Umstellung im Tuning
Hallo Zusammen,
was denkt ihr wird in Zukunft aufgrund der Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren im Tuning noch passieren und was wird gebraucht, was es vielleicht in Zukunft noch nicht gab?
vielen Dank für eure antworten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@slv rider schrieb am 1. November 2019 um 10:52:19 Uhr:
vielleicht wird es ja auch mal chick die nordschleife mit möglichst wenig energie zu umrunden. quasi aus der grünen hölle ein grünes wunder machen.
obwohl, glaub ich nicht...
Nee, glaub ich auch nicht. Die Frage ist, wann es schick sein wird, gar nicht mehr sportlich unterwegs zu sein. Wenn der Klang weg ist und der Benzingeruch auch, dann bleibt beim Motorsport nur noch der optische Reiz übrig. Das ist wie Formel 1 am Fernseher ohne Ton, also Stummfilm. Wer mal an einer Rennstrecke live dabei war, weiß, wie wenig davon im Fernsehen rüberkommt. Und dann noch ohne Ton kann man Motorsport gleich ganz sein lassen. Das macht keinen Sinn mehr, wenn alle Reize weg sind und man nur noch mit den Augen den Fahrzeugen beim im-Kreis-fahren folgen kann. Dann ist der gesamte Motorsport tot.
Ich bin da emotional voll bei Hamilton und Vettel, die sich ganz offen die V12 zurückgewünscht haben.
Das ist der gleiche Schwachsinn wie mit dem Werbeverbot für Tabak. Die Tabakindustrie hat jahrzehntelang den Motorsport finanziert. Jetzt ist das alles verboten und die kleinen Teams haben keine Chance mehr, an große Sponsoren zu kommen. Geraucht wird weiterhin und wegen der E-Zigaretten gefühlt mehr, als vorher. Ich bin kein Raucher, daher ist mir das egal aber die fehlende Finanzierung des Motorsports ist überall zu spüren. Schade.
66 Antworten
Zitat:
@dadsi schrieb am 8. November 2019 um 18:39:37 Uhr:
Tuning wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Boombranche werden....
Es gibt immer mehr furchtlose Programmierer, die irgendwas an Leistungsveränderung verkaufen werden...
Wenn es schon keine Motoren mit Sound gibt, dann wird ein anderes akustisches Erlebnis als Tuning möglich...
Sinnliches Erleben wird dann deutlich mehr über Haptik und Optik ermöglicht, was ein Tuningfeld...Und nicht vergessen, nur weil wir die Zukunft erhoffen als eine Verlängerung der Gegenwart zu erleben, sagt das nichts über die Möglichkeiten aus. Denkt doch nur mal daran, PCs wurden als unnötig angesehen. Smartphone, wer braucht denn sowas, 1l Motor mit 100PS, tot nach 50.000km, heute fahren Kisten mit Literleistungen von > 200PS auch gerne Mal 200.000km durch die Lande. Die ganzen selbsternannten Experten irren in der Regel zu 100% mit ihren Prognosen.
Die nichtwissenden machen ein neues Tuninggeschäft daraus.Also nachdem sich immer alles um Emotionen dreht, glaube ich zu ahnen wohin es mit Tuning gehen wird.
Erfrischende Zukunftspläne Euch Allen
Man fragt sich nur, ob das für die Mehrheit der Enthusiasten wirklich von Belang ist. Richtig leistungsfähige Akkus werden auch in Zukunft nur in Autos der 100.000,-€ Liga stecken und die Brot- und Butterautos für 30.000,-€ werden keine Akkus haben, mit denen man 500PS oder mehr generieren kann. Und wozu auch? Sollen alle Leute mit Autos über 500PS rumfahren? Das macht keinen Sinn.
