Überholt Benzin- bald Dieseltechnologie?
http://de.cars.yahoo.com/040421/292/3zt2q.html
Wenn der letzte Vorteil des Diesels (Verbrauch)verschwindet, kann der Diesel in, sagen wir, 15 Jahren aussterben?
32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Meines Wissens werden einige Panzer wie z.B. der amerikanische M1 von Gasturbinen angetrieben.
So ist es. Das Teil ist allerdings kein Verbrauchswunder...😉
soweit ich weiß haben turbinen den vorteil eines konkurrenzlosen leistungsgewichts.
wozu das bei einem zig-tonnen schweren panzer gut sein sollte müsste mir mal jemand erklären 😉
Zitat:
Original geschrieben von Patronn-Citron
soweit ich weiß haben turbinen den vorteil eines konkurrenzlosen leistungsgewichts.
wozu das bei einem zig-tonnen schweren panzer gut sein sollte müsste mir mal jemand erklären 😉
Das eingesparte Gewicht kann man in die Panzerung oder in das Tankvolumen reinvestieren...😉
Zitat:
wozu das bei einem zig-tonnen schweren panzer gut sein sollte müsste mir mal jemand erklären
Vielleicht weil die Amis keine Diesel mögen. Auf jeden Fall ist der M1 um einiges leiser als der Leopard 2 mit seinem riesigen Dieselmotor. Kann mir durchaus vorstellen, daß das im Gefecht Vorteile hat. Die Bässe, die ein 1000 PS starker Dieselmotor produziert, sind der Hammer, da meldet sich das Frühstück.
Gruß
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Glaube eher, dass der Grund für die Wahl der Turbine als Antrieb in der Zuverlässigkeit liegt.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Der Markt scheint da entgegengesetzter Meinung zu sein...😁
Das ist nicht richtig, denn die modernen Diesel im PKW sind auf Benziner-Verhalten gezüchtet, damit sie von der Kundschaft angenommen werden.
Ausserdem ist nur in Europa, besonders D der Diesel so stark vertreten. Das hat auch steuerliche Gründe. Und das damals, aus heutiger Sicht aber falsche, Argument: weniger Verbrauch.
Gedanke eines Nicht-Technikers:
Turbine, gepaart mit einem stufenlosen, automatischen Getriebe => Wäre das nicht eine relativ konstante Drehzahl und somit ein Ansatz?
Ich habe keinen Plan von Turbinen, daher als Frage gestellt.
TIA Martin
War prinzipiell auch meine Idee, aber wie sieht der Verbrauch einer Turbine aus? Ist der noch Lastabhängig, oder konstant bei konstanter Drehzahl. Dann wäre sie unbrauchbar, oder wer will bei 20km/h das gleiche pro Stunde Verbrauchen wie bei 200km/h?
Verbrauch?
Einspritzmenge pro Zeiteinheit
von Drehzahl unabhängig (wenn man davon absieht dass rechtzeitig abgeregelt werden muss bevor sich das Ding bei hohen Drehzahlen selbst zerlegt)
Zitat:
Original geschrieben von Fubbel
Und das damals, aus heutiger Sicht aber falsche, Argument: weniger Verbrauch.
???
Weniger Verbrauch soll in der heutigen Zeit ein falsches Argument sein? Dieser Logik kann ich bei den gegenwärtigen Treibstoffpreisen beim besten Willen nicht folgen.
Das heisst, dass die Drehzahl von den Einspritzmenge unabhängig (konstant) ist und mit erhöhter Einspritzmenge nur mehr Drehmoment da ist? Logischerweise nur in einem gewissen Regelbereich...
Ist das so richtig? Turbinentechniker antwortet bitte....
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Weniger Verbrauch soll in der heutigen Zeit ein falsches Argument sein?
Nein, das Argument damals war nur der Verbrauch, an das Russproblem hatte niemand richtig gedacht, das war der Fehler. Sonst hätte es wohl keine Steuerbegünstigung gegeben...
Eines vorweg: Bin kein Turbinen Techniker
Stimmt was du geschrieben hast, nur die Drehzahl muss nicht unbedingt konstant sein.
idR wird eine Turbine zwar mit konstanter Drehzahl und unter fast konstanter Last laufen. (Wofür sie ja auch ausgelegt ist)
Als vielleicht einfacheres Beispiel zur Qualitätsregelung: Dieselmotor
Die Einspritzmenge pro Einspritzvorgang hängt davon ab wie fest du auf das Gaspedal steigst.
Steigst du voll drauf wird die maximal mögliche Menge eingespritzt, gehst du ganz runter gar nichts.
Die Luftmenge ist vorgegeben (sprich das was halt in den Brennraum reinkommt), die Menge an Treibstoff gibt der Fahrer vor.
Wichtig ist noch: Stets Luftüberschuss, dh es ist mehr Luft vorhanden als für die eingespritzte Treibstoffmenge benötigt wird.
Bei hohen Drehzahlen gibt es immer noch einen Luftüberschuss, so dass abgeregelt werden muss.
Bei einem klassischen Benzinmotor bestimmt die Drosselklappe wie viel Luft / Treibstoffgemisch in den Brennraum kommt. Das Verhältnis Treibstoff zu Luft ist fix vorgegeben.
Ne, es geht nicht mehr um das traditionelle Gaspedal, da es sich um voll-elektronisch-gesteuertes System handeln soll. Damit ist die Gaspegelstellung nicht mehr direkt Verbrauchsabhängig.
Es war ja gerade die Frage, ob eine Turbine wie ein Hubkolben einen Drehzahlabhängiggen Verbrauch hat.
Optimal wäre doch ein Motor, der über CVT-Getriebe gekoppelt ist und damit immer mit minimalem Verbrauch arbeiten kann, kann auch konstante Drehzahl des Motors sein.
Daher die Frage zur Turbine: Minimalverbrauch für Minimaldrehzahl? Wirkungsgrad? Verbrauchsteigerung bei Leistungsabruf (Drehzahländerung und/oder Drehmomentänderung)?
Volvo hatte mal, so vor 10 oder 20 Jahren, eine Studie mit Turbine, die einen Generator antrieb und zwar direkt, der Generator war extra auf die sehr hohen Drehzahlen der Turbine ausgelegt. Hat man aber nie wieder was von gehört.
Wenn man den Diesel gerecht, als wie Benzin, besteuern wollte, dann müßte man auch die Fahrzeuge gleich besteuern. Vielleicht kommt das ja alles im Zusammenhang mit der Mautdiskussion, die sicher bald für PkW richtig losgeht.
Ob jetzt Diesel oder Benziner, so ist das in erster Linie eine persönliche Gemacksfrage und natürlich eine Sache des Geldbeutels. Diesel lohnt sich bisher mehr für Vielfahrer, nur halten morderen Diesel nicht mehr so lang wie früher und immer öfter auch nicht mal so lang wie die Benziner. Da kommt in ein paar Jahren die Frage auf, wer die ganzen abgerittenen Dieselkutschen mit (annährend) ausgeschliessenem Motor und/oder Turbolader kaufen soll, die eingentlich fast wirtschaftliche Totalschäden sind.
Persönliche bevorzuge ich daher Benziner, aber ich fahre auch nicht so viel.