Überholprestige E-Klasse?
Hallo liebe Forumler,
da ich ein Vielfahrer bin und überwiegend Autobahn fahre-teilweise 640km am Stück und pro 'Tour' ca. 2000km-ist mir das Überholprestige ziemlich wichtig! Wenn ich mit meinem noch 745i(E65) unterwegs bin, hab ich mit überholen null Probleme, alle machen ohne zu murren Platz!
Was sind diesbezüglich eure Erfahrungen?
Lg
Basti
95 Antworten
Zitat:
Die meisten E´s sind meiner Meinung nach stark untermotorisiert, da in Deutschland v.a. die Modelle E200 CDI, 220 CDI und 270 CDI anzutreffen sind, somit alle sehr weit unterhalb der 200 PS Grenze und die braucht es mindestens, um annähernd soetwas wie ein Überholprestige aufbauen zu können...
Wo ist der Beleg in der Fachliteratur, der die 200 PS-Grenze als unterstes Limit für Überholprestige aufzeigt? Und: Da kennt jemand die Fremdworte nicht oder versteht die Beiträge nicht...oder beides.
Denn Prestige ist ja bekanntlich eine Zuschreibung von Eigenschaften durch Dritte. Das Prestige hängt nicht davon ab, ob die Tatsache wahr oder falsch, vorhanden oder nicht vorhanden ist, sondern was Dritte g-l-a-u-b-e-n. Dass Prestige nichts mit Wirklichkeit zu tun hat, sondern sogar im Kern auf (bewußter?) Täuschung basiert zeigt schon das Wörterbuch:
Pres|tige Ansehen, Geltung; das P. wahren; er hat an P. verloren [<frz. prestige ”Einfluss, Ansehen; Reiz, Zauber; Blendwerk“, <lat. prestigia, ältere Form praestrigia, ”Blendwerk“, zu praestringere ”(die Augen) blenden, verdunkeln, schwächen“, eigtl. ”vorn stumpf machen, vorn zubinden“, <prae ”vorn“ und stringere ”berühren, stumpf machen, verletzen“]
Was bedeutet das für das Überholprestige des 211? Ein ganze Menge: Denn es ist ein objektiv sehr teures Auto und es wirkt auch nobel und teuer. Wenn es sich von hinten nähert, ist es also damit auch automatisch schnell. Das ist ein unterbewusster Prozess. Und so entsteht Überholprestige.
Zitat:
Original geschrieben von börny53
Hallo – E Fahrer,
ist das hier ein Kindergarten-Forum?
GRÖSSER – SCHNELLER – PLATZ DA – ICH KOMME !
Warum nicht mit einander, statt gegen einander fahren.
Man kommt doch entspannter am Ziel an.
Das mit dem mit einander klappt doch in allen Ländern,
nur in D nicht, warum?Liegt das vielleicht an den … klasse Fahrern.
Gruß Börny53
Ein schneller, ruhiger rechts Fahrer.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!! So ist der Thread mit bester Mühe NICHT zu verstehen, da hast du schon ordentlich fantasiert! Die meisten hier haben den Thread komischer Weise verstanden und können es nachvollziehen, weil sie selber >50.000km/a fahren. Wie ein anderer schon gesagt hat: 'Manche nutzen ihre E-Klasse und haben sie nicht nur vor der Tür stehen.'
Ich habe auch nicht gesagt, dass ich ständig schnell unterwegs bin. Überholprestige gilt nicht nur für Geschwindigkeiten über 200km/h. Es gilt auch bei einem auf der linken Spur-mit 100km/h- fahrenden XY....
So long,
Basti
Zitat:
Original geschrieben von Mercer-Richie
Denn Prestige ist ja bekanntlich die Zuschreibung von Eigenschaften durch Dritte. Nicht die Tatsache an sich. Das Prestige hängt nicht davon ab, ob die Tatsache wahr oder falsch ist, sondern was Dritte glauben.
Ich finde persönlich diese Diskussion über "Überholprestige" ein wenig albern, aber einen kleinen Beitrag kann ich trotzdem leisten.
Mir ist folgendes aufgefallen:
Ich habe einen imperialroten R129, vor dem viele Verkehrsteilnehmer geradezu geflüchtet sind auf der Autobahn, um mich vorbeizulassen - ohne dichtes Auffahren, ohne Drängeln, ohne daß ich überhaupt schneller fahren wollte... 🙄
Dieser R129 ist mit der Basismotorisierung ausgestattet (SL280, 193PS).
Mein zweiter R129 hat ein vielfaches an Leistung und könnte - wenn man denn wollte - sehr schnell unterwegs sein, aber ich denke mal durch die "Standardfarbe" smaragdschwarz bedingt - man fällt nicht so sehr auf, daher wird auch nicht so fluchtartig die Spur gewechselt, ohne daß ich vorbei will.
