Unfall nach Vollbremsung aus 200km/h
Ich hatte heute einen heftigen Unfall.
Ich war bei schönem Wetter auf der A3, kurz vor Offenbach, unterwegs. Linke Spur, ca. 200km/h. Die Autobahn war relativ frei. Auf der Mittelspur tauchen zwei Fahrzeuge hintereinander auf. Ich gehe vom Gas und schwebe bereits mit dem Fuss über dem Bremspedal (man weiss ja nie). Ich komme näher, nichts passiert. Ich denke: Ok, die bleiben wohl dort. Doch plötzlich zieht der hintere, ohne zu blinken, auf meine Spur!! Ich steig auf die Eisen und realisiere, dass ich es nicht schaffen werde. Ich würde ihm direkt ins Heck rauschen. Also geistesgegenwärtig nach rechts gezogen (zum Glück war niemand neben mir), während ich auf der Bremse stand. Doch in dem Moment merke ich, dass das Heck nicht hinterher kommt, also wieder gegen gelenkt und schon kam die Mittelmauer auf mich zu... Ich hatte noch eine ungeheure Restgeschwindigkeit drauf, als ich mit der Fahrerseite eingeschlagen bin. Die vordere Felge ist sofort gebrochen... Nach ca. 100 Metern bin ich dann auf der linken Spur liegen geblieben.
Ausser einem Schock, geht es mir gut. Ich muss echt sagen, dass der CLK ein äusserst stabiler Wagen ist! Ich habe schon des öfteren von "unfallern" gelesen, die dies behauptet haben. Ich kann dies nur bestätigen!
Während der Vollbremsung sind die Warnblinker automatisch angegangen. Nachdem ich liegen geblieben bin, wurde automatisch die Türverriegelung geöffnet, so dass man die Tür von aussen öffnen konnte (ich war - trotz Schock - überrascht).
Meinen CLK werd ich wohl nichtmehr hinbekommen. Aber ich bin mir sehr sicher, dass mein nächster Wagen, wieder ein CLK wird!
Fahrt vorsichtig! Es sind meistens die anderen, die einen Unfall verursachen. (Mein Verursacher ist leider abgehauen. Wahrscheinlich hat er von all dem nichts mitbekommen, weil er nichtmal in den Rückspiegel geschaut hat.)
Gruß
Beste Antwort im Thema
Na klar Vollbremsung und draufhalten. Wenn hinten ein Kind in dem andern Wagen gesäßen hätte, hätte dieses null chance. Überlget ihr manchmal auch was ihr hier für ein Stuss schreibt. Er schreibt doch das er nicht mehr viel Bremsweg hatte. Zudem kannst du so ein Manöver nur bei genügend Bremsweg oder bei niedrigen Tempo mit Vollbremsung und draufhalten durchführen. Ich finde Chungs Reaktion gut. Er bleibt zwar auf sein Schaden sitzen, aber hat sich und keinen anderen verletzt. Nehmen wir mal an er wäre mit der Vollbremsung geradeaus auf den Wagen vlt mit Tempo 150 geprallt. Er hätte das ganze eventuell unbeschadet überlebt und das Kind wäre tot. Meint einer von euch Schlauscheissern, dass er oder sie damit leben könnte. Ich kannte jemanden dem das passiert ist. Dieser Mensch ist daran zerbrochen und hat sich kurze Zeit später das Leben genommen. Er trug keine Schuld an dem Unfall, trotzdem waren nach dem Auffahrunfall zwei Kinder tot. Ich glaube die die sowas hier von sich geben haben noch nie einen Unfall mit Tempo 100 und mehr gebaut. Ich wünsche es auch keinen, aber ich denke dann würden hier einigen nicht so ein Stuss schreiben. Fahrsicherheitstraining ist was schönes, bei einem Adrenalinausstoss in der Situation erinnere dich mal an dein "Fahrsicherheitstraining". Da wird dein Gehirn eventuell gar nicht in der Lage zu sein. Du wirst eher Instinktiv handeln.
