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ueberhitzung 1303 ls

VW Käfer 1200

Hallo Leute!
Ich habe ein Cabrio 1303 ls mit 5/73 mit schwindelerregenden 37kW/50PS
Folgende Fragen in die Gemeinde:
1.:Im Stadtverkehr, oder auf kurzen Landstraßenstrecken unproblematisch - werden die Landstraßenstrecken länger, oder geht man gar auf die Autobahn und hält das Tempo deutlich über 100 (nach Tacho, und nicht über 120) dauert es nicht lange ( ca. 10 - 15 min.), und der Motor nimmt immer schlechter Gas an, hat Zündaussetzer und bleibt dann schnell stehen. Nach einer Weile (ca. 30 min. ) läuft er dann wieder. Vermeidbar ist das Ganze, wenn man unter 100 bleibt und alle 15 - 20 min 10 min Pause macht - das kann aber nicht der Sinn der Sache sein....
Mir wurde geraten, die Zündspule auszuwechseln, gesagt, getan: Gleiches Ergebnis, wenn auch leichte Verlängerung des störungsfreien Intervalls.
Der nächste "Sachverständige" (Meisterwerkstatt...): Ventilspiel - unters Auto gelegt, geprüft, eingestellt (war nur der 1- Zyl. eine Spur zu eng) .- Ergebnis: s.o.
Eine Öltemperatur messung war zwar mal installiert, ist aber sedhr schnell kaputt gegangen (Billigprodukt - ist auch nicht reparabel); so daß ich mich nur noch auf den Öldruck (kp/qcm) beziehen kann. - Dieser ist bei kurzen Strecken zufriedenstellend hoch; bei längeren Strecken läßt er dann rapide nach, was auf Überhitzung und daraus resultierendem Viskositätsverlust schließen läßt... (Spekulationen eingeschlossen...) Kolbenringe???
2.:Sollte dem tatsächlich so sein; wäre im Falle eines Austauschmotors auch der Einsatz eines Bus-Motors möglich? Wenn ja: Welche Preise kommen auf einen zu (auch in Hinblickauf den normalen 1600er Motor), welche "TÜV-Probleme" können entstehen? (Umrüstungsmaßnahmen, etc.)
Denn inzw. ist die Sachlage sehr kompliziert: Selbst wenn in einer TÜV-Liste möglicher Umrüstungen die Rad-Reifen-Kombination195/69 auf 5 1/2 x 15 Zoll, ET 26 aufgeführt ist, bekommt man heute (bei eingetr. 175/70, gleiche Felge) keine Eintragung mehr, es sei denn, man verzichtet auf das "H-Kennzeichen" - die Reifen wären aber das kleinere Problem; mehr wäre ich aneinem stärkeren Motor interessiert. - Sieht das der (einigermaßen qualifizierte) TÜV-Prüfer?

Viele Fragen in einer - ich weiß - trotzdem: Danke schon jetzt!
Viele Grüße aus dem Hintertaunus (bei Ffm)
Martin Haußmann

Beste Antwort im Thema

Ich würde beim Thema Überhitzung erst mal banale Ursachen auszuschließen trachten, ehe der Motor abgeschrieben wird, ich kann mich nicht erinnern, dass Verschleiss Überhitzung generiert:

Thermostat und Klappen in Ordnung?
Öldruckregelkolben freigängig?
Zündzeitpunkt korrekt?
Ölkühler nicht verstopft?

Überhitztes Öl kann man gut riechen, im Extremfall raucht es blau. (Dann ist auch ein Ölwechsel angeraten.)
Ein überhitzter Motor verkocht das Benzin, ehe es im Vergaser ankommt, daher dann die Aussetzer. Die resultierende Magerfahrt treibt die Hitzebilanz weiter in die Höhe. Zu bedenken ist auch, dass ein Cabrio schlechter kühlt als eine Limo.
Man kann eine Überhitzung dieser Art schon dadurch hervorrufen, dass man den Zündzeitpunkt einen Fingerbreit auf der Riemenscheibe daneben hat, jedenfalls hatte ich das damals mal bei einem 1303 S.
Beim Ventilspiel sollte man selber hinterher sein, dass das immer korrekt ist. Wurde das bei kaltem Motor überprüft? Ist wichtig. Eher zu groß als zu klein machen. 0.2 mm schadet nix, 0.1 sind böse.

