Unfall heute morgen auf der A4 bei Köln...

Hat zwar nicht unbedingt mit dem Thema Porsche zu tun, ist aber meiner Meinung nach dennoch erwähnenswert...

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit war die A4 Fahrtrichtung Köln bereits voll gesperrt, weshalb ich durch die Stadt gefahren bin.

Da ich noch etwas zu erledigen hatte, musste ich einige Zeit später auf die A4 in entgegengesetzter Richtung. Immer noch Vollsperrung, war wirklich kein schöner Anblick - ein Kleinwagen, konnte im vorbeifahren nicht erkennen welches Fabrikat, von einem LKW erfasst und auf einen knappen Meter zusammengestaucht.

Bilder sind mittlerweile im Internet verfügbar.

Die Frau im Touran, die unmittelbar hinter dem zusammengestauchten stand, hat richtig reagiert und ist im letzten Moment noch geflüchtet, wurde zwar ebenfalls noch getroffen hat jedoch überlebt, der LKW-Fahrer ist lediglich leicht verletzt!

Wieviel muss eigentlich noch passieren bis sich hinsichtlich LKW endlich mal etwas ändert?

Ich selbst für meinen Teil fahre nie aufs Stauende auf, verzögere schon weit vorher und beobachte den rückwärtigen Verkehr - um eben im Zweifel noch reagieren zu können und mir "Fluchtwege" freizuhalten.

Kann Leute nicht verstehen die mit hohem Tempo aufs Stauende zufahren, ohne Warnblinker und dann auch noch Handy am Ohr oder anderweitig abgelenkt, wenn es sie dann von Hinten erwischt bekommen sie es sowieso nicht mehr mit.

Wieder ein trauriger Grund mehr, gerade am/vom Stauende Abstand zu halten und die Augen nicht nur nach vorn zu richten.

Beste Antwort im Thema

und der nächste todesfall auf einer NRW-AB, ausgelöst durch einen Lkw am Stauende - traurig....

das traurigste ist, dass dieser unfall (so er in einem unlimitierten bereich ist) von den leuten, die für ein generelles TL auf der BAB sind wieder instrumentalisiert wird, obwohl das sachlich völlig falsch ist. wie man sieht kann auch ein TL von 80 für extrem schlimme Unfälle sorgen.

ich weiß, warum ich bei Stauenden lieber auf der linken Spur stehe - es muss ja nichtmal der Lkw hinter einem sein, selbst eine Kettenreaktion weit hinter einem, kann zu so einem Ergebnis führen.

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Zitat:

Wenns schon an der Bereitschaft zu körperlichen Höchstanstrengungen wie dem Einschalten des Warnblinkers scheitert, wird klar, dass die Zukunft schwerer Stauunfälle "gesichert" ist.

Sehen wir es doch mal so, wer das nicht macht weil er meint es sei unnötig oder zu anstrengend den Warnblinker einzuschalten, ist ja dann selbst Schuld wenn jemand den Stau nicht rechtzeitig erkennt und diesem jenigen voll hinten drauf fährt. Dann hat Darwin ein weiteres Mal zugeschlagen - solange es keine wirklich Unschuldigen trifft ist das doch okay, wobei an dieser Stelle dann wohl der Auffahrende der Leidtragende ist weil der sich dann ein Leben lang Vorwürfe machen wird...

Zitat:

Original geschrieben von zxcoupe

Zitat:

Original geschrieben von zxcoupe



Zitat:

Wenns schon an der Bereitschaft zu körperlichen Höchstanstrengungen wie dem Einschalten des Warnblinkers scheitert, wird klar, dass die Zukunft schwerer Stauunfälle "gesichert" ist.

Sehen wir es doch mal so, wer das nicht macht weil er meint es sei unnötig oder zu anstrengend den Warnblinker einzuschalten, ist ja dann selbst Schuld wenn jemand den Stau nicht rechtzeitig erkennt und diesem jenigen voll hinten drauf fährt. Dann hat Darwin ein weiteres Mal zugeschlagen - solange es keine wirklich Unschuldigen trifft ist das doch okay, wobei an dieser Stelle dann wohl der Auffahrende der Leidtragende ist weil der sich dann ein Leben lang Vorwürfe machen wird...

Und der auffahrende auch gefaehrdet ist. Und wir alle (!) dann verstaerkt mit einen allgemeinem tempolimit bedroht werden. Unabhaengig vom unfallhergang wird jeder tote und jeder unfall dafuer missbraucht.

