Unfall / Geld für neues Auto fehlt / Job verloren

Hallo.

Ich wollte einfach mal ein bisschen Frust ablassen und auf diesem Wege auch einmal fragen, ob jemand vielleicht schon mal ein ähnliche Situation hatte und weiß, ob sich überhaupt was machen lässt.

Ich fang einfach mal ganz von vorne an:

Anfang November hatte mir jemand der Vorfahrt genommen (gibt es eigentlich nicht viel an der Sachlage zu rütteln) und mein alter Wagen ist ein Totalschaden. Die Polizei hatte den Unfall aufgenommen, aber keine Verwarnung vor Ort ausgesprochen.

Der von mir beauftragte Gutachter stelle einen Wiederbeschaffungswert von 1900 EUR fest. Die Versicherung der Person, die mir die Vorfahrt genommen hat ist die HUK-Coburg.

Die HUK-Coburg hat dann die Ermittlungsakten bei der Polizei angefordert um deren Eintrittspflicht zu klären. Schön und gut...die Polizei hat die Akten immer noch nicht übersandt. Ich habe bis heute auch nichtmal einen Fragebogen erhalten.

Mittlerweile habe ich auch einen Anwalt in der Sache eingeschaltet, aber der meinte halt, dass man nichts machen kann, solange der Versicherung nicht die Akten vorliegen. Das sei eben (verständlicherweise) deren gutes Recht.

Mittlerweile hat sich die Situation für mich aber zugespitzt. Ich bin immer noch autolos, habe nicht genug Geld, um die Summe vorzustrecken, um mir ein neues Auto zu kaufen, was nun darin enden wird, dass ich meinen Nebenjob (Kurierfahrten für einen Verlag) nicht mehr werde ausführen können.

Damit habe ich auch den Job verloren...(knapp 800 EUR monatlich)...damit ist die Einnahmequelle für mein Studium auch weggebrochen...mit wenigen Worten...ich bin am Arsch! 🙁

Wie ist das jetzt eigentlich, wenn die HUK feststellt, dass Sie eine Eintrittspflicht hat? <ironie> Bekomme ich dann ein Jahresgehalt als Schadensersatz? </ironie>

Ich kann damit mein Studium in die Tonne treten und mir einen schönen Baum im Wald suchen, um mich zu erhängen.

***text gekürzt, mfg steini111. Bei fragen gern PN ***

Beste Antwort im Thema

Zitat:

N u r weil er in seinen Erklärungen seinen emotionalen Gefühlen freien Lauf gelassen hat? Zwar nicht akzeptabel!!!!!

Nein!

Der TE jammert auf hohem Niveau rum wie schlecht es ihm doch ginge, bekommt dann ernstgemeinte und wertvolle Tipps hier und tut diese als "lächerlich" ab.

Wer solch einen Charakter an den Tag legt, braucht sich nicht wundern dass er seinen Job verliert!

@SvenR - Was wäre denn passiert wenn deine Schrottlaube (im Wert von 1900€) eines Morgens einen kapitalen Motorschaden oder kapitalen Getriebeschaden erlitten hätte??
Wenn du für solche Fälle nichts zurückgelegt und solche Unannehmlichkeiten nicht einkalkuliert hast, ist das Pech - Pech für dich! Daraus kann man sicherlich lernen.
Sofern du zumindest ein Minimum von 500€ für Reparaturen, unerwartete Kosten etc. zurückgelegt hast dann kannst du davon entweder sofort einen alten Corsa A/Twingo/Fiesta o.ä. kaufen und damit ausfahren, oder du hast zumindest ein Polster um einen weiteren Monat zu "überleben".

Und ganz sicher wird es einen Job geben mit dem du etwas Geld dazu verdienen könntest - das es bei dir nichts gibt außer einen Verlag wo du Zeitschriften ausfährst halte ich für erstunken und erlogen.

Fahr doch Pizza aus - die meisten (seriösen) Pizzadienste bieten dafür einen Dienstwagen- oder Roller mit dem du während deiner Schicht die Pizzen ausliefern kannst.
Außerdem hast du die Möglichkeit Pizzen mit dem Fahrrad auszufahren, auch diese Möglichkeiten bieten viele Pizzadienste an. Schichten kannst du dir dort ja so legen lassen, dass es dir passt.

Viele Studenten jobben ansonsten z.B. auch Abends und am Wochenende an Tankstellen als Kassierer. Oder halt als Kellner im Restaurant. Oder oder oder. Oder du beantragst Bafög - selbst das nimmt dir hier ja keiner Krumm. Bloss: etwas Eigeninitiative musst du schon zeigen. Man wird dir nicht alles vorkauen wie Mami einst, das wirst du auch in deinem späteren Berufsleben lernen...

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Was kann der Anwalt denn noch machen?