Zitat:
Man fragt sich nur, ob das für die Mehrheit der Enthusiasten wirklich von Belang ist. Richtig leistungsfähige Akkus werden auch in Zukunft nur in Autos der 100.000,-€ Liga stecken und die Brot- und Butterautos für 30.000,-€ werden keine Akkus haben, mit denen man 500PS oder mehr generieren kann. Und wozu auch? Sollen alle Leute mit Autos über 500PS rumfahren? Das macht keinen Sinn.
Vielleicht gibt's dann mal ein Akku Add-On für den Brot und Butter-Corsa um kurzfristig, für den Sprint, die Leistung von 130PS auf 200PS zu erhöhen.
Zitat:
@Razzemati schrieb am 8. November 2019 um 19:37:08 Uhr:
Man fragt sich nur, ob das für die Mehrheit der Enthusiasten wirklich von Belang ist. Richtig leistungsfähige Akkus werden auch in Zukunft nur in Autos der 100.000,-€ Liga stecken und die Brot- und Butterautos für 30.000,-€ werden keine Akkus haben, mit denen man 500PS oder mehr generieren kann. Und wozu auch? Sollen alle Leute mit Autos über 500PS rumfahren? Das macht keinen Sinn.
Und wieder mal irrst du, wie so oft.
Was du aktuell beim Akku bezahlst ist die Fertigungstechnik (Verarbeitung) der Elektrodenmaterialen. Das Material selbst ist relativ billig. Wenn du aktuell 500kW Peakleistung halbwegs zyklenfest haben willst, dann musst du wenigstens 250 kWh Akku installieren (2C Rating, bereits "knapp"😉. Bei von Tesla genannten Preisen von etwa 200$/kWh und etwa 0.2 kWh/kg reden wir dann über 1200 Kilo Akku und 50.000$. Netto, im Einkauf. Was meinst du warum ein Tesla aktuell bis 100 kWh installiert hat ....
Momentan sind Akkus in der Entwicklung (Hybride aus Li-Ion und Supercap), die können weitaus höhere Ströme. Für den Alltagsfahrer reichen 100 km rein elektrische Reichweite aus. Was theoretisch 20 kWh und damit 100 Kilo ist. Aktuell kannste als Faustformel nehmen, dass jeder Kilometer zusätzlicher rein elektrischer Reichweite wenigstens 1 Kilo Akku kostet.
Wenn du mit 20 kWh Akku 200kW speisen könntest (10C Rating in zyklenfest), dann kommt das sowohl der Effizienz (Rekuperation, nicht nur positive Beschleunigung) als auch dem Gewicht und auch Preis entgegen. Weil 1 Kilo Treibstoff "onboard verstromt" etwa 4 kWh Strom ergeben, nicht 0.2 kWh wie beim Akku.
Für Reichweite baust du halt einen "Stationärmotor" ein, 30kW wiegen keine 100 Kilo und kosten unter 3000€. Wohlwollend aufgerundet. Der theoretische 20 kWh Akku mit 10C Rating für die tägliche Pendelei UND Peakleistung für 200kW würde auch bei anfänglich üppigen 400$/kWh gerade mal 8000$ kosten statt 20.000$ wie die 100 kWh eines Tesla. Wiegt nur 100 Kilo und damit so viel wie ein Getriebe statt deren 500-600 wie im reinen Batteriestromer. Und mit lediglich weiteren 100 Kilo Zusatzgewicht für einen Range-Extender haste etwa 30kW mittlere Ladeleistung und lockere 500km Reichweite. Do the Math. Betankt übrigens in den typischen 5 Minuten plus Warteschlange an der Kasse, wäre unseren Stromnetzen egal. Weil laden kannste sowas über Nacht an 2kW Schuko. Alleine die Lastschwankungen in unserem Stromnetz von aktuell 15-20 GW zwiscvhen Tag und Nacht haben Potenzial mehrere Millonen Pendlerfahrzeuge zu laden. Ohne eine einzige neue Stromleitung.
