Unglaublich, aber wahr!!!!
GP1 3.0 TDi, EZ 01/08
Pr-Nr. vorne: 1ZL; hinten: 1KP
Neue Bremsbelege vo. (nicht Brembo) u. hi. incl. Einbau bei A.T.U für
sage und schreibe:
€ 118,00 !!!!!!!!!!!!
Aktion bis Ende nächster Woche.
Unglaublich, aber wahr!
Beim „Freundlichen“ kosten die Teile allein über € 400,00 !!!
Nordische Grüße
Rollo
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von turbostef
[...]Zitat:
Original geschrieben von IalexI
Gibt es keine Gesetze/gesetzliche Vorgaben, die festlegen, wie groß Bremsen mindestens dimensioniert sein müssen?Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Porsche, Phaeton und auch ein LKW bei identischer Geschwindigkeit und bei einer einmaligen Bremsung einen nahezu identischen Bremsweg haben müssten. Physikalisch wäre das nämlich möglich... man kann maximal mit -Erdbeschleunigung bremsen (es sei denn, das Auto presst sich durch seine Aerodynamik an den Asphalt).
Klar ist dagegen, dass es Unterschiede bei mehrmaligem Bremsen im Hochgeschwindigkeitsbereich (fading) und in der Abnutzung gibt.
Wat is los?😕 Ein LKW bremst so gut wie ein Porsche?? Sorry aber so einen
Schwachsinn hat mir bisher nur einmal im Leben einer zu verkaufen versucht.
Ein LKW Fahrer😁Physikalisch ist der Bremsweg durch zig Komponenten beeinflussbar.
Eine davon ist Gewicht - das schiebt nämlich und verlängert den Bremsweg.
Deswegen sind Rennwagen u.a. ja auch so leicht😉Der LKW Fahrer behauptete zwar, dass das Gewicht ja gerade den Bremsweg verkürzt, weil
das Gewicht das Auto auf den Boden presst, bla bla😁
Absoluter Bullshit!!!!
[...]
Na, na, na, ziemlich heftige Aussagen. Gehen wir das Thema 'mal kurz systematisch an:
1.) Beim Bremsen muß kinetische Energie in Wärme umgewandelt werden. Ein minimal kurzer Bremsweg ist deshalb nur möglich, wenn die Wärmeerzeugungskapazität der Bremse größer ist als die maximal möglich vernichtbare kinetische Energie. Kurz gesagt: die Bremse muß so stark sein, daß sie die Räder jederzeit zum Blockieren bringen kann.
2.) Abgesehen von Verzahnungseffekten zwischen Asphalt und Reifen ist der Bremsweg - bei Einhaltung von Punkt 1.) - in der Tat vom Gewicht (genauer: der Masse) unabhängig. Kurze Herleitung:
- die horizontale Bremskraft muß die Masse des Fahrzeugs negativ beschleunigen, also Fb = m x a
- die horizontale Bremskraft ist die Gegenkraft zu Reibkraft an der Reibpaarung zwischen Asphalt und Reifen. Hier gilt: Fr = my x Fn. Bei 100%, also perfekter Reibung gilt also Fr = Fn
- damit gilt Fb = Fn, Fn ist die Normalkraft der abzubremsenden Masse, also Fn = m x g
damit gilt: Fb = Fn oder m x a = m x g, m kürzt sich also raus und es gilt: die maximal mögliche Verzögerung ist 1g.
Bei ausreichend dimensionierter Bremse (siehe 1. oben) - und dies gilt z.B. für Porsches, Motorräder und viele andere Fahrzeuge - ist in der Tat der Bremsweg von der Masse des Fahrzeugs unabhängig. Durch Verzahnungseffekte zwischen Reifen und Asphalt kommt es sogar zu einem teilweisen Formschluß und es sind noch höhere Kräfte übertragbar als bei einer reinen reibschlüssigen Verbindung. D.h. einige Fahrzeuge verzögern sogar mit noch etwas mehr als 1g.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht als 'Oberlehrer' sondern interessanter und sachlicher Hintergrundbeitrag aufgenommen.
Ich wünsche ein staufreies Wochenende.
Gruß,
Max
39 Antworten
Ja und der V10 hat 39 Meter Bremsweg - nicht total übel aber keinenfalls gut...
Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Verzögerung zunehmend schlechter.
Gut das ist bei jedem Fahrzeug so, aber mir ist die Bremsanlage für den Bereich von kinetischer Energie (~10 Millionen Joule - ich wüsste keinen anderen PKW, der so viel Energie "wegbremsen" muss) zu billig...
Vor allem, wenn man - wie ich (was ihr überlesen habt) - von mehreren Bremsungen spricht und die Beläge "verglasen".
Meine Beläge, Scheiben, Bremsflüssigkeit sind allesamt neu und von einem "Phaeton-Mechaniker-Meister" bei 🙂 montiert.
Der bremst mit Sicherheit besser als so mancher, der mit irgendwelchem Fernost-über-eBay-Geraffel, das auch noch selbst halb verkantet eingebaut wurde rumfährt.
Lange Rede, kaum Sinn:
Ich würde die Bremsanlage lieber für ein paar Tausend Euro auf Keramik umrüsten. (Und das mache ich auch noch 🙂 )
Ein paar Euro sparen und hier "irgendwelche" Beläge rein tun scheint mir total falsch bei dem Auto...
Wenn dann was passiert weis ich, dass das Auto mit richtigen Belägen/ Scheiben vielleicht 2 Meter vor dem Unfallgegner / -opfer / Fußgänger / Kind gestanden hätte und nicht drin / drüber / drauf.
Zitat:
Original geschrieben von turbostef
Wat is los?😕 Ein LKW bremst so gut wie ein Porsche?? Sorry aber so einen
Schwachsinn hat mir bisher nur einmal im Leben einer zu verkaufen versucht.
Ein LKW Fahrer😁Physikalisch ist der Bremsweg durch zig Komponenten beeinflussbar.
Eine davon ist Gewicht - das schiebt nämlich und verlängert den Bremsweg.
Irgendwie ist der Ton daneben und zweitens wäre ich vorsichtig mit solchen allgemeinen Biertresenthesen:
Hier ein Auszug vom Leopard 2 , "die kleine Dicke Maschine" wiegt nur 50 Tonnen und hat einen Bremsweg von 50kmh auf 0 in ZWEI METERN.
Und diese 2 Meter sind übrigens die Reaktionszeit des Fahrers.
nachzulesen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Typ_90
😛
dsu
@ Threadersteller: 200 teuros sind selbst für den ATU Schund hoffnungslos überteuert. Ich wollt die Dinger von denen noch nichtmals geschenkt haben.
PS:
Der V10 hört sich teilweise beim harten runterbremsen fürchterlich ( Scheiben werden in Einenresonanz gebracht ) an , das Geräusch hat aber objektiv nichts mit einer schlechteren Bremsleistung oder schlechter werden Verzögerungswerten ( Fading ) zu tun. Das beschriebene Phänomen ist dann wieder nur subjektiv.
Und vor allen Dingen in zig Threads durchgekaut und geändert hat es an der insgesamt guten Bremsleistung des V10 ÜBERHAUPT nichts.
Zitat:
Original geschrieben von rollo-rollo
ich wiederhole:"Neue Bremsbelege vo. (nicht Brembo) u. hi. incl. Einbau bei A.T.U für
sage und schreibe:
€ 118,00 !!!!!!!!!!!!"
"incl. Einbau"!!!!!!"
Nordische Grüße
Rollo(Der Vollständigkeit halber muß ich jedoch noch erwähnen, daß pro Achse noch € 1,90 für ein spezielles Spray für die Beläge berechnet werden.)
Zwei Tropfen Kupferpaste oder Kupferspray für 1,90 😰😰
Ich möchte den Preis nicht auf die Tose, Tube hochrechnen.
Was berechnen die noch die Handwaschpaste für den Mechaniker oder die Haltefedern für die Bremsbeläge?
Zitat:
Original geschrieben von turbostef
[...]Zitat:
Original geschrieben von IalexI
Gibt es keine Gesetze/gesetzliche Vorgaben, die festlegen, wie groß Bremsen mindestens dimensioniert sein müssen?Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Porsche, Phaeton und auch ein LKW bei identischer Geschwindigkeit und bei einer einmaligen Bremsung einen nahezu identischen Bremsweg haben müssten. Physikalisch wäre das nämlich möglich... man kann maximal mit -Erdbeschleunigung bremsen (es sei denn, das Auto presst sich durch seine Aerodynamik an den Asphalt).
