Umstieg von Schalter auf Automatik Motorverschleiß
Bisher fuhr ich einen Focus mk2 Schalter (1.6 Tdci, 109 ps) bis 160.000 und bis auf den nervtötenden DPF machte der keine Probleme. Ich habe einen eher rasanten Fahrstil und bilde mir ein, dass es dem Auto gut tut, wenn man auch mal ordentlich beschleunigt, sobald er warm ist (besonders dem DPF im Focus 2 schien das sehr gut zu tun....).
Jetzt bin ich auf einen neuen mk3 BJ 2017 umgestiegen (1.5 tdci, 120 ps). Nun auch mit Automatik. Bei meinen mk2 achtete ich immer sehr darauf, wie weit und wie schnell ich die Gänge ausfahre, mit Automatik aber habe ich darüber irgendwie weniger Kontrolle und neige dazu, etwas mehr zu „heizen“. Es macht eben schon Spass mal zügig von 50 auf 120 hochzubeschleunigen, doch ich sorge mich über die Langlebigkeit von Getriebe, Turbolader, Injektoren, Einspritzpumpe, Zahnriemen usw.
Denn ich habe nicht mehr so das Gefühl, wie schnell ich einen Gang ausfahre, da das schalten weg fällt, neige ich dazu eher schnell zu beschleunigen, die 120 PS geben dann auch nicht so viel her, als das man da viel Spielraum hätte, oft drücke ich das Pedal soweit durch, bis ich kurz vor dem Kickdown Punkt bin, wo er runterschaltet.
Das Runteschalten stört mich auch sehr, ist das nicht unheimlich schädlich und sinnlos, wenn der Tdci plötzlich auf 3000 Umdrehungen springt? Zum Beispiel auf der Autobahn, da schaltet er oft von den 6. in den 5., nur um von den 3k auf 4k zu drehen, ich finde das schädlich, oder halten die Bauteile sowas locker aus?
Überhaupt dreht er meistens ziemlich weit hoch (natürlich in D, nicht in S), mit einen Schalter bin ich selten über 2500 gekommen, jetzt sind 3000 nicht wirklich selten, auch hier würden mich Erfahrungen und Meinungen interessieren, ob die Automatik da weiß was sie tut, oder ob ich als Fahrer da viel mehr aufpassen muss, früher zu schalten und den Motor weniger zu stressen?
Ich habe vor ihn 90.000km/5 Jahre zu fahren, ohne dabei groß etwas zu reparieren. Optional, wenn alles gut läuft, fahre ich den auch gerne 10 Jahre, wird sich zeigen (auch was politisch mit dem Verbrennungsmotor passiert). Im Winter jedenfalls werde ich acht geben wenig zu beschleunigen, da habe ich schon gelesen dass die Automatik auch da gerne hochdreht, damit er schneller warm wird und weniger Schadstoffe abstößt, das kann für die Technik nicht gesund sein.
Beste Antwort im Thema
Da das Doppelkupplungsgetriebe von Ford/Getrag gebaut wurde war es fast Pflicht es zu verbauen. Aber da sich Ford und Getrag nach dem Verkauf von Getrag an Magna ihre Kooperation beim Getriebebau wieder aufgelöst haben wäre Ford bei Getrag ein Kunde wie jeder Anderen. Dazu kommt das man ja auch erst mal die eigenen Getriebewerke auslasten muss. Gibt also genügend Gründe warum auf Wandler umgestellt wurde die nicht zwingend mit Qualität zu tun haben.
Mit den eigenen Getrieben bleibt das Geld, von den Herstellungskosten abgesehen, im Konzern.
25 Antworten
Ich habe schon zweimal den Umstieg von Auto zu Manuell und zurück gemacht.
Einfach Auto fahren und sich nicht soviele Gedanken machen.
Zitat:
@der_ich schrieb am 26. Februar 2023 um 20:28:49 Uhr:
@germanse
mich würde mal dein Durchschnittsverbrauch sowie der Verschleiß bi dir interessieren, also Bremse und Reifen, magst du was dazu schreiben?
Klar, dazu ist ein Forum ja da! :-)
Bis auf Inspektion habe ich bisher nichts gemacht.
