Umrüstung Diesel auf Autogas ,wann wirds möglich ?

Audi A4 B7/8E

Hi !
Ich war heute bei Skoda, die rüsten in unserer Gegend  Fahrzeuge auf Autogas um.
Habe mir dort ein Angebot für unseren KLEINEN (SEAT Ibiza) geholt.

Der Berater sagte mir ,daß bei AUDI/VW jetzt auch FSI und 1,8T im Gasprobebetrieb sind und die Umrüstung innerhalb eines halben Jahres möglich sein wird.

Auch mit TDI´s würde schon experimentiert..

Weiß  jemand von Euch wie weit die Entwicklung bei der Gasumrüstung von TDI´s ist und wann man damit rechnen könnte ?

Grüsse bibobex

23 Antworten

die umrüstung eines diesels auf gas ist ohne weiteres machbar..allerdings hats nen erheblichen mehrumbau nötig.allein der bausatz samt einbau kostet ca das doppelte als beim normalo benziner...der umbau ist nicht so "einfach" wie beim benziner.nur die mehrkosten lohnen sich überhaupt nicht...zumindest nicht für 90% der mitglieder hier im forum

hier mal ein text aus dem www

Grundsätzlich kann man jedes Fahrzeug auf Gas umrüsten, allerdings ist dies bei Benzinern sehr viel einfacher. Benzin wird vergast und mit Hilfe der Zündkerze entzündet. Man kann also “einfach” eine weitere Zuleitung für Gas legen und statt Benzin-Luftgemisch das Gas im Kolben mit der Zündkerze anzünden.
Diesel ist dagegen ein Selbstzünder. Er wird im Zylinder solange komprimiert, bis er sich selbst entzündet und mit der Verpuffung den Kolben aus dem Zylinder stößt. Will man hier Gas entzünden, müsste man eine Zündkerze hinzufügen. Das macht die Umrüstung eines Diesels sehr teuer und umständlich (es wird aber gemacht z.B. bei Bussen im öffentlichen Nahverkehr).
Bei einem Diesel-PKW lohnt sich dieser Aufwand hingegen nicht. Eine einfache Umrüstung eines Benziners, “nur” Gasanschlüsse zum Zylinder hinzufügen, Leitungen und Tank legen, kostet schließlich schon zwischen 2000 und 4000 Euro. Diesel-Fahrer sollten nicht vergessen, dass sie trotz der hohen Preise noch einen Verbrauchsvorteil haben.

Zitat:

Original geschrieben von brainticket999



Zitat:

Original geschrieben von Ghosting


P.S.:
Beim Benziner mit Gas Betrieb gibt es auch keine Steuervergünstigung, warum sollte es sowas beim Diesel geben??

genau, die Steuervergünstigung müsste es eigentlich schon beim Gas-Benziner geben wenn ich an den Schadstoffausstoß denke.

Beim Diesel wäre es doch um so mehr angebracht oder ?

Naja aus dem Grund hat die Regierung ja die Mineralölsteuer auf das Gas bis 2018 so niedrig festgelegt.

Zitat:

Original geschrieben von Ma-St-Er-83


Naja aus dem Grund hat die Regierung ja die Mineralölsteuer auf das Gas bis 2018 so niedrig festgelegt.

klar, aus diesem Grund hab ich auch umgerüstet - meiner hält (vollverzinkt) bis 2018 -- danach fahr ich Fahrrad !

Zitat:

Original geschrieben von Rowdy_ffm


Beim Diesel wird das Diesel/Luftgemisch aber im Brennraum so hoch komprimiert (20-21 bar), dass es sich selbst entzündet. (deshalb Selbstzünder). Gas oder Benzin würde sich da schon lange vor dem oberen Totpunkt der Kolben entzünden, es käme zu unkontrollierten Verbrennungen und, sofern er überhaupt laufen würde, wäre der Motor im Nu zerstört.