Diese Beobachtungen gelten allerdings nur tagsüber, Nachts ist es vermutlich eher umgekehrt (obwohl nachts die Straßen meist leerer sind) - denn der Zweite Wagen hat Xenon, der Erstere nicht. 😉
Ansonsten muß auch hier - wie auch an anderer Stelle ab und zu - wieder sagen, daß "Geschwindigkeit" sehr relativ ist...
Es hängt alles von der Sichtweise ab.
Für einen Lupo 3L - Fahrer ist ein E270 CDI sehr wohl ein extrem schnelles Fahrzeug.
Aus Sicht eines SL73 AMG Fahrers ist hingegen möglicherweise ein Porsche 911 (ohne Turbo) eine lahme Möhre, die die Linke Spur versperrt... 😁
...also: jedem das Seine, aber immer Rücksicht nehmen (in beide Richtungen 😉 ) !
Hallo
Wieviele E Klasse Fahrer sind überhaupt in der Lage auf der BAB auf dicke Hose zu machen ? Die dämlichsten sind ja die 220 CDI (oder ähnliches) Fahrer die einem bei 140 km/h und Stockendem Verkehr den Blinker geben, aber bei der nächsten Lücke hat sich so ein Problem ja von selbst erledigt.
Außerdem habe ich erst ganz selten drängelnde E55 AMG oder S600 Fahrer gesehen. 99 der Drängler % sind Untermotorisierte Hohlbirnen.
Gruß Pepe, der sich manchmal echt schämt einen Mercedes zu fahren.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von pepe889900
...Außerdem habe ich erst ganz selten drängelnde E55 AMG oder S600 Fahrer gesehen....
Das sind dann Probefahrten vermutlich... 😁 😉
Ja verdammt nochmal, nur wegen des Überholprestiges habe ich mir doch den Stern mit Xenon zugelegt.
Damit ich auch nachts von dem gestiegenem Übeholprestige etwas habe, überlege ich den Stern noch zu beleuchten.
Weil ich aber eine absolut dämlich untermotorisierte E in Rentnerfarbe fahre, muss ich doch Lichthupe und Blinker setzen (zur Not auch noch Nebelscheinwerfer und extra verstärktes Horn) wenn eine Karre mit 200 Km/h vor mir her schleicht.
Ich habe absolut kein Verständnis für Leute, die hinten eine größere Auspuffblende oder sogar einen zweiten Rüssel anbringen. Davon hat doch mein vor mir herfahrender Gegner nichts.
Der zweite Auspuff muß nach vorn und E500 muß in Spiegelschrift in´s obere Drittel der Windschutzscheibe.
Ach übrigens, wieso soll ich einen hinter mir vorbeilassen bevor ich nach etwa 30 Km Anlauf meine Maxgeschwindigkeit von 226,5 Km/h erreicht habe?
Es ist sowieso viel einfacher und bequemer immer nur links zu fahren, zumal wenn man das Lenkrad mit den Oberschenkeln bedient. Dann kann man auch bei Tempo 200 noch den halben Hahn mit beiden Händen essen.
Bei´m rechtsüberholen habe ich allerdings immer eine Hand am Steuer.
So fahre ich jetzt seit mehr als 44 Jahren unfallfrei.
Gruß JoHoHa
@500Limo,
diesen Thread habe ich schon verstanden,
nur seit gestern verstehe ich warum manchen das
Überholprestige sehr wichtig ist
Gestern auf der AB, vor mir auf der 3. Spur ein Audi A6 mit 190, der war am überholen, war in Ordnung.
Hinter mir ein Mercedes 220 CDI, mit Blinker links und Lichthupe (220 CDI habe ich erst später gesehen wie der mich mit ca. 160 überholt hat wo nur 120 erlaubt waren).
Der Audi ist dann rechts auf die 2. Spur und die 3. Spur war frei, ja und dann !!
Ich Gang 5 – Gang 6 und weeeeeg war ich.
Und der Mercedes, bis der wieder auf 210 kam,
das hat geeeeeeeedauert
(bedingt durch die Winterreifen ist mein Vecci auf 210 gedrosselt).
Gruß Börny53
Ein schneller, ruhiger rechts Fahrer.
Schön für dich, börny53, und jetzt husch, husch zurück ins Opelforum. 😉
Zitat:
JoHoHa schreibt:
Es ist sowieso viel einfacher und bequemer immer nur links zu fahren, zumal wenn man das Lenkrad mit den Oberschenkeln bedient. Dann kann man auch bei Tempo 200 noch den halben Hahn mit beiden Händen essen.
Das ist ja mal obergeil und ne gute Idee. Nur zwei Fragen dazu:
1. Ist das nicht gefährlich so einen halben Hahn zu essen in Zeiten der Vogelgrippe?
2. Wo machst du die Knochen hin? Aus dem Schiebedach ist nervig - das wummert bei 200 km/h doch so...
Hallo,
@Mercer-Richie,
ich bin schon weg, bis demnächst.
