Ungereimtheiten über eventuelles Chiptuning und Ladedruck regelgrenze unterschritten

Audi A4 B7/8E

Hallo,

Eines vorneweg. Ich lese hier im Forum schon seit mehreren Jahren mit und habe immer hilfreiche Tipps und Erfahrungen entnehmen können. Jedoch habe ich jetzt ein Problem wo ich keine plausible Erklärung dazu finde.

Ich fahre einen Audi A4 B7 2.7 TDI Baujahr 2007

Gestern fing auf der Autobahn die gelbe Vorglühlampe an zu blinken. Das Auto ging in den Notlauf. Bin dann am nächsten Rastplatz rangefahren. Einmal Neu gestartet und alles war erstmal wieder okay. Danach direkt zur Werkstatt Fehlerspeicher auslesen lassen.

Das ergab Folgendes:

000565 - Ladedruckregelung
P0235 - 001 - Regelgrenze unterschritten - sporadisch

Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 00110001
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 172177km
Zeitangabe: 0

Drehzahl: 2058/min
Drehmoment: 429.0 Nm
Geschwindigkeit: 98.6 km/h
Druck: 2284.8 mbar
Druck: 1938.0 mbar
(keine Einheit): 737.9
Temperatur: 28.8 C

Dazu spuckt es noch Luftmassenmesser (G70) aus wobei der Werkstattmeister meinte das bringt es bei dem Fehler immer mit dazu.
Nachher haben wir noch eine Logfahrt gemacht wo der Meister meinte es baut zu wenig Ladedruck auf. Meist 0.2 oder auch 0.4 bar weniger IST als SOLL.
Habe jetzt dafür schon einen Termin um einige Dinge zu prüfen gegebenfalls zu wechseln ( Unterdruckschläuche, Unterdruckdosen, vllt AGR Ventil)

Meine Frage jetzt dazu. Ich habe das Auto im Serienzustand gekauft. Wieso zeigt es mir bei Umgebungsbedingung DREHMOMENT: 429Nm bei etwa 2000/min an wo der Wagen doch nur 380 Nm maximales Drehmoment haben dürfte. Und könnte falls eine Chiptuningsoftware drauf wäre es für mich zurzeit nicht bemerkbar sein weil mir der Ladedruck abhaut? Weil ich denke mal etwa 220 PS würden sich deutlich anders anfühlen als das was ich jetzt spüre.

Ich hoffe auf eine paar Antworten die mich da weiterbringen

mfg

51 Antworten

Sehe ich ähnlich, weil der aktuelle Thread noch nicht "eingeschlafen" ist.

Guten Abend, Ich habe heute jemanden ausfindig machen können der vcds privat besitzt und mit mir eine Logfahrt machen würde. Jetzt meine Frage. Was ist dabei zu beachten unter welchen Bedingungen sollte ich das durchführen. Habe einiges gelesen wie im 3 oder 4 Gang volles drehzahlband loggen. Sollte ich einen log von der Situation machen wo der Notlauf auftritt? Bringt es Automatisch alle relevanten Messwertblöcke oder muss man Lmm, Ladedruck, Agr, etc einzeln unter verschiedensten Bedingungen vornehmen. Entschuldigung für die vielen Fragen aber als Laie muss man da erstmal durchblicken.Ums nochmal kurz zu fassen was muss ich tun damit ich brauchbare Werte bekomme die mich möglicherweise in dem Problem Ladedruck unterschritten weiterbringen. Mit freundlichen Grüßen Alex

VCDS ist zu lahm, um die tatächliche Dynamik rauszufinden. Daher würde ich zwar durchaus ebenfalls probieren, möglichst langsam sich dem Punkt zu nähern, an dem der Notlauf passiert.