Gruß
Rainer

Seit wann wird der Diesel denn vor dem oberen Totpunkt eingespritzt? 😁😁

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass Diesel - genau wie Benzin - vor dem oberen Totpunkt eingespritzt wird. Sonst würde man bei dem Druck ja gar kein Diesel mehr in den Brennraum rein kriegen. Außerdem muss da ja was im Brennraum sein, was komprimiert wird um sich danach durch die hohe Verdichtung selbst entzündet.
Und für Gas braucht man auch keine extra Zündkerze. Im Gegenteil. Gas oder Benzin-/Luftgemisch ist viel zündwilliger als Diesel und entzündet sich bereist viel früher als Diesel. Dadurch verreckt auch ein Dieselmotor, wenn man ihn aus Versehen mit Benzin füttert. Da gibt es unkontrollierte und viel zu frühe Explosionen, die dem Kolben schon eine auf die Mütze geben, bevor er den oberen Totpunkt erreicht hat.
Gruß
Rainer

Beim Diesel Motor findet eine innere Gemischbildung statt. Heisst soweit, das erst Luft angesaugt (oder vom Turbo reingedrückt ) und verdichtet wird ,also Kolben läuft gegen den Totpunkt, und erst kurz vorm oberen Totpunkt wird der Diesel eingespritzt der sich dann entzündet. Im Idealfall genau am oberen Totpunkt da dort der Kolben wieder auf dem Weg nach unten ist. Kann natürlich auch sein das das Gemisch ein paar milli sekunden vorher entzündet, verpufft zwar ein wenig Energie aber ist nicht so tragisch.

Diesel 4 Takt
Bei weiterem Interesse gibt es Wikipedia 😉

Autsch.

Also erstmal: LPG und CNG haben ganz hohe Oktanzahlen. Das bedeutet, die zünden ohne fremde Hilfe nicht. Auch nicht im Diesel. Diesel ist gemacht um sich selbst zu entzünden, daher geht Diesel im Benzinmotor nicht. Das Ding zündet zu sehr vor OT und das wars. Etwas Vorzündung muss sein, aber zu viel arbeitet der Kolbenbewegung zu sehr entgegen.

Der Dieselmotor verreckt wiederum mit Benzin, weil die Selbstzündung durch die hohe Oktanzahl nicht funktioniert. Die angesaugte Luft wird verdichtet, erhitzt sich dadurch, das Benzin wird eingespritzt und schüttelt sich etwas statt erfreut durchzuzünden. Das ist aber nicht das Kernproblem. Die Schmiereigenschaften von Benzin sind unter aller Kanone und die Hochdruck-Einspritzpumpe verreckt.

Zudem haben Dieselpumpen etwa 2000 bar Einspritzdruck, die Verdichtung liegt bei etwa 1:16 statt 1:10 beim Benziner. Also kein Thema Diesel beim OT reinzubekommen. Zudem wird Diesel durchaus vor OT eingespritzt, nennt sich Voreinspritzung. Erwärmt das Gemisch etwas stärker, damit die Hauptzyklen besser abfackeln. Es ist nur wichtig, dass der Höchstdruck im Zylinder etwa 15° nach dem oberen Totpunkt liegt.

Beim Diesel/CNG oder Diesel/LPG Gemisch wird das angesaugte Gas verdichtet und mittels einer Piloteinspritzung gezündet. Das Prinzip nennt sich Zündstrahlmotor. Kombiniert den hohen Wirkungsgrad des Diesels mit der sauberen Verbrennung eines Otto-Gasmotors durch die gleichförmige Verteilung des Kraftstoffs in der Luft. Aus dem Grund gehen auch die Einspritzddrücke immer weiter hoch - je besser der Diesel zerstäubt wird, desto höher die Oberfläche, desto sauberer brennt der durch. Und desto feiner der Staub durch Säurereste im Diesel, die wirken auf die Rußbildung wie "Keime".