Klar ist dagegen, dass es Unterschiede bei mehrmaligem Bremsen im Hochgeschwindigkeitsbereich (fading) und in der Abnutzung gibt.
Wat is los?😕 Ein LKW bremst so gut wie ein Porsche?? Sorry aber so einen
Schwachsinn hat mir bisher nur einmal im Leben einer zu verkaufen versucht.
Ein LKW Fahrer😁Physikalisch ist der Bremsweg durch zig Komponenten beeinflussbar.
Eine davon ist Gewicht - das schiebt nämlich und verlängert den Bremsweg.
Deswegen sind Rennwagen u.a. ja auch so leicht😉Der LKW Fahrer behauptete zwar, dass das Gewicht ja gerade den Bremsweg verkürzt, weil
das Gewicht das Auto auf den Boden presst, bla bla😁
Absoluter Bullshit!!!!
[...]
Na, na, na, ziemlich heftige Aussagen. Gehen wir das Thema 'mal kurz systematisch an:
1.) Beim Bremsen muß kinetische Energie in Wärme umgewandelt werden. Ein minimal kurzer Bremsweg ist deshalb nur möglich, wenn die Wärmeerzeugungskapazität der Bremse größer ist als die maximal möglich vernichtbare kinetische Energie. Kurz gesagt: die Bremse muß so stark sein, daß sie die Räder jederzeit zum Blockieren bringen kann.
2.) Abgesehen von Verzahnungseffekten zwischen Asphalt und Reifen ist der Bremsweg - bei Einhaltung von Punkt 1.) - in der Tat vom Gewicht (genauer: der Masse) unabhängig. Kurze Herleitung:
- die horizontale Bremskraft muß die Masse des Fahrzeugs negativ beschleunigen, also Fb = m x a
- die horizontale Bremskraft ist die Gegenkraft zu Reibkraft an der Reibpaarung zwischen Asphalt und Reifen. Hier gilt: Fr = my x Fn. Bei 100%, also perfekter Reibung gilt also Fr = Fn
- damit gilt Fb = Fn, Fn ist die Normalkraft der abzubremsenden Masse, also Fn = m x g
damit gilt: Fb = Fn oder m x a = m x g, m kürzt sich also raus und es gilt: die maximal mögliche Verzögerung ist 1g.
Bei ausreichend dimensionierter Bremse (siehe 1. oben) - und dies gilt z.B. für Porsches, Motorräder und viele andere Fahrzeuge - ist in der Tat der Bremsweg von der Masse des Fahrzeugs unabhängig. Durch Verzahnungseffekte zwischen Reifen und Asphalt kommt es sogar zu einem teilweisen Formschluß und es sind noch höhere Kräfte übertragbar als bei einer reinen reibschlüssigen Verbindung. D.h. einige Fahrzeuge verzögern sogar mit noch etwas mehr als 1g.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht als 'Oberlehrer' sondern interessanter und sachlicher Hintergrundbeitrag aufgenommen.
Ich wünsche ein staufreies Wochenende.
Gruß,
Max
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von rollo-rollo
[...]
Neue Bremsbelege vo. (nicht Brembo) u. hi. incl. Einbau bei A.T.U für
sage und schreibe:€ 118,00 !!!!!!!!!!!!
Wenn die für die Belege incl. Einbau 118 Euro nehmen, was kostet dann das Material noch? ;-)
Ausserdem wolln wir mal nicht unerwähnt lassen , das die ATU Leutz mit Ihren standart Autoliftern/Hebebühnen grad mal 2 Tonnen heben können. Was machen die , wenn da ein vollausgestatteter V10 oder W12 zum Bremsencheck kommt ?
@win7: Danke für den Beitrag.. ich war auch kurz davor, die Herleitung dafür aufzuschreiben. Deine Ausführungen sind korrekt, aber Du hast die Aerodynamik vergessen. Es gibt Formen, durch die das Fahrzeug in Richtung Asphalt gepresst wird. Dadurch ist der gesamte Anpressdruck höher als g, womit dann auch mit > g gebremst werden kann.