56 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von chung77
Nur stellt sich mir eine Frage: Wer muss den riesen Feuerwehreinsatz zahlen? Habe da so einiges gehört...
du, bzw. deine versicherung......
Welche Versicherung? Meine private Haftpflicht, Kfz-Haftpflicht, Teilkasko- oder Krankenversicherung?
Zitat:
Original geschrieben von chung77
Kfz-Haftpflicht, Teilkasko-
eine dieser beiden...je nachdem, wie die vers. das auslegt.....
Hi,
soweit ich weiß zahlt die Teilkasko den Feuerwehreinsatz. Da die kosten nromalerweise dir angelastet werden zahlt dies net die Hapftpflicht die ist nur für Fremdschäden.
Die Schäden an der Leitplanke zahlt deine Haftplicht.
In dem Fall wäre es wirklich fast besser gewesen dem anderen drauf zu fahren,wobei es fraglich ist ob die kosten für dich niedriger gewesen wären denn wie schon geschrieben bei hohem Tempo muß man einen hohen anteil der kosten selbst tragen. Sowohl an deinem Fahrzeug als auch am Gegenerischen.
Gruß Tobias
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Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,soweit ich weiß zahlt die Teilkasko den Feuerwehreinsatz. Da die kosten nromalerweise dir angelastet werden zahlt dies net die Hapftpflicht die ist nur für Fremdschäden.
Die Schäden an der Leitplanke zahlt deine Haftplicht.
In dem Fall wäre es wirklich fast besser gewesen dem anderen drauf zu fahren,wobei es fraglich ist ob die kosten für dich niedriger gewesen wären denn wie schon geschrieben bei hohem Tempo muß man einen hohen anteil der kosten selbst tragen. Sowohl an deinem Fahrzeug als auch am Gegenerischen.
Gruß Tobias
Ich bin mir sicher, dass es Verletzte gegeben hätte, wenn ich ihm hinten in das Heck gefahren wäre. So gesehen, bleibe ich lieber auf meinen Kosten sitzen, als dass man irgendwelche körperlichen und seelichen Schmerzen davongetragen hätte.
Immerhin muss keine Leitplanke ersetzt werden, weil in diesem Bereich eine Mauer war.
Wenn die Teilkasko den Feuerwehreinsatz zahlt, kann ich ja beruhigt sein.
Zitat:
Original geschrieben von chung77
Ich bin mir sicher, dass es Verletzte gegeben hätte, wenn ich ihm hinten in das Heck gefahren wäre. So gesehen, bleibe ich lieber auf meinen Kosten sitzen, als dass man irgendwelche körperlichen und seelichen Schmerzen davongetragen hätte.Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,soweit ich weiß zahlt die Teilkasko den Feuerwehreinsatz. Da die kosten nromalerweise dir angelastet werden zahlt dies net die Hapftpflicht die ist nur für Fremdschäden.
Die Schäden an der Leitplanke zahlt deine Haftplicht.
In dem Fall wäre es wirklich fast besser gewesen dem anderen drauf zu fahren,wobei es fraglich ist ob die kosten für dich niedriger gewesen wären denn wie schon geschrieben bei hohem Tempo muß man einen hohen anteil der kosten selbst tragen. Sowohl an deinem Fahrzeug als auch am Gegenerischen.
Gruß Tobias
Immerhin muss keine Leitplanke ersetzt werden, weil in diesem Bereich eine Mauer war.
Wenn die Teilkasko den Feuerwehreinsatz zahlt, kann ich ja beruhigt sein.
.... sehr vernünftig...... Beileid zu deinem CLK. Blech und Material kann man immer ersetzen und kaufen. Gesundheit nicht.