Bis auf: neue Batterie, neue Bremsen, neue Reifen
Die Batterie kam erst vor kurzen, die Ford Originale hatte einen defekt, irgendeine Platte war laut ADAC nicht mehr fest und die Batterie leistete dadurch weniger, je nachdem wie die "Platte" Kontakt hatte oder nicht, wurde gemessen und passt auch zu meinen Erfahrungen.
Die Reifen waren vor der Batterie dran, ich weiß aber nicht mehr wann, ich habe ihn bei 15tkm mit neuen Sommer- und Winter-Reifenset gekauft, die Winterreifen habe ich bis auf 2-3mm abgefahren und dann die Sommerreifen für eine Saison auf ca. 5,5-6mm runtergefahren. Beim darauffolgenden Winter habe ich dann Allwetter Contis drauf gemacht, die ich bis heute fahre (86tkm), die Sommerreifen habe ich eingelagert, brauche ich aber nicht, die Allwetter-Contis reichen mir. Müssten jetzt ca. 2,5 Jahre alt sein und fangen langsam an zu springen, wenn ich an der Ampel anfahre und die Straßen naß sind, könnte das Profil mal wieder prüfen, sollte aber noch Luft sein. Fahre sehr viel Stadtverkehr.
Ganz am Anfang waren die Bremsen dran, müsste bei ca. 40-50tkm gewesen sein, die Kontrolllampe für die Bremsflüssigkeit leuchtete kurz vorher auf, weil da wohl zu viel Spielraum für die Flüssigkeit entstand. Bisher halten die Bremsen bei mir erstaunlich lange, ich warte eigentlich schon auf Anzeichen schwächelnder Bremsen, könnten aber noch ein Weilchen halten. Ich nutze oft das Gleiten um abzubremsen, in den Städten NRWs ist es üblich auf rote Ampeln zuzufahren, da sehe ich es absolut nicht ein, in irgendeiner Form Gas zu geben. Zum Ärgernis hinter mir Fahrender (Beschwerden bitte an das Verkehrsamt wenden.) gehe ich von Gas und Bremse, nachdem ich von einer roten Ampel aus 0km/h auf 50km/h beschleunigte und auf die nächste anschließende rote Ampel zu rolle. Damit schone ich meine Bremsen und ich denke auch Getriebe/Motor, da es für das Auto bestimmt angenehmer ist langsam runter-zu-touren und aus der Bewegung wieder zu beschleunigen, als anhalten - gas geben - anhalten - gas geben - anhalten. Dadurch kann ich oft aus 1400 Umdrehung/min heraus wieder auf 50km/h beschleunigen, als etwa von 1100 aus. Auf lange Sicht hat das sicherlich einen Effekt. Bei Autobahn Ausfahren mache ich das auch so, rechte Fahrbahn und ausrollen lassen, danach abfahren.
Ich bremse so wenig wie möglich, es ist effektiver für Auto und Umwelt das Gefährt rollen zu lassen und in gleichmäßiger umweltschonender Bewegung zu halten. Außerdem habe ich 2-3 Millionen Kilometer auf dem Buckel und fahre durch sehr viel Erfahrung vor allem vorausschauend und passiv.
Zitat:
@germanse schrieb am 27. Februar 2023 um 20:35:17 Uhr:
Dadurch kann ich oft aus 1400 Umdrehung/min heraus wieder auf 50km/h beschleunigen, als etwa von 1100 aus. Auf lange Sicht hat das sicherlich einen Effekt.
Dazu noch: das Automatikgetriebe macht es einen aber nicht einfach, so zu fahren, denn es schaltet zwischendurch immer mal wieder (darum machte ich auch das Thread auf), scheint dem Auto bzw. Motor/Getriebe aber nichts auszumachen. Ich achte trotzdem darauf nicht über 2000 Umdrehung/min zu kommen, um das Hochschalten nicht auszulösen (wenn ich weiß, dass ich sowieso gleich wieder bremsen muss).
Damit ein Focus 1.5 TDCI Automatik im Gang bleibt, kann man aber auch auf S schalten. Wenn ich dann manuell wähle, bleibt meiner in von mir gewählten Gang, bis er runterschalten muss. Das mache ich manchmal so, wenn ich ihn bei 2000 Umdrehung/min halten will (damit er zB. schneller warm wird oder die Batterie lädt), in D schaltet er oft aus 1200 U/min runter und hält diese Drehzahl. Aber ich schalte nur auf S mit manuellen Gang wenn er WARM ist. Denn zu oft ist es mir schon passiert, dass ich genau das beim Anfahren vergessen habe, da ich D und S automatisch gewohnt bin, dann dreht er schnell mal auf 3000, 4000 Umdrehung, bevor man kapiert, das man ja manuell schalten muss, das mag ich meinen nur bei warmen Motor zumuten.