Außerdem würde ich Fahrten mit konstanter Geschwindigkeit fahren, am besten auf ebener Strecke und mit Tempomat (GRA), um rauszufinden, wie weit eigentlich Soll und Ist des Ladedrucks auseinanderliegen. Am besten das ganze Spektrum durch, also 6. Gang Tempo 70 und dann steigern, also Tempo 90, 110, 130, 150, 160, 170, 180, 190, usw. bis vmax. Damit gehst du durch das gesamte Ladedruckspektrum durch. Immer mind. 20 s eine Geschwindigkeit messen, dann erhöhen und wieder 20 s messen.

Achso Ladedruck Ist und Soll, sowie Luftmasse pro Hub Soll und Ist, sowie Drehzahl loggen.

Zitat:

@driveralex1 schrieb am 23. Juni 2016 um 23:38:09 Uhr:


Bringt es Automatisch alle relevanten Messwertblöcke oder muss man Lmm, Ladedruck, Agr, etc einzeln unter verschiedensten Bedingungen vornehmen.

Man muß die gewünschten MWBe vorher einstellen, bis zu 3 sind möglich. Du brauchst aber nur 8 und 11.

Dann auf "aufzeichnen" oder "loggen" oder ähnliches drücken und fahren.

Grüße Klaus

VCDS mag "lahm" sein oder nicht, wie mans sieht, aber es ist schnell genug den Grund für den Notlauf aufzuzeichnen, weil letzterer erst ausgelöst wird, wenn die "missliche" Lage schon mehrere Sekunden besteht.

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Ok danke schonmal. Ich werd mal verschiedenste Dinge probieren. Stattfinden wird das ganze am nächsten Donnerstag und dann werde ich berichten.

Du kannst mehr loggen, als nur drei Kanäle. Anzeigen kann man sich aber höchstens drei MWB gleichzeitig. Es wird in ein csv-File geschrieben. Habe schon Logs mit über 10! Spalten gesehen. Aber je mehr geloggt wird, desto geringer ist die Abtastrate. Dann fehlen Dir möglicherweise Überschwinger (also auch nach unten), die dann in eine Abtastlücke reinfallen. Und wenn genau dieser "missed" Messwert den Notlauf auslöst, dann siehst du in den Logs nicht diese Dynamik.

Kenne ich von vmax-Fahrten (Logfile hier aus dem Forum TDI), wo die Lambda-Grenze (kam nicht genug Luft durch) offenbar gerissen wurde, und das MSG nur eine gewisse Kraftstoffmenge einspritzen ließ. Das Log hatte Sampleraten jenseits von gut und böse, jedenfalls konnte man nur grobe Sprünge der Kraftstoffmenge nach unten sehen. Zusammenhänge waren nur zu raten.

Um nochmal zu aktualisieren. Heute hatte ich ja meinen Werkstatttermin für den Wechsel des Ladedrucksensors. Jedoch wurde der nicht gewechselt, stattdessen bekam ich einen Anruf das jetzt der DPF voll sei und das den Fehler auslöst. Dann meinte ich das das eigentlich nicht Möglich sei weil der vor kurzen Prof. gereinigt wurde ( 3 Monate). Dazu habe ich noch eine Protokoll wieviel Asche entfernt wurde. Daraufhin meinte der Mechaniker das ich das Protokoll morgen mal vorbeibringen sollte. Jedoch muss ich dazu sagen das vorletzten Freitag bei meinen Testfahrten zwecks des Notlauf auslösen ich ca 30 km Autobahn fahren musste bis ich am Rastplatz das Fahrzeug kurz aus und wieder starten konnte damit der Notlauf weg ging. Dann stand das Auto über Nacht und bei der Heimfahrt ca 60 km ging zum Start das erste mal seit dem Prof. Reinigen die DPF leichte an und trotz 30-40 km konstanter Regenerationsfahrt nicht wieder aus. Erst bei erneutem Starten des Fahrzeuges war diese dann erloschen und bei der ersten Fehlerauslese war ja dann nur der ladedruck Fehler hinterlegt wie zuvor auch schon. So langsam bin ich etwas verwirrt aber ich bin mir eigentlich sicher das es nicht am DPF liegt .

Noch ein Nachtrag. Die DPF Leuchte ging dann auch im laufe letzter Woche trotz einigen Kurzstrecken Nicht mehr an.

