Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
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Zitat:
Derartige Gesellschaftspeversionen hatten wir im letzten Jahrhundert schon zweimal auf deutschem Boden, es reicht, die Zeit der freiheitsfeindlichen, eine Ideologie überhöhenden Menschenversuche sollte doch endgültig auf den Müllhaufen der Geschichte gehören (egal ob braun, rot oder grün)!
Also wenn wir schon diese Farbspiele beginnen, dann bitte neben rot, braun und grün auch noch die schöne Farbe schwarz hinzufügen. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Also reell gesehen prallt niemand mit der Geschwindigkeit die er fährt auf ein Hindernis, sei denn es ist dunkel und man sieht es nicht oder ein LKW durchbricht die Mittelleitplanke.
[...]
Bei Tempo 100 wäre aber die Differenzgeschwindigkeit zu LKW sehr niedrig, ujnd neben einem Laster herzufahren (oft halten die ihre Spur ja nicht sehr genau) ist nicht so angenehm.
Reell gesehen werden aber immer genau diese springenden Kühlschränke von Limit-Verfechtern als Argument ins Feld geführt um gegen hohe Geschwindigkeiten zu sein. Ich gehe bei Tempo 50 vor einem Hindernis auf die Bremse, bei 100, 200 oder 300. Das ist nicht nur bis 130km/h möglich.
Das mit den LKW kann ich nicht bestätigen. Grade Berufskraftfahrer fahren meiner Erfahrung nach sehr diszipliniert und gleichmäßig. Ich hab neben einem LKW oder Bus i. d. R. ein besseres Gefühl als neben einem PKW, eben weil sie ihre Spur Kilometer weit ganz präzise einhalten - und zwar nicht nur ihre Spur, sondern auch die Orientierung innerhalb ihrer Spur.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Vermutlich wählen die meistens die Grünen, weil Umweltpolitische Dinge von den Großen zu wenig angesprochen werden. Die Partei mit einem ausgewogenem Programm die in allen Bereichen (Wirtschaft, Soziales, Umwelt) ansprechendes leistet existiert eh nicht.Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Google "Grüne Zitate Deutschland":http://marc-doll.de/index.php?...
Das spricht für sich. Samt Quellenangabe übrigens.
Ob die Wähler der Grünen eigentlich wissen, was sie da tun?
Wohl eher nicht. In vermeintlicher Hoffnung eine fortschrittliche, tolerante Umweltpartei zu wählen, wählen sie in Wahrheit eine in Teilen rückwärtsgewandte, ökospießige selbsthasser (sofern man Nicht-Migrant ist)-Partei.Besonders rätselhaft ist mir die Hofierung des Islam.
Die Grünen treten stets vehement für Frauenrechte, Rechte von Minderheiten wie Homosexuellen etc ein und geben sich andererseits als große Versteher einer rückwärtsgewandten Religion (Ideologie), die frauenfeindlich, intolerant und gewaltbereit ist.
Bei uns für Kuschelpädagogik, Christopher-Street-Day und in den strengislamischen Ländern gibts für Diebstahl abgehackte Hände, für Homosexualität und Ehebruch Tod durch Steinigung.
Wie paßt das denn zusammen?
Das konnte mir bisher leider noch kein Grünenwähler schlüssig erklären.
Wären die Grünen nicht so einseitig hätten sie vermutlich noch mehr Zulauf.Religion ist sowieso gefährlich für den Frieden auf dieser Welt. aber:
Islam ist nicht gleich Islam. Ich kenn auch viele Christen die verhalten sich so, da würde jeder Moslem bleich werden. Alleine wenn ich dran denke daß ich als Evangelist (auf dem Papier) verpflichtet bin meine Kinder Katholisch zu erziehen, weil ich mit einer Katholikin verheiratet bin...Dann kommt noch dazu, daß wegen Schwarzen Schafen die Toleranz nicht abgeschafft werden sollte. Sonst könnten wird uns die Diskussion hier komplett schenken. Auch wenn alternative Parteien zu Toleranz gegenüber Moslems aufrufen, verurteilen sie eindeutig die menschenfeindlichen Dinge die von extremistsichen Gruppen vollzogen werden.