Es hätte schlimmer für beide Parteien ausgehen können. Ich wäre auch niemals jemandem hinten rein gefahren nur um zu zeigen das er schuld "sein könnte" oder es wegen ihm passiert ist. Ich bedenke immer, dass ein Kind oder Kelinkind sich in dem Wagen befinden könnte. Wenn diesem etwas passieren würde, könnte ich diese seelische Last niemals tragen ein Menschen oder ein Kind getötet zu haben, auch wenns unbewusst war.
Gute Besserung nochmal....
LG
Chico
Zitat:
Original geschrieben von clk208320
.... sehr vernünftig...... Beileid zu deinem CLK. Blech und Material kann man immer ersetzen und kaufen. Gesundheit nicht.Zitat:
Original geschrieben von chung77
Ich bin mir sicher, dass es Verletzte gegeben hätte, wenn ich ihm hinten in das Heck gefahren wäre. So gesehen, bleibe ich lieber auf meinen Kosten sitzen, als dass man irgendwelche körperlichen und seelichen Schmerzen davongetragen hätte.
Immerhin muss keine Leitplanke ersetzt werden, weil in diesem Bereich eine Mauer war.
Wenn die Teilkasko den Feuerwehreinsatz zahlt, kann ich ja beruhigt sein.
Es hätte schlimmer für beide Parteien ausgehen können. Ich wäre auch niemals jemandem hinten rein gefahren nur um zu zeigen das er schuld "sein könnte" oder es wegen ihm passiert ist. Ich bedenke immer, dass ein Kind oder Kelinkind sich in dem Wagen befinden könnte. Wenn diesem etwas passieren würde, könnte ich diese seelische Last niemals tragen ein Menschen oder ein Kind getötet zu haben, auch wenns unbewusst war.
Gute Besserung nochmal....
LG
Chico
Net falsch verstehen,natürlich sollte man wenn man in einem solchen Fall zeit und genug fahrkönnen hat niemals absichtlich auf ein anderes Auto fahren. Ich glaube soviel Kalkül hätte in dem Moment eh keiner. Da wird wohl jeder ganz automatisch versuchen auszuweichen.
Ein "sachter" einschlag in die Leitplanke bzw. Betonleitwände ist in den allermeisten fällen relativ harmlos. Vor allem würden in so einem Fall wahrscheinlich beide Fahrzeuge ins schleudern kommen und dann womöglich auch noch das dritte.
GRuß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Net falsch verstehen,natürlich sollte man wenn man in einem solchen Fall zeit und genug fahrkönnen hat niemals absichtlich auf ein anderes Auto fahren. Ich glaube soviel Kalkül hätte in dem Moment eh keiner. Da wird wohl jeder ganz automatisch versuchen auszuweichen.Ein "sachter" einschlag in die Leitplanke bzw. Betonleitwände ist in den allermeisten fällen relativ harmlos. Vor allem würden in so einem Fall wahrscheinlich beide Fahrzeuge ins schleudern kommen und dann womöglich auch noch das dritte.
GRuß Tobias
Es liegt wohl einfach am Instikt des Menschen, sich und sein Leben zu schützen. Jeder vernünftige Mensch versucht wohl automatisch heil aus der Situation zu kommen und denkt als erstes: Unfall bzw. schäden vermeiden! Niemand wird in solch einem Moment daran denken, den Schuldigen zu bestrafen (das kommt erst hinterher).
Allerdings hätte ich von einem Jaguar Coupe Fahrer erwartet, dass dieser Auto fahren kann! 🙁 ...dass so einer, der scheinbar Geld hat, dann auch noch abhaut, macht mich besonders ärgerlich.
