Überholen von Radfahrern

Hallo Gemeinde, heute auf der B112, blaues Schild Kraftfahrstraße, Wechselseitig Zweispurig , eine ältere Dame mit dem Fahrrad vor mir. Doppelte Sperrlinie, mußte dann einige Kilometer hinterher fahren, hinter mir war Stau, wie soll man sich da nun verhalten?
2 Meter Abstand, Überholen in der Gegenspur?

203 Antworten

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. Juli 2021 um 09:57:01 Uhr:



...

Ich habe auch schon überlegt, was mache ich, wenn ich innerorts einen Radfahrer nicht überholen kann. Ja, dann halt nicht. Egal was der Autofahrer oder Die hinter mir denken.

Ich glaube, die Frage ist nicht was sie denken.
Und das dir das egal ist, glaube ich auch.
Die Frage müsste eher lauten: Was tun die hinter dir ?

Ich habe das mal beobachtet bei einem Fahrschulwagen.
Der tuckerte auch hinter einem Radler her, nicht allzu breite Straße, durchgezogene Linie.. ..ich war etwa 6tes Auto dahinter. Die hinter dem FS-Wagen haben da nicht lange gefackelt, und sind der Reihe nach an beiden vorbei. Als sechster dann auch ich. Ja, war blöde Situation. Aber das wäre noch was-weiß-ich wie lange gegangen. Das tut man sich nicht an.

Gruß Jörg.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 7. Juli 2021 um 12:56:58 Uhr:


Ich habe das mal beobachtet bei einem Fahrschulwagen.
Der tuckerte auch hinter einem Radler her, nicht allzu breite Straße, durchgezogene Linie...
Genau so

muss es sein während der Fahrstunde sowie - noch wichtiger - Prüfung 🙂

Zitat:

@Rigero schrieb am 7. Juli 2021 um 14:36:02 Uhr:



Zitat:

@63er-joerg schrieb am 7. Juli 2021 um 12:56:58 Uhr:


Ich habe das mal beobachtet bei einem Fahrschulwagen.
Der tuckerte auch hinter einem Radler her, nicht allzu breite Straße, durchgezogene Linie...

Genau so muss es sein während der Fahrstunde sowie - noch wichtiger - Prüfung 🙂

An sich absolut korrekt, ja.

Aber dieses Beispiel zeigt mal wieder die Ungeduld vieler Autofahrer. Und wir reden hier nicht wie im Eingangspost dieses Threads von vielen km, sondern wahrscheinlich maximal 100m.

Auch heute wieder erlebt: Kreisverkehr in 25m Sichtweite.... und was macht der SUV hinter mir? Kann sich nicht entscheiden, dann ist es zu spät für ein Überholmanöver und was macht der Idiot? Fährt 10m lang neben mir mit 50cm Abstand bis zum Kreisverkehr. Wahrscheinlich wollte er mit mir zusammen parallel den Kreisverkehr befahren. Nach Handzeichen meinerseits hat er es dann doch gelassen.

Zitat:

@augenauf schrieb am 7. Juli 2021 um 14:48:11 Uhr:



Zitat:

@Rigero schrieb am 7. Juli 2021 um 14:36:02 Uhr:



Genau so muss es sein während der Fahrstunde sowie - noch wichtiger - Prüfung 🙂

An sich absolut korrekt, ja.

Aber dieses Beispiel zeigt mal wieder die Ungeduld vieler Autofahrer. Und wir reden hier nicht wie im Eingangspost dieses Threads von vielen km, sondern wahrscheinlich maximal 100m.

Ungeduld ? Ja, zum Teil...
Aber ist es nicht viel mehr das Zusammenspiel der einzelnen ?
Gegenseitiges Zusammenspiel ? Und genau das vermisse ich immer mehr.

Wie kann man auf einer Kraftfahrstraße Rad fahren ?
Was denken sich solche Leute bei solchen Aktionen ?

Oder nimm zB mal Traktoren ? Oder diese Micro-Cars ?
Glaubst du ernsthaft, von denen macht mal einer Platz ?
Letzte Woche erst erlebt, einen Micro-Car auf der LS, 100 erlaubt, der fährt 40.. 🙄 zig PKW dahinter, alle werden irgendwann nervös und wollen vorbei. Glaubst du, der lässt sich stören ? Parkbucht/platz reinfahren und mal einen Schub vorbei lassen ? Nein, sicher nicht..

Und dann gings los. Überholen. Von vorn kommt was. Knapp geschafft. Der nächste muss abbrechen, wieder Gegenverkehr. Der nächste traut sich nicht. Der nächste mit Gewalt.. ..usw ..etc.

Und genau das führt dann zu gegenseitigen Ärger und Frust.
Der böse Radler, der böse Autofahrer...

Gruß Jörg.

