Umstieg von Simson auf Motorrad?

Hallo zusammen,

ich habe seit einigen Jahren eine Simson S51, die ich dieses Jahr wieder richtig auf Vordermann gebracht habe. Das Moped fährt dank Wiedervereinigungsvertrag legal trotz 50 ccm 60 KmH schnell und weil ich leicht bin und ohne Sozius fahre auch mal echte 65, was auf dem Autotacho dann ja ca. 70 kmH sind.

Da es aber etwas blöd ist die ganze Zeit auf Landstraßen mit absolutem Vollgas zu fahren würde ich gerne legal etwas schneller unterwegs sein und überlege nun einen Motorradführerschein zu machen.

Ich überlege dann ob ich meine Simson als Leichtkraftrad umbaue von vom TÜV Abnehmen lasse, aber das kostet locker 1600 - 2000 € und eigentlich finde ich auch nicht so toll dann mit einem Zweitakter noch mehr rumzufahren und die Luft noch mehr zu verqualmen, wenn ich zum gleichen Preis was technisch moderneres bekomme und meine Simson trotzdem behalten kann.

Generell hätte ich gerne eine Maschine die ohne Probleme auf 100/110 kmh kommt, sprich Modelle mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 kmh sollten eigentlich reichen. Schneller möchte ich aber eigentlich nicht fahren.

Mein Vater hat eine honda nc 700 x und das Ding ist so klobig und schwer, sowas will ich auf gar keinen Fall! Mir gefallen Motorräder mit 125 bzw 250 kubik-cm am besten. Das mag auch daran liegen, dass ich weiblich bin, ca. 60 kg wiege und 165 cm groß bin.

Ich finde ältere Motorräder generell optisch besser als die neuen Plastikbomber und habe mir daher bisher folgende Modelle rausgesucht:
- Yamaha RD/RS100
- Suzuki GN 250
- Honda CB 250
- MZ ETZ 250

Preislich kommt mir das natürlich auch entgegen, da ich erstmal maximal 1500 € für ein lauffähiges Motorrad ausgeben möchte.

Dazu will ich noch sagen, dass ich zwar noch lange keine KFZ-Mechanikerin bin, aber an meiner Simson habe ich schon viel geschraubt und kann z.B. einen Vergaser auseinandernehmen und einstellen, oder die Zylindergarnitur ohne Probleme selbst wechseln. Es käme für mich daher also auch in Frage ein Moped zu kaufen, das zwar anspringt und fährt, bei dem aber kleinere Sachen gemacht werden müssten und es dann selbst zu reparieren. Am liebsten würde ich das Motorrad eh in Scramlber-Optik umbauen (wenn der Schmerz über die Anfängliche Anschaffung erstmal verflogen ist 😁 )

Mich scheuen halt die Kosten für den Führerschein noch. Denn Mit Führerschein + Moped bin ich bei MINDESTENS 2000 €. 2000 € um 20 kmh schneller zu sein finde ich schon krass.

Jetzt die Fragen an euch:
Würdet ihr an meiner Stelle auf ein großes Motorrad umsteigen?
Welche Motorräder könntet ihr noch empfehlen? Bei welchen Mopeds gibt es große, aktive Communitys und ausreichend und preiswerte Ersatzteile?

Beste Antwort im Thema

Manchmal ist es hilfreich sich mal zurückzuhalten, wenn man keine Ahnung hat. Die Welt endet nicht an deinem Horizont und deine Prioritäten teilt ganz sicher auch nicht jeder. Aber interessant, dass gerade du von Horizont erweitern schreibst..

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Zitat:

@phludowin schrieb am 29. Mai 2020 um 13:45:00 Uhr:



Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 29. Mai 2020 um 13:27:32 Uhr:


Ich kann nichts dafür, wie Motor-Talk seine User einteilt. Hab ich mir nicht ausgedacht. Mein Hinweis galt für die Honda Cub, die den Leichtkrafträdern zuzuordnen ist.
Aber manchmal sind die thematischen Grenzen fließend.

