Um wieviel verlängert sich die Fahrtzeit bei 100 km/h statt Maximaltempo?
Hallo,
üblicherweise fahre ich auf Autobahnstrecken die maximal zulässige bzw. mögliche Geschwindigkeit. Meine Erfahrung ist, dass sich die tatsächlich Fahrtzeit dann am Ende nicht viel von der Fahrtzeit unterscheidet, die mir von Apple Karten oder Google Maps ausgerechnet worden ist.
Leider muss ich demnächst mit einem Kfz-Anhänger die Strecke Kiel–Stuttgart fahren. Mit meinem Anhänger darf ich nicht schneller als 100 km/h fahren.
Gibt es Erfahrungswerte, um wieviele Stunden sich die Autobahnfahrt bei Tempo 100 km/h verlängert?
Vielen Dank!
99 Antworten
Zitat:
@Goify schrieb am 23. August 2022 um 15:24:55 Uhr:
So ein üblicher KFZ-Anhänger für Gegenstände erhöht den Verbrauch nur unwesentlich. Mit Spriegel und 1,5 m Aufbau natürlich dann schon. Aber die einfache Pritsche mit flacher Plane merkt man fast nicht auf der Ebene - unabhängig von der Beladung.
Kommt massiv aufs Gespann an. Umso effizienter das zugfahrzeug Solo ist und umso größer der Hänger desto größer die Differenz. Bei meinem Gespann gibts kaum nen Unterschied zwischen Solo und Gespann bei 100. bei nem kompakten mit woma ist gerne mal da doppelte Weg.
Da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
- Verkehrsfluß
- Stau
- langsam fahrende Fahrzeuge (ab 60 km/h darf man auf die Autobahn)
- Tempolimits
- Baustellen
Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen wird bei Google mit 125 km/h angegeben. In diesem Fall wäre die Fahrzeit um 25 Prozent länger.
Edit: Wobei man wegen der vielen Schnellfahrer mit 100 km/h nicht unbedingt auf die linke Spur kann und daher vermutlich eher sich meist in die rechte Spur zwischen den LKWs einreiht, welche mit ungefähr Tacho 90 unterwegs sind.
Zitat:
@Ergem schrieb am 23. August 2022 um 14:29:09 Uhr:
Mehr als 210 km/h würde das Auto gar nicht schaffen. Ich fahre aber, soweit möglich, in der Regel so zwischen 180 und 200 km/h. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist höchstens 120 km/h.
Bei den Randbedingungen und mittlerem Verkehr, würde ich auf ca. +2,5h verlängerte Fahrzeit tippen. Absolute Werte würde ich ungern nennen. Jeder Stau und jede Pause verlängern die Fahrzeit, aber das gilt für beide Szenarien.
An eine Sache sollte man auch denken Überholverbot für LKW, Bus und PKW mit Anhänger. Es gibt Strecken die sind Kilometer lang, z.B. zwischen Osnabrück nach Bremen oder Karlsruhe nach Basel.
In wie weit es auf deiner Tour solche Überholverbote gibt weis ich nicht.
Ich selber hatte mal Boote auf Trailer vor der 100km/h Regelung und habe festgestellt in der Ferienzeit war ich nicht viel länger unterwegs da es auf der rechten Seite meisten gleichmäßig lief und links weil alle die LKW 's überholen wollten es auch nicht schneller wie 100 km/h war.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 23. August 2022 um 15:20:34 Uhr:
Das nimmt sich nicht viel. Wenn du mit Anhänger durchziehst und nicht alles drei Parkplätze pinkeln gehst kommt da vielleicht eine halbe Stunde bei raus, der Rest verpufft bei 200 in Pausen (200 über vier Stunden hält keiner durch), .
Stimmt ... nach etwas über 2 Stunden kommt so eine gelbe Leuchte und gebimmel im Kombiinstrument und legt den Kurzen Boxenstop nahe.
ich würde auch mit 2 Stunden mehr Fahrzeit plus zus. Tankstop rechnen.
2h mehr Fahrzeit ist realistisch.
So spuckt es auch der Routenplaner mit Anhänger aus.
Das kann sich jeder selber mal ausklamüsern wenn er es braucht.
Beispiel hier:
Dafür bräuchte es nicht mal ein Forum mit neuer Anmeldung, nur 2s Google.
Ich habe einige Standardstrecken. Eine Standardstrecke ist Hegyeshalom-Suben.
vmax: 130 km/h. 80-100 km/h um Wien und 100 km/h unterschiedlicher Länge bei Linz und Wels - sonst "freie Fahrt". Aktuell keine freie Fahrt - weil wie ich schrieb, viele Baustellen.
Normaltransit: 2:45 h
Aktueller Transit: 3:15 h
Also Zeitverlust von 99 km/h Schnitt gegenüber ~120 km/h Schnitt: 30 min pro Richtung.
Standardstrecke Südniedersachsen - Szeged.
Normalzeit für ca. 1350 km: ~ 12h.
Zeit bei maximalen Ferienverkehr aber OHNE Stau: 16:30 h. Vergleichbar Fahrt mit Wohnwagen.
