Umweltprämie nutzen ja / nein - Entscheidungshilfe gefragt

Opel Vectra C

Liebe Motor-Talk-Gemeinde,

ich weiß, dass es für meine Anfrage keine objektiv richtige Antwort gibt. Trotzdem kann mir vielleicht der ein oder andere Gedanke bei meiner Entscheidung weiterhelfen, wie lange mein Caravan mit Z19DTH noch leben darf und ob er der gesamtgesellschaftlich sinnlosen, aber möglicherweise individuell vorteilhaften VW-Umweltprämie zum Opfer fällt. Bitte keine Nachfragen zur Sinnhaftigkeit vergangener Reparaturen, diese Ausgaben sind jetzt ja nicht mehr entscheidungsrelevant ...

Rahmenbedingungen:

  • Z19DTH, 265tkm, EZ2004
  • TÜV fällig, dafür sicher nötige Investitionen: 4x Bremsscheiben, Klötze vorne.
  • Relativ neu: Zahnriemen (Wasserpumpe war kurz vor Urlaub undicht) bei 250tkm, ZMS/Kupplung/Vorderachsträger bei 220tkm, Drosselklappe bei 210tkm, LiMa-Diodenplatte neu bei 235tkm
  • Aktueller Wartungsstau: o.g. Bremsscheiben und Klötze, Klimaanlage (wohl Kompressor & Kondensator), Drallklappen erneut defekt (Kugelköpfe bei 2 Klappen abgerissen, daher kein SwirlRepair möglich), immer noch 1. Stoßdämpfer (laut Werkstatt noch OK?), neue Sommerreifen fällig, Winterreifen nach dem kommenden Winter auch. Selbst schrauben kommt aus Zeitgründen leider nicht in Frage, bin also auf die freie Werkstatt (mit ggf. selbst mitgebrachten Teilen) angewiesen.
  • Fahrzeugzustand: eher durchwachsen, aber regelmäßig in Werkstatt gewartet. Rost ist kein Problem, aber von außen gibt es die ein oder andere Delle / Kratzer (nichts Wildes).
  • von mir geschätzter Restwert: ca. 1500€
  • in der Familie gibt es noch einen Astra H Kombi (Z17DTJ aus 2009). Nach aktueller Planung ist in ca. 3 Jahren nur noch 1 Auto nötig

Grundsätzlich benötige ich nicht mehr den letzten Liter Stauraum wie ihn der Vectra bietet, daher liebäugle ich mit der Verschrottung und Nutzung der VW Umweltprämie, z.B. in folgender Form:

  • relativ nackter neuer Octavia Kombi - real ca. 3000€ Prämie zusätzlich zum normalen Rabatt
  • Golf Variant Jahreswagen (ggf. 1,99%-finanziert mit Rückgabeoption nach 3 Jahren) - 3750€ Prämie
  • Leasing Golf (24 Monate, ca. 45€/Monat inkl. aller Kosten)

Darum soll es aber nur in 2. Linie gehen, meine Frage ist eher die grundsätzliche:
Nochmal richtig Geld reinstecken und TÜV machen - oder verschrotten und die Prämie von VW mitnehmen?

Grüße und besten Dank schon mal für kurze Einschätzungen und Denkanstöße!

Beste Antwort im Thema

Dämpfer haben eine mittlere Lebenserwartung von 120-140000km . Verschleiß ist halt langsam.

4 B4 von Bilstein findet man mit etwas suchen ab 160 € aufwärts.
Bremse mit Teilen von Zimmermann etwa nochmal dasselbe und ein Satz GAnzjahresreifen nochmal ab 200 aufwärts.

Macht Roundabaout 700-800 für den TÜV
Nochmal 500 für Drallklappen

und die Kiste steht für 1300€ nochmal für drei Jahre da ....

Wenn Klima nur Kondensator sind das auch nochmal rund 200 für die Reparatur ...
Also einen Neuwagen für nur 3 Jahre .... dürfte deutlich teurer werden .
Außerdem könnte man das Dieseldilemma erstmal aussitzen und etwas abwarten bis der aufgeheizte Automarkt sich mal wieder etwas normalisiert hat 🙂

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Im Idealfall sollte man natürlich gar keine Werkstatt benötigen. Aber auch wenn fragen natürlich nichts kostet und man selbst nur sparen kann, ich finde das gehört sich nicht. Im Restaurant bringe ich ja auch nicht mein eigenes Trinken mit.

