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Umfrage: Wieviel Equalizing tut gut?

Themenstarteram 15. April 2009 um 20:33

Nabend,

Ich habe vorhin durch Zufall nen super Parametrik Equalizer als Winamp Plugin gefunden und weil in der Glotze mal wieder nichts kommt dachte ich: packste mal das Messmikro aus und vertreibst dir die Zeit ein bischen mit sinnlosem Equalizing.

Meine Computerlautsprecher sind ein Witz deshalb habe ich mein Headset genommen. Das ist ein recht hochwertiges mit geschlossenen Ohrmuscheln, allerdings auf Sprachwiedergabe ausgelegt. Also alles andere als linear und eine denkbar schlechte Grundlage. Umso mehr gibts zu tun ;)

Ich habe mal Bilder vom Frequenzgang vorher und dem Ergebniss hochgeladen.

Als Referenz habe ich mal die Referenzkurve der AutoHiFi genommen. Das ist nicht "meine" Referenz, ich mags lieber mit nem kleinen Hügelchen hier und nem kleinen Tal dort. Aber es soll nicht um die Vorlieben gehen sondern darum den LAutsprechern einfach einen anderen frequenzgang aufzuzwingen wie sie von Natur aus spielen.

Ich muss sagen das klingt nun sowas von verkrampft, man merkt dem Kopfhörer sofort an dass er in diesen Frequenzgang gequält wird. Ohne Equalizing ist es zwar alles andere als optimal aber trotzdem wesentlich schöner als auf die Referenzkurve gepresst. Der Frequenzgang ist zwar näher an der Aufnahme, dennoch klingt es noch viel unnatürlicher wie ohne Equalizer.

 

Wie haltet ihr das mit eurer Anlage im Auto?

Muss da alles Glatt gebügelt werden? Oder lasst ihr den Lautsprechern eher freien Lauf, nehmt zwar peaks zurück aber bügelt große peaks nicht ganz weg.

Oder ist euer Frequenzgang von Natur aus so glatt dass ihr den LS gar kein großes Equalizing aufzwingen müsst? (Damit bin ich im Kadett leider nicht gesegnet :()

Ich will nicht über glatt oder gar linear vs. spezielle Vorlieben Diskutieren. Sondern nur ob ihr den Frequenzgang soweit wie möglich an eure Referenz, wie auch immer die aussieht, annähert. Oder ob ihr den LS lieber etwas freien Lauf lasst.

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18 Antworten
am 15. April 2009 um 20:57

da hast du aber alles gegeben;)

hmm, kommt immer drauf an, was man zur verfügung hat. ich versuchs immer mit der "sowenig wie möglich, aber soviel wie nötig" methode. meist hat man doch eh nicht immer ein band genau auf dem peak oder dem loch. an sich mag ich die ref kurve schon sehr gern, vll noch ne "kleine" bassanhebung;) aber ich versuch es nicht auf teufel komm raus. wenn der dsp zuviel arbeiten muss ist die dynamik einfach schlechter. am besten man arbeitet erstmal solange an einbau und einstellung der frequenztrennung, bis kaum noch etwas gemacht werden muss. ich versuch halt eher die unterschiede zwischen den seiten auszugleichen, da sonst die bühne nicht stabil steht. deshalb hab ich ja auch das p88 mit seitengetrenntem eq. grobe sprünge sollte man schon bearbeiten, aber die kleinigkeiten...naja, der eine mags so, der andere anders;) einiges wie z.b. die resonanzen die am oberen f-bereich von tmts entstehen beheb ich lieber mit lc gliedern. da ist es meiner meinung nicht so sinnvoll diese mit dem eq zu glätten, da ja eine wechselwirkung zwischen ht und tmt besteht. wer da glättet, "glättet" ja auch den hochtöner, der aber wahrscheinlich gar keine überhöhung hat und somit danach eher schlechter klingt.