Noch ein Hinweis zum warm Fahren mit Automatik: mit Schalter ist man sicherlich gewohnt seinen Diesel um die 2000 Umdrehung/min zu halten, wenn er kalt ist und warm werden soll (Zb. weil die Autobahnauffahrt bevor steht...).
Das ist mit Automatik manchmal umständlich, man kann den manuellen Gang in S wählen, aber ich fahre sehr intuitiv und schalte kurz bevor ich anhalten muss, wieder auf Automatik zurück, so lange er kalt ist. Das geht bei mir nur durch Wechseln von S nach D (zumindest ohne auch gleichzeitig hoch- oder runter schalten zu müssen, wenn ich die Knöpfe am Schaltknüppel drücke).
Daran muss ich denken, bevor ich anhalten muss, die Alternative wäre in S zu fahren, das geht auch, dann hält er die 2000 u/min und es passt ganz gut zu meinem Fahrstil mit Schalter. Doch auch S mag ich zum Anfahren nicht benutzen, weil er dann beim Anfahren erst ab ca. 2200 u/min hoch schaltet. Da bin ich sehr sensibel, ich mag eher schalten, wenn er kalt ist. Auch wenn nicht die Drehzahl, sondern die erzeugte Last das größte Problem darstelllt und es mit kalten Motor sicherlich bessser ist, ein klein wenig mehr hohe Drehzahl zu fahren, als hohe Last bei niedriger Drehzahl zu erzwingen... Gewohnheit.
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Über Dein Schaltverhalten kannst Du ja fast eine wissenschaftliche Abhandlung verfassen.
Ich nutze einfach Gaspedal und Bremspedal so wie es der Verkehrsfluß erfordert, und meine Autos hatten nie ein Problem damit.
Zitat:
@escalator schrieb am 28. Februar 2023 um 11:04:44 Uhr:
Ich nutze einfach Gaspedal und Bremspedal so wie es der Verkehrsfluß erfordert, und meine Autos hatten nie ein Problem damit.
So mache ich es auch 😁
Zitat:
@germanse schrieb am 27. Februar 2023 um 20:35:17 Uhr:
Zitat:
@der_ich schrieb am 26. Februar 2023 um 20:28:49 Uhr:
@germanse
mich würde mal dein Durchschnittsverbrauch sowie der Verschleiß bi dir interessieren, also Bremse und Reifen, magst du was dazu schreiben?Klar, dazu ist ein Forum ja da! :-)
Bis auf Inspektion habe ich bisher nichts gemacht.Bis auf: neue Batterie, neue Bremsen, neue Reifen
Ok, ich lese raus, du hast zwei Sätze Reifen verbraucht, die Bremsen wurden bei 40-50 tkm erneuert und sollten noch etwas halten, korrekt?
Wo liegt dein Durchschnittsverbrauch?
Finde das ganze auch arg übertrieben mit dem Warmfahren,manche in den Foren tun oft gerades als würde bei 3000rpm der Motor hochgehen.
Ich fahre auch ruhig warm aber dennoch oft schnell untwewegs.
Ich schalte auch im Winter einfach auf D und los geht es, ganz entspannt, natürlich bekommt er dann keinen Kickdown und auch nur sanft Gas, aber so fahre ich im Regelfall immer.
Wenn man aber eher eine "Rasanter" Fahrer ist muss man sich vermutlich darüber mehr Gedanken machen.
Die Automatik entscheidet sowieso selber wo der beste Schaltpunkt ist, und wenn kalt dreht sie nicht so hoch.
Also wie ich bereits sagte, einfach machen lassen, dazu ist es gedacht.
Zitat:
@escalator schrieb am 28. Februar 2023 um 11:04:44 Uhr:
Über Dein Schaltverhalten kannst Du ja fast eine wissenschaftliche Abhandlung verfassen.
Danke.