Er hat der HUK mittlerweile zwei Schreiben mit Fristsetzung geschickt, zwei Schreiben an die Polizeistation, die den Unfall aufgenommen hat und natürlich seine Rechnung an meine Verkehrsrechtsschutz. Durch den Unfall wurde meine Brille zerstört. Also musste ich mir zwischenzeitlich auch eine neue vom Optiker holen (500 EUR).

Ich bin nervlich und finanziell am Ende...

Zitat:

Original geschrieben von SvenR


Die Bank ist bereit mir einen Dispo einzuräumen - über 500 EUR...*juchu* Das reicht nur vorne und hinten nicht.

Das reicht immerhin, um ein fahrbereites Fahrzeug mit TÜV für die Übergangszeit zu beschaffen.

Zitat:

Original geschrieben von SvenR


Hallo.

Ich wollte einfach mal ein bisschen Frust ablassen und auf diesem Wege auch einmal fragen, ob jemand vielleicht schon mal ein ähnliche Situation hatte und weiß, ob sich überhaupt was machen lässt.

Ich fang einfach mal ganz von vorne an:

Anfang November hatte mir jemand der Vorfahrt genommen (gibt es eigentlich nicht viel an der Sachlage zu rütteln) und mein alter Wagen ist ein Totalschaden. Die Polizei hatte den Unfall aufgenommen, aber keine Verwarnung vor Ort ausgesprochen.

Der von mir beauftragte Gutachter stelle einen Wiederbeschaffungswert von 1900 EUR fest. Die Versicherung der Person, die mir die Vorfahrt genommen hat ist die HUK-Coburg.

Die HUK-Coburg hat dann die Ermittlungsakten bei der Polizei angefordert um deren Eintrittspflicht zu klären. Schön und gut...die Polizei hat die Akten immer noch nicht übersandt. Ich habe bis heute auch nichtmal einen Fragebogen erhalten.

Mittlerweile habe ich auch einen Anwalt in der Sache eingeschaltet, aber der meinte halt, dass man nichts machen kann, solange der Versicherung nicht die Akten vorliegen. Das sei eben (verständlicherweise) deren gutes Recht.

Mittlerweile hat sich die Situation für mich aber zugespitzt. Ich bin immer noch autolos, habe nicht genug Geld, um die Summe vorzustrecken, um mir ein neues Auto zu kaufen, was nun darin enden wird, dass ich meinen Nebenjob (Kurierfahrten für einen Verlag) nicht mehr werde ausführen können.

Damit habe ich auch den Job verloren...(knapp 800 EUR monatlich)...damit ist die Einnahmequelle für mein Studium auch weggebrochen...mit wenigen Worten...ich bin am Arsch! 🙁

Wie ist das jetzt eigentlich, wenn die HUK feststellt, dass Sie eine Eintrittspflicht hat? <ironie> Bekomme ich dann ein Jahresgehalt als Schadensersatz? </ironie>

Ich kann damit mein Studium in die Tonne treten und mir einen schönen Baum im Wald suchen, um mich zu erhängen.

***text gekürzt, mfg steini111. Bei fragen gern PN ***

Geh zur Bank hole Dir einen Kredit und stelle die Zinsen der Versicherung in Rechnung, wenn Du unschuldig bist.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das reicht immerhin, um ein fahrbereites Fahrzeug mit TÜV für die Übergangszeit zu beschaffen.

jap....und anstatt ner brille für 500€ hätte es übergangsweise auch eine für 50€ getan!

Zitat:

Original geschrieben von Lucolle


Geh zur Bank hole Dir einen Kredit und stelle die Zinsen der Versicherung in Rechnung, wenn Du unschuldig bist.

als student nen kredit zu bekommen ist mittlerweile nicht mehr ganz einfach.....

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Hallo zusammen,

erstens - wie Kollege Steini bereits bemerkte: Bitte sachlich, vielen Dank.
Daher habe ich auch noch ein Post entfernt.
Es hilft nix, dem TE hier zu sagen, was hätte gemacht werden können oder wieviel die Brille hätte kosten dürfen - es gibt auch medizinische Indikationen, die keine 50€ Lösung zulassen... Außerdem muss er sich nicht grundsätzlich schlechter stellen als vor dem Unfall.

Zweitens @ Lucille:
Wie soll er kurzfristig an den Kredit kommen? Die Bonität scheint offensichtlich mau zu sein.

@TE:
Ruhig Blut - es hilft Dir nicht weiter nun panisch zu werden - auch wenn das sicher immer einfach gesagt klingt.
Dennoch: Die beste Lösung wirst Du nur mit klarem Kopf finden.
Hat Dein Anwalt bisher keine Kenntnis von Deinem finanziellen Engpass? Immerhin ist doch übr ein Monat vergangen.
In der Situation wo Du kurzfristig ne Lösung brauchst hilft doch nur:
1. Kumpel um Auto anpumpen
2. Mit dem Arbeitgeber sprechen obs ne Lösung gibt oder Du mal aussetzen kannst.