Gruß Börny53
@Mercer-Richie
1. Essen, egal was ist mittlerweile eh gefährlich. BSE habe ich wahrscheinlich überstanden - ich bin selbst gespannt, was als nächstes kommt.
2. Die Knochen in einer Tüte gesammelt, wartend auf ein schnelleres Fahrzeug und dann kurz aus dem Schiebedach entfernt, lässt das Ergebnis betrachtend die kurze Belästigung des geöffneten Schiebedaches vergessen.
Gruß JoHoHa
Zitat:
Original geschrieben von Mercer-Richie
... Gegen beide Gruppen hilft nur die geschickte Annäherung. Man muss den Verkehrsteilnehmern das Gefühl geben, der Wagen wird so schnell vorbei gefahren sein, dass sie nicht beeinträchtigt werden. Und natürlich darf man sie nicht provozieren. Man muss also den richtigen Zeitpunkt finden. ...
Danke für die Beschreibung und die damit verbundene Mühe - trifft den Nagel auf den Kopf! Diese "Psychologie des Überholens" beschreibt die Realität sehr gut!
Zitat:
Original geschrieben von kemen
...da sind ganz sicher gewaltige komplexe am werk.
gruß
kemen
Stimmt.
Zitat:
Original geschrieben von Mercer-Richie
Man muss den Verkehrsteilnehmern das Gefühl geben, der Wagen wird so schnell vorbei gefahren sein, dass sie nicht beeinträchtigt werden. Und natürlich darf man sie nicht provozieren.
Das bringt aber alles nichts, wenn rechts einfach keine Lücke groß genug ist. Ich werde selbst oft genug bedrängt, obwohl ich völlig ordnungsgemäß die linke Spur zum überholen nutze. Ich bin jederzeit gerne bereit, rechts rüberzufahren, wenn ich dazu nicht bremsen muss und solange in der Lücke bleiben kann, dass selbst der "gemütlichste Drängler" vorbei ist, wenn ich auf den Vordermann auflaufe. Manche sind anscheinend der Meinung, auf der linken Spur hat grundsätzlich der Vorfahrt, der am schnellsten fahren will oder kann - falsch, es hat der Vorfahrt, der gerade die Fahrzeuge auf der mittleren oder rechten Spur mit einer deutlichen Geschwindigkeitsdifferenz überholt. Wer sich mit 180 in eine 100m Lücke auf 120 einbremst, nur damit ein prestigeträchtiges Automobil 250 fahren kann, sollte sich mal ernsthaft Gedanken darüber machen, ob er ein Fahrzeug stressfrei führen kann. Solche Hektiker bauen vielleicht das nächste Mal einen Unfall, wenn sie eine Lichthupe erblicken.
Ich verhalte mich eigentlich kaum anders, wenn ein Auto mit viel "Überholprestige" hinter mir ist. Da ich mich generell an das Rechtsfahrgebot halte, ist es mir egal, ob der Hintermann einen Mercedes oder einen Opel fährt. Wenn ich natürlich davon ausgehen kann, dass dessen Überholvorgang sehr schnell abläuft, nehme ich vielleicht auch mal eine *etwas* kleinere Lücke - ist aber leider noch kein Garant dafür, dass der Porsche Fahrer gewillt ist, einen Gang zurückzuschalten oder der Mercedes-Fahrer die Kickdown-Funktion kennt. Was mich nur stört, ist sehr langsames überholen, dann ist der Hintermann genau neben mir wenn ich wieder auf die linke Spur will - und genau aus solchen Unnettigkeiten entsteht das Phänomen, dass die rechte Spur frei ist und die linke Spur voll.
ich hab 2erlei erfahrungen über das überholprestige der eklasse gemacht, hauptsächlich a1 kiel-bremen
tagsüber nahezu 0, selbst mit licht interessiert es keinen, was von hinten ankommt, es wird kurz vor einem noch mal ausgeschert und vor einem rumgetänzelt
anders sieht es bei dunkelheit aus ... beim erkennen der xenons von hinten wird überaus bereitwillig die spur freigemacht
für mich haben die xenons an sich mehr überholprestige als irgendeine marke ... scheint in den köpfen noch drin zu stecken, dass xenon was schnelles böses bedeutet *g
mit dem cayenne von porsche klappts überholen im augenblick am besten, da huschen sie linksfahrer sogar fast auf die standspur, wenn du gar nicht überholen willst!
ansonsten klappts auch mit der eklasse ganz passabel, man bekommt manchmal sogar fast schon ein schlechtes gewissen, wenn ein audi oder bmw seinen überholvorgang abbricht, nur um dich vorbeizulassen, dann kann man auch mal kurz rüberschielen und danken!