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Umweltprämie auch für Freiberufler mit EÜR?

Themenstarteram 14. Januar 2009 um 14:29

Hallo,

ich bin seit einigen Monaten klassischer IT-Freiberufler (kein Gewerbe angemeldet, normale EÜR)

und fahre bisher noch mit meinem alten privaten Golf rum (nicht im Betriebsvermögen, 30 Cent-Pauschale).

Kann ich jetzt als Privat-Person mein Auto verschrotten und dann in den Genuss der 2500-Prämie beim Neuwagenkauf kommen?

Den Neuwagen möchte ich dann natürlich gerne gewerblich nutzen und die Mehrwertsteuer durch Umsatzsteuervoranmeldung

zurück bekommen sowie die Kosten steuerlich absetzen.

Ist das nun möglich? Wer weiß was? :confused:

Danke! ;)

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64 Antworten
Themenstarteram 28. Januar 2009 um 11:05

Zitat:

P.s. beim Leasing kommt aus dem Vertrag halt am deutlichsten raus, dass du gewerblich kaufst, insofenr eher suboptimal

Als Freiberufler ist es doch eigentlich egal, ob ich Geschäftsleasing oder Privatleasing mache. Die Verträge sind imho gleich und die Mehrwertsteuer ist ausgewiesen. Also würde ich ganz normales Privatleasing (ohne Sonderzahlung) machen und nach einem privaten Monat dann eben ab dem 2.ten Monat (bei Nutzung größer 50% gewerblich) das Fzg geschäftlich nutzen mit Abschreibung und Vorsteuerabzug. Da spricht doch absolut nichts dagegen. Zumindest hat mir das Finanzamt gestern bestätigt, daß ein privat geleastes Fzg. natürlich ebenso geschäftlich genutzt werden kann.

Auf dem Leasing-Vertrag stehe ich als Privatperson, da ich ja Privatleasing gemacht habe. Also bekomme ich auch die 2500€, ganz legal.

Weiss denn zufällig schon jemand mehr? Ich wollte mich eigentlich auch nach einem neuen Fahrzeug umschauen, mit Umweltprämie. Doch ich bin ebenfalls Freiberufler. Auf diversen Seiten steht, dass "Privatperson" wohl deshalb gewählt wurde, um Einzelunternehmer und Freiberufler auszuschließen (was ich einen Hammer fände, denn schließlich wird ein solcher Wagen ja auch privat genutzt).

Wäre super, wenn vielleicht schon jemand Kontakt zur Hotline hatte und mehr weiss. thx!

Wenn 1.5 Mrd. EURO zur Verfügung stehen, dann wird wohl ein Großteil dieser Summe aus der zusätzlich generierten Mehrwertsteuer kommen. Daher wundert mich der Begriff "Privatperson" überhaupt nicht und ich wette meinen Hintern darauf, dass JEDER Antrag beim Finanzamt quergeprüft wird, ob irgendwo die Steuer gezogen wurde. Bei diesen Anträgen ist mit einer Rückbelastung zu rechnen.

Gruß, Wolf.

PS: Es gibt Automarken, die erkennen auch Freiberufler als Gewerbekunden mit den entsprechenden Konditionen an...

Schon klar, so kann es laufen. Aber ne definitive Aussage wäre was wert. Mit 2500.- rechnen oder nicht, das macht schon nen Unterschied. Aber wie es ausschaut rechnet man dann lieber mal nicht damit. Die werden die Formulierung schon sehr bewusst gewählt haben, das steht wohl fest. :(

Themenstarteram 1. Februar 2009 um 22:15

Ich denke jetzt auch...ein Kauf mit Vorsteuer und Abschreibung und gleichzeitiger Umweltprämie ist problematisch. Entweder ich kaufe privat und bekomme die Umweltprämie, dann ist die Vorsteuer aber futsch. Oder ich kaufe geschäftlich, aber dann leider keine Umweltprämie.

Aber Privat-Leasing kann mir keiner verbieten...Habe mit dem Finanzamt abgeklärt, daß es ohne Probleme möglich ist, ein Privat-Leasing Fahrzeug jederzeit auch geschäftlich zu nutzen und auch ins Betriebsvermögen zu überführen. Werde also den ersten Monat mit 30 Cent-Pauschale machen und das Fzg. ab 2ten Monat als Firmen-Fahrzeug im Betriebsvermögen nutzen, also mit Vorsteuer und Abschreibung. Das ist meiner Meinung nach absolut legal und sicher. Auch eine spätere Steuer-Kontrolle ist unproblematisch, denn die Umweltprämie habe ich dann als Privat-Person bekommen.

Wäre aber trotzdem nicht schlecht, wenn jemand noch Genaueres weiß ;)

Der Anreiz zum Kauf ist halt definitiv weg, weil ohne die MwSt rechne ich als Freiberufler ja sowieso. Und das Risiko, mein altes zu verschrotten ohne Garantie auf das Geld, das ist es mir nicht wert. Dann lieber noch ein paar Hundert Euro beim Privatverkauf auf Ebay kassieren. Das führt doch den proklamierten Sinn der Prämie ("Umwelt") ad absurdum.

am 1. Februar 2009 um 22:59

Für "bewusst gewählt" ist die Formulierung halt sehr amateurhaft. Die Erklärung über die Umsatzsteuer ist schlüssig, aber ich frage mich immer noch, welcher Anfänger diese Richtlinie formuliert hat.

