Überholverbot für LKW, nicht mehr Zeitgemäß

Hallo, ich bin nun auch schon etliche Jahre auf dem Bock, Und ich finde, dass ein GENERELLES Überholverbot für Lkw nicht mehr zeitgemäß ist.
Denkt man ca. 30-40 Jahre zurück, als die Kisten nichts hergaben, kaum ABS oder sonstige technische Rafinessen hatten, da frage ich mich doch ernsthaft, ob es Sinn macht.
In den Kasseler Bergen oder sonstwo, sehe ich es ja noch ein. An extremen Gefällen auch.

Ich schreibe das nicht, weil ich gerade einen Anhörungsbogen erhalte habe - A1, Koblenz/Köln - .
Nein es ging nur darum, dass vor mir ein Lkw nicht zu Potte kam ( ca. 40 Km/h ), und ich diesen mit 75 überholte.
Nun bin ich ja eigentlich auch so einer, der sehr einsichtig ist und auch so seine Prinzipien hat. Aber ich meine, dass man doch die Kirche im Dorf lassen sollte. Wir haben alle unsere Termine, die eingehalten werden sollten und müßten.
Nun drohen mir 70 € und ein Punkt.

Euch gute Fahrt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Norbert1312


Hallo, ich bin nun auch schon etliche Jahre auf dem Bock, Und ich finde, dass ein GENERELLES Überholverbot für Lkw nicht mehr zeitgemäß ist.

Wenn Du schon etliche Jahre auf dem Bock bist, sollte dir bekannt sein das es KEIN generelles Überholverbot für LKW gibt.

Zeitgemäß wäre dies aber 😁 😁 😁

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Zitat:

Original geschrieben von gruni1984


Eigentlich ist doch mit dem folgenden Punkt in der STVO alles bereits gut geregelt:

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984



Zitat:

Überholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.

Damit sind bereits sämtliche "Elefantenrennen" verboten und die wenigen Situationen wo LKW auf der Autobahn überholen können ohne andere zu behindern berücksichtigt.

Genau das ist der Punkt. Es gibt de facto ein generelles Überholverbot für LKW auf der BAB, resultierend aus der zu geringen Differenzgeschwindigkeit. Und das ist im Prinzip auch gut so.

Nun bin ich aber weder Prinzipien- noch §§reiter, sondern orientiere mich lieber an der Realität...

Somit setze ich auf die Eigenverantwortung der LKW-Fahrer, dass sie nur dann überholen wenn sie vorher den rückwärtigen Verkehr eingehend beobachtet haben und eine übermäßige Behinderung oder gar Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausschliessen können (was ich übrigens von einem BERUFSkraftfahrer auch erwarte).

Nach meinen Beobachtungen handeln ca. 80 -90% der LKW-fahrer auch (mehr oder minder) verantwortlich in Bezug auf das Thema überholen. Der Rest gehört dann schlicht zu jenen die ihren Beruf komplett verfehlt haben. Interessanterweise sind es aber oft jene, die sich für unfehlbar, ihren Job für den wichtigsten und stressigsten überhaupt halten und an dem vielgepriesenen Miteinander im Strassenverkehr nicht ansatzweise interessiert sind...🙄

Stattdessen wird mit einer Mischung aus Hybris (Könige der Landstrasse) und Opferrolle (der Stress, die schlechte Bezahlung, die "böse" Politik, der "böse" Disponent) das eigene Fehlverhalten schön geredet.
Bei diesem Klientel gilt es anzusetzen.

Für die größten Beschwerdeführer, sei noch mal erwähnt, es gibt in D keine Arbeitspflicht im Transportgewerbe, wem die Rahmenbedingungen nicht passen, der ist in einem anderen Berufsumfeld wohl besser aufgehoben und trägt dann gleichzeitig zur Steigerung der Sicherheit auf Deutschlands Strssen bei...😉

Aber nochmal, meine subjektive Wahrnehmung ist, dass es im großen und ganzen funktioniert...