Die Impulse, die von den Grünen nach deren Gründung ausgingen waren sicherlich sinnvoll. Immerhin haben wir heute in D und ähnlich im restlichen Europa eine Umwelt, die viel sauberer ist als früher.
Da mittlerweile alle Parteinen dem Umweltschutz einen hohen Stellenwert beimessen, sind die Grünen meiner Meinung nach mittlerweile in Richtung "Neinsager" und Symbolpolitik-Partei abgedriftet.
Sicherlich ist Islam nicht gleich Islam und nicht jeder ist gleich gläubig.
Allerdings sind die Werte der Strenggläubigen nunmal nicht mit der westlichen Welt kompatibel und da schauen die Grünen leider allzu bereitwillg weg.
Dieses Schwarz-Weiß-Malen, was hier im Thread allzu gerne praktiziert wird (alle Linken sind böse, die Grünen sind DDR-pur usw.), ist natürlich grober Unfug, und eigentlich ist jedes Wort zu viel, das sich ernsthaft mit solchem - sorry - inhaltlichen hanebüchenen und ärgerlichen Unsinn auseinandersetzt. Ich bin jedenfalls froh, nicht mehr in den 1950er Jahren zu leben, sondern in einer weitaus offeneren, liberaleren und toleranteren Gesellschaft, zu der die hier verteufelten Gruppierungen einen gehörigen Anteil geleistet haben.
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Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Na ja, das war 1989. Das ist wie viel Jahre her? In den späten achtziger Jahren haben nicht nur Grüne Dinge gesagt, die uns heute absurd erscheinen, das ist eher ein parteiübergreifendes Phänomen. Viele Debatten der achtziger Jahre sind aus heutiger Sicht kaum noch zu verstehen, da muss man nur an die Diskussion über das Waldsterben oder an den Historikerstreit denken. Und umgekehrt wird man in einigen Jahren sicher auch über einige heutige Haltungen den Kopf schütteln.Zitat:
Original geschrieben von Krizzzzz
Die grünen sind DDR pur!
Es gitb da ein ganz bekanntes foto von Claudia Roth, wie sie ein banner "Nie Wieder deutschland" hochhält, die Grünen sind für mich einfach nur spinner
Die Republik hat sich seit den achtziger Jahren verändert, und man sollte m.E. auch einem Menschen das Recht zubilligen, sich zu ändern und seine politische Haltung zu ändern. Das ist mir sogar sehr viel lieber, als wenn man verbohrt an seinen Auffassungen festhält.
Klar, jeder hat das Recht, seine politische Haltung und Ansichten zu ändern.
Nur ist mir leider kein einziger Fall bekannt, in dem sich ein Grüner von seinen früheren Aussagen offiziell distanziert hat.
Man vergesse bitte auch nicht den Kommentar aus der grünen Ecke zum banalen Thema, daß auch Migrantenkinder Deutsch lernen sollen: da war von "Zwangsgermanisierung" die Rede. Unglaublich.
Also zumindest von den kritischen Vertretern im Historikerstreit wie Winkler sind inzwischen schon nachdenkliche und selbstkritische Bemerkungen zu hören, sogar von so einem leidenschaftlichen und besserwisserischen Heißsporn wie Hans-Ulrich Wehler ist da sehr viel nachdenkliches zu lesen. Und wenn ich mich an die Debatten um Kriegseinsätze erinnere, da gab es bei den Grünen schon eine Menge soul-searching. Selbst von hier so gehassten Claudia Roth habe ich schon mal selbstkritisches gehört; das passt natürlich nicht so gut ins festgefügte Weltbild.
Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbstkritik haben nicht nur Konservative (und auch bei denen ist recht selten ein: 'Da lagen wir aber total daneben!' zu vernehmen).
Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Dieses Schwarz-Weiß-Malen, was hier im Thread allzu gerne praktiziert wird (alle Linken sind böse, die Grünen sind DDR-pur usw.), ist natürlich grober Unfug
Grade bei Linken und Grünen ist es aber auch verdammt schwer, ein gutes Haar an ihnen zu finden. Je weiter links/grün, desto schlimmer. Da kann einem schon mal ein Klischee raus rutschen, weil einem zu anstrengend wird, die Nuancen zwischen schlecht und schlechter explizit zu unterscheiden.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Grade bei Linken und Grünen ist es aber auch verdammt schwer, ein gutes Haar an ihnen zu finden. Je weiter links/grün, desto schlimmer. Da kann einem schon mal ein Klischee raus rutschen, weil einem zu anstrengend wird, die Nuancen zwischen schlecht und schlechter explizit zu unterscheiden.Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Dieses Schwarz-Weiß-Malen, was hier im Thread allzu gerne praktiziert wird (alle Linken sind böse, die Grünen sind DDR-pur usw.), ist natürlich grober Unfug
Och, so anstrengend finde ich das nicht. Nicht weniger anstrengend als das Differenzieren zwischen ewig gestrigen Konservativen, die zB nach wie vor Homosexualität für eine Sünde oder Law and Order für das oberste Gebot halten, und zielorientierten Pragmatikern oder zwischen radikalen Anhängern einer ungebändigten Marktwirtschaft und vernunftbegabten Liberalen bei der FDP.
Man muss nur die Augen öffnen und den Willen zur Differenzierung haben; dann merkt man, dass man mit solchen hanebüchenen Gleichsetzungen nicht nur falsch liegt, sondern sich selbst damit auch keinen Gefallen tut.
Und wenn ich das noch nachtragen darf: Einer sachlichen Debatte ist mit solchen reichlich grobschlächtigen und stumpfen Argumenten auch nicht gedient.
Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Dieses Schwarz-Weiß-Malen, was hier im Thread allzu gerne praktiziert wird (alle Linken sind böse, die Grünen sind DDR-pur usw.), ist natürlich grober Unfug, und eigentlich ist jedes Wort zu viel, das sich ernsthaft mit solchem - sorry - inhaltlichen hanebüchenen und ärgerlichen Unsinn auseinandersetzt. Ich bin jedenfalls froh, nicht mehr in den 1950er Jahren zu leben, sondern in einer weitaus offeneren, liberaleren und toleranteren Gesellschaft, zu der die hier verteufelten Gruppierungen einen gehörigen Anteil geleistet haben.
Ich darf aber auch mal die mM nach negativen Effekte herausstellen:
Unvergessen der Satz Lafontaines, der es leider zu gut auf den Punkt bringt (Zitat):
"Helmut Schmidt spricht weiter von Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit, Standhaftigkeit. [...] Das sind Sekundärtugenden. Ganz präzis gesagt: Damit kann man auch ein KZ betreiben." - 15. Juli 1982 im STERN zur Diskussion um den NATO-Doppelbeschluß
Die von Dir begrüßte Offenheit, Liberalität und Toleranz ging leider einher mit einem erheblichen Werteverfall, der sich in fast allen Bereichen des Lebens zeigt.
Umsichgreifender Egoismus, sowie allgemeiner Vandalismus früher ungekannten Ausmaßes (heruntergetretene Mülleimer bis zu brennenden Autos) nur als Beispiel.
Auf „Liberalität“ und „Toleranz“, die sich darin äußert, daß man in weiten Teilen deutscher Großstädte tagsüber zuhauf herumhängende Personen aus aller Herren Länder antrifft, Fachgeschäfte von orientalischen Brautmoden, 1-€ Läden und Internetcafes verdrängt wurden, würde ich gerne verzichten.
Ebenso auf die immer zahlreicheren Moscheen mit grimmig dreinblickenden Rauschebartträgern davor.
Zwischen ewig gestrig und pragmatisch oder zwischen freier und sozialer Marktwirtschaft zu unterscheiden ist ja nun auch nicht schwer. Schließlich wird ja genau so zwischen SPD und LINKE unterschieden und die SPD wird noch toleriert, obwohl sie schlecht ist.