Zitat:
Original geschrieben von chung77
Es liegt wohl einfach am Instikt des Menschen, sich und sein Leben zu schützen. Jeder vernünftige Mensch versucht wohl automatisch heil aus der Situation zu kommen und denkt als erstes: Unfall bzw. schäden vermeiden! Niemand wird in solch einem Moment daran denken, den Schuldigen zu bestrafen (das kommt erst hinterher).Allerdings hätte ich von einem Jaguar Coupe Fahrer erwartet, dass dieser Auto fahren kann! 🙁 ...dass so einer, der scheinbar Geld hat, dann auch noch abhaut, macht mich besonders ärgerlich.
Es gehört eben auch eine gewisse Fahrerfahrung und "Kaltschnäuzigkeit" dazu ein Auto bei hohen Geschwindigkeiten sicher zu bewegen. Bei Tempo >200 kann man mit hektischen Ausweichmanövern (und so würde ich den Versuch 2 Spuren nach rechts zu steuern benennen) nichts gewinnen. Eine Vollbremsung ist da nicht nur der "gerechtere", sondern auch ganz einfach die sicherere Alternative. Bei deinem Ausweichversuch hätte ja noch wer weiß was passieren können. Richtig ist: Echte Vollbremsung (nicht nur "stark in die Eisen gehen" - ganz ehrlich wie stark und wie lange hast du das ABS regeln gehört, wieviel Bremsspur war da nachher zu sehen?) und ggf. Hupe/Lichthupe falls in dem Kontext sinnvoll.
Meine Absicht ist jetzt nicht auch noch Salz in die Wunde zu streuen - aber für dich und auch für andere mitlesende ist es denke ich auch wichtig deine Fehlreaktion offen anzusprechen. Und natürlich freue ich mich für dich , dass dir nichts passiert ist, und finde es ärgerlich, dass der Unfallverursacher geflüchtet ist. Du solltest dir aber auch eingestehen, dass du anscheinend eben nicht die Fertigkeiten hast, das Auto bei den Tempo sicher zu lenken - denn das beinhaltet eben nicht nur sicher lenken wenn alle anderen alles richtig machen, sondern auch in plötzlichen Gefahrensituationen nicht nur so zu reagieren, wie es "nachvollziehbar/natürlich" jedem anderen auch hätte passieren können, sondern eben so wie es am sichersten ist, auch wenn das nicht die instinktive Reaktion ist.
Daher solltest du in Zukunft dann ruhig erstmal ein wenig langsamer fahren und vlt. auch ein Fahrersicherheitstraining in Betracht ziehen.
Und ja, ich weiß wie sich das anfühlt, wenn man >220 fährt und plötzlich zieht einer raus und man weiß, dass der Anhalteweg nie und nimmer ausreichen wird - bei mir ging es glücklicherweise glimpflich aus, da der Vordermann mich dann doch noch bemerkt hat und wieder auf die Mittelspur zurück ist.
Tja Sencer, leichter gesagt, als getan. "Gewisse Fahrerfahrung", "hecktische Ausweichmanöver", "echte Vollbremsung", "wieviel Bremsspur". Ich wünsche niemanden, jemals in solch eine Situation zu geraten.
Wie ich bereits geschrieben hatte: Ich habe eine Vollbremsung gemacht und währenddessen gemerkt, dass mein "normaler" Bremsweg nicht ausreichen würde, um dies unbeschadet zu überstehen. Also bin ich, als letzte Option, ausgewichen. Wenn hier jemand noch eiskalt drauf gehalten hätte, würde ich es als verrückt bezeichnen. Derjenige hätte erst recht verletzte in Kauf genommen. Ich habe zumindest versucht, all dem zu entweichen. Soviel zu deiner Bemerkung bzgl. "hecktische Ausweichmanöver" und "echte Vollbremsung".