Grüße,
Michael

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9 Antworten

Ich würde beim Thema Überhitzung erst mal banale Ursachen auszuschließen trachten, ehe der Motor abgeschrieben wird, ich kann mich nicht erinnern, dass Verschleiss Überhitzung generiert:

Thermostat und Klappen in Ordnung?
Öldruckregelkolben freigängig?
Zündzeitpunkt korrekt?
Ölkühler nicht verstopft?

Überhitztes Öl kann man gut riechen, im Extremfall raucht es blau. (Dann ist auch ein Ölwechsel angeraten.)
Ein überhitzter Motor verkocht das Benzin, ehe es im Vergaser ankommt, daher dann die Aussetzer. Die resultierende Magerfahrt treibt die Hitzebilanz weiter in die Höhe. Zu bedenken ist auch, dass ein Cabrio schlechter kühlt als eine Limo.
Man kann eine Überhitzung dieser Art schon dadurch hervorrufen, dass man den Zündzeitpunkt einen Fingerbreit auf der Riemenscheibe daneben hat, jedenfalls hatte ich das damals mal bei einem 1303 S.
Beim Ventilspiel sollte man selber hinterher sein, dass das immer korrekt ist. Wurde das bei kaltem Motor überprüft? Ist wichtig. Eher zu groß als zu klein machen. 0.2 mm schadet nix, 0.1 sind böse.

Grüße,
Michael

Wenn der Xfach stehengeblieben ist und danach wieder gut läuft im ,rahmen des möglichen ,wird es wohl eher weniger ein Hitzeproblem sein als eine andere banale sache die gefunden werden sollte.
Überhitzung mehrfach würde irgendwann einen kapitalen Schaden nach sich ziehen der sich in form von Rissen Verzug Fressern oder ähnlich äußern würde,somit Motor eindeutig hin ,aber das würde man merken.

Da der Fehler immer nur bei "schärferer" fahrt auftrit wo ja bekantlich wirklich mehr Wärme entsteht kann es auch durchaus ein temperatutbedingtes ausdehnungsproblem und damit verbundener unterbrechung sein .So könnte der Kontensator z.b. einen weg haben und die probleme verursachen oder auch eine Kabelverbindung mal kontakt haben und mal nicht,oder auch eines gegen Masse kommen was es nicht soll.

Zu prüfen wären auch dinge wie Starterklappe im Vergsaer(geht die ganz auf?)?
Verdeckt die Dämpappe im Motorraum die Gebläseöffnung?
Macht das Kühlluftthermostat die Klappen richtig offen oder klemmen die ev?
Zündung wie Robo schon sagt.
Liegt die Spritleitung zu nah an heißen Bauteilen?
Wann wurde der Vergaser das letzte mal gereinigt -denn auch da kann es bei hohen durchflußmengen zu verstopfungen kommen die sich wieder legen beim abkühlen oder eben abmagerungen wenn nicht genug durch geht.

Nebenbei ,was verbraucht er ?

Vari-Mann

hallo herr haussmann,
ihr prob. ist ein ganz eifaches.
ihr motor bekommt schlichtweg zu wenig kuehlluft.
pruefen sie bitte ob die luftklappen im lueftergeblaese leichtgaengig sind.
meist aber ist das fuer die besagten klappen das dazugehoerige
thermostat die ursache.
das finden sie in fahrtrichtung rechts unter demluftleitblech.
das ist ein teil aus messing und sieht wie ein eng gefalteter balg aus.
etwa 4 cm hoch.
das teil dehnt sich entweder bei steigender temp.nicht mehr aus oder ist
ueberblaeht.in beiden faellen ist es zu ersetzen.
pruefen: ausbauen (1 schraube m 8,dann das thermost.um die eigene achse links drehen bis es von der senkrecht stehenden klappenwelle
geloest ist) in heisses wasser tauchen.es muss sich augenblicklich deutlich sichtbar in der laenge dehnen.
sollten sie ein thermostat nicht auftreiben koennen,lassen sie es mich wissen.ich kann evtl.helfen.
viel glueck!