Ich habe eine Yamaha XMAX 300, die kein Klein- oder Leichtkraftrad ist, sondern zum Fahren mindestens einen A2-Führerschein benötigt. Sie ist ein Kraftroller; trotzdem poste ich meistens im Biker-Forum und nicht im Motorroller-Forum. Weil Letzteres gefühlt zu 90% aus Threads zum Thema Kleinkraftroller besteht (also 50er). Und wenn ich anderen Leuten sage, dass ich einen Roller habe, dann glauben sie oftmals auch, dass ich eine 50er habe, für die man keinen Motorradführerschein braucht. Deshalb bezeichne ich meine XMAX meistens als "Motorrad".

Dies nur als Hinweis dazu, dass manche Themen sich forumsweise überlappen können. Das Fass "Motorrad vs. Roller" wollte ich nicht erneut aufmachen. 😉
Duck und weg...

Und manchmal wollen die Leute etwas sein, was sie nicht sind. Wer keinen Motorradführerschein hat, ist kein Motorradfahrer und wer kein Motorrad hat, ebenso wenig. Aber immer wieder lustig, wie man Leute mit Tatsachen ärgern kann.

Nur weil man die Füße anders abstellt ist es kein Motorrad?
Also für mich sind die Übergänge mittlerweile eh fließend, siehe
Kymco ak550 oder Honda X ADV

Motorrad = Motorisiertes Fahrrad
Zitat Wikipedia: "Motorroller sind Sonderbauarten von Motorrädern"

Rollerfahrer fahren Roller und Motorradfahrer fahren Motorrad. Kann ja nicht so schwer sein.

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Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 29. Mai 2020 um 14:13:58 Uhr:


Rollerfahrer fahren Roller und Motorradfahrer fahren Motorrad. Kann ja nicht so schwer sein.

Schwer ist es nicht sie zu trennen. Aber falsch.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 29. Mai 2020 um 14:15:31 Uhr:



Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 29. Mai 2020 um 14:13:58 Uhr:


Rollerfahrer fahren Roller und Motorradfahrer fahren Motorrad. Kann ja nicht so schwer sein.

Schwer ist es nicht sie zu trennen. Aber falsch.

Autofahrer fahren Autos, Cabriofahrer fahren Cabrios.

Manchmal fahre ich auch LKW. Dann bin ich kein Motorradfahrer.

Autofahrer fahren Autos, Cabriofahrer fahren auch Autos.

Cabriofahrer sind aber keine Motorradfahrer.

Hi!

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 27. Mai 2020 um 11:48:52 Uhr:



Zitat:

@ZiKla schrieb am 27. Mai 2020 um 06:14:48 Uhr:


keiner den ich kenne hat Lust auf <50 PS, auch die gemütlichen Fahrer nicht

Du kennst mich offenbar nicht; meine stärkste Maschine hat 34 PS, und ja, ich hab auch schon deutlich Größeres gefahren, und nein, sowas brauche ich selber nicht.
Fahre übrigens seit fast 30 Jahren Motorrad. 😉

Ja, Ausnahmen haben, äh, bestätigen, die Regel... ;-)

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 27. Mai 2020 um 11:48:52 Uhr:



Zitat:

Das wird bei den heute angebotenen Simson nicht anders aussehen.
Ebenso wie die Vespa PX sind sie für das Gebotene heillos überteuert.
Es geht, wie bereits gesagt wurde, bei den Simson ja noch nicht einmal um Kult und Stil wie bei der Vespa, sondern nur um die 60 Km/h.


Blödsinn wird durch Wiederholung nicht richtiger: Genau wie bei den Vespas gibt es bei den Simsons, insbesondere den Schwalben, eine sehr rege Szene, die sich mit Umbauten etc. beschäftigt (siehe @putzeck ). Es geht eben NICHT nur um die 60 km/h, das hat sehr wohl auch mit Kult und Stil zu tun.
Daß sowohl Vespa als auch Simson heillos überteuert sind, liegt halt am Kultstatus... was sehr begehrt ist, hat nun mal seinen Preis. 😉 Wobei ich selber weder Simson- noch Vespafahrer bin.

