Unfall mit W126

Mercedes S-Klasse W126

Hallo, S-Klasse-Kollegen,

leider hatte ich gestern einen Unfall mit meinem W126. Wen die Details interessieren, kann es hier nachlesen:

http://www.suite101.de/.../...strassenbahn-zerstoerte-mercedes-a127049

Frage nun:

Die Werkstatt meint, der Achskörper hin und der Wagen wirtschaftlicher Totalschaden. Mit gebrauchten Teilen sei er für 4.500 Euro wieder hinzukriegen. Nach dem Unfall habe ich das Auto noch problemlos vom Gleiskörper der Straßenbahn fahren und am Bürgersteig rückwärts einparken können. Ich bezweifle ein wenig die Diagnose der Werkstatt.

Zwei Bilder hänge ich an.

Ich weiß nicht, was ich tun soll: Wenn der Vorgang sich zu lange zieht, muss ich den Hund ins Tierheim geben, weil ich Arbeit und Hundebetreuung ohne Auto oragnisatorisch nicht packe. Ich bin verzweifelt. Und das mir: Seit 1979 habe ich den Führerschein, seitdem weder Unfall noch Punkte; trotz stets leistungsstarker Dienstwagen mit bis zu 80.000 Km Jahresfahrleistung. :-(

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Chatchamp


Ich weiß nicht, was ich tun soll: Wenn der Vorgang sich zu lange zieht, muss ich den Hund ins Tierheim geben, weil ich Arbeit und Hundebetreuung ohne Auto oragnisatorisch nicht packe. Ich bin verzweifelt.

Statt ums Auto, mache ich mir mehr Sorgen um den Hund. Ins Tierheim geben, weil "der Vorgang sich zu lange zieht"? Ja gehts noch? Dein Begleiter, der dir vertraut, den willst du abgeben?

Mein gut gemeinter Tipp: Du hast mit dem Unfall in Zukunft wohl viel Ärger, sprich keine Kohle für den Totalschaden. Kauf dir eine billige Karre, damit du erst mal mobil bleibst, das Leben weitergeht und der Hund bei dir überlebt. Und mach dir mal bitte Gedanken um die Stellung und Wert deines Hundes in deinem Leben.

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Zitat:

Original geschrieben von frucht999



Zitat:

Original geschrieben von Chatchamp


Ich weiß nicht, was ich tun soll: Wenn der Vorgang sich zu lange zieht, muss ich den Hund ins Tierheim geben, weil ich Arbeit und Hundebetreuung ohne Auto oragnisatorisch nicht packe. Ich bin verzweifelt.
Statt ums Auto, mache ich mir mehr Sorgen um den Hund. Ins Tierheim geben, weil "der Vorgang sich zu lange zieht"? Ja gehts noch? Dein Begleiter, der dir vertraut, den willst du abgeben?

Mein gut gemeinter Tipp: Du hast mit dem Unfall in Zukunft wohl viel Ärger, sprich keine Kohle für den Totalschaden. Kauf dir eine billige Karre, damit du erst mal mobil bleibst, das Leben weitergeht und der Hund bei dir überlebt. Und mach dir mal bitte Gedanken um die Stellung und Wert deines Hundes in deinem Leben.

Die Stelle mit dem Hund hat bei mir ein sofortiges inneres Kopfschütteln ausgelöst und mein Mitleid schlagartig auf Null gedrückt!

Das dem Threaderöffner keine Lösung einfällt ist echt mager 🙄

Hallo liebe (Kolleginnen) und Kollegen!

Ich denke wir sollten uns mit Ferndiagnosen denkbar zurückhalten.

1.) Aus der Entfernung konnen wir den Schaden am dem Fahrzeug in keinster Weise abschließend beurteilen.
Da kann viel mehr kaputt sein oder weniger???

2.) Was das Persönliche angeht. Wir wissen nicht über welche finanziellen Mittel der Themenersteller verfügt, wie seine sonstige Situation ist (gesundheitlich, nervlich), kann er den Wagen nicht sofort abstoßen etc. etc.

Ich finde es da äußerst bedenklich schnell mit (persönlichen) Urteilen über andere zu sein.

Klar der Hund sollte im Vordergrund stehen. Aber das schrieb er ja auch bzw. "es kam durch", daß der nicht ins Tierheim soll - auch nicht vorrübergehend.

