.43, führt nicht dazu unruhig zu werden. Sonst habe ich fast identische Werte, nur geringfügig mehr Spur hinten, die für mehr Stabilität sorgt.
Die Rechnung vom BMW liegt 4x fach höher als bei den anderen war bei mir auch so. Meiner war neues Bestellfahrzeug, trotzdem versuchte BMW die Kostenübernahme abzulehnen, bei der Laufleistung von 7000 km. Die Geometrie war miserable, das gute Ergebnis erfolgte erst nach mehreren Korrekturen. Man muss selbst viel lernen, auf BMW kann man sich nie verlassen.
Die Reifen spielen bei mir wenigere Rolle, die Hauptursache war die Achsgeometrie. Wenn dies stimmt, fährt meiner nun hervorragend, sowohl im Sommer mit Michelin als auch im Winter mit Goodyear. Viele behaupten dass die BMW Lenkung sehr direkt ist, und das führt zu nervöser Lenkung. Das ist total quatsch! Erstens BMW Lenkung (mindestens bei mir mit M Fahrwerk ohne Adaptiv) ist nicht direkt, eher schwammig. Erst im Sportmodus und Sport+ ist direkt genug.

Ich hatte bei meinem ersten G21 am Anfang eine ähnliche Thematik . Am Ende war das Problem der Reifendruck der beim Reifenwechsel in der Werkstatt auf 2,8bar eingestellt wurde .

Nachdem ich diesen auf 2,4 reduziert habe war es ein Unterschied wie Tag und Nacht .

Würde ich mal testen .

Selbes Problem bei mir seit 2 Jahren. Sämtliche Achseinstellungen, Reifen, Luftdrücke haben das Problem nie beseitigt. Wenn dann noch Wind dazu kommt wie zurzeit dann hauts mich völlig von der Fahrbahn.

Ich persönlich mache drei Kreuze wenn diese Karre in einem Jahr weg ist. Bin nie ein schlechteres Auto gefahren. BMW ist erstmal raus.

Freue mich schon auf den Genuss meines nächsten Autos, das nicht mal ansatzweise dieses Fahrverhalten aufweist.

@audi_a6_05
Danke für deine Erfahrung. Was haben die denn nach mehreren Korrekturen noch verändert wenn die Werte doch gut waren?

Ich hatte gestern nochmal mit der Werkstatt gesprochen die meine Messung gemacht hat. Der Chef meinte auch das die Differenz zu vernachlässigen ist und man diese nur angleichen könnte wenn man Schwenklager in Über- oder Untermaß bestellt.
Wenn man das tut wird man aber kein besseres Ergebnis erwarten können und er würde davon abraten, da Kosten und Nutzen nicht im Vergleich stehen.

@pasm_hh
Wie ich oben geschrieben habe, ist es bei mir gefühlt auch mit 2,8 Bar rundum besser geworden.

@LautrerBub93
Deinen Beitrag habe ich lange verfolgt aber leider ist da nie ein richtiges Ergebnis bei rumhekommen.
Da ich das Fahrzeug gekauft habe, hatte ich geplant es länger zu fahren. Ich hatte mich lange und viel über das Fahrzeug informiert und hier fleißig mitgelesen.
Bis auf das unruhige Verhalten ist das Fahrzeug bis jetzt wunderbar.
Darf ich fragen welches Fahrzeug es denn wird?

Bis auf das unruhige verhalten gebe ich dir Recht. Aber genau das ist mein Knackpunkt und Ausschlusskriterium.

Zudem kommt noch das Problem mit dem midhybrid und Bremsverhalten beim Diesel, daran hab ich mich aber gewöhnt. Dennoch ebenfalls Ausschlusskriterium beim nächsten gewesen.