Schande über mein Haupt🙂
Offensichtlich bin ich einem Trugschluss aufgessesen. Sorry für meine Wortwahl.
Aber nun zurück zum Thema: Da ich offensichtlich den ein oder anderen Aspekt nicht berücksichtigt habe bin ich jetzt etwas verwirrt.
Zum Thema Leo 2: Die Reifen können vermutlich nicht soviel Bremskraft aufnehmen wie die
Ketten😕
Jedenfalls ist eines klar. Motorräder bremsen v.a. deswegen schlechter als Autos, weil eben
nur 2 bzw. eigentlich nur der Vorderreifen Bremskraft verarbeiten kann.
Ist zumindest auf der Rennstrecke beochtbar, dass Mopeds viiiiel früher bremsen müssen.
Gleiches trifft auf Kurvenfahrt zu. 2 Reifen können halt nur weniger Fliehkraft verarbeiten
als 4.
Zum Thema Bremsendimesionierung:
In dem Video sieht man ja die unterschiedlichen Dimesionen der Bremsen.
Frage: Würde der PKW (der eigentlich ein T4 ist) mit der Bremse des LKWs besser bremsen?
Ich denke ja.
Wäre dann der Bremsweg kürzer. Vermutlich ja.
Bremst der LKW wegen dem hohen Gewicht also tendeziell schlechter. Vielleicht ja.
Gleicht er das aber über eine viiiiel größere Bremse wieder aus. Vermutlich ja.
Sind meine Gedankengänge also logisch ja/nein.
Wenn ja, dann würde es doch aber bedeuten, dass das Gewicht trotzdem einen negativen
Einfluss auf den Bremsweg hat, oder?
Kann das bitte einer plastisch erklären? Bin kein Physiker.
Mann Da hatte ich aber Glück. Ich hätte Haus und Hof verwettet, dass das Gewicht einen
Einfluss auf den Bremsweg hat😁
Hallo turbostef,
ok, ich versuche es 'mal ohne Formeln:
1.) Das Gewicht hat dann keinen Einfluß auf den Bremsweg, wenn die Bremsen groß genug dimensioniert sind. Also: ein voll beladener LKW kann genauso schnell bremsen wie ein Porsche, wenn Reifen und Bremsen das hergeben. Ich befürchte, daß in der Realität in vielen Fällen die LKW-Bremsen unterdimensioniert sind, d.h. die realen Verzögerungen meilenweit von 1g entfernt sind.
Warum ist das so? Je größer das Gewicht ist, desto stärker ist auch die übertragbare Reibkraft. Und genau die brauchst Du, um die Bremswirkung auf die Straße zu bringen. Du kannst das mit einem Stück Holz o.ähn. auf einer Tischplatte ausprobieren. Je stärker Du von oben drauf drückst, um so größerer wird der Reibwiderstand wenn Du das Stück Holz über die Tischplatte schiebst. Genauso wirkt sich ein höheres Gewicht beim Bremsen aus. Über die Formeln (sorry, muß eben manchmal doch sein) erfolgt die Herleitung, daß sich die Masse des Fahrzeugs herauskürzt, also keinen Einfluß hat.
2.) Es gibt Effekte, die sogar eine Verzögerung größer 1g erlauben. Diese sind:
a) Erhöhung des Anpreßdrucks über den durch das Fahrzeuggewicht selbt hervorgerufenen Anpreßdruck hinaus. Das geht üblicherweise durch entsprechende aerodynamische Elemente. Deshalb bremsen die von Dir erwähnten Rennautos so gut. Je näher allerdings Deine Geschwindigkeit an 0 km/h herankommt, um so geringer ist dieser Effekt.
b) (teilweisen) Formschluß statt Reibschluß. Die Paarung Reifen zu Asphalt wird normalerweise im Maschinenbau als eine reibschlüssige Verbindung gerechnet (siehe meine Formeln von vorhin). Tatsächlich gibt es zwischen einem rauen Asphalt und dem weichen Gummi auch Verzahnungseffekte und damit Formschluß. Mit Formschluß kannst Du natürlich noch viel stärker verzögern (siehe z.B. der extreme Fall des Formschlusses, wenn Du frontal vor eine Mauer fährst).