Ich habe es ja selber hier und in andere Foren erlebt wie schnell einige mit (Vor-)Urteilen über die persönlichen Verhältnisse sind, ohne auch nur das Geringste zu wissen.

Ich maße mir auch kein Urteil über die Person im Ganzen oder seine sonstigen Lebensumstände/-verhältnisse an, die ich nur hier oder aus sonstigen Foren kenne.

Viele Grüße
Jörg H. Blau Bär

...es wird hier doch nicht geurteilt, sondern lediglich auf die allgemein bedenkliche Aussage des TE hingewiesen, wonach es ihm unmöglich erscheint, ohne Fahrzeug, Hund, Job und vielleicht auch den Rest des Lebens organisatorisch auf die Reihe zu bringen. Diese Aussage ruft natürlich zu Recht einige/viele Zweifler/Kritiker auf den Plan, da es auch aus meiner Sicht (ebenfalls Hundehalter) nicht sein kann, dass das Leben und Halten eines Hundes von einem Fahrzeug abhängig ist - habe ich so auch wirklich noch nie gehört. Also wir haben uns unseren Hund unter der Voraussetzung angeschafft, dass wir auf keinerlei fremde Hilfe bzw. Hilfsmittel angewiesen sind (dies würde auch im Falle einer Scheidung vom Ehepartner oder Tod des Ehepartners so bestehen bleiben).

Leider haben wir bislang keine Hintergründe vom TE erfahren können, warum er den Hund dann ins Tierheim geben muss, da er sich, so weit ich das hier lesen kann, gänzlich aus dem Thread zurück gezogen hat.

beebymurphy

Gänzlich zurückgezogen habe ich mich nicht. Und bedanken möchte ich mich für die Beiträge auch. Gerade, weil mir der Hund viel bedeutet, habe ich Angst, ihm nicht die Zuwendung zukommen lassen zu können, die er braucht. Ich bin nun einmal "alleinerziehend": Hundebetreuung und Job müssen ineinandergreifen, sonst kann ich ihm seine drei Stunden Mindestauslauf und die Zeit, die er mit mir braucht, nicht bieten. Den Hund wollte meine bessere Hälfte haben im Herbst 2007; nach drei Monaten hatte sie keine Lust mehr und ich sollte ihn wieder abgeben. Ich habe die bessere Hälfte abgegeben und den Hund seitdem alleine betreut; was manchmal nicht leicht ist.

Allerdings, das gebe ich zu, habe ich die Idee, ein billiges Auto als Übergang zu kaufen, schlicht nicht gehabt. Insofern Dank für den Hinweis. Ich werde das mit dem Hund schon hinbekommen. Darüber hinaus musste ich erfahren, dass in Düsseldorf wohl die Rechtsauffassung herrscht, dass die Rheinbahn immer Recht bekommt. Einen Prozess um 2.000 Euro Zeitwert wird es nicht geben; die Kosten dafür stecke ich lieber in den Benz. Denn der Wagen wurde gestern vermessen: Die Karosse ist nicht krumm; wohl aber die Achse. Das Messprotokoll ist eindeutig. Schweller und Mittelholm sind unberührt. Die Türen lassen sich auch öffnen. Selbst die Fuge zwischen Seitenteil ht lks und Kofferdeckel hat sich nicht verengt/verschoben oder wie man das auch immer nennt. Das Auto steht und rollt auf seinem Reserverad und wartet auf einen Gutachter.

Im Moment sieht es so aus, als lasse ich ihn reparieren. Ich weiß, dass das wirtschaftlich Wahnsinn ist, denn für rund 4.500 Euro bekommt man schöne W126 oder auch W201, den ich sehr mag. Endgültig entschieden hab ich mich nicht, denn die Werkstatt will mit Gebrauchtteilen arbeiten und weiß nicht, wann sie diese findet. Dies also zum Stand der Dinge; nochmals Danke für Eure Anteilnahme.

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Zitat:

Original geschrieben von Chatchamp



...
Denn der Wagen wurde gestern vermessen: Die Karosse ist nicht krumm; wohl aber die Achse. Das Messprotokoll ist eindeutig. Schweller und Mittelholm sind unberührt. Die Türen lassen sich auch öffnen. Selbst die Fuge zwischen Seitenteil ht lks und Kofferdeckel hat sich nicht verengt/verschoben oder wie man das auch immer nennt. Das Auto steht und rollt auf seinem Reserverad und wartet auf einen Gutachter.