mfg von sack

@michael + vari-mann
Erstmal vielen Dank für Eure Zuschriften!
Thermostat + Klappen sowie Öldruckregelkolben habe ich noch nicht überprüft (was es alles gibt...) - werde mit meine Schrauben-Spez´l mal drüber reden.
Ventilspiel habe ich, gemäß "Bastelbuch" auf 0,1 eingestellt; weiß schon: lieber etwas weiter, als zu eng. Wurde mir aber bisher nicht anders gesagt.
Kondensator, Zündspule und Kontakte sind ganz neu. (Kontakt:0,4)
Zündzeitpunkt ist so eine Sache - habe "nach Buch" eingestellt - lief wie ein Ziegenbock - die Jungs sind wohl nicht i.d. Lage, den 1.Zyl. richtig anzugeben, lt. denen vorne re., wie mir aber von anderer Seite gesagt wurde, vorne li....was denn nun? (wie gesagt, bin Neuling auf dem Gebiet ( auch wenn wie Sachen wie Ventilspiel mir nicht ganz neu sind. aber Käfer ist noch mal was anderes).
Mein Schrauber (seinerzeit auf diesem Modell gelernt, seitdem aber anderweitig tätig) hat dann den Motor nach Gehör, bei erhöhter Leerlaufdrehzahl, mit und ohne Unterdruck, auf einigermaßen runden Lauf eingestellt. Danach konnte ich ca. 92 km Landstr. ohne Unterbrechung durchfahren, allerdings selten über 100 km/h (wahrsc h. max. ec hte 90)
Die Benzinleitung haben wir nicht, wie vorher über denAnsaugtrakt gelegt, sondern von hinten durch den Lüfter(Gebläse?)kasten geführt. Ist also relativ geschützt.
Für den Vergaser gibt es ein sog. Reparaturset, mit neuen Düsen und neuen Buchsen für Drosseklklappenwelle, etc., dieses wurde verbaut.
Ob diese Klappen richtig funktionieren, muß ich noch richtig prüfen. - Wie macht man das denn am besten? (Mein Schrauber hat halt auch nicht immer Zeit).
Aber vielen Dank schon mal jetzt,
viele Grüße,
M.Haußmann

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@von sack (hoffe,da nichts falsch interpretiert zu haben...)
Jdenfalls vielen Dank für die Tipps - inzwischen scheint sich der Verdacht auf besagte Klappen z erhärten.
Werde dem die nächsten Tage nachgehen.
Vielen Dank,
mfG
M.Haußmann

@ von sack (hoffe, den Namen nicht fehlinterpretiert zu haben...)
Der Verdacht auf besagte Klappen scheint sich zu erhärten. Werde dem dienächsten Tage nachgehen.
Vielen Dank,
mfG,
M.Haußmann

Zitat:

Original geschrieben von manteblau


Ventilspiel habe ich, gemäß "Bastelbuch" auf 0,1 eingestellt; weiß schon: lieber etwas weiter, als zu eng. [...]
Zündzeitpunkt ist so eine Sache - habe "nach Buch" eingestellt - lief wie ein Ziegenbock - die Jungs sind wohl nicht i.d. Lage, den 1.Zyl. richtig anzugeben, lt. denen vorne re., wie mir aber von anderer Seite gesagt wurde, vorne li....was denn nun?

Wäre ja schön, wenn's nur die Klappen sind - andererseits, wenn man sie nicht gängig bekommt, ists 'ne Frickelei und man machts am einfachsten bei ausgebautem Motor.

Ventilspiel soll ist 0.15 mm. 0.1 geht schon in Richtung "nicht mehr gut".