1g Verzögerung aus 100 km/h entspricht übrigens einem Bremsweg von ca. 39m. (Serien-) Autos mit gut dimensionierten Bremsen und Reifen (bei zu schmalen Reifen wird die Reibpaarung Reifen/Asphalt überlastet) schaffen 35 - 38m.
Mit dem Motorrad bist Du übrigens schon wieder auf dem Holzweg. Solange das Vorderrad nicht wegrutscht, schafft es auch die 1g Bremsung bzw. durch die Verzahnungseffekte (siehe oben) auch ein bißchen mehr. Was es beim Motorrad allerdings nicht gibt, sind die Aerodynamik-Effekte. Aber die gibt es ohnehin nur bei hohen Geschwindigkeiten und Rennwagen bzw. echten Sportwagen.
Äh, worum ging es in diesem Thread gleich wieder?
Sorry dass ich ich mich bei all dem "ich weiß sowieso alles besser" hier mal zu Worte melde. Aber ich als Sachverständiger suche derzeit den Faktor des Gewichts in der Berechnungsformel der Verzögerung.
Upps leider nicht gefunden!
Liegt nicht gerade die so benannte physikalische Grenze genau zwischen dem Reifen und dem jeweiligen Untergrund? Erhöht ein höheres Gewicht nicht den Anpressdruck und somit auch die Verzahnung zwischen Reifen und Untergrund? Hat gerade deswegen der Ingenieur nicht diese furchtbare Aufgabe die Möglichkeiten der Achslastverlagerung im Sinne des Handlings zu bedenken?
Wieso verzögert ein 56to schwerer Leopard II deutlich stärker als alle durchschnittlichen Pkw´s und wird dennoch beim Verzögern von einem Porsche 911 geschlagen obwohl der Leo eine deutlich größere Auflagefläche ( Verbund zur Fahrbahn) aufweisen kann?
Besteht die Möglichkeit dass ein und dasselbe Fahrzeug mit unterschiedlicher Bereifung unterschiedliche Bremswege darstellt?
Viel Spass beim drüber nachdenken.
Ps: Um mal wieder zurück zum ersten Thema zu kommen, wenn es Markenbremsbeläge sind, ist das ein gutes Angebot.
Äh.. und für die Fraktion "was nicht teuer ist, ist auch nicht gut"....Einzelhändler A bietet Ware x zum deutlich niedrigeren Preis als Einzelhändler B an. Frage 1. Wie macht er das? Frage 2: Warum macht er das?
Schönes Wochenende an all die, die dieses Forum besuchen, um neue Dinge rund ums Thema Phaeton erfahren zu wollen, ohne das typisch Deutsche Belehrungs- und Besserwissersyndrom zu besitzen.
Gibt ja auch nette Leute hier.
Manic89
@Manic89
Hersteller gem. Werbung A.T.U = "TRW"
Ist m.E. Markenhersteller, oder ?
Nordische Grüße
Rollo
Zitat:
Aber ich als Sachverständiger suche derzeit den Faktor des Gewichts in der Berechnungsformel der Verzögerung.
Upps leider nicht gefunden!
Für die Berechnung stimmt das.
Aber wenn die Fahrzeugmasse / kinetische Energie keine Rolle spielt sollten sie VW-Fox Bremsen in den neuen Phaeton bauen um Kosten zu senken. 🙂
Außerdem geht es um mehr als eine kurze Momentaufnahme einer Verzögerung um 10 km/h o.ä.
Es geht darum, welchen Reibwert Bremsbeläge noch haben, wenn sie auf 500 °C sind und dann eine Vollbremsungen von 300 auf 0 leisten sollen.
Und in welcher Farbe die Scheiben dann glühen.
Es ist vollkommen klar - und von unserem KFZ-Sachverständigen Maniac richtig dargestellt - dass die theoretisch betrachtete maximale Verzögerung nur vom Reibwert / der Verbindung mit dem Untergrund abhängt.
Dieser maximale Theoriewert von sagen wir 10 m/s² nützt aber absolut nichts, wenn man "irgendwelche" Beläge zB. aus chinesischem Metallabfall verwendet, die dann unterhalb dieser maximalen Verzögerung bleiben, weil sie verglasen, reißen oder einfach so schon einen geringeren Reibwert haben.