Jetzt sind 30 min oder auch 4:30 h auf mehr als 1000 km keine große Sache. Eine große Sache wird das Problem, wenn man statt gegen Mitternacht oder kurz danach erst im Morgengrauen ankommt. Dann wird die Fahrt WIRKLICH mühsam.
Die Google-Zeiten oder ABRP sind Fabelzeiten. Die schaffe ich, wenn ich bis zu 150 km/h fahre, in keinem Fall (netto, also ohne biologischen Pausen). Brutto (mit Bio-Stopps) fahre ich auf ca. 600 km lockere 30-45 min langsamer.
Mit 250 km/h überall wo geht, habe ich auf der Strecke Salzburg-Südniedersachsen einen schnitt von:
~ 99 km/h zwischen Salzburg und München
~ 153 km/ zwischen München und Erlangen
~ 137 km/h zwischen Erlangen und Südniedersachsen (glaube ich - bin mir nicht 100% sicher)
Gesamtschnitt: 127 km/h und damit auf knapp 700 km ca. 55 min schneller als Google zur gleichen Uhrzeit.
Mit einem 60 PS Fiat und einem VOLLEN Anhänger (alles drin was darf) habe ich auf einer Strecke von 350 km nachts 6:30 h gebraucht (allerdings mit Umfahrung einer Autobahnsperrung). Mit dem BMW brauche ich - ohne feindlichem Verkehr - 2:30 h. Die zweite Fahrt mit dem Fiat und einem Anhänger (ohne Autobahnsperre) hat 4:30 h gedauert.
Ich stelle Dir also in Aussicht, dass Du auf staufreien und jederzeit frei fahrbaren 700 km inkl. Biopausen VERMUTLICH zwei Stunden "verlierst", gegenüber einer Fahrt, falls Du zur gleichen Zeit mit einem frei fahrenden Wagen mit ausreichend PS volles Rohr auf freier Bahn gefahren wärst (unter Einhaltung aller Tempolimits).
Man vergesse nicht: dauert die Fahrt länger (Zeit), kommen mehr Biopausen dazu. Mit Anhänger ist die Parkplatzsuche auch so eine Sache - meist hat man längere Wege. 2 Stunden sind allerdings schon etwas pessimistisch. Es wird eher auf 60 - 90 min hinauslaufen.
Zitat:
@Jan_B schrieb am 23. August 2022 um 15:32:52 Uhr:
...
Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen wird bei Google mit 125 km/h angegeben. In diesem Fall wäre die Fahrzeit um 25 Prozent länger.
...
Ich bin vor 10 Tagen von Österreich nach Bremen gefahren. Laut Google sollte die Fahrzeit 10:15 betragen. In bin dann stur mit Tempomat 105 km/h gefahren (bei Überholvorgängen war es schon ein bißcher mehr). Bei normalen Verkehr hatte ich dann knapp 11:00 Stunden gebraucht. Somit habe ich nur 7,5% länger gebraucht. Dazu war es total enspannt, brauchte nicht mal tanken und der Verbrauch lag bei 5,2 L/100km
Denke so mit 8-8,5 Stunden Fahrzeit kannst du rechnen.
Das reicht nicht.
Einfach mal auf den Routenplaner gehen, und schauen.
Du brauchst > 10h ohne Pause.
Wenn ich mit meiner Familie fahre, bekomme ich kaum einen 100km/h Schnitt hin, da ständig jemand pinkeln muss(•?•)
Zitat:
@xis schrieb am 23. August 2022 um 19:07:23 Uhr:
Ich stelle Dir also in Aussicht, dass Du auf staufreien und jederzeit frei fahrbaren 700 km inkl. Biopausen VERMUTLICH zwei Stunden "verlierst", gegenüber einer Fahrt, falls Du zur gleichen Zeit mit einem frei fahrenden Wagen mit ausreichend PS volles Rohr auf freier Bahn gefahren wärst (unter Einhaltung aller Tempolimits).
Da würde ich sogar 3-3,5h in Aussicht stellen. Es hängt halt am Verkehr. Der normale PKW wird halt sehr viel schneller eingebremst, als der mit Anhänger, der nur 100km/h darf. Darum reicht das von 3,5h maximal, bis theoretisch quasi null, wenn es so voll über 700km ist, dass die Geschwindigkeit nie wirklich über 100km/h geht.
Darum war ich so bei ca. 2,5h. So eine lange Strecke bietet ja meist auch von allem immer etwas.
Ihr müsst mehr nachts fahren dann purzeln auch die Zeiten und es lässt sich entspann durchrollen. Letzten Urlaub habe ich auf 660km schon 2 Stunden auf die g Maps Zeit gespart. Basel Hannover ist laut g Maps ne 7:15 fahrt. Ich habe hin und zurück jeweils ziemlich genau 5:15 gebraucht incl tankstop. Und das in meinem alten e46 318d mit dachbox und Rad. Das ist kein Rennwagen da war bei 190, 200 im freien Fall Schluss.
Doppelt so lange 🙂
Vor zwei Wochen gefahren, leider viele Baustellen aktuell, sonst gings auch mal Richtung 200er Schnitt.