Die Garantie hast ja vom hersteller bei WerkstattEinbau mit Rechnung

Zitat:

@jan.wilhelm82 schrieb am 19. Oktober 2017 um 16:27:40 Uhr:


Die Garantie hast ja vom hersteller bei WerkstattEinbau mit Rechnung

Mit dem Problem, dass die Abwicklung im Schadensfall schwierig ist.
Hersteller sagt dann Einbaufehler und Werkstatt sagt Materialfehler.

Zitat:

@jan.wilhelm82 schrieb am 19. Oktober 2017 um 16:27:40 Uhr:


Die Garantie hast ja vom hersteller bei WerkstattEinbau mit Rechnung

Das ist dann in etwa so viel Wert wie eine Chiptuning-Versicherung, wo für eine korrekt funktionierende Software garantiert wird aber nicht für Schäden am Motor.

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Zitat:

@draine schrieb am 19. Oktober 2017 um 16:25:15 Uhr:


Im Idealfall sollte man natürlich gar keine Werkstatt benötigen. Aber auch wenn fragen natürlich nichts kostet und man selbst nur sparen kann, ich finde das gehört sich nicht. Im Restaurant bringe ich ja auch nicht mein eigenes Trinken mit.

Wenn es Werkstätten gibt die das machen, dann wüsste ich nix, was dagegen spricht.
Die Werkstatt muss das ja nicht annehmen.
Die können auch einfach nein sagen. Das ist schließlich auch ihr gutes Recht.

Ich hatte das Spiel gerade Anfang des Jahres mit dem ZMS-Kit.
Freie Werkstatt will nur für die Teile in Richtung 1000€
Opel-Werstatt sogar ÜBER 1400 😰

Warum soll ich das machen, wenn ich das originale Sachs-Kit auch für 475€ in Netz bekomme?
Das ist in meinem Fall über 80% meines Monatsbudgets Differenz zur freien Werkstatt und 1.5 Monatsbudgets verglichen mit Opel-Werkstatt.

Daher bin ich extra 500 Kilometer gefahren nur um zur Stammwerkstatt zu können.
Und hat sich noch immer deutlich gelohnt

Es soll tatsächlich auch Leute geben, die können das Geld nicht scheißen und wollen trotzdem Auto fahren.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 19. Okt. 2017 um 17:5:21 Uhr:


Warum soll ich das machen, wenn ich das originale Sachs-Kit auch für 475€ in Netz bekomme?

Hast Du dazu Mal einen Link?

Eine Werkstatt die mitgebrachte Teile aktzeptiert, suche ich auch schon eine Weile.

Meine "meistbesuchten" wollen das nicht.

Teilenummer habe ich hier rausgesucht
https://webcat.zf.com/index.asp?...

Das Kit hatte ich gekauft, aber Achtung, Opel Zafira, M32 und nicht F40 wie bei Signum/Vectra!
Ob es da Unterschiede gibt musst du schauen!
https://www.autoteiledirekt.de/sachs-7016523.html?...

Zitat:

@Mouton schrieb am 19. Oktober 2017 um 17:36:35 Uhr:



Eine Werkstatt die mitgebrachte Teile aktzeptiert, suche ich auch schon eine Weile.
Meine "meistbesuchten" wollen das nicht.

Kleiner Familenbetrieb und da Stammkunde sein ist i.d.R eine gute Vorausetzung.
Ansonsten halt suchen.

der passt nicht im Vectra. Aber für den Kurs findet man auch den SAtz für Vectra komplett mit ZMS ..

Kupplung (bis Motornummer.... ) https://www.atp-autoteile.de/.../77849-kupplungssatz?...

Zitat:

@Leon596 schrieb am 19. Oktober 2017 um 16:03:06 Uhr:


Teile selbst kaufen und freie Werkstatt.
Nix 2000

Zum Glück baut meine Stammwerkstatt mitgebrachte Teile ein, aber sagen wir es so: sie machen es nicht besonders gern und Garantie gibts natürlich keine. Also wenn das Teil an sich kaputt wäre, müsste ich auch die Zeit für den Ausbau und Neueinbau wieder zahlen. Aus meiner Sicht aber verständlich.
Aber für Bremsen, Klima, Stoßdämpfer, Ansaugkrümmer würde ich jetzt schon mal einen Tag Arbeit rechnen - und dann komm ich mit Teilen, den TÜV-Gebühren und einem neuen Satz Reifen schnell in Richtung 2k.