"Wieviel Bremsspur?" Sencer, ich habe kurz zuvor noch um mein Leben gebangt (übertrieben dargestellt). Da schau ich Minuten später sicher nicht nach meiner Bremsspur 🙄
Ich habe meinen Führerschein seit 1995 und fahre derzeit im Schnitt rund 25.000km jährlich. Diesen Unfall rechne ich dem Erfahrungswert hinzu, aber ich werde jetzt kein defensiver Autofahrer. Man fährt tagtäglich mit 50-70km/h an geparkten Autos vorbei. Aber wenn jemand auf der Autobahn mit 200 an einem 150km/h fahrenden Fahrzeug vorbei fährt, wird man pauschal verurteilt. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass plötzlich jemand zwischen den geparkten Autos auf die Strasse kommt, oder dass ein geparktes Auto gerade ausfährt, mindestens eben so groß, wie wenn plötzlich jemand ausscheert.
Zuerstmal habe ich niemanden verurteilt, im Gegenteil fahre ich selber hohes Tempo auf der Autobahn und war auch schon in einer ähnlichen Situation wie du - habe ich ja oben auch geschrieben. Was ich kritisiert habe ist deine Reaktion. Wenn du eine Vollbremsung machst ohne hektisch zu lenken ist das Schadenpotential nunmal geringer als wenn du bei Tempo 200 versuchst auf einem anscheinend ja sehr kurzem Stück quer über 2 Spuren zu lenken um auszuweichen.
Zitat:
Aber wenn jemand auf der Autobahn mit 200 an einem 150km/h fahrenden Fahrzeug vorbei fährt
Wenn die Differenzeschwindigkeit in deinem Fall 50 war und du Platz hattest für voll bremsen, bremse lösen, auslenken, gegenlenken und an die Seite prallen ohne das vorfahrende Fahrzeug zu erreichen, dann ist da auch genug Platz gewesen um "geraude aus" weiter zu bremsen. Der Rest an Differenzgeschwindigkeit mit dem du aufgeprallt wärst, hätte eben nicht die verheerenden Folgen gehabt, wie du sie jetzt befürchtest.
Mir ging es bei meinem Beitrag wie gesagt darum andere vor ähnlichem Fehlverhalten zu schützen (Ausweichen, statt bremsen). Und Vollbremsung muß man mal gemacht/geübt haben. Deine Beschreibung klang für mich ganz eindeutig nach einer starken Bremsung, aber eben keiner Vollbremsung.
Ich war natürlich nicht dabei, und wenn du jetzt meinst Stein auf Bein zu schwören, dass du alles richtig gemacht hast, dann wird es wohl so gewesen sein... 🙄
@ Sencer: Was soll der TE denn falsch gemacht haben? Er hat doch geschrieben, dass es Verletzte gegeben hätte, wenn er links geblieben wäre. Also blieb wohl nichts anderes übrig, als auf die freie, mittlere Spur zu ziehen in der Hoffnung, einer Kollision zu entgehen. Allerdings muss dort ja noch das Auto gefahren haben, welches vom Unfallverursacher überholt wurde. Von "mach mal ein Fahrsicherheitstraining" kann sich hier niemand etwas kaufen. Wenn du hier am Fahrstil von chung77 appelierst, solltest du zumindest schreiben, was er hätte anders machen sollen.
@ chung77: Im Ort muss man immer einen gewissen Abstand von parkenden Autos halten, falls mal jemand die Tür öffnet. Außerdem werden bei hohen Geschwindigkeiten Gefahren wie Wildwechsel, etc. viel schlimmer als bei niedrigen Geschwindigkeiten. Des weiteren ist eine große Gefahr, dass dich jemand vorne oder hinten beim Ausscheren berühren könnte, sodass sich dein Fahrzeug querstellt. (ich denke schon länger über den Unfall nach 🙄)
So Long, Dennis
Hauptsächlich an Sencer gerichtet:
Nun, ich habe meinen "Bericht" nicht in aller Ausführlichkeit geschrieben, weil ich nicht ahnen konnte, dass Leute wie Sencer, so vieles hineinintpretieren und herbeidichten, ohne zu wissen, wie der Unfallhergang tatsächlich abgelaufen ist. 🙄
So kann ich mich an keiner Stelle erinnern, über "zwei Spuren" nach rechts ausgewichen zu sein, wie Sencer es behauptet. Und wann habe ich gesagt, dass ich gebremst, bremsen zum lenken gelöst und anschließend wieder gebremst habe? Meine Beschreibung lautete "...Ich steig auf die Eisen und realisiere, dass ich es nicht schaffen werde. .... Also geistesgegenwärtig nach rechts gezogen .... während ich auf der Bremse stand...."