Desto mehr du eine bestimmte Frequenz anhebst, desto mehr leidet die Dynamik und der maximale Schalldruck. Überleg mal, was eine Anhebung von nur 3 db bei Vollast bedeutet.

Also ich nehme die Verfärbungen hin, die mein System hat, aber es hält sich halbwegs in Grenzen, da ich den Tweeter abgesenkt habe. Ich kann sowieso nichts sinnvolles unternehmen, mein altes Radio hat nur Bass- und Höhenregler, und selbst das ist noch zuviel !

Ich würde höchstens mit einem zusätzlichen Mitteltonchassis oder so eingreifen, falls wirklich ein breiter Frequenzbereich betroffen wäre. Aber starkes Equalizing macht höchstens noch den Klang leblos..........

Themenstarteram 15. April 2009 um 22:22

So schwer war das mit dem Kopfhörer gar nicht. Im Gegensatz zu nem 2m entfernten Lautsprecher in nem Raum mit Parkettfußboden oder gar dem Reflexionschaos im Auto hat man ja quasi nur den eigentlichen LS Frequenzgang. Das Teil reagiert wunderschön 1:1 auf den EQ, lässt sich also prima einstellen. Nur Mittenfrequenz setzen, Q ausrechnen fertig. Ich hab 8 normale Bänder und einen Lowshelf gebraucht. Und einen Highpass hab ich dem Kopfhörer gegönnt.

Dass durch eine Anhebung mit dem EQ Pegel drauf geht ist klar. Aber zum einen senkt man ja deshalb erstmal ab und wenn man Glück hat gibts gar nicht viel anzuheben. Und seit ich die Front aktiv ansteuere kann das Frontsystem wesentlich lauter als ich jemals hören würde. (Ich hab momentan die Eton an den TMTs, an 3 ohm dürften da gute 200W kommen und an den HTs die kleine Xircuit mit 2x60W) Als ich letzte Woche einpegeln wollte habe ich das Radio auf 100% gedreht und konnte den gain verzerrungsfrei aufdrehen bis es echt schon schmerzhaft wurde. Dann dachte ich mir: was soll ich den Dynamikvorteil bei weit aufgedrehtem Radio an einen Pegel verschwenden den ich niemals nutzen werde. Ich hab dann einfach das Radio auf 3/4 gestellt und den gain so geregelt dass es für mich angenehm laut war und fertig. Wenn ich das Radio bis Anschlag aufdrehe bin ich noch weit vom clipping entfernt und für pfeiffende Ohren reicht es immernoch.

am 20. April 2009 um 12:06

Was benutzt als Messmirkofon?

 

Ich hab bisher noch nie messen können. Prinipiell würde ich aber auch eher nicht equalizen.

Liegt es nicht eher an den Komonenten und dem Einbau, wenn da große Wellen drin sind?

am 20. April 2009 um 12:12

kann man meiner meinung nicht verallgemeinern. es gibt einbausituationen, bei denen man einfach den eq benutzen muss. würde es generell auch nicht verteufeln. wenns ohne geht natürlich umso besser.

besonders bei klassischen 2-wege systemen kommt man kaum ohne eq aus. oft kann man die chassis auch nicht akustisch optimal verbauen, da auch ästhetische aspekte für einige sehr wichtig sind. bei einem vollaktiven 4-wege system mit freier wahl der frequenzen/steilheit/charakteristik ist es natürlich wesentlich einfacher, da man hier ähnlich wie bei einem parametrischen eq arbeiten kann.

Themenstarteram 20. April 2009 um 12:18

Ich benutze das Audio System Messmikro. Gut und günstig, für Heimzwecke ausreichend.

Die Wellen im Frequenzgang liegen natürlich an den Komponenten und dem Einbau.

Was von Radio zu den Endstufen und von denen zu den Lautsprechern geht ist abgesehen von den Filtern ja im grunde linear. Erst die LS, Einbau/Gehäuse, direkte Interferenzen mit anderen LS und vor allem die Reflexionen im Auto verursachen die Wellen im Frequenzgang. Mit anderer Ausrichtung oder Einbauposition kann man sehr viel erreichen, aber das ist ja nicht immer möglich oder gewollt.