Der Begriff "Privatperson" hat zumindest nichts damit zu tun, ob jemand "Unternehmer" im umsatzsteuerlichen Sinne oder "Gewerbetreibender" oder "Freiberufler" im einkommentsteuerlichen Sinne ist. Das Wort gibt es in diesem Zusammenhang schlicht nicht. Aber da man ja ohnehin keinen Anspruch auf die Prämie hat, wird man wohl damit rechnen müssen, dass diese Stümperei niemals gerichtlich überprüft werden wird. Dementsprechend wird es auch wohl keine definitive Aussage geben, es sei denn das BAFA äußert sich noch dazu.

...noch bitterer übrigens für Kleinunternehmer, die dann weder in den Genuß von Prämie noch von vorsteuer-abzug kommen. :O

am 2. Februar 2009 um 8:57

Wenn man aber die "juristische Person" als Gegenteil der "Privatperson" sieht, dann wird es eigentlich wieder klarer, wer die Prämie NICHT in Anspruch nehmen kann.

 

Also Firma "Hans Autoabstauber GmbH" als juristische Person ginge dann wohl nicht, aber Herr Hans Autoabstauber dürfte sich schon ein neues Auto kaufen - sofern das alte sowie das neue Fahrzeug eben auf seinen Namen und nicht auf den der Firma zugelassen waren/werden.

 

Wie es dann mit den steuerlichen Möglichkeiten aussieht, steht aber auf einem anderen Blatt...

am 3. Februar 2009 um 7:24

Gerade war jemand vom Automobilclub Deutschland beim ARD-Morgenmagazin, und der sagte, dass Freiberufler und Selbständige nicht in den Genuss der Umweltprämie kommen, wenn/weil sie ja die Vorsteuer geltend machen können.

 

Also entweder Kauf als Privatmensch (ohne Vorsteuer-Abzug, dafür mit Prämie) oder Kauf als Unternehmen (mit Vorsteuer-Abzug, aber ohne Prämie)!

am 3. Februar 2009 um 7:34

Zitat:

Original geschrieben von motorcaster

Gerade war jemand vom Automobilclub Deutschland beim ARD-Morgenmagazin, und der sagte, dass Freiberufler und Selbständige nicht in den Genuss der Umweltprämie kommen, wenn/weil sie ja die Vorsteuer geltend machen können.

Also entweder Kauf als Privatmensch (ohne Vorsteuer-Abzug, dafür mit Prämie) oder Kauf als Unternehmen (mit Vorsteuer-Abzug, aber ohne Prämie)!

Und jetzt rechnen wir einmal zusammen: bei welcher Summe X ist die MwSt Y in Höhe von 19 % größer als 2.500.- €?

Genau, ab etwa 15.700.- € .

Willkommen im Land der Linke-Tasche-rein-rechte-Tasche-raus-Politik.

Deutschland ist ja sowieso ein extrem gründer- und selbständigenfeindliches Land.

Ich finde, mit dieser Regelung wird das wieder mal recht deutlich.

Ob die Herren, Damen und Angies Angst vor den gewerblichen Händlern haben?

Aber wahrscheinlicher ist wohl, daß der Großteil der Prämie - und des Verwaltungsaufwandes, >Ihr werdet Euch noch wundern, wie viele Prämien tatsächlich überbleiben, wenn der Amtsschimmel satt ist< -

aus den einkommenden MwSt.-Erlösen bezahlt wird. (wie bereits ganz richtig hier im Forum erwähnt)

So kann man seinen Wasserkopf auch auf Temperatur halten.

Und alle rennen los: Hurra, die Prämie ist mein!

Manchmal ist Deutschland echt peinlich.

am 3. Februar 2009 um 12:01

Der Unterschied für Privatpersonen ist aber: 2008 oder 2010 wäre trotzdem Märchensteuer zu zahlen, auch ohne Umweltprämie.

 

NUR für die Prämie ein Auto zu kaufen wäre wohl ziemlicher Quatsch - aber für die, die sich eh früher oder später eines kaufen wollten, kommt das doch wie gerufen.

 

Andererseits: Wieviele Unternehmer, die wirklich geschäftlich auf ihr Auto angewiesen sind, fahren noch ein Auto mit weniger als 2500 EUR Restwert??

am 3. Februar 2009 um 12:15

Zitat:

Original geschrieben von motorcaster

Der Unterschied für Privatpersonen ist aber: 2008 oder 2010 wäre trotzdem Märchensteuer zu zahlen, auch ohne Umweltprämie.

NUR für die Prämie ein Auto zu kaufen wäre wohl ziemlicher Quatsch - aber für die, die sich eh früher oder später eines kaufen wollten, kommt das doch wie gerufen.

Andererseits: Wieviele Unternehmer, die wirklich geschäftlich auf ihr Auto angewiesen sind, fahren noch ein Auto mit weniger als 2500 EUR Restwert??

Touche. (ich finde das Strichle drüber net.)

am 3. Februar 2009 um 12:42

Zitat:

Original geschrieben von Wanderbra

Touche. (ich finde das Strichle drüber net.)

Merci ;)

 

Den Accent kriegt man ganz einfach hin: Erst die " ´  ` " Taste (zwischen "? ß \" und Backspace) drücken (für den "è" Accent (grave?) zusammen mit Shift drücken), dann den Buchstaben - und voilà, da isses: é :)

am 3. Februar 2009 um 12:58

Zitat:

Original geschrieben von motorcaster

Zitat:

Original geschrieben von Wanderbra

Touche. (ich finde das Strichle drüber net.)

Merci ;)

Den Accent kriegt man ganz einfach hin: Erst die " ´  ` " Taste (zwischen "? ß \" und Backspace) drücken (für den "è" Accent (grave?) zusammen mit Shift drücken), dann den Buchstaben - und voilà, da isses: é:)

Danké.

Ich übe mal in 'ner stille Stunde...

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