Und wenn schon der Titel "Unfall nach Vollbremsung..." heisst, dann kannst du auch davon ausgehen, dass ich tatsächlich eine Vollbremsung hingelegt habe 😉 ...zum Einen dichtest du etwas hinzu, was ich nicht behauptet habe und zum Anderen lässt du genanntes einfach weg und denkst dir deinen Teil hinzu. Du hast meine Reaktion kritisiert, wobei du vieles erdacht hast und nicht annähernd weisst, wie der tatsächliche Ablauf war. Aber ok. Ich kritisiere an dieser Stelle aber dein Urteilsvermögen anhand der von mir genannten Tatsachen, dass du vieles an meiner Beschreibung änderst und somit falsch widergibst.
Ebenso heisst "geistesgegenwärtig" nicht automatisch = hecktisch gelenkt.
Vielleicht hätte ich aber auch schreiben sollen, dass ich beim rechts Ausweichen, bereits auf gleicher Höhe, wie der Unfallverursacher war (daher war auch meine endgültige Schlussfolgerung, dass es definitiv mindestens Verletzte gegeben hätte, wenn ich geradeaus gebremst hätte). Doch weil mein Heck, leider Gottes, ausgebrochen ist, musste ich wieder gegenlenken und bin somit links (hinter ihm) in die Mittelwand (nicht Leitplanke) gerauscht. Bemerkung: Ich war vom ersten Bremspunkt, bis zum endgültigen Stillstand an der Wand, die ganze Zeit auf der Bremse.
Und vielleicht hätte ich auch schreiben sollen, dass ich den Unfallverursacher innerhalb der nächsten Sekunde überholt hätte. Da kann man sich umso besser vorstellen, wie knapp er vor mir, ohne zu blinken auf meine Spur kam, wie eng die ganze Sache war und wie schnell ich reagieren musste.
Und Sencer, nagel mich jetzt bitte nicht fest, dass der Unfallverursacher tatsächlich mit 150km/h ausgescheert war. Das war nur ein Beispiel!
So. Ausführlicher werde ich jetzt nicht schreiben. Hauptsache, die Polizei hat ALLES notiert und mein Anwalt bekommt ebenfalls die ausführliche Version meines Berichtes zu hören. Ich mag es nur nicht, wenn jemand Sachen behauptet, die niemals so gesagt wurden. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von chung77
Hauptsächlich an Sencer gerichtet:Nun, ich habe meinen "Bericht" nicht in aller Ausführlichkeit geschrieben, weil ich nicht ahnen konnte, dass Leute wie Sencer, so vieles hineinintpretieren und herbeidichten, ohne zu wissen, wie der Unfallhergang tatsächlich abgelaufen ist. 🙄
So kann ich mich an keiner Stelle erinnern, über "zwei Spuren" nach rechts ausgewichen zu sein, wie Sencer es behauptet. Und wann habe ich gesagt, dass ich gebremst, bremsen zum lenken gelöst und anschließend wieder gebremst habe? Meine Beschreibung lautete "...Ich steig auf die Eisen und realisiere, dass ich es nicht schaffen werde. .... Also geistesgegenwärtig nach rechts gezogen .... während ich auf der Bremse stand...."