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Gehört das hier langsam nicht in den "Was mich im Straßenverkehr aufregt"-Thread? 😁

Naja, dass man auf einer Kraftfahrstraße kein Rad fahren sollte, ist doch unstrittig und auch kein Normalfall.

Normalfälle sind in der Tat Traktoren. Und die dürfen das auch hochoffiziell, wenn da ein passendes Schild ist.

Die Traktoren fahren aber auch nicht wirklich weit, meistens sind das nur maximal wenige hundert Meter. Wie viel Zeit verliert man dadurch als Autofahrer? Wie viele riskante Überholmanöver passieren? Lohnt sich das alles?

Zitat:

@Ascender schrieb am 7. Juli 2021 um 15:14:00 Uhr:


Gehört das hier langsam nicht in den "Was mich im Straßenverkehr aufregt"-Thread? 😁

Ups, ich bin wohl etwas abgedriftet 😁
Tschuldigung für OT..

Ich stelle also fest, dass ein gewisser Anteil der Kommentatoren hier rücksichtslos an jemanden vorbeibrettern würde, der regelwidrig aber wahrscheinlich aus Versehen dort gelandet ist, wo er/sie nicht hingehört. Die Nennung der Worte "Hilfe leisten" führt sofort zu einer Einstufung als MPU-Fall.
Es scheint für viele AutolenkerInnen geradezu unvorstellbar oder gar ein Frevel zu sein, den Verkehr tatsächlich aufzuhalten und der Radlerin in diesem Fall Sicherheit zu bieten. Statt dessen wird die eigene Wichtigkeit bzw. die Wichtigkeit des eigenen, schnellen Fortkommens als Ausrede genannt und sich mehr darüber Gedanken gemacht, ob man ein Ticket kassieren würde, wenn man die doppelte, durchgezogene Linie berührt. Lernt man das eigentlich heutzutage in der Fahrschule? Gibt's neue Regeln in der StVO, die besagen, dass "schnell wegkommen" eine höhere Priorität geniesst als "Hilfe leisten"?

Immer schön in der eigenen Blechkiste sitzen bleiben und bloss nicht helfen - man könnte ja die ganzen anderen Autofahrer verärgern, die ebenfalls ein zumindest merkwürdiges Verhältnis zu schwächeren Verkehrsteilnehmern zeigen.
Besser ist es natürlich, man nimmt die doofe Radlerin während der Fahrt mit dem Handy auf und stellt das Video dann heldenhaft ins Netz, um sich dann dort noch über andere aufzuregen, die Hilfe leisten wollten oder Hilfe geleistet haben.

Ich wundere mich überhaupt nicht mehr, wenn immer mehr Menschen eine wachsende Aggression im Strassenverkehr beobachten.

Zitat:

@Hueh-Brid schrieb am 7. Juli 2021 um 16:34:21 Uhr:


Ich stelle also fest, dass ein gewisser Anteil der Kommentatoren hier rücksichtslos an jemanden vorbeibrettern würde, der regelwidrig aber wahrscheinlich aus Versehen dort gelandet ist, wo er/sie nicht hingehört. Die Nennung der Worte "Hilfe leisten" führt sofort zu einer Einstufung als MPU-Fall.
Es scheint für viele AutolenkerInnen geradezu unvorstellbar oder gar ein Frevel zu sein, den Verkehr tatsächlich aufzuhalten und der Radlerin in diesem Fall Sicherheit zu bieten. Statt dessen wird die eigene Wichtigkeit bzw. die Wichtigkeit des eigenen, schnellen Fortkommens als Ausrede genannt und sich mehr darüber Gedanken gemacht, ob man ein Ticket kassieren würde, wenn man die doppelte, durchgezogene Linie berührt. Lernt man das eigentlich heutzutage in der Fahrschule? Gibt's neue Regeln in der StVO, die besagen, dass "schnell wegkommen" eine höhere Priorität geniesst als "Hilfe leisten"?

Immer schön in der eigenen Blechkiste sitzen bleiben und bloss nicht helfen - man könnte ja die ganzen anderen Autofahrer verärgern, die ebenfalls ein zumindest merkwürdiges Verhältnis zu schwächeren Verkehrsteilnehmern zeigen.
Besser ist es natürlich, man nimmt die doofe Radlerin während der Fahrt mit dem Handy auf und stellt das Video dann heldenhaft ins Netz, um sich dann dort noch über andere aufzuregen, die Hilfe leisten wollten oder Hilfe geleistet haben.

Ich wundere mich überhaupt nicht mehr, wenn immer mehr Menschen eine wachsende Aggression im Strassenverkehr beobachten.