Interessant, dass ein Beitrag, in dem der Autor nicht mal das und dass auseinander halten kann, schon 4 x Danke erhalten hat.
Jemand, der sich in seinen Grundrechten eingeschränkt fühlt, wenn keine 200 möglich sind, bekommt noch 4 x Danke. Wahnsinn....
Es ist immer wieder schön anzusehen, wie solche Leute voll in die Eisen gehen müssen, wenn ein anderes Auto auf die linke Spur wechselt. Ich habe da schon Unzählige Beinahe-Unfälle gesehen und das Schlimmste: Diese Leute fühlen sich im Recht, alle anderen sind noch schuld.
Und zum Beitrag oben drüber:
Je höher der Stand ( "M6, Downsizing Pur, Just V10"😉,desto abwertender und arroganter die Sprüche über andere Berufsgruppen.(Niemand wird gezwungen in dem Gewerbe (...) )

So ist man das ja gewohnt.
Blinkt man vorschriftsmäßig mit dem LKW, um rausgelassen zu werden, wird oft die Lücke mutwillig durch Gas geben geschlossen und es wird parallel zum LKW gefahren.

In anderen Ländern (BeNeLux, Frankreich), wo auch ein generelles Tempolimit auf der BAB herrscht, gibt es das nie!
Dort sind auch die Tempolimits den LKW angepasst (90 anstatt 80 in Baustellen).

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Interessant, dass ein Beitrag, in dem der Autor nicht mal das und dass auseinander halten kann, schon 4 x Danke erhalten hat.

Ich habe Abitur. Durchschnitt 2,0. Ich bin Programmierer, Entwickler und Webdesigner. Ich brauche niemanden mehr etwas zu beweisen. Du?

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Jemand, der sich in seinen Grundrechten eingeschränkt fühlt, wenn keine 200 möglich sind, bekommt noch 4 x Danke. Wahnsinn....

Du baust dir gerade etwas im Kopf zusammen, was schlicht nicht existiert. 🙄

Wir sind immer noch beim Thema LKW!

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Interessant, dass ein Beitrag, in dem der Autor nicht mal das und dass auseinander halten kann, schon 4 x Danke erhalten hat.
Jemand, der sich in seinen Grundrechten eingeschränkt fühlt, wenn keine 200 möglich sind, bekommt noch 4 x Danke. Wahnsinn....
Es ist immer wieder schön anzusehen, wie solche Leute voll in die Eisen gehen müssen, wenn ein anderes Auto auf die linke Spur wechselt. Ich habe da schon Unzählige Beinahe-Unfälle gesehen und das Schlimmste: Diese Leute fühlen sich im Recht, alle anderen sind noch schuld.
Und zum Beitrag oben drüber:
Je höher der Stand ( "M6, Downsizing Pur, Just V10"😉,desto abwertender und arroganter die Sprüche über andere Berufsgruppen.(Niemand wird gezwungen in dem Gewerbe (...) )

So ist man das ja gewohnt.
Blinkt man vorschriftsmäßig mit dem LKW, um rausgelassen zu werden, wird oft die Lücke mutwillig durch Gas geben geschlossen und es wird parallel zum LKW gefahren.

In anderen Ländern (BeNeLux, Frankreich), wo auch ein generelles Tempolimit auf der BAB herrscht, gibt es das nie!
Dort sind auch die Tempolimits den LKW angepasst (90 anstatt 80 in Baustellen).

Aha, da bellt ja schon der erste "getroffene Hund"...

Was heist hier abwertend...? Zwingt Dich etwa wirklich jemand dort zu arbeiten? Wenn die Umstände doch ach so grausam sind, warum tust Du Dir das an? Weiterqualifizieren, Job wechseln fertig!

Im übrigen, wenn habe ich nur diejenigen "abgewertet" die es auch verdient haben, nämlich jene von mir genannte Minderheit...