Und wenn schon der Titel "Unfall nach Vollbremsung..." heisst, dann kannst du auch davon ausgehen, dass ich tatsächlich eine Vollbremsung hingelegt habe 😉 ...zum Einen dichtest du etwas hinzu, was ich nicht behauptet habe und zum Anderen lässt du genanntes einfach weg und denkst dir deinen Teil hinzu. Du hast meine Reaktion kritisiert, wobei du vieles erdacht hast und nicht annähernd weisst, wie der tatsächliche Ablauf war. Aber ok. Ich kritisiere an dieser Stelle aber dein Urteilsvermögen anhand der von mir genannten Tatsachen, dass du vieles an meiner Beschreibung änderst und somit falsch widergibst.
Ebenso heisst "geistesgegenwärtig" nicht automatisch = hecktisch gelenkt.
Vielleicht hätte ich aber auch schreiben sollen, dass ich beim rechts Ausweichen, bereits auf gleicher Höhe, wie der Unfallverursacher war (daher war auch meine endgültige Schlussfolgerung, dass es definitiv mindestens Verletzte gegeben hätte, wenn ich geradeaus gebremst hätte). Doch weil mein Heck, leider Gottes, ausgebrochen ist, musste ich wieder gegenlenken und bin somit links (hinter ihm) in die Mittelwand (nicht Leitplanke) gerauscht. Bemerkung: Ich war vom ersten Bremspunkt, bis zum endgültigen Stillstand an der Wand, die ganze Zeit auf der Bremse.
Und vielleicht hätte ich auch schreiben sollen, dass ich den Unfallverursacher innerhalb der nächsten Sekunde überholt hätte. Da kann man sich umso besser vorstellen, wie knapp er vor mir, ohne zu blinken auf meine Spur kam, wie eng die ganze Sache war und wie schnell ich reagieren musste.
Und Sencer, nagel mich jetzt bitte nicht fest, dass der Unfallverursacher tatsächlich mit 150km/h ausgescheert war. Das war nur ein Beispiel!
So. Ausführlicher werde ich jetzt nicht schreiben. Hauptsache, die Polizei hat ALLES notiert und mein Anwalt bekommt ebenfalls die ausführliche Version meines Berichtes zu hören. Ich mag es nur nicht, wenn jemand Sachen behauptet, die niemals so gesagt wurden. 🙄
/sign!!
chung, besser hätte ich das nicht schreiben können.
@Sencer, deine Antworten hier sind, wenn ich das sagen darf, Müll.
Auf die These "Im Nachhinein ist man immer schlauer" baust du hier deine Argumente auf und drehst Chung Sätze im Mund um. Du interpretierst und philosophierst über längst geschehenes und gibst ihm daraufhin auch noch Advices, was er hätte besser machen können. Was passiert ist ist nunmal passiert und Chung hat zu dem Zeitpunkt so reagiert, wie er reagiert hat und daran kann und lässt sich nun mal nichts mehr ändern. Ich denke, er hat in den paar Millisekunden Reaktionszeit, die er nur hatte, mit reinem Gewissen reagiert.
Nochmal an alle. Bitte hört auf herumzuspekulieren, wie er hätte reagieren sollen. Lest was er geschrieben hat:
Zitat:
Original geschrieben von chung77
Also "geistesgegenwärtig" nach rechts gezogen (zum Glück war niemand neben mir), während ich auf der Bremse stand.
Hängt mich jetzt bitte dafür nicht an den Pranger. Ich mag es eben auch nicht, wenn Tatsachen umgedreht und falsch wiedergegeben werden.
Chung hat das mit "Ich mag es nur nicht, wenn jemand Sachen behauptet, die niemals so gesagt wurden. 🙄 " nur etwas höflicher ausgedrückt 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Dennie-Brilliams
Wenn du hier am Fahrstil von chung77 appelierst, solltest du zumindest schreiben, was er hätte anders machen sollen.
Das habe ich in beiden Beiträgen gemacht, ich sagte: geradeaus weiter bremsen und nicht lenken.