Ich nehme das mal so hin.
Es gibt ja sogar Sammler für DAF 66...

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 27. Mai 2020 um 11:48:52 Uhr:



Zitat:

Die manuelle Schalterei ist bei Kleinmotorrädern und auch bei Autos einfach nur veraltete Technik.


Ansichtssache. 😉
Oder warum haben immer noch die meisten Autos hierzulande ein Schaltgetriebe?

Weil die meisten menschen hierzulande sich nach wie vor von den Autoherstellern über den Tisch ziehen lassen.
In Europa, insbes. in Deutschland, sind Autos will zu teuer und viel zu schlecht ausgestattet.
Ein neuer VW Polo mit Klimaanlage und Radio kostet schon über 18.000 Eur / 20.000 USD. Dafür bekomme ich in den USA ein richtiges Auto mit guter Ausstattung, z.B. Ford Escape.

Es gibt keinen Grund, für den normalen Straßenverkehr im jahr 2020 ein Auto mit manuellem Schaltgetriebe zu kaufen.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 27. Mai 2020 um 11:48:52 Uhr:



Zitat:

Ein Motorrad unter 500cc will man eigentlich gar nicht. Da ist der Roller immer die bessere Wahl. Fahrt doch mal einen Yamaha 300 Roller im Vergleich zu einer Kawasaki KLR 250. Oder ähnliches, je nachdem, was verfügbar ist. Die Roller sind nicht nur bequemer im Alltag, sondern auch schneller.

Ähm, das sind ja jetzt schon Äpfel und Birnen, oder? 😕 Von was für einem Yamaha 300 Roller sprechen wir denn? Der Tmax, den Du erwähntest, wurde z. B. erst ab 2001 gebaut. Den Xmax, keine Ahnung, aber ist auch was Neueres.
Die KLR hingegen 80er/Anfang 90er Jahre.
Da hat sich technisch natürlich einiges getan...
Bitte nicht falsch verstehen; ich hab nix gegen die Roller. Habe selber mal einen Burgman probegefahren, hat mir gut gefallen. Und praktisch sind sie auf jeden Fall, keine Frage.
Nur bin ich halt eingefleischter Motorradfahrer, seit je her. Und das soll schon noch ein paar Jahre lang so bleiben. 🙂

Schon klar, aber mir geht es weniger um Baujahre als eher um die Preise. Für 2.500 Eur bekomme ich einen KLR 250 oder einen 300er Roller.

Der T-Max ist mit 500+cc ausgerüstet und teurer.

Ich wollte mit diesen Vergleichen nur die Wertigkeit und Nichtwertigkeit der Spielzeugmotorräder illustrieren.

Nehmen wir Enduros: eine alte KLR 250 ist kaum günstiger als eine alte KLR 600. Weshalb sollte ich da die 250er nehmen? Fürs Gelände?
Wer ernsthaft Gelände fährt, bekommt für 5.000 Eur eine nagelneue, wettbewerbsfähige 300er Yamaha.

Ich für meinen Teil fahre seit 32 Jahren Vespa und besitze seit 30 Jahren den Motorradführerschein.
Das erste Motorrad besaß ich vor ca. 27 Jahren. Eine 400 Mark - KLR 600. Seit einem Jahr habe ich keines mehr. Möglicherweise ändere ich das bald wieder. Fühlt sich irgendwie kastriert an...

Aber mit Sicherheit wird das nichts unter 50 PS. Die ganz leichten alten Sportler, die auch mit 25 PS Spaß gemacht haben, brauche ich heute nicht mehr.

Schön dabei: es gibt eine dermaßen gewaltige Vielfalt an Motorrädern, dass jeder etwas findet. Mehr als 4.000 Eur muss man nicht ausgeben. Das hat mir immer Spaß gemacht. Alles mögliche an Bikes mal ein oder 2 Jahre zu fahren.

Meine Kleinste war eine 535 Virago. Meine größte eine 1400er VS Suzuki. Am meisten Spaß hatte ich eigentlich mit der KLR.