Darum ist das Fahrzeuggewicht und vor allem der Geschwindigkeitsbereich bei der Wahl und Auslegung der Bremsanlage von entscheidender Bedeutung.
Vor allem bei einem so schweren, so schnellen Fahrzeug.
Oder auch wenn es hier um neue Scheiben gehen sollte.
Bei uns in der Nachbarschaft passiert:
http://www.lambounfall.de/lamborghini-murcielago-unfall.html
Man müsste doch davon ausgehen, dass bei einem 230 000 Euro Wagen nicht einfach die Bremsscheibe reißt...
Der Betreffende hatte schwere Hirnschäden und hätte genausogut tot sein können.
Wenn man sparen will kann man doch hier die billigeren Fußmatten nehmen, oder solche Dinge, aber doch nicht an der Bremse anfangen mit dem Pfennigfuchsen.
Zitat:
Original geschrieben von Ph-V10-Heliochrom
Für die Berechnung stimmt das.Zitat:
Aber ich als Sachverständiger suche derzeit den Faktor des Gewichts in der Berechnungsformel der Verzögerung.
Upps leider nicht gefunden!Aber wenn die Fahrzeugmasse / kinetische Energie keine Rolle spielt sollten sie VW-Fox Bremsen in den neuen Phaeton bauen um Kosten zu senken. 🙂
[...]
Da ich der 'Böse' (Oberlehrer?) war, der es gewagt hat hier anhand von Formeln herzuleiten, daß die
maximal möglicheVerzögerung vom Gewicht unabhängig ist, hier noch einmal zur Klarstellung:
1. Bei unterdimensionierten Bremsen kann man die ganze Rechnerei vergessen. Im Gegenteil, Grundlage und Voraussetzung für die Gültigkeit der Aussage, daß das Gewicht keinen Einfluß auf den Bremsweg hat, ist natürlich eine entsprechend groß dimensionierte Bremsanlage. Dann gilt aber in der Tat, daß das Gewicht keinen Einfluß hat. Widerspricht dem Anschein und ist deshalb vielleicht erst einmal schwer als Erkenntnis zu verdauen.
2. Es gibt noch jede Menge anderer Faktoren, die auf die Bremsleistung Einfluß nehmen. Diese sind vor allem a) Erhöhen des Anspreßdrucks bei hohen Geschwindigkeiten durch Spoiler etc. und b) Verzahnungseffekte zwischen Reifen und Asphalt.
Und um den Weg zurück zum ursprünglichen Thema zu nehmen: gerade weil gut funtionierende Bremsen die Grundlage für alle weiteren Überlegungen sind, sind Dimensionierung und Material von herausragender Bedeutung. Denn die Bremsen müssen die gesamte kinetische Energie (1/2 x m x v2) innerhalb weniger Sekunden komplett in Wärme umwandeln und sollten sich dabei nicht gleich selbst auflösen. Übrigens genau hier kürzt sich die Masse nicht heraus! Deshalb hat der Phaeton in der Tat auch eine größere Bremsanlage als ein Fox.
Ansonsten sei mir hier auch eine generelle Bemerkung zum Forum erlaubt: ich finde es gut, daß hier überwiegend die Sache und die Fakten im Vordergrund stehen und hoffe, daß dieser Stil hier auch weiterhin gepflegt wird.
Zitat:
Original geschrieben von HansAnona
Äh, worum ging es in diesem Thread gleich wieder?
Um ein Sonderangebot bei ATU. Neue Bremsbeläge vorne und hinten incl. Einbau für einen Nominalpreis i. H. v. € 118,00 ! Nominalpreis weil eben immer ein bissel was dazu kommt, und immer versucht wird mehr als ein bissel was dazukommen zu lassen...
Was ich eigentlich fragen wollte: Könnte einer von Euch der dieses Angebot wahrnimmt unauffällig möglichst gute (scharfe und ausreichend grosse) Bilder von den neuen "TRW" Bremsklötzen machen ?
Mich interessiert nämlich die jeweilige Herkunft / Herstellung dieser TRW Beläge, und ob alle bei ATU verkauften TRW Beläge aus einer eigenen billigen Produktlinie stammen.
FP