Ich hatte uebrigens mal einen TT gefahren der hab beim starken bremsen gleich selbst die warnblinker angemacht. 🙂

willy

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


sowie die Geschwindigkeitsänderung des PKW beim Barrierenanprall (64->0) bzw. dem 80km/h-10t-LKW-Aufprall (0->70)

Eben drum, die Geschwindigkeitsänderung sind gerade mal 6km/h mehr. Und das ist der Unterschied zwischen Front=Fahrgastzelle halbwegs intakt und Heck=Totalkollaps?

Da ich´s selber nachrechnen muss kann ich es auch gleich posten:
NCAP 64km/h 1,5t: 237kJ

Gruß Meik, der statt Taschenrechner meist Matlab direkt am Computer nutzt 😁
Stoß 1,5t*0km/h plus 85km/h*8t -> hinterher beide mit 71,6km/h
-> Abzubauende Energie
LKW vorher: 8t, 85km/h: 2230kJ
Beide nachher: 8+1,5t, 71km/h: 1879kJ
-> 351kJ Aufprallenergie die in den Knautschzonen abzubauen ist
-> 48% mehr Aufprallenergie als im NCAP

Und das macht den Unterschied zwischen Fahrgastzelle meist noch intakt und Blechklumpen? Wohl eher auch die unzureichende Stabilität der hinteren Fahrgastzelle oder unzureichende Auslegung der Knautschzone. Zumal von Heckstoßstange bis Fahrersitze deutlich mehr Verformungsweg zur Verfügung steht als beim Frontalaufprall.

Gruß Meik, Taschenrechner immer griffbereit 😁 😁

Zitat:

Original geschrieben von zxcoupe



Zitat:

Wenns schon an der Bereitschaft zu körperlichen Höchstanstrengungen wie dem Einschalten des Warnblinkers scheitert, wird klar, dass die Zukunft schwerer Stauunfälle "gesichert" ist.

... Dann hat Darwin ein weiteres Mal zugeschlagen - solange es keine wirklich Unschuldigen trifft ist das doch okay, ...

Das ist es eben. Leider macht Darwin bei solchen Unfällen in der Regel einen großzügigen Rundumschlag, da häufig mehrere Fahrzeuge am Stauende zusammengeschoben werden.

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Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Und das macht den Unterschied zwischen Fahrgastzelle meist noch intakt und Blechklumpen? Wohl eher auch die unzureichende Stabilität der hinteren Fahrgastzelle oder unzureichende Auslegung der Knautschzone.

1. wirkt beim EuroNCAP die defo. Barriere freudig an der Umwandlung der 237kJ mit, während der LKW beim Unfall wenig Lust hat, seinerseits durch Verformung einen Teil der 351kJ aufzunehmen. 😉

2. führst Du jetzt "hilfsweise" mit der "unzureichende Auslegung der Knautschzone" ein neues Kriterium ein. 😁

3. macht den Unterschied beim geposteten Unfall am ehesten aus, dass der PKW wohl nicht mehr auf 71,6km/h beschleunigt werden konnte, weil ihm ein weiterer ungehobelter Klotz im Weg stand, so dass er als Knautschzone für die LKW missbraucht wurde, die diese selbst nicht haben. 😉

Gruß Elk_EN
... kann nicht nur den Taschenrechner bedienen, sondern weiß auch, was die eingegebenen Zahlen bedeuten. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


3. macht den Unterschied beim geposteten Unfall am ehesten aus, dass der PKW wohl nicht mehr auf 71,6km/h beschleunigt werden konnte, weil ihm ein weiterer ungehobelter Klotz im Weg stand, so dass er als Knautschzone für die LKW missbraucht wurde, die diese selbst nicht haben. 😉

wie man ja auch sehr schön an der völlig zermatschten front sehen kann - sonst wäre die front ja unbeschädigt und der insasse evtl sogar wirklich noch am leben (so er die ruckartige beschleunigung auf 70km/h überlebt hätte).

Zitat:

Original geschrieben von AstraG08



Zitat:

Musst du vieleicht einfach mal abwarten bis dir hinten einer reinbrummt........ spätestens beim nächsten Stau , falls du noch lebst machst du die Warnblinker auch vorher an

Ganz bestimmt nicht. Einfach nur lächerlich, man sieht die tauschend Bremslichter ja auch nicht🙄

Wer bremst, verzögert uU nur um wenige km/h Differenz. Wer aber den Warnblinker anmacht, zeigt an, dass er alsbald nur noich eine relativ niedrige Geschwindigkeit fahren wird. Der Hinterman bremst also nicht nur sachte (wie er es vielleicht bei demjenigen macht, bei dem nur die Bremslichter zu sehen sind) sondern schon wesentlich früher etwas stärker.