BTW: Ich hatte mir damals den Sachs Kupplungssatz 3000 990 281 für 119,90 (Sonderaktion von Autoteilecom) und das ZMS SACHS 2294 000 296 für 261,80 geholt. Günstig einkaufen kann ich halbwegs - aber mit einem vollkommen verrosteten Vorderachsträger, den mir die Werkstatt nicht mehr einbauen wollte (auch wiederum zurecht, wenn man das Teil mal gesehen hat), hatte ich nicht kalkuliert - und so wird es dann eben doch immer mehr Geld als geplant.

Naja, der Vectra ist jetzt 13 Jahre alt und verkauft bekommt man ihn eher schlecht.
Das mit dem Träger ist ärgerlich, da ja 1 Jahr aus der Durchrostungs-Garantie.
Der Rest ist normaler Verschleiß. Bremsen müssen auch an einem Neuen gemacht werdem. Klar, nicht sofort.
Wenn ein gutes Angebot vorliegt, die finanzielle Seite passt und der Neue gefällt, würde ich das vermutlich tun.
Eins ist dabei aber auch klar. Die Investition für den Neuen ist immer größer und sparen tut man dabei nicht.
Auto fängt mit Au an, mit "o" auf und in der Mitte steht ein "t" für teuer. 🙂

Ist immer ne Frage des Geldes. Hast du min locker 20-25k auf der Bank liegen und hast ein 100% sichern Job, dann würde ich den alten mit Umweltprämie in Zahlung geben. Musst du Finanzieren würde ich eher von abraten. Beim Leasing Zahlst du fast die gleichen Raten wie beim Kredit, besitzt aber so gesehen kein Auto. Vorteil davon: Du kannst aller 2-3 Jahre ein neues Auto nehmen. Nachteil: Am Ende der Vetragslaufzeit wird dir jeder kratzer und beschädigung in Rechnung gestellt. Leasing also eher was für Geschäftsleute oder Privatkunden mit dicken einkommen.

Ich würde nie ein Auto auf pump kaufen. Ich kenne genug Leute: Verwande, bekannte, die nur fürs Auto Arbeiten gehen. Einer den ich kenne hatte auch mal ein neues Auto Finanziert, ist dann aber in der Zeit Arbietslos geworden. Musste das Auto zurück geben und zahlt noch heute die differenzsumme des wertverlustes + strafzinsen. Alle Autos die ich bis jetzt besitzt habe, hab ich immer Bar bezahlt. 🙂

Die Basis sollte schon stimmen, sicher. Und man muss wissen was man braucht und was finanziell geht. Wer mit 0 EUR Anzahlung auf 10 Jahre einen AMG finanziert und monatlich sein halbes Einkommen abdrückt, dem ist nicht mehr zu helfen. Aber auf 4 oder 5 Jahre 150 EUR im Monat sind überschaubar und kann man sich im Notfall auch irgendwo anders absparen.

Nur was bekommst du für 150€ im Monat ? Dacia mit nichts drin ? 5 Jahre x 150€ = 9.000€. Ein nakter Golf Sportsvan kostet heute schon um die 21.000€ Da bist du auf 5 Jahre mit Zinsen usw bei eine Rate von 350 bis 400€ im Monat.

Ich meine ja keine Vollfinanzierung, sondern mit Anzahlung oder eben der Inzahlungsnahme vom Vectra (oder beides). Wenn man noch mal 4.000 EUR drauflegt sieht die Welt schon ganz anders aus. Gewiss, für eine Mittelklasse reicht es dann nicht. Deswegen fahre ich jetzt Mazda 3 und nicht Mazda 6, da mein Kofferraum eh meist leer war.

Ob sich das lohnt, muss jeder für sich selber entscheiden. Mein Kumpel 25 Jahre Alt, hat jetzt vor kurzen 750.000€ geerbt, und hat sich jetzt ein gebrauchten Octavia RS gekauft, Baujahr 2013, 40.000 Km weg, voll Ausgestattet für 15.000€. Er könnte sich locker ein AMG und co.. kaufen, macht er aber nicht, weil er das Geld zusammen halten möchte. 🙂

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