Übrigens solltest Du als Berufskraftfahrer wissen, dass das setzen des Fahrtrichtunganzeigers keinesfall das Recht auf einen sofortigen Spurwechsel einräumt. Man kann Dich reinlassen, muss es aber nicht...

Und auch DU hast vor Einleiten eines Spurwechsels Deine Rückspiegel bestimmungsgemäß zu nutzen, Entfernungen und Geschwindigkeiten ansatzweise korrekt einzuschätzen und imZweifelsfalle auf Dein Überholmanöver zu verzichten. Dann muss auch niemand von 200km/h brutal runterbremsen...

Aber wenn es an solch Grundwissen schon hapert...🙄

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Bis zum Jahre 2025 wird mit einer Steigerung des Güterfernverkehrs auf der Straße um 84 % prognostiziert. Da wird dann die Aufhebung des Überholverbots für LKW durch deren Zunahme  auf der Straße die Situation nicht entschärfen können.

@18430
in diesen Ländern ist die Verkehrsdichte enorm niedriger, hoffe Du verstehst was ich damit meine, über Deine anderen Einstellungen äußere ich mich mal nicht, allein schon weil ich vermute das Du und auch andere es nicht verstehen wollen, will nicht hoffen können.
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Evo-Master


Ich habe Abitur. Durchschnitt 2,0. Ich bin Programmierer, Entwickler und Webdesigner. Ich brauche niemanden mehr etwas zu beweisen. Du?

Scheinbar schon...

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Es ist immer wieder schön anzusehen, wie solche Leute voll in die Eisen gehen müssen, wenn ein anderes Auto auf die linke Spur wechselt. Ich habe da schon Unzählige Beinahe-Unfälle gesehen und das Schlimmste: Diese Leute fühlen sich im Recht, alle anderen sind noch schuld.

Na ich möchte dich mal sehen, wenn kurz vor dir einer mit... na sagen wir mal 30 km/h auf deine Spur fährt (meinetwegen vom Standstreifen, Auffahrt, oder wegen ner Abfahrt... such dir was aus) und du gerade mit 90 unterwegs bist und du voll in die Eisen gehen musst. Letztlich nichts anderes... Du wirst dann Hupen, fluchen und mit der Lichthupe spielen... Und dann gehörst du auch genau zu diesen Leuten: "und das Schlimmste: Diese Leute fühlen sich im Recht, alle anderen sind noch schuld."

Es nützt überhaupt nichts, sich ne VT-Gruppe als Feindbild auszusuchen. Letzlich gibt es, egal um welche VT-Gruppe es sich handelt, Idioten und vernünftige Leute. IMHO gleichmäßig verteilt.

Zitat:

Original geschrieben von Dr.Mabumsen



Zitat:

Original geschrieben von Evo-Master


Ich habe Abitur. Durchschnitt 2,0. Ich bin Programmierer, Entwickler und Webdesigner. Ich brauche niemanden mehr etwas zu beweisen. Du?
Scheinbar schon...

Jetzt musste ich wirklich mal schmunzeln.

Genau das hab ich auch gedacht als ich das Statement gelesen habe. 🙂

Der TE hat durchaus Recht!

Der LKW-Verkehr ist total überreguliert!

1. Limiter, welche die Max.Geschwindigkeit auf 89 limitieren.
2. Generell 80 auf AB
3. auf deut. Landstrassen max. 60km/h erlaubt!
4. Abstände vor Bahnübergängen die eingehalten werden müssen
(hier in der CH lustig: 100m vor dem Bahnübergang stehen bleiben, bei 98% aller Bahnübergänge sieht man erst 50 Meter davor ob die Schranke unten ist oder nicht)
5. "totales Rechtsfahrverbot", Überholen wenn gestattet (PKW: Überholen solange nicht untersagt)
6. Spezielle Stellplätze (man darf nicht überal halten, obwohl 7.)
7. die Lenk- und Ruhezeiten
uvm...