Grüße und alles Gute bei der Lösung - dennoch auch ein paar schöne Feiertage
Schreddi

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das reicht immerhin, um ein fahrbereites Fahrzeug mit TÜV für die Übergangszeit zu beschaffen.
jap....und anstatt ner brille für 500€ hätte es übergangsweise auch eine für 50€ getan!

Das schreibt nur jemand, der keine Sehhilfe benötigt und keine Ahnung von Preisen für Brillengläser hat. Ich hab nunmal keine wirklich guten Augen und wenn ich keine dicken Glasbausteine will, helfen nunmal nur schweineteure Kunststoffgläser.

Das Gestell hat ja "nur" 120 EUR gekostet. Der Rest ist für die Gläser drauf gegangen

Es wird ja hier immer davon ausgegangen, dass der Unfall für den TE vollkommen unverschuldet war.

Dies ist die subjektive Sicht bzw. das subjektive Empfinden des TE.

Der Unfallgegner hat sicherlich auch eine subjektive Sicht der Dinge und hat diese auch seiner Versicherung so mitgeteilt.

Demzufolge erfolgt keine Regulierung, bis die Sache nicht zweifelsfrei objektiv geklärt ist - durch Einsicht in die amtliche Ermittlungsakte.

Das ist ein ganz normaler Vorgang, wie er tausende male vorkommt.

Wenn da jeder jeden gleich mit dem Tode bedrohen würde - oh weia.

Der Rest wurde richtig gepostet: Versuchen irgendwie an ein Fahrzeug zu kommen - mehr geht da nicht, da wird auch niemand hier helfen können.

1. OK, was ich am Anfang geschrieben war emotional sehr krass dargestellt. Aber so fühle ich Moment nunmal.
2. Einen (neuen) Job bekommt man auch nicht von heute auf morgen.
3. Die finanzielle Ausgabe für die Brille war nunmal absolut erforderlich
4. Der Anwalt wurde 3 Tage nach dem Unfall eingeschaltet
5. Aussage des Anwalts: Die Versicherung hat das Recht, vor jeglicher Zahlung die Akte der Polizei einzusehen
6. Finde ich bei Autoscout24.de und bei lokalen Händlern kein halbwegs fahrbereites Fahrzeug mit Winterreifen unter 700 EUR
7. Mein Anwalt weiß um meine finanzielle Situation
8. Die HUK-Coburg auch

Zitat:

Original geschrieben von SvenR


Das schreibt nur jemand, der keine Sehhilfe benötigt und keine Ahnung von Preisen für Brillengläser hat.

ja ne...ist klar....

da ich selbst im straßenverkehr brillenträger bin, sind mir die preise durchaus bekannt.....und da machts schon einen gewaltigen unterschied ob man sich nun (übergangsweise) 0815gläser holt oder hightech-kunststoffgläser mit was weiß ich nicht was.....und wenn du wirklich so schwer augenkrank wärest gibts auch noch ne zuzahlung deiner krankenkasse........also mit dem argument brauchst du mir nicht ankommen!

1. OK, was ich am Anfang geschrieben war emotional sehr krass dargestellt. Aber so fühle ich Moment nunmal.
2. Einen (neuen) Job bekommt man auch nicht von heute auf morgen.
3. Die finanzielle Ausgabe für die Brille war nunmal absolut erforderlich
4. Der Anwalt wurde 3 Tage nach dem Unfall eingeschaltet
5. Aussage des Anwalts: Die Versicherung hat das Recht, vor jeglicher Zahlung die Akte der Polizei einzusehen
6. Finde ich bei Autoscout24.de und bei lokalen Händlern kein halbwegs fahrbereites Fahrzeug mit Winterreifen unter 700 EUR
7. Mein Anwalt weiß um meine finanzielle Situation
8. Die HUK-Coburg auch -> Antwort: "Wir klären derzeit unsere Eintrittspflicht. Wir werden uns wieder bei Ihnen melden."

Aber ich sehe es ein, dass es alles nichts bringt. Das einzige, was mir vorerst bleibt, ist mein Studium zu werfen und ALG2 zu beantragen.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von SvenR


Das schreibt nur jemand, der keine Sehhilfe benötigt und keine Ahnung von Preisen für Brillengläser hat.
ja ne...ist klar....
da ich selbst im straßenverkehr brillenträger bin, sind mir die preise durchaus bekannt.....

Anscheinend nicht.

Brille für meine Frau ( nix weltbewegendes) 300€. Zuzahlung der Kasse 17,50€.

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