Wird jetzt ein Octavia RS als Limo. Ja auch Skoda hat seine Probleme vor allem mit den Assistenzsystemen und Infotainment. Aber wenigstens fährt dieses Auto normal und bleibt seiner Spur treu. Das ist höchste Priorität. Was ich in der Probefahrt beobachten konnte, es waren die gleichen Reifen aufgezogen wie auf meinem BMW, aber komplett anderes Fahrverhalten.

Hallo,

nein, die Aussage von audi_a6_05 ist falsch. Der Quertwert Sturz vorne ist keineswegs i.O.
Z.B. positiver Sturz ist die Neigung des Achsschenkels, Federbeins, Rads oben nach außen und unten nach innen von der Senkrechten ausgehend. Wenn man als Kind ein Rad, Hulla-Reifen gerollt hat und oben zu sich gezogen hat, also den Sturz geändert hat, rollte er auch zu der Seite zu sich. Bei negativen Sturz anders rum.

Wenn links und rechts zu unterschiedliche Sturzwerte aufweisen zerren sie unterschiedlich stark an den Rädern. Optmal ist 4' negativerer Sturz rechts als links. Winterreifen haben gröberes Profil und bringen demzufolge weniger Gummi auf die Straße, die einzige Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße. Schwammiges Fahrgefühl liegt eher an den Reifen und Fahrwerk/ Federung, vernünftige Sportreifen wählen z.B. Michelin PS4S* ohne RFT, ansonsten nur mit RFT.
Als jahrelanger Frontantriebsfahrer muss man sich auch auf eine längere Umstellungszeit einstellen.

Der Radsturz vorne kann mittels Exenterschraube eingestellt werden. Bei größeren Abweichungen wird die Lagerung des Federbeins getauscht damit es, je nach dem, mehr nach innen oder außen gelangt, keine große Sache.

Freundliche Grüße

Krumm ist das hier

Nach Tieferlegung

@Blorf

Sorry, wenn ich das ausspreche, aber ich verstehe es einfach nicht, wenn man einen Gebrauchtwagen mit Garantie und Gewährleistung kauft, dass man bei einem Problem dann nicht als ersten Schritt zu dem Händler geht, bei dem man das Auto gekauft hat (Gewährleistung) bzw. zu einer BMW-Werkstatt (Premium Selction) und die Beseitigung des Problems einfordert.

Wenn man erst woanders etwas machen lässt, hat die BMW-Werkstatt eine Ausrede, die Kostenübernahme abzulehnen, da die andere Werkstatt fehlerhaft gearbeitet haben könnte.

Zitat:

@Blorf schrieb am 24. März 2023 um 10:12:45 Uhr:


Laut seiner Aussage und den Garantiebedingungen laufen Vermessungen nicht über die Garantie und müssen selbst bezahlt werden.

Das spielt für dich keine Rolle, denn zusätzlich zu dem Premium Selction gibt es da noch die Gewährleistung. Es ist also ein Problem des Händlers, dass er die Kosten selbst tragen muss und nicht über Premium Selction abrechnen kann.

Nun zum schwammigen Fahrwerk. BMW-Fahrzeuge reagieren nach meiner Erfahrung empfindlich auf die Reifen, sprich, die Reifen müssen zum Fahrzeug passen. Mit Runflat-Reifen tritt das Problem aufgrund der steiferen Flanken weniger auf. Winterreifen verhalten sich kritischer als Sommerreifen. Mit ganz neuen Reifen ist das Fahrverhalten schwammiger als mit älteren.

Egal aber, welche Reifen man hat, dass dieses Problem bereits bei 140 km/h auftritt, darf einfach nicht sein. Ich fahre jetzt auch einen G21. Da es ein xDrive ist, hat er soweit ich weiß kein Sportfahrwerk. Bis 200 km/h liegt er passabel auf der Straße. Schneller bin ich kaum gefahren und kann daher keine Aussage treffen. Im Sportmodus verbessert sich das Ganze dann noch.

Egal, dies sind meine persönlichen Erfahrungen und die müssen nicht allgemeingültig sein.

Gruß

Uwe

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