... und darüber hinaus PKW-Fahrer, die von diesen Zusatzregelungen seltenst etwas wissen.
Miteingeschlossen Politiker, welche auf viele dieser Regelungen bestehen, obwohl sie seinerzeit eingeführt wurden, weil damals (so um 19hundert rum) LKW's nicht heutige Bremsen, Assistenzsysteme etc hatten... (bsp. 60 auf Landstrasse, damit man schneller anhalten kann. Dank den heutigen Bremsanlagen halten vollbeladene 40to-Züge schneller als ein handelsüblicher PKW)

Einziger Lichtblick der Regulierung des LKW-Verkehrs: geeichte Tachos. Was die anzeigen, stimmt. Sollte man auch bei PKW's einführen.

Jedoch, TE:
im "Verkehr und Sicherheit" gibts nur eine Sicherheit: es wird in Polemik und gegenseitiger Beschimpfung enden...

Und immer daran denken: ohne LKW's wären die Strassen schön leer - genau wie eure Kühlschränke...

Quatsch. Ohne LKW hätten wir gar keine Kühlschränke.
Das kann aber nicht darüber hinweg täuschen, das LKW nicht fahren um uns Kühlschränke samt Inhalt zu bringen, sondern sie fahren, weil man damit Geld verdient 😛

Zitat:

Original geschrieben von 78ermike


1. Limiter, welche die Max.Geschwindigkeit auf 89 limitieren.
2. Generell 80 auf AB

Da eh niemals schneller als 80 km/h gefahren werden darf, wo bitte ist das Problem, das bei 89 km/h begrenzt wird?

Zitat:

Original geschrieben von 78ermike


3. auf deut. Landstrassen max. 60km/h erlaubt!

Es wäre schön, wenn diese mal ein gehalten würde. Oft fahren LKW schneller und somit schwerer zu überholen.

Zitat:

Original geschrieben von 78ermike


6. Spezielle Stellplätze (man darf nicht überal halten, obwohl 7.)
7. die Lenk- und Ruhezeiten

Das ist in der Tat nicht gut gelöst. Es bedeutet das die Fahrer frühzeitig nach einem Stellplatz suchen müssen und nicht erst 5 Min. bevor die Fahrzeit um ist.

Man sollte allerdings auch nicht vergessen. Es sind Berufskraftfahrer, die fahren da nicht weil es Spaß macht, sondern werden dafür bezahlt. Und genau so wie jeder Handwerker mit den Arbeitsschutzbestimmungen klar kommen muss, die auch durchaus seine Leistungen teurer machen, muss ein LKW Fahrer mit Vorschriften leben.

Der Lkw Transport ist eine reine Dienstleistung, wenn die Kunden nichts kaufen/verbrauchen/konsumieren gibts auch nichts zu fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Der Lkw Transport ist eine reine Dienstleistung, wenn die Kunden nichts kaufen/verbrauchen/konsumieren gibts auch nichts zu fahren.

Die aber so niedrig wie irgend möglich gehalten werden. Dies ergibt dann fast "unzumutbare" Bedingungen auch das Fahrzeug betreffend für die Fahrer.

Zitat:

Original geschrieben von 78ermike


Der LKW-Verkehr ist total überreguliert!

Seh ich nicht so. Willst du einen 40-Tonner mit 130 auf der Straße weil es der Fahrer eilig hat? Einen der 20h nonstop fährt weil es keine Ruhezeitenvorschriften gibt? Der mit Vollgas über enge Landstraßen kachelt? Wohl eher nicht.

Zumal die Ruhezeiten vor allem zum Nutzen der Fahrer erlassen wurden damit die genau wie in jedem anderen Job halbwegs vertretbare Arbeitszeiten einhalten und der Disponent nicht sagen kan du fährst Sonntags auch noch sonst ist der Job weg.

Wichtiger fände ich dass bei (i.d.R. ja angeordneter) Überschreitung der Ruhezeiten die Firma bzw. der Disponent mit einen auf den Deckel bekommt und nicht immer nur der Fahrer.

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