Unfall gehabt. Schuldfrage und Argumentation.
Hallo,
vor ein paar Tage hat es mich leider auch getroffen und es hat zwischen mir und eine andere Verkehrsteilnehmerin geknallt. Die Sache spielte sich aus MEINER sicht so aus:
In einer 30er Zone fuhr die Dame extremst langsam ca. unter 15 Km/h und bog rechts ab. Ich fuhr ihr Hinterher und sie bremste neben einer Bushaltestelle bis fast zum kompletten Stillstand ab, ich musste anhalten. Als nächstes fuhr sie weiter und hielt schon wieder an. Da ich zur Schule musste, wollte ich die Dame überholen, beim Überholvorgang zog sie nach links und fuhr mir in die Seite rein. Sie meinte sie hätte geblinkt, ich meine das Gegenteil oder zu spät als der Überholvorgang schon am laufen war. Dann wurde die Polizei gerufen und die Schuldfrage blieb erstmals ungeklärt. Mir wurde Überholen bei unklarer Verkehrslage vorgeworfen, und der Dame das sie sich nicht genung abgesichert hat. Die Dame meinte ich wäre gegen sie gefahren was aber wegen den Schadensbildern nicht möglich ist. Mein Schaden ist seitlich und ihres ist am linken vorderen Kotflügel. Nun die Frage ist wer wird in diesen Fall höchst wahrscheinlich die Schuld oder die größere Teilschuld bekommen. Zeugen gab es keine
Der Unfall ist bei ca. 30 Km/h passiert.
Schadensbilder sind angehängt.
Seitenschaden - Mein Auto
Kotflügelschaden und Stoßstange - Unfallgegner
MfG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@keulle1313 schrieb am 22. September 2019 um 17:14:48 Uhr:
Innerhalb der Ortschaft gilt Überholverbot egal wie langsam vor dir das Auto fährt.
Das sollten die Herren in Blau eigentlich auch wissen, spätestens der Anwalt.
Meiner Frau ist sowas ähnliches passiert in der Ortschaft,.
Ach Du Kacke, wahrscheinlich ist Deine Frau auch noch die Unfallpartnerin des TE ?
Das erklärt dann deine (unsinnige) Aussage.
90 Antworten
@RaduB18
So einen ähnlichen Fall hatte ich selber in 2017 gehabt.
Ende vom Lied: Ich musste 30% des Schadens an meinem Auto selber bezahlen (konnte glücklicherweise ausweichen und bin nur den Bordstein hoch). Die gegnerische Versicherung hat die restlichen 70% bezahlt. Allerdings war das nur mit Anwalt machbar. Ohne hätten die Penner keinen Cent bezahlt.
Eine Kollegin hatte aber mal genau so einen Fall wie du (allerdings bei etwas mehr als 30 km/h). Sie überholte und das vorrausfahrende Auto fuhr in dem Moment links. Direkt in die Beifahrertür der Kollegin. Sie hatte damals keine Mitschuld bekommen. Die vorausfahrende Fahrerin hingegen die vollen 100%.
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 22. September 2019 um 17:52:33 Uhr:
TE, auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache:STOP. Nimm keinerlei Kontakt zur Gegnerin oder zu deren Versicherung auf. Fülle kein Formular aus. Schildere keinen Unfallhergang. Akzeptiere auch keinen Gutachter, den dir die Gegenseite jetzt vielleicht vorsetzen will.
Gerade in einem solchen Fall mit unklarer Schuld läufst du Gefahr, teure Fehler zu machen!
Suche schnellstmöglich - z. B. im Netz - einen auf Verkehrsrecht (wichtig!) spezialisierten Rechtsanwalt. Ruf dort gleich morgen an und bitte nach kurzer Schilderung der Sachlage um einen Termin für ein kostenloses Vorgespräch. Seriöse Rechtsanwälte bieten das an; wenn nicht, geh zum nächsten.
In diesem Vorgespräch schilderst du, was passiert ist, und bittest den RA um eine Aussage, ob und was er für dich tun kann und welches Kostenrisiko entsteht. Danach kannst du über ein Mandat entscheiden.
Alle weiteren Abläufe wird dir dann der RA erklären bzw. die Maßnahmen in deinem Namen anschieben.
Einmal grün!
Genau so und nicht anders handeln!
Der Anwalt meinte es ist ein schwierigerer Fall, ich sollte den Gutachter des Gegners annehmen um Kosten zu sparen und um später mehr zu erhalten.
Da ich den Gutachter nicht selber zahle.
ist zwar nicht "sein" Stamm-Forum, aber vielleicht könnte sich @Dellenzaehler hierzu äußern 🙂
Ähnliche Themen
Das war anscheinend keine so gute Anwaltsauswahl ...
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 23. September 2019 um 12:01:22 Uhr:
Das war anscheinend keine so gute Anwaltsauswahl ...
der will einen großen Fisch
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 23. September 2019 um 12:02:54 Uhr:
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 23. September 2019 um 12:01:22 Uhr:
Das war anscheinend keine so gute Anwaltsauswahl ...der will einen großen Fisch
Also sollte ich mich noch mal umhören?
Eher schnell nach 08/15 abrechnen ... faule Socke 😁
edit:
Ja, Du solltest das Gefühl haben, dass er sich für dich engagiert kümmern wird. Sowas ist mit ein wenig Arbeit verbunden, weil es mit Sicherheit einer etwas tiefschürferenden Korrespondenz bedarf.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 23. September 2019 um 12:07:53 Uhr:
Eher schnell nach 08/15 abrechnen ... faule Socke 😁
Seine Aussage war, da die Dame unter 30 km/h fuhr, schafft das eine unklare Verkherslage, da sie ja was vor hatte.
in einer 30er zone?
Zitat:
@Gunny-Highway schrieb am 23. September 2019 um 12:10:11 Uhr:
in einer 30er zone?
Genau
... ganz schnell woanders hin wechseln
dann ist die Aussage ja mega dämlich, wenns im 50er Bereich gewesn wäre, ok, die fuhr langsam, die hatte was vor, ok, aber im 30er Bereich?
Zitat:
@RaduB18 schrieb am 23. September 2019 um 12:10:39 Uhr:
Zitat:
@Gunny-Highway schrieb am 23. September 2019 um 12:10:11 Uhr:
in einer 30er zone?Genau
Such dir dringend einen anderen Anwalt! 😰
Zitat:
@RaduB18 schrieb am 23. September 2019 um 11:42:15 Uhr:
Der Anwalt meinte es ist ein schwierigerer Fall, ich sollte den Gutachter des Gegners annehmen um Kosten zu sparen und um später mehr zu erhalten.
Da ich den Gutachter nicht selber zahle.
LoL! Das ist jetzt ein Witz, oder?
Später mehr erhalten....ja klar...
Weil Versicherungen so Sozial engagiert und überhaupt nicht Gewinnorientiert arbeiten!
War das wirklich ein Anwalt für Verkehrsrecht oder hat den Dir die Versicherung der Gegnerin empfohlen?