Zitat:
@GaryK schrieb am 9. November 2019 um 11:05:00 Uhr:
Zitat:
@Razzemati schrieb am 8. November 2019 um 19:37:08 Uhr:
Man fragt sich nur, ob das für die Mehrheit der Enthusiasten wirklich von Belang ist. Richtig leistungsfähige Akkus werden auch in Zukunft nur in Autos der 100.000,-€ Liga stecken und die Brot- und Butterautos für 30.000,-€ werden keine Akkus haben, mit denen man 500PS oder mehr generieren kann. Und wozu auch? Sollen alle Leute mit Autos über 500PS rumfahren? Das macht keinen Sinn.Und wieder mal irrst du, wie so oft.
Ohne Tritt in die Seite geht‘s wohl nicht. Na, schauen wir mal:
Zitat:
Was du aktuell beim Akku bezahlst ist die Fertigungstechnik (Verarbeitung) der Elektrodenmaterialen. Das Material selbst ist relativ billig. Wenn du aktuell 500kW Peakleistung halbwegs zyklenfest haben willst, dann musst du wenigstens 250 kWh Akku installieren (2C Rating, bereits "knapp"😉. Bei von Tesla genannten Preisen von etwa 200$/kWh und etwa 0.2 kWh/kg reden wir dann über 1200 Kilo Akku und 50.000$. Netto, im Einkauf. Was meinst du warum ein Tesla aktuell bis 100 kWh installiert hat ....
Also hab ich mich doch nicht geirrt. Wofür man beim großen Akku bezahlt (ob für das Material oder die Fertigungstechnik) ist vollkommen irrelevant. Ein Passat kostet in der Herstellung auch nur etwa 17.000,-€, im Laden bezahlt man aber 55.000,-€, weil man die Entwicklung (kostet pro Auto ca. 1Mrd €) mitbezahlen muss.
Zitat:
Momentan sind Akkus in der Entwicklung (Hybride aus Li-Ion und Supercap), die können weitaus höhere Ströme. Für den Alltagsfahrer reichen 100 km rein elektrische Reichweite aus. Was theoretisch 20 kWh und damit 100 Kilo ist. Aktuell kannste als Faustformel nehmen, dass jeder Kilometer zusätzlicher rein elektrischer Reichweite wenigstens 1 Kilo Akku kostet.
Was aktuell in der Entwicklung ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur von dem ausgehen, was aktuell verfügbar ist und eingebaut wird. Die großen Durchbrüche bei der Akkutechnik wurden uns schon vor 20 oder 30 Jahren versprochen. Außer kleinen Verbesserungen ist bisher nichts wahr geworden, weil immer irgend etwas dagegen sprach. Ankündigungen sind nichts wert, es zählt nur, was wirklich auf den Markt kommt.
Zitat:
Wenn du mit 20 kWh Akku 200kW speisen könntest (10C Rating in zyklenfest), dann kommt das sowohl der Effizienz (Rekuperation, nicht nur positive Beschleunigung) als auch dem Gewicht und auch Preis entgegen. Weil 1 Kilo Treibstoff "onboard verstromt" etwa 4 kWh Strom ergeben, nicht 0.2 kWh wie beim Akku.
Ist aber momentan nicht so und ob das je so kommt, wird man erst sehen.
Zitat:
Für Reichweite baust du halt einen "Stationärmotor" ein, 30kW wiegen keine 100 Kilo und kosten unter 3000€. Wohlwollend aufgerundet. Der theoretische 20 kWh Akku mit 10C Rating für die tägliche Pendelei UND Peakleistung für 200kW würde auch bei anfänglich üppigen 400$/kWh gerade mal 8000$ kosten statt 20.000$ wie die 100 kWh eines Tesla. Wiegt nur 100 Kilo und damit so viel wie ein Getriebe statt deren 500-600 wie im reinen Batteriestromer. Und mit lediglich weiteren 100 Kilo Zusatzgewicht für einen Range-Extender haste etwa 30kW mittlere Ladeleistung und lockere 500km Reichweite. Do the Math. Betankt übrigens in den typischen 5 Minuten plus Warteschlange an der Kasse, wäre unseren Stromnetzen egal. Weil laden kannste sowas über Nacht an 2kW Schuko. Alleine die Lastschwankungen in unserem Stromnetz von aktuell 15-20 GW zwiscvhen Tag und Nacht haben Potenzial mehrere Millonen Pendlerfahrzeuge zu laden. Ohne eine einzige neue Stromleitung.