Man kann nun natürlich auch beobachten, wie stark Fahrzeuge jeweils aus- und einfedern oder ob sogar schon die Reifen qualmen. Im letzteren Fall schalten aber bei neueren Autos auch die Bremsassis den Warnblinker ein.

Zitat:

Original geschrieben von zxcoupe



Zitat:

Wenns schon an der Bereitschaft zu körperlichen Höchstanstrengungen wie dem Einschalten des Warnblinkers scheitert, wird klar, dass die Zukunft schwerer Stauunfälle "gesichert" ist.

Sehen wir es doch mal so, wer das nicht macht weil er meint es sei unnötig oder zu anstrengend den Warnblinker einzuschalten, ist ja dann selbst Schuld wenn jemand den Stau nicht rechtzeitig erkennt und diesem jenigen voll hinten drauf fährt. Dann hat Darwin ein weiteres Mal zugeschlagen - solange es keine wirklich Unschuldigen trifft ist das doch okay, wobei an dieser Stelle dann wohl der Auffahrende der Leidtragende ist weil der sich dann ein Leben lang Vorwürfe machen wird...

Oder auch nur selber ~ 5 Atosekunden Zeit hat, sich Vorwürfe zu machen.

Schreckliche Fotos. Mir läuft es bei solchen Bildern immer kalt den Rücken runter und ich bekomme Gänsehaut.
Wenn man mal bedenkt was da vielleicht für Schicksale noch hinterstehen. Einfach schlimm.🙁

Gruss Zyclon

Also ich bin froh, trotz etlicher Kilometer pA solche Szenarien nur vom Foto her oder aus dem TV zu kennen.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Also ich bin froh, trotz etlicher Kilometer pA solche Szenarien nur vom Foto her oder aus dem TV zu kennen.

Das ist schon klar,

andererseits sollte man den menschen auch nicht unnoetig angst machen. Viele denken schon auf der AB sei's gefaehrlich und das ist nicht so. (gemessen an den anderen strassentypen)

alles wird besser

willy

Zitat:

Original geschrieben von zxcoupe



Dann hat Darwin ein weiteres Mal zugeschlagen - solange es keine wirklich Unschuldigen trifft ist das doch okay...

Du meinst also, wenn jemand es für unnötig erachtet, am Stauende seine Warnblinkanlage einzuschalten, dann ist es nur gerecht, wenn er dafür mit dem Verlust des Lebens bestraft wird?

Eine etwas grenzwertige Einstellung, die heutzutage zum Glück nur noch von wenigen geteilt wird. Und was Darwin anbelangt, da bestehen wohl noch erhebliche Bildungslücken.

Ich denke mal, er meint eher, daß derjenige, welcher meint, am Stauende die Warnblinkanlage nicht einschalten zu müssen, ein etwas grenzwertiges Verhältnis zum eigenen Selbsterhaltungstrieb hat.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich denke mal, er meint eher, daß derjenige, welcher meint, am Stauende die Warnblinkanlage nicht einschalten zu müssen, ein etwas grenzwertiges Verhältnis zum eigenen Selbsterhaltungstrieb hat.

Schon mal überlegt, dass derjenige es gar nicht mehr einschalten

konnte

?!

Ich glaube, dass Ihr nicht ganz richtig bei Sinnen seid, wenn Ihr meint, dass diejenigen, denen durch solch unglückselige Umstände das Leben genommen wird, auch noch selber Schuld daran sind, da sie in extremer Stresssituation einer Vollbremsung nicht daran gedacht haben, den Warnblinker einzuschalten.

In anderen threads wird von so manchem Schreibenden hier ständig das Einhalten der StVO (insb. der Sicherheitsabstände) proklamiert, aber in solch einer eklatanten Situation soll dann doch den Vorausfahrenden (hier: den Getöteten) die Schuld an deren eigenen Tod zugewiesen werden?! Weil sie es nicht für "nötig" gehalten haben? (zumal (um wieder auf die StVO zurückzukommen) es kein "Muss" für die Warnblinker gibt, sondern es sich vielmehr als sinnvolle Praxis erwiesen hat, wobei empirische Belege hierfür sicherlich fehlen).

Zitat:

Schon mal überlegt, dass derjenige es gar nicht mehr einschalten konnte?!

Was soll ihn konkret daran gehindert haben?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Schon mal überlegt, dass derjenige es gar nicht mehr einschalten konnte?!

Was soll ihn konkret daran gehindert haben?

Zeitmangel? Stresssituation? Gerade soeben zum Stehen gekommen?

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