Im Moment sieht es so aus, als lasse ich ihn reparieren. Ich weiß, dass das wirtschaftlich Wahnsinn ist, denn für rund 4.500 Euro bekommt man schöne W126 oder auch W201, den ich sehr mag. Endgültig entschieden hab ich mich nicht, denn die Werkstatt will mit Gebrauchtteilen arbeiten und weiß nicht, wann sie diese findet. Dies also zum Stand der Dinge; nochmals Danke für Eure Anteilnahme.

Sind doch recht gute Nachrichten.

Laß den schönen W 126, wenn machbar, reparieren.
Drücke Dir die Daumen.

@TE

Habe Dir für Deine Antwort ein Danke gegeben, da Dein Beitrag sehr ehrlich und aufschlußreich ist. Vielleicht hast Du hier einigen mit Deiner Variante "...die bessere Hälfte abgegeben" einen Denkanstoß gegeben 😛

beebymurphy

P.S.: Auch, wenn es Dir nicht arg viel bringt, möchte ich Dir nur mitteilen, dass zum Beispiel in Stuttgart nicht von vorne herein klar ist, dass die SSB (Stuttgarter Straßenbahn AG) immer Recht bekommt, da hier bekannt ist, dass die Mitarbeiter (Fahrer von Bussen und Straßenbahnen) deren durch die StVO gegebenen Rechte gerne "erweitern" und die sich daraus ergebenden "Pflichten" (auch UNFALLVERHÜTUNGSPFLICHT) all zu gerne vernachlässigen und munter drauf los fahren.

Hallo, Kollegen,

Entscheidung gefallen: Der Benz bleibt und ist bereits in der Mache.

Was die Rheinbahn angeht: Sie argumentiert sehr schwach, dass ich durch meinen "Aufenthalt" auf den Schienen gegen §9 der StVO verstoßen, weil ich den Schienenverkehr behindert hätte. Ich habe mit §1 Abs. 2 gekontert, der besagt, dass jeder Verkehrsteilnehmer sich so verhalten muss, dass andere nicht geschädigt werden. Bewusst, ungebremst und bei schnurgerader Strecke auf mich zurasen - und reinrasen - ist meines Erachtens nach auch ein Verstoß gegen die StVO.
Aber das nur am Rande.

Ich freu mich, dass der W126 wiederkommt und denke, er wird besser aussehen als vorher.

Schöne Grüße und danke an alle

Dann wird ja alles gut.
Und in Sachen Stangentaxi Rheinbim drücke ich Dir die Daumen.

Gruß
Mc

@ Chatchamp

Dann wollen wir hoffen, daß Dein Benz wieder richtig fit wird! Eine gute Werkstatt sollte das vernünftig hinbekommen.

Bei der Rheinbahn unbedingt Anwalt nehmen!
Ggf. steht Dir auch ein Leihwagen oder Nutzungsausfallentschädigung (Achtung hier mit den Sätzen!!) zu. Ferner ggf. Schreibauslagen.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Nur mal so, weil die Überschrift "Unfall mit W126" paßt :
https://www.np-coburg.de/.../...dtimer-Zwei-Verletzte;art83430,7254561

Eindrckusvoller Beweis der hohen passiven Sicherheit der alten MB-Autos.

Da sieht der weizengelbe W126im Vergleich zum Golf IV aber sehr schlecht aus. Personenschäden mal unkommentiert.

Man muß das im zeitgenössischen Kontext sehen.

Zitat:

@Bert80 schrieb am 16. Juni 2020 um 21:51:46 Uhr:


Da sieht der weizengelbe W126im Vergleich zum Golf IV aber sehr schlecht aus. Personenschäden mal unkommentiert.

Dem liegt ein physikalisches Missverständnis zugrunde. Tatsächlich kann man sehen, dass die S-Klasse einen großen Teil der Energie aufgenommen und in Verformung verwandelt hat, ohne dabei den Innenraum zu beschädigen. Das dürfte beiden Fahrern geholfen haben, nicht schwer verletzt zu werden, weil die g-Kräfte niedrig(er) gehalten wurden.

@TimJones
Klar, keine Frage. Mir ist auch aufgefallen, dass die Tür offensichtlich gut aufgegangen ist und die Fahrgastzelle völlig intakt ist. Trotzdem sieht er erschreckend deformiert aus. Ich bin nicht sicher, ob das Thema Energie und Verformung zu Zeiten des W126 der ersten Serie bereits zu dieser Zeit aktuell war.

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