Man muss nur die verfügbaren Fahrzeuge vergleichen. Ein BMW i3 kostet über 40.000,-€ und hat gerade mal 160km Reichweite und 170PS Peakleistung, weil größere Akkus zu teuer und zu schwer wären. Bei Nissan Leaf und Renault Zoe sieht es nicht besser aus. Und die Teslas kosten 75.000,-€ aufwärts. Ich sehe da keine 500PS Elektroautos für 25.000,-€, was der aktuelle mittlere Preis in der volumenstarken Kompaktklasse ist. Und das ist sicher kein Irrtum meinerseits, sondern einfach der aktuelle Stand, der sich auch in naher Zukunft nicht ändert.
Ähnliche Themen
Hab ich erwähnt dass du dich irrst?
Zitat:
@Razzemati schrieb am 1. November 2019 um 11:37:08 Uhr:
Wenn der Klang weg ist und der Benzingeruch auch, dann bleibt beim Motorsport nur noch der optische Reiz übrig. Das ist wie Formel 1 am Fernseher ohne Ton, also Stummfilm.
Die Rennwagen der Formel E sind schon ziemlich laut und es gibt auch Modelle die mit E-Motor und Mehrganggetriebe fahren. Das klingt dann auch ganz nett wenn der E-Motor hochdreht und dann geschalten wird. Es klingt halt anders.
Die aktuellen F1-Renner haben ja durch die Hybridmotoren auch einiges an Sound verloren und trotzdem wächst der Markt.
Das liegt nicht am Hybrid, das ist der Turbo der dämpft. Aber die haben 50% Wirkungsgrad, was schon ziemlich gut ist...
Na ja es liegt auch am kleineren Hubraum. Damit hat man weniger Resonanzfläche, gleiches Prinzip wie bei Lautsprechern. Klar, laut ist es immer noch aber 2.4 Liter bollern halt bei gleicher Drehzahl mehr als 1.6 Liter. Über einen Auspuff könnte man zwar den Sound ändern aber im Prinzip gehen aus den Motoren ja nur Ofenrohre einmal gerade raus und das war es. Kein Kat, nichts.
Doch, der Turbolader.
Schon klar, bei den alten 2.4er Saugern wirst du einen Turbo aber vergeblich suchen.
Zitat:
@draine schrieb am 10. November 2019 um 13:25:40 Uhr:
Zitat:
@Razzemati schrieb am 1. November 2019 um 11:37:08 Uhr:
Wenn der Klang weg ist und der Benzingeruch auch, dann bleibt beim Motorsport nur noch der optische Reiz übrig. Das ist wie Formel 1 am Fernseher ohne Ton, also Stummfilm.Die Rennwagen der Formel E sind schon ziemlich laut und es gibt auch Modelle die mit E-Motor und Mehrganggetriebe fahren. Das klingt dann auch ganz nett wenn der E-Motor hochdreht und dann geschalten wird. Es klingt halt anders.
Die aktuellen F1-Renner haben ja durch die Hybridmotoren auch einiges an Sound verloren und trotzdem wächst der Markt.
Warst Du mal live dabei? Formel 1 in den 90ern und Formel E heute. Das ist wie Tag und Nacht, kein Vergleich!
Mehrleistung bei gleicher Fahrweiße bedeutet weniger Verbrauch :-)
Ähm, nein.
Bei einem Elektromotor aufjedenfall
Zitat:
@raphrav schrieb am 8. Dezember 2019 um 20:14:12 Uhr:
Ähm, nein.
Ähm , doch .
Kommt immer auf das Tuning an und dessen Abstimmung .
Die Möglichkeit besteht auch beim Verbrenner .