Ich finde etwas Equalizing muss sein. Also wenn man etwas verbessern kann sollte man das auch tun. Aber dabei lieber weniger eingreifen als zu viel. Es sei denn es gibt nichts zu verbessern, aber das habe ich im Auto noch nicht erlebt. Das mag daran liegen dass die Anlagen an denen ich bisher mitgewerkelt nicht das Niveau hatten auf dem es ohne geht^^ Aber man sieht ja auch sehr wenige SQ Fahrzeuge die gänzlich ohne equalizing auskommen.

am 20. April 2009 um 13:08

habe am samstag in köln zwei solche autos gehört. einerseits den clk von einem englischen emma teilnehmer und den audi a2 von audio development. da kann ich nur voller respekt meinen hut ziehen.

welches rosa Rauschen benutzt ihr eigentlich beim messen?

Auf der HP vom MrWoofa bietet er eins zu Download an,weil er meint das aufer Auto-Hifi CD hätte irgendwo ein Peak und wäre am oberen Ende der Frequenzen derb beschnitten.......hab meine ersten Meßversuche mit der Auto-Hifi CD gemacht und mit kommts auch so vor das das was das Meßergebnis sagt nicht so recht stimmen kann(oberhalb von 10kHz totaler Abfall gegen Null,hört sich aber nicht so an)

In wie weit sind bei euch,wenn ihr mit der gleichen Einstellung 2x messt die Ergebnisse identisch?

 

Allgemein find ich auch,so wenig wie möglich,so viel wie nötig.

Wegen jedem kleinen Bückelchen noch nen EQ-Kanal zuzuschalten find ich übertrieben und eher kontraproduktiv

Bei meiner Kombi aus 16er mit Breitbändern Vollaktiv werd ich wahrscheinlich mit sehr wenig EQ auskommen,schon beim ersten messen sahs relativ gut aus,müsste eigentlich fast alles mit korrekter Phase,Trennfrequenzen,Flankensteilheit,Pegel der Chassis und LZK in den Griff zu bekommen sein........wenn ich ma wieder Zeit find:rolleyes:

Themenstarteram 20. April 2009 um 21:52

Ich häng direkt den Laptop an den Line-in des Radios und benutze das Rauschen dass Praxis generiert. So muss ich auch nicht laufend am Radio stopp oder play drücken.

Der krasse Abfall ab 10k könnte am Mikrofon liegen. Meins fällt irgendwo zwischen 16 und 20 gegen Null ab. Ab 10kHz aufwärts schwanken die Ergebnisse auch recht stark. Ich denke da stößt das günstige Mikro einfach an seine Grenzen. Aber das finde ich nicht so tragisch. Zum einen faded das Gehör ab 16k sowieso langsam aus, je nach Alter und Gehörschaden^^ Zum anderen kann man über 10k eh nicht mehr viel mit Equalizing machen weil die Bandbreiten der "Fehler" sehr klein werden. Bei den winzigen Wellenlängen im Hochtonbereich würde ich sowieso nciht so viel auf die Messung geben. Bewegt man den Kopf nur 2cm kann es schonwieder ganz anders aussehen.

Bei diesem herumgefuchtel an den Ohren weichen die Messergebnisse bei mir auch schonmal etwas mehr ab. Aber wenn ich mit fest montiertem Mic einen Lautsprecher messe bekomme ich mit Praxis eigentlich identische Ergebnisse heraus. Die Abweichungen zwischen zwei Messungen liegen unter 0.5dB.

hi!