Ich hatte da z. B. mal nen Prof, der richtig richtig öko drauf war. Immer mit dem Rad gekommen obwohl er im Grünen außerhalb wohnte, seine Familie teilte sich nen Minivan mit ner anderen Familie und er hat natürlich auch entsprechend unterrichtet. Aber er hat auch immer dafür plädiert, den Menschen die freie Wahl zu lassen, die sinnlose Motorradausfahrt zu erlauben, kein aTL, sondern Anreize zu schaffen, dass die Menschen von selbst sparen möchten oder schlicht sinnlose Wege zu reduzieren. Aber halt auf keinen Fall über Zwang.
Der war richtig grün, hat einen aber auch immer mit Respekt behandelt. Er hat seine Idealvorstellung vorgelebt und beworben. Das kann man respektieren, auch wenn man anderer Meinung ist. Und da ist es in der Tat sehr leicht, zu differenzieren.
Aber die meisten Linken und Grünen oder Rechten heben sich eben nicht in dieser Art ab, sondern schwimmen iwo in einer versalzenen Suppe voll Zwangsregelungswünschen. Ob jemand in der Suppe nun weiter oben oder unten, vorn oder hinten, links oder rechts schwimmt, das ist dann einfach die Unterscheidung nicht mehr wert.
edit:
Ich möchte mich ausdrücklich von thoelz' Beitrag, der da noch dazwischen gerutscht ist, distanzieren. (Abgesehen vom Sekundärtugenden-Zitat, der Spruch ist gut.)
Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Also zumindest von den kritischen Vertretern im Historikerstreit wie Winkler sind inzwischen schon nachdenkliche und selbstkritische Bemerkungen zu hören, sogar von so einem leidenschaftlichen und besserwisserischen Heißsporn wie Hans-Ulrich Wehler ist da sehr viel nachdenkliches zu lesen. Und wenn ich mich an die Debatten um Kriegseinsätze erinnere, da gab es bei den Grünen schon eine Menge soul-searching. Selbst von hier so gehassten Claudia Roth habe ich schon mal selbstkritisches gehört; das passt natürlich nicht so gut ins festgefügte Weltbild.Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbstkritik haben nicht nur Konservative (und auch bei denen ist recht selten ein: 'Da lagen wir aber total daneben!' zu vernehmen).
Nenne doch bitte mal die Quellen, in denen von solch grüner Läuterung zu lesen ist.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Ich darf aber auch mal die mM nach negativen Effekte herausstellen:Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Dieses Schwarz-Weiß-Malen, was hier im Thread allzu gerne praktiziert wird (alle Linken sind böse, die Grünen sind DDR-pur usw.), ist natürlich grober Unfug, und eigentlich ist jedes Wort zu viel, das sich ernsthaft mit solchem - sorry - inhaltlichen hanebüchenen und ärgerlichen Unsinn auseinandersetzt. Ich bin jedenfalls froh, nicht mehr in den 1950er Jahren zu leben, sondern in einer weitaus offeneren, liberaleren und toleranteren Gesellschaft, zu der die hier verteufelten Gruppierungen einen gehörigen Anteil geleistet haben.Unvergessen der Satz Lafontaines, der es leider zu gut auf den Punkt bringt (Zitat):
"Helmut Schmidt spricht weiter von Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit, Standhaftigkeit. [...] Das sind Sekundärtugenden. Ganz präzis gesagt: Damit kann man auch ein KZ betreiben." - 15. Juli 1982 im STERN zur Diskussion um den NATO-DoppelbeschlußDie von Dir begrüßte Offenheit, Liberalität und Toleranz ging leider einher mit einem erheblichen Werteverfall, der sich in fast allen Bereichen des Lebens zeigt.
Umsichgreifender Egoismus, sowie allgemeiner Vandalismus früher ungekannten Ausmaßes (heruntergetretene Mülleimer bis zu brennenden Autos) nur als Beispiel.
Auf „Liberalität“ und „Toleranz“, die sich darin äußert, daß man in weiten Teilen deutscher Großstädte tagsüber zuhauf herumhängende Personen aus aller Herren Länder antrifft, Fachgeschäfte von orientalischen Brautmoden, 1-€ Läden und Internetcafes verdrängt wurden, würde ich gerne verzichten.