Zitat:

Original geschrieben von Rowdy_ffm


Ich bin mir ziemlich sicher, dass Diesel - genau wie Benzin - vor dem oberen Totpunkt eingespritzt wird. Sonst würde man bei dem Druck ja gar kein Diesel mehr in den Brennraum rein kriegen. Außerdem muss da ja was im Brennraum sein, was komprimiert wird um sich danach durch die hohe Verdichtung selbst entzündet.
Gruß
Rainer

Kann schon sein, dass der Diesel ein paar Gradchen vor dem Totpunkt einspritzt.

Zwischen den Zeilen von Rowdy_ffm lese ich aber, dass der Diesel schon viel früher eingespritzt wird, weil man ihn anscheinend bei den hohen Drücken in der Brennkammer ja nicht mehr rein bekommt. Außerdem scheint er zu vergessen, dass der Löwenteil in der Brennkammer Luft ist, und nicht Diesel.
Früher eingespritzt wird eben nur, weil das Zündvorgang ja träge ist.
Die eigentliche Explusion sollte idealerweise aber nach dem oberen Totpunkt stattfinden.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Autsch.

Also erstmal: LPG und CNG haben ganz hohe Oktanzahlen. Das bedeutet, die zünden ohne fremde Hilfe nicht. Auch nicht im Diesel. Diesel ist gemacht um sich selbst zu entzünden, daher geht Diesel im Benzinmotor nicht. Das Ding zündet zu sehr vor OT und das wars. Etwas Vorzündung muss sein, aber zu viel arbeitet der Kolbenbewegung zu sehr entgegen.

Der Dieselmotor verreckt wiederum mit Benzin, weil die Selbstzündung durch die hohe Oktanzahl nicht funktioniert. Die angesaugte Luft wird verdichtet, erhitzt sich dadurch, das Benzin wird eingespritzt und schüttelt sich etwas statt erfreut durchzuzünden. Das ist aber nicht das Kernproblem. Die Schmiereigenschaften von Benzin sind unter aller Kanone und die Hochdruck-Einspritzpumpe verreckt.

Zudem haben Dieselpumpen etwa 2000 bar Einspritzdruck, die Verdichtung liegt bei etwa 1:16 statt 1:10 beim Benziner. Also kein Thema Diesel beim OT reinzubekommen. Zudem wird Diesel durchaus vor OT eingespritzt, nennt sich Voreinspritzung. Erwärmt das Gemisch etwas stärker, damit die Hauptzyklen besser abfackeln. Es ist nur wichtig, dass der Höchstdruck im Zylinder etwa 15° nach dem oberen Totpunkt liegt.

Beim Diesel/CNG oder Diesel/LPG Gemisch wird das angesaugte Gas verdichtet und mittels einer Piloteinspritzung gezündet. Das Prinzip nennt sich Zündstrahlmotor. Kombiniert den hohen Wirkungsgrad des Diesels mit der sauberen Verbrennung eines Otto-Gasmotors durch die gleichförmige Verteilung des Kraftstoffs in der Luft. Aus dem Grund gehen auch die Einspritzddrücke immer weiter hoch - je besser der Diesel zerstäubt wird, desto höher die Oberfläche, desto sauberer brennt der durch. Und desto feiner der Staub durch Säurereste im Diesel, die wirken auf die Rußbildung wie "Keime".

OK, wieder was gelernt.

Von einer Vorzündung, genau wie beim Benziner, bin ich ausgegangen, weil - wie schon Bergem schrieb - der Verbrennungsvorgang etwas träge verläuft. Bei zu später ZÜndung würde die Hauptexplosionskraft sonst erst einsetzen, wenn der Kolben schon fast wieder unten ist, was einen schlechten Wirkungsgrad zur Folge hätte.

Aber ich bin ja noch nicht so alt, dass ich nicht noch dazu lernen könnte.

Gruß

Rainer

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