Zündzeitpunkt einstellen, Bastelbuch kenne ich nicht (hört sich doof an 😁 ), geht im Feld sehr einfach so:
Der erste Zylinder ist vorne rechts. In die Richtung zeigt dann beim Serienverteiler auch ungefähr der Verteilerfinger, dort sitzt eine Kerbe im Verteilerrand. Verteilerkappe abmachen. Handbremse, Gang raus.
Kabel vom Öldruckschalter abziehen und ebenso das Kabel von Zündspule zum Unterbrecherkontakt an der Zündspule. Beide Stecker lose ineinanderhängen, dass sie Kontakt haben und nicht an Masse kommen. Zündung einschalten.
Die Knarre mit Zündkerzennuss aus dem Knarrenkasten auf die Lichtmaschinenmutter setzen und vorsichtig rechtsrum drehen.
Derweil von dort durch das Heckfenster bzw. bei Dir ja einfach übers Verdeck am Lenkrad vorbei die Öldruckkontrolleuchte beobachten. Immer wenn der Verteilerfinger beim ersten Zylinder ist muss jene exakt dann ausgehen, wenn die Markierung auf der unteren Riemenscheibe mit der Gehäusefuge fluchtet. (Natürlich geht sie auch bei den anderen Zylindern an und wieder aus, aber man betrachtet einfach nur den 1. Zylinder).
Immer nur rechtsrum drehen, an der kritischen Stelle auch beliebig langsam.

Dabei kann man auch grob den Schließwinkel (Kontaktabstand) betrachten: die Lampe muss in etwa so lange an sein, wie sie aus ist, gemessen an der Kurbelei. Etwas länger an ist auch gut, bei grobem Mißverhältnis stimmt aber was nicht.

Zum Schluss den Verteiler festziehen, die Kabel wieder richtig stecken, die Kappe draufmachen und gut ist, die Sache passt wohl bei allen Serienmotoren. Kann man an jeder Straßenecke machen und man braucht nur den Knarrenkasten als Werkzeug.

Grüße,
Michael

Die Zylinder sind sogar am Blech bei der Zündkerze mit erhaben geprägten Zahlen zu erkennen.
Somit gibt es eigentlich keine möglichkeit da den ersten nicht zu finden.Sollte dein Käferschrauber eigentlich wissen.(Bild)

Beim Ventilspiel wirklich die 0.15 einstellen und nicht größer wie viele gerne erzählen.Das Spiel wurde so bei der Entwicklung festgelegt und da sollte sich niemand anmaßen das verbessern zu wollen was die VW Ingenieure ersonnen haben.(Chromo Stangen mal abgesehen)
Bei mehr Spiel kommt es zum schlagen der Kipphebel auf die Ventilschäfte was diese zerstören(breithämmern) kann und somit der Motor raus muß zu größeren Instandsetzungsarbeiten.Zudem wird die füllung der Zylinder schlechter was wiederum nachteile bei der Leistung hat.(Schlechtere füllung der Zylinder wegen zu geringer Öffnungszeit der Ventile.)

Ich persönlich tendiere sogar dazu die Ventile recht stramm einzustellen um die maximal mögliche füllung zu erreichen.Ich habe schon mehrfach beim wirklich heißen Motor die Deckel abgenommen und immer noch reichlich Spiel der Kipphebel zu Ventil festgestellt.(Wollte wissen ob das Spiel gegen Null geht ,was es nicht macht)

Zu stramm ist auch von Nachteil (0,1 oder kleiner)da das dem Auslaßventil schaden kann wenn die auflagezeit am Sitzring zu gering ist.Das Ventil kann seine Hitze nicht abgeben und kann durchbrennen.Das Einlassventil hat dahin nichts zu befürchten da es ständig durch die einströmenden Frischgase gekühlt wird .Das AV hingegen bekommt ständig die heißen Abgase zu schmecken(ausstoßen) was ein Glühen und somit überhitzen vereinfacht.Deshalb werden ja auch gelegentlich die Natriumgefüllten verbaut da diese Füllung die Wärme besser ableiten kann.

Wenn die geforderten 0,15 mm saugend eingestellt werden ist nichts zu befürchten.

Vari-Mann

Img-1020

Zitat:

Original geschrieben von manteblau


Ventilspiel habe ich, gemäß "Bastelbuch" auf 0,1 eingestellt; weiß schon: lieber etwas weiter, als zu eng.

das ventilspiel wird am ein- wie auch auslass 0,15 eingestellt.

0,1 ist definitiv zu eng.

was immer fuer ein buch sie da benutzen.besorgen siesich ein besseres.

mfg vn sack

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