Von rücksichtslos vorbeibrettern war hier nie die Rede, ist deiner Fantasie entsprungen und völlig übertrieben. Hilfe zu holen wurde hier oft genug angebracht. Selbst helfen, also quasi die Strasse sperren ist eindeutig zu gefährlich. Dafür gibt´s die Polizei, die hier am Besten helfen kann und täglich Radfahrer oder Fußgänger von der BAB oder Kraftfahrstraße holt. Da wärst du nicht der erste, der samt Oma beim Hilfe leisten unter die Räder kommt. Das ist nun mal Fakt.
Und Sorry, aber ansonsten ist dein Post eher für das "Wort zum Sonntag" geeignet als für dieses Forum. Amen.

Zitat:

@Hueh-Brid schrieb am 7. Juli 2021 um 16:34:21 Uhr:


Ich stelle also fest, dass ein gewisser Anteil der Kommentatoren hier rücksichtslos an jemanden vorbeibrettern würde, der regelwidrig aber wahrscheinlich aus Versehen dort gelandet ist, wo er/sie nicht hingehört. Die Nennung der Worte "Hilfe leisten" führt sofort zu einer Einstufung als MPU-Fall.
Es scheint für viele AutolenkerInnen geradezu unvorstellbar oder gar ein Frevel zu sein, den Verkehr tatsächlich aufzuhalten und der Radlerin in diesem Fall Sicherheit zu bieten. Statt dessen wird die eigene Wichtigkeit bzw. die Wichtigkeit des eigenen, schnellen Fortkommens als Ausrede genannt und sich mehr darüber Gedanken gemacht, ob man ein Ticket kassieren würde, wenn man die doppelte, durchgezogene Linie berührt. Lernt man das eigentlich heutzutage in der Fahrschule? Gibt's neue Regeln in der StVO, die besagen, dass "schnell wegkommen" eine höhere Priorität geniesst als "Hilfe leisten"?

Immer schön in der eigenen Blechkiste sitzen bleiben und bloss nicht helfen - man könnte ja die ganzen anderen Autofahrer verärgern, die ebenfalls ein zumindest merkwürdiges Verhältnis zu schwächeren Verkehrsteilnehmern zeigen.
Besser ist es natürlich, man nimmt die doofe Radlerin während der Fahrt mit dem Handy auf und stellt das Video dann heldenhaft ins Netz, um sich dann dort noch über andere aufzuregen, die Hilfe leisten wollten oder Hilfe geleistet haben.

Ich wundere mich überhaupt nicht mehr, wenn immer mehr Menschen eine wachsende Aggression im Strassenverkehr beobachten.

In der Situation eigenmächtig den Verkehr zu stoppen und Omma von der Piste zu holen, wäre hochgefährlich. Glaub mir, auch die Polizei würde Dich für so eine Aktion gehörig ins Gebet nehmen.

Zitat:

@Hueh-Brid schrieb am 7. Juli 2021 um 16:34:21 Uhr:


Ich stelle also fest, dass ein gewisser Anteil der Kommentatoren hier rücksichtslos an jemanden vorbeibrettern würde, der regelwidrig aber wahrscheinlich aus Versehen dort gelandet ist, wo er/sie nicht hingehört.

Ich interpretiere die Beiträge anders. Viele User, meiner Meinung sogar sehr viele würden die Radoma ganz normal überholen.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 7. Juli 2021 um 12:26:39 Uhr:


Sorry, Regeln hin Regeln her, mir total schleierhaft, wie man das so handhaben kann. Ich würde bei doppelt durchgezogener Linie auch nicht wie ein wilder vorbei stochern. Aber wenn man sieht, dass die Linie erstmal so weiter geht, wartet man bis der Gegenverkehr ein gefahrloses Überholen möglich macht, und dann überholt man.

Frag doch mal die Leute, warum sie die eine Regel aufstellen, die zweite noch daneben und nicht beachten, daß die zweite Regel nur eingehalten werden kann, wenn die erste mißachtet wird.

Hab' ich im beruflichen Alltag fast ständig; da steht am Eingang "Betreten verboten", (ohne Ausnahmedefinitionen), und der Briefkasten ist außerhalb der Arm- und Handreichweite dahinter. Und dann maulen, wenn sie nicht beliefert werden, das ganz ohne "Betreten" nicht funktioniert.

Die Gesellschaft, was ja auch dieses Thema zeigt, tickt offenbar wirklich so, daß tatsächlich erwartet wird, daß man sich über Regeln hinwegsetzt, da sich offenbar niemand vorher um die Wirkung von Regeln im Ganzen, im Kleinen wie im Großen, Gedanken macht.

Heute wieder ein Rennradfahrer verbotenerweise auf der Bundesstraße, der den ganzen Verkehr aufgehalten hat.
Was für ein A....l...

Warum hat ihn der Verkehr nicht überholt?

Weil der Hausmeister vorne fuhr.

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