Wichtig ist, tolerant zu sein. In meinen Kommentaren bin ich dies nur aus dem Grund oft nicht, weil ein Rat Suchender hier üblicherweise nicht die wildesten Spleens hören, sondern einen gangbaren Tip haben will.
Sonst könnte man ja auch versucht sein, dem TE die Restaurierung einer Suzuki GT 550 zu empfehlen... ;-)

Gruß,
ZK

Zitat:

@Haasinger schrieb am 29. Mai 2020 um 14:18:11 Uhr:


Autofahrer fahren Autos, Cabriofahrer fahren auch Autos.

Nehmen wir es wörtlich, dann ist auch ein Motorrad ein Auto(mobil).

Zitat:

@Christian74 schrieb am 29. Mai 2020 um 15:00:35 Uhr:



Zitat:

@Haasinger schrieb am 29. Mai 2020 um 14:18:11 Uhr:


Autofahrer fahren Autos, Cabriofahrer fahren auch Autos.

Nehmen wir es wörtlich, dann ist auch ein Motorrad ein Auto(mobil).

Dann einigen wir uns darauf dass wir nur Personen auf motorisierten Zweirädern mit Beinschluss am Tank beziehen, nennen es umgangssprachlich Motorradfahrer und kehren zurück zum Thema

Zitat:

@phludowin schrieb am 29. Mai 2020 um 13:45:00 Uhr:



Ich habe eine Yamaha XMAX 300, die kein Klein- oder Leichtkraftrad ist, sondern zum Fahren mindestens einen A2-Führerschein benötigt. Sie ist ein Kraftroller; trotzdem poste ich meistens im Biker-Forum und nicht im Motorroller-Forum. Weil Letzteres gefühlt zu 90% aus Threads zum Thema Kleinkraftroller besteht (also 50er).

Der Antrieb ist trotzdem grundsätzlich eher der eines 50er Rollers.

Andere genannte Beispiele mit Doppelkupplungsgetriebe sehen da vollkommen anders aus.

Und ob nun 50er 4takt oder xmax ist technisch kaum ein Unterschied.

Von daher ist der Vorwurf mit fremden Blumen schmücken schon richtig.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 29. Mai 2020 um 15:12:05 Uhr:


Der Antrieb ist trotzdem grundsätzlich eher der eines 50er Rollers.

Andere genannte Beispiele mit Doppelkupplungsgetriebe sehen da vollkommen anders aus.

Und ob nun 50er 4takt oder xmax ist technisch kaum ein Unterschied.

Von daher ist der Vorwurf mit fremden Blumen schmücken schon richtig.

Ansichtssache. Ich halte mich lieber an offizielle Definitionen; aber die sind sich auch nicht einig, ob eine XMAX ein Motorrad ist. 😉

Gemäß StVO ist ein "Kraftrad" ein "einspuriges Fahrzeug, welches durch einen Motor angetrieben wird und eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von mehr als 45 km/h hat" (diverse Quellen im Internet). Demnach wäre die Simson aus dem Startpost auch ein Kraftrad. Ferner heißt es, dass unterschieden werden kann zwischen u.a. "Motorrad" und "Motorroller".
Bei der Zulassungsstelle hingegen werden die Zulassungsdaten für "Krafträder", "Kraftroller", "Leichtkrafträder" und "Leichtkraftroller" getrennt erfasst; und alles zusammen sind "Motorräder".

Shakespeare sagte schon, dass es egal ist, wie eine Rose heißt; sie duftet so oder so gut. Vielleicht hätte er, wenn es zu seiner Zeit Motorräder gegeben hätte, auch gesagt: "Es ist egal, wie das motorisierte Zweirad heißt; Hauptsache, es macht Spaß, es zu fahren." Und wenn ich ein Dichter von der Qualität eines William Shakespeare wäre, dann könnte ich dies in perfekt gereimten englischen Hexametern ausdrücken.
"It matters not, pray tell, what name you give your drive;
as long as you enjoy the ride and feel alive."

Aber ich bin kein Dichter. Höchstens ein nicht ganz Dichter. 😉

Und trotzdem hast du eine Variomatik. Egal wieviel Motorradfahrer du sein willst.

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