also ich hab kein micro zur verfügung, experimente am equalizer per gehör haben bisher eher nur nachteile gebracht. darum lass ich einfach alles auf null, es klingt so schon für mich recht gut! und wenn es nicht passt, ich hab eine ungefähre vorstellung davon wie es klingen sollte, danach könnte ichs einstellen, ABER da ich überwiegend mp3 höre und sich nur ab und zu eine original CD ins auto verirrt müsste ich sowieso bei jedem lied mit einer neuen equalizer einstellung kämpfen und sowas bei der fahrt zu machen ist echt gefährlich. also alles auf null, lauter leiser, eventuel am subout bisschen lauter oder leiser und je nach mp3 entweder weiterschalten (wenn man es leider doch geschafft hat eins mit schlechter qualität zu erwischen) oder einfach nur geniesen :)

am 22. April 2009 um 6:37

Ich, als Imprintenutzer kann nur sagen, dass der extreme EQ (unter anderem) klanglich genial rüberkommt.

Alpine spricht ja von 500 Messpunkten, mit welcher Hilfe der Frequenzgang usw korrigiert wird.

Von daher sag ich mal grundsätzlich: Zu viel EQ gibts nicht, wenn mans richtig macht.

Zu wenig gibts dann wohl auch nicht, wenn mans richtig macht. Cliofreak hat ja zweifach den Beweis gehört.

hi

ok hier und da gibt es nachteile aber man sollte einen EQ halt auch bedienen können. wissen was man tut...auch mal mit phase etc etc etc.....

oft muss man wegen eines kleines fehlers beim EINBAU die gesammte einstellerei nochmal machen weil der fehler nun nimmer ausgebügelt werden muss.

eq/lzk etc sind im auto oft nötig um einbauprobleme und kompromisse wieder hinzubiegen. je high-endiger man wird, desto weniger nutzt man das...der EINBAU wird radikaler und durchdachter.

der einfachste weg einen eq einzustellen ist, dass man viiiele sinustöne nimmt und dann der reihe nach abspielen...wenn es lauter wird dann regelt man runter - sofern möglich. in den +bereich geht man seltener. aber das ist wieder eine sache des einpegelns und wie weit man im endeffekt dann am regler reisst.

 

was ich als REPRODUKTIONSFETISCHIST nicht nachvollziehen kann sind geschmäcker bei EQ's. bei billigen lautsprechern wie im radiowecker.... meinetwegen...lasst euch dynamik etc vorgaukeln wo keine ist.

ich höre den ton gerne wie er aufgenommen wurde. ohne effektgehasche. wie der weg dahin führt ist zweitrangig.

bye

am 22. April 2009 um 16:29

aufgrund dieses threads und meinen hörerlebnissen in köln überprüfe ich gerade meine eq einstellungen. habe viel gemessen in den letzten tagen und die frequenztrennung und die lzk überarbeitet. derzeit steht auch mein eq erstmal auf flat und ich muss sagen, dass der zugewinn an dynamik und plastizität im gegensatz zur vorherigen einstellung deutlich zugelegt hat. allerdings muss ich auch sagen, dass es bei mir doch wohl leichte pegeldifferenzen zwischen dem linken und rechten kanal im stimmbereich gibt, wodurch die positionierung auf der bühne leicht "driftet". hier werde ich wohl noch ein eq set zusammenstellen und weiter experimentieren. ab und an macht es schon sinn sein setup mal zu hinterfragen;)

zwischen radio und amp gehört nen kabel, sonst nix ;)

"effekthascherei" bezieht sich wohl eher auf irgendwelche prozessoren als auf EQs?

ein EQ schleust das signal auf der null-position 1:1 durch (im optimalfall).

selektiv ABSENKEN kann man den pegel durchaus wenn sich an einer stelle überhöhungen zeigen.

dreht man die regler jedoch hoch, benutzt den EQ sozusagen als frequenzselektiven vorverstärker) muss man mit den oben genannten nachteilen bei klang und dynamik rechnen.

was immer gleich bleibt sind die zusätzlichen schweinerei-effekte wie rauschen und in abhängigkeit vom gerät/preis evtl. noch einige weitere..

 

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