Poste mal die Werte des MWB 104, also Aschewert (müsste bei Dir Null sein!) und die beiden Rußwerte und den km-Wert seit letzter Reg..

Die DPF-Lampe geht an, wenn das MSG ein Kriterium erfüllt "sieht", dass eine aktive Regeneration nötig ist, es aber nicht zur Regeneration kommt. Zum Beispiel durch ständigen Abbruch oder durch zu hoher Last auf BAB oder durch bestimmte Fehler im Fehlerspeicher.

Man kann auch hilfsweise im Stand eine Notregeneration anstoßen, sollte man aber nur machen, falls der Rußwert schon so hoch ist, dass eine normale Regeneration gefährdet ist.

Ich werde das morgen mal ansprechen das ich dazu die Werte haben möchte. Spätestens Donnerstag wo ich die Logfahrt machen werde. Mfg

So bin nun zurück. Werte sind folgende. Ölasche 0.00 / Russmasse 36.5gr / Russmasse 35gr / km seit letzter Regeneration 1950km. Sehr merkwürdig das es anscheinend seit der Reinigung garnichtmehr regeneriert hat. Dazu hat er mir noch Werte für den Differenzdrucksensor ausgelesen. Da war zBMotor aus Zündung an 14 mbar und Motor an Leerlauf 7 mbar. Und Ladedruck war im Leerlauf anstatt 1000mbar ein istwert von 986 mbar.

Ölasche ist plausibel, wurde ja gereinigt.

Die Rußwerte sind hoch, daher "will" er auch regenerieren.

DDS im Standgas bei 7...14 mbar ist i.O., das hat meiner auch. Wenn der Motor aus ist, muss genau dieser Wert Null werden! Wenn Du Gas gibst, dann muss mit der Drehzahl der DD-Wert ansteigen, mit Drehzahlabfall auch wieder auf seinen alten Wert runterfallen. Wenn Du fährst, und einfach vom gehst, muss sollte der DD-Wert auch ansteigen, weil im Schiebebetrieb das AGR zu macht und somit der Motor mehr Luft über den Luftfilter einsaugt und damit die Abgasmenge ansteigt, was den DD-Wert nach oben schiebt. Kann man schnell testen.

Dann gibt es aber noch den Offset-DDS-Wert, der sollte unveränderlich sein.

Lese mal diese Regenerationsstatus-Bits aus (MWB 101 oder 102 oder 103) aus.

PS: Habe gerade gesucht und doch mal ein Foto gefunden. Ist MWB 103.2. Siehe Label im Bild!

Img-3070

Sollte doch aber bei der Rußbeladung dann das DPF Symbol ununterbrochen blinken oder. So habe ich ja garnicht die Möglichkeit per Regenerationsfahrt frei zu fahren. Kann es sein das ich das Problem nurnoch per Notgeneration mit vcds lösen kann. Weil 2000 km ohne Regeneration ist ja denke ich schon äußerst viel und die Rußbeladung von 35 gramm laut Mechaniker schon Höchstgrenze. Ich will ja den Filter nicht vollständig zerstören.

Also ich weiß nciht genau die Implementierung, wann welche Warnlampe aufleuchtet und wann sie wieder erlöscht. Zum Beispiel gibt es recht merkwürdige Lösungen, wie die gelbe Ölleuchte, also dass zu wenig Öl drinnen sein soll. Die geht sofort aus, wenn Du nur vorne die Motorhaube auf und zumachst. Also der Haubenkontakt lässt die Lampe ausgehen! Und dann hast du 50km oder sogar mehr km Ruhe.

Was sagen MWB 103.2 und 103.4?

Notregeneration kannst Du machen lassen, sicher keine schlechte Idee.

Kann ja nicht selbst auslesen. Habe meinen nächsten Termin erst Freitag und dann mal direkt bei Audi. Mal gucken was den ihre Meinung dazu ist. Ich berichte dann sofern es neue Erkenntnisse gibt. Mfg

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