Ebenso auf die immer zahlreicheren Moscheen mit grimmig dreinblickenden Rauschebartträgern davor.
Na, es gibt natürlich nicht die ideale Welt. Und die von Dir kritisierten Phänomene behagen mir zum Teil auch nicht (wobei mich die meisten Dinge in Deiner Aufzählung überhaupt nicht stören). Aber unter dem Strich ist mir die heutige Gesellschaft weitaus lieber als die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts oder der 1950er Jahre. Wenn ich mir ansehe, wie früher mit Homosexuellen umgegangen wurde oder auch nur mit geschiedenen Menschen oder Kindern, die unehelich zur Welt gekommen sind, um nur die harmlosesten Beispiele zu wählen, dann bin ich unsagbar froh und geradezu dankbar, im 21. Jahrhundert zu leben.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Aber die meisten Linken und Grünen oder Rechten heben sich eben nicht in dieser Art ab, sondern schwimmen iwo in einer versalzenen Suppe voll Zwangsregelungswünschen. Ob jemand in der Suppe nun weiter oben oder unten, vorn oder hinten, links oder rechts schwimmt, das ist dann einfach die Unterscheidung nicht mehr wert.
Das Problem ist nur: Das lässt sich von fast jeder politischen Gruppierung sagen, sobald sie als politische Strömung fassbar geworden ist und sich organisiert hat. Ich erinnere mich als früherer FDP-Wähler noch sehr gut an die Debatten der späten neunziger Jahre, in der die Entstaatlichung und Deregulierung des Wirtschaftslebens auf so gut wie sämtliche gesellschaftliche Bereiche ausgedehnt werden sollte - was ja zum Teil passiert ist und nicht immer schlecht war. Das britische Wirtschaftsmodell galt beinahe als Allheilmittel. Trotzdem habe ich mich auch damals dagegen gewehrt, alle Liberalen zu besinnungslosen Marktradikalen zu erklären. So einfach ist die Welt nun mal nicht.
Ich lebe in Freiburg, wo es nun wirklich viele Grüne gibt, was mich zum Teil auch manchmal etwas nervt. Und einige von denen erfüllen tatsächlich das Klischee, das man von Grünen hier so gerne pflegt. Aber bei diesen Menschen handelt es sich um die Minderheit, die meisten Leute sind Pragmatiker, und das ist nur gut so.
...ich trau dem Braten dennoch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Nenne doch bitte mal die Quellen, in denen von solch grüner Läuterung zu lesen ist.Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Also zumindest von den kritischen Vertretern im Historikerstreit wie Winkler sind inzwischen schon nachdenkliche und selbstkritische Bemerkungen zu hören, sogar von so einem leidenschaftlichen und besserwisserischen Heißsporn wie Hans-Ulrich Wehler ist da sehr viel nachdenkliches zu lesen. Und wenn ich mich an die Debatten um Kriegseinsätze erinnere, da gab es bei den Grünen schon eine Menge soul-searching. Selbst von hier so gehassten Claudia Roth habe ich schon mal selbstkritisches gehört; das passt natürlich nicht so gut ins festgefügte Weltbild.Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbstkritik haben nicht nur Konservative (und auch bei denen ist recht selten ein: 'Da lagen wir aber total daneben!' zu vernehmen).
Hast Du die Debatten um die Kriegseinsätze im Kosovo nicht verfolgt? Und als nach der Wiedervereinigung die Grünen aus dem Bundestag geflogen sind, konnte man noch am Wahlabend sehr viel selbstkritisches hören (neben der ein oder anderen Wählerbeschimpfung). Zur Zeit wirst Du natürlich recht wenig selbstkritisches aus dieser Partei vernehmen, was ja angesichts des derzeitigen Erfolgs auch kein Wunder ist.
Selbstkritik ist bei Parteien in der Regel nun mal dann zu hören, wenn die Wahlergebnisse nicht so sind, wie man es gern hätte. Das ist bei FDP nicht sehr viel anders als bei den Grünen, der Union oder der SPD.