3 Gründe hat das: 1. das Preis-/Leistungsverhältnis ist beim Focus in der Anschaffung gut, doch die Ersatzteile bei Ford sind teuer, 2. ich wurde als Ford-Fahrer zu oft zweifelshaft behandelt, auf neue Odyseen habe ich keine Lust, also behandle ich mein Auto so gut es geht, damit ich die Werkstatt meiden darf, 3. viele lesen hier auch, ohne angemeldet zu sein, ich möchte all denen mit meinen Gedanken und Erfahrungen helfen, die sich ähnliche Fragen stellen und darüber nachdenken.
Zitat:
@der_ich schrieb am 28. Februar 2023 um 12:33:36 Uhr:
Ich schalte auch im Winter einfach auf D und los geht es, ganz entspannt, natürlich bekommt er dann keinen Kickdown und auch nur sanft Gas, aber so fahre ich im Regelfall immer.Wenn man aber eher eine "Rasanter" Fahrer ist muss man sich vermutlich darüber mehr Gedanken machen.
Könnte ich bequem Landstraße bei 100-120km/h fahren, würde ich mich weniger damit beschäftigen.
Im Stadtverkehr, bei einer Strategie der erzwungenen Verkehrsberuhigung, steht das eigene Auto die meiste Zeit und fährt an, oftmals aus dem Stand, da es sich unmöglich vermeiden lässt und auch beabsichtigt ist. Unter Anwendung dieser Strategie schalten Ampeln nicht auf "Grün", wenn der Verkehrsfluss naht, sondern sie schalten auf Rot und bremsen die Autokolonne absichtlich aus, im Winter ist der permanente Anfahren aus dem Stand heraus sehr nervig, denn dabei wird große Last erzeugt, 1-2 Tonnen müssen erstmal bewegt werden. Langsam anfahren ist dabei oft genau so stressig, da die Meisten ein Ziel haben, wenn sie sich in ihr Auto setzen und so effektiv durch die Verkehrsberuhigung gestresst werden, mich stört es persönlich zwar nicht so sehr (bis auf den Verschleiß, der dabei unnötig entsteht), aber im Winter pausenlos gestresste und in Jagt-Fieber versetzte Autofahrer am Kofferraum hängen zu haben, ist auch für mich nicht angenehm, vielleicht bin ich aber auch einfach zu empathisch (;-)). Jedenfalls fahre ich mit warmen Motor sehr viel lieber und entspannter in der Stadt als mit kalten.
Zitat:
@der_ich schrieb am 28. Februar 2023 um 11:16:40 Uhr:
Ok, ich lese raus, du hast zwei Sätze Reifen verbraucht, die Bremsen wurden bei 40-50 tkm erneuert und sollten noch etwas halten, korrekt?
Wo liegt dein Durchschnittsverbrauch?
Bei 7 Liter ca., läuft es schlecht, werden es auch mal 8.
Zitat:
@Norbert-TDCi schrieb am 28. Februar 2023 um 15:49:30 Uhr:
Die Automatik entscheidet sowieso selber wo der beste Schaltpunkt ist, und wenn kalt dreht sie nicht so hoch.
Also wie ich bereits sagte, einfach machen lassen, dazu ist es gedacht.
Wenn es kalt ist, dreht sie durchaus hoch. Denn es gibt Umweltauflagen, ein warmer Motor stößt auch weniger Abgase ab. Darum bleibt die Automatik einige Sekunden länger bei zB. 1800 Umdrehung, ehe sie hoch schaltet, wenn der Motor kalt ist. Wie hoch der Effekt ist - keine Ahnung, kann schon sein, dass das so sinnvoll ist und tatsächlich was bringt. Ich helfe trotzdem gerne nach, indem ich ihn eben permament bei 1800 Umdrehung belasse, wo die Automatik schon nach ca. 10 Sekunden schaltet (länger ist das nicht meiner Erfahrung nach). In D braucht meiner ewig um warm zu werden, wenn es draußen kalt ist, da er die meiste Zeit an Ampeln stehen muss, da kommt es leider auf jede 100 Meter an, indem man eine vernüftige Drehzahl fahren kann. Hat man eine Landstraße in der Nähe oder kann sein Auto für 1-2 Kilometer am Stück tatsächlich rollen bzw. richtig fahren lassen, dann reicht D sicherlich auch aus, NRW sollte sowieso eher zu den Extremen gehören, was die Mobilität betrifft.