@chung77: Wenn du schreibst bei einem Auffahrunfall hätte es verletzte gewesen (weil tempo so hoch) und die linke und mittlere Spur war voll, dann bleibt zum ausweichen ja nur die ganz rechte Spur, denn wärst du nur auf die mittlere, wärst du ja dem anderen Fahrzeug drauf gefahren.
Wenn du beim Ausweichmanöver nach rechts schon auf gleicher Höhe warst wie der Unfallverursacher, aber beim Gegenlenken nach links dann "nur" in die Fahrspurbegrenzung geknallt ist, dann ist das ein weiteres Indiz dafür, dass die Differenzgeschwidigkeit beim Heckaufprall relativ gering gewesen wäre.
Zitat:
Ebenso heisst "geistesgegenwärtig" nicht automatisch = hecktisch gelenkt.
Wenn das Heck ausbricht, dann hast du zu schnell gelenkt, das hat ja nun wirklich nichts mit persönlicher Einschätzung zu tun, sondern ist nun mal objektiv so. Und die Kritik geht wie ich ja nun zum dritten mal wiederhole, nicht dagegen dass du schlecht gelenkt hast, sondern dass die Entscheidung da zu lenken falsch war. Es war ein instinktiver Schutzreflex der in der Situation falsch war und der jemanden der mit > 200kmh unterwegs ist nicht passieren sollte. Und ich kenne solche Situationen aus eigener Erfahrung und weiß dass einem da das Herz in die Hose rutscht. Trotzdem muss man da mit kühlem Kopf rational reagieren (diesem Mehranspruch stelle ich an Schnell-fahrer, zu denen ich mich ja auch zähle). Ansonsten eben nicht dieses Tempo fahren.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht die ganzen persönlichen Angriffe auf mich, als Reaktion auf meine Bewertung der Fahrer-Reaktion. Warum sollte man den (IMHO) Fahrfehler nicht ansprechen dürfen? Geht Solidarität vor Objektivität? Das hat auch nichts mit "hinterher ist man immer schlauer" zu tun, sondern ist eine generell gültige Empfehlung wenn man bei hohem Tempo in brenzlige Situationen kommt. Ausweichmanöver bei so einem Tempo sind eigentlich immer riskanter als geradeaus weiter zu bremsen. Wer hohes Tempo fährt, trägt mehr Verantwortung und an den stelle ich in Gefahren-Situationen eben höhere Ansprüche als an den Normal-Fahrer.
Zitat:
Original geschrieben von prinz_kailing
Was passiert ist ist nunmal passiert und Chung hat zu dem Zeitpunkt so reagiert, wie er reagiert hat und daran kann und lässt sich nun mal nichts mehr ändern. Ich denke, er hat in den paar Millisekunden Reaktionszeit, die er nur hatte, mit reinem Gewissen reagiert.
Ist soweit ja auch OK. Ich mache ihn ja auch nicht verantwortlich für den Unfall oder ähnliches. Mir geht es darum, wie man generell in vergleichbaren Situationen reagieren sollte um das Risiko klein zu halten - und da gewinnt man eben nichts mit riskanten Ausweichmanövern. Wenn sich 1 oder 2 Leute den Gedanken zu Herzen nehmen und solche Situationen im Kopf mal durchspielen, damit ihnen später mal in so einer Situation dann nicht ähnliches oder schlimmeres passiert, dann waren es mir die Anfeindungen hier schon wert. Um mehr geht es auch nicht. Dass chung meinen Kommentar nicht annimmt, das ist halt so, da werde ich jetzt auch nicht versuchen jemanden zu überzeugen.
Nachdem von meiner Seite alles gesagt ist, werde ich mich jetzt auch aus der Diskussion zurückziehen.
Chung, ich drück die Daumen, dass sich der Unfallverursacher noch finden lässt und du auf dem Schaden nicht sitzen bleibst. Weiterhin euch allen allzeit gute Fahrt.