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Turboschaden? bei Ducato 250 2,3 130 BJ2014

Fiat Ducato 250
Themenstarteram 26. Juli 2022 um 6:12

Guten Morgen,

es geht um ein Womo auf Ducatobasis mit F1AE3481D Motor, das leider einige Zeit mit zu wenig Öl gefahren wurde.

Ich vermute einmal seit dem ersten Aufscheinen der Meldung vermutlich um die 1000km (nicht nur von mir). Das Fahrzeug hat ca. 90.000km

Ist definitiv mein Fehler da ich zu kurz nach Abstellen gemessen hatte und dann die Meldung "Motoröldruck ungegügend", da das Fahrzeug keinerlei Probleme machte zu lange ignoriert habe.

Als ich dann richtig gemessen hatte, war ich ca. 1l unter Minimum.

Bis dahin machte das Fahrzeug keine Probleme und die Meldung schien nur relativ selten auf - gelbe oder rote Warnleuchten gab es keine. Mein Ducato hat offenbar keine Ölstandsanzeige am Boardcomputer.

Freitag gab es dann bergauf unter Last den ersten kurzen Leistungsverlust. Kein Rauch (Fahrzeug hat keinen DPF). Allerdings ein für mich nicht zuordenbares metallisches Geräusch und meine Bessere Hälfte meinte dass der Turbo jetzt etwas lauter pfeifen würde.

Nach kurzem Abstellen ging es noch ein paar km weiter zur nächsten Tankstelle und einmal zumindest auf Minimum aufgefüllt.

Auch wenn es sicher nicht schlau war aber es war Wochenende und mitten im Niergends kein Pannendienst verfügbar. Also ging es noch 30min weiter an unser Ziel.

Das für mich nicht besonders auffällige pfeifen wurde noch leiser, die Meldung bzw. Öldruck kam nicht mehr. Allerdings wieder ein kurzer Leistungsverlust. Motor neu gestartet und er lief wieder normal. Notbetrieb dürfte es keiner gewesen sein, denn da sollte dann zumindest eine Warnleuchte aufleuchten (oder?).

Am Ziel hab ich dann mit dem nächsten Fiat Händler telefoniert der meinte ich solle keinen Meter mehr fahren und mich Montag zu ihnen schleppen lassen.

Das habe ich dann auch getan.

Werkstättenleiter war sehr freundlich, setzt sich rein und fährt erst mal eine Runde.

Leises Pfeifen hat er auch vernommen aber es sonst für unauffällig befunden.

Dann wurde nach dem Spiel im Turbo geschaut, es konnte aber keine definitive Aussage gemacht werden ob das nun zu viel ist oder nicht. Auf meine Nachfrage ob sie geschaut haben ob bei ausnutzung des Spiels in alle Richtungen irgend etwas streift kam ein (verhaltenes) nein.

Man hätte aber relativ wenig Zeit und (entgegen dem was auf der Rechnung angemerkt wurde) würde der Werkstättenleiter schon noch die 200km damit zurück fahren. Alternativ bot man mir einen aufbereiteten Turbo für knapp 1400,- + Dichtungen + ca. 700,- Arbeitszeit an. Dazu ungefragt 2l Öl von Min auf Max für 33,- der Liter.

Ich vermute das liegt halt daran dass man bei Vollauslastung keine all zu große Freude mit solchen Gelegenheitskunden hat.

 

Sei es drum. Die 200 km bin ich Großteils mit ca. 80 kmh bei 2000 Touren Autobahn gefahren ohne dass es irgendwelche Auffälligkeiten gab. Keine Geräusche bis auf ein ganz leises Pfeifen unter Last (wobei ich mir als Laie schwer tue das vom normalen Turbogeräusch zu unterscheiden), kein Rauch, kein Leistungsverlust, keine Meldungen oder Lampen die angingen.

 

Jetzt ist guter Rat teuer denn die ersten 300,- für Abschleppen und Diagnose sind schon weg und ich bin so schlau wie zuvor und auch hier gestalltet sich die Suche nach einer Werkstatt schwierig :(

Ich tendiere ja eigentlich dafür den Turbolader bei einer nahegelegenen Werkstatt die auf Aufbereitung dieser spezialisiert ist überholen zu lassen - nur die konnten mir noch kein Angebot legen da sie komplett zu sind.

Ansonsten gäbs wohl von Nissens einen Neuen inkl. Dichtungen für ca. 350,- (93158) oder einen neuen BorgWarner (53039880116) ohne Dichtungen für ca. 560,- (Originalteilenummer lt. Werkstatt 71793636)

 

Vielen Dank wer es bis hier her geschafft hat - ich bin über jeden sachdienlichen Hinweis zur Problemlösung dankbar. Dass ich es selbst verbock habe ist mir schon bewussst.

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7 Antworten

Hat mal jemand einen Diagnosestecker benutzt und bei der Fahrt nach dem Ladedruck geschaut, was der denn so macht? Ich persönlich habe mir so ein Teil zugelegt und kann damit je nach Fahrzeug u.a. Drücke und Temperaturen abrufen. Ich habe zwar auch einen 2013er Ducato, allerdings mit 150PS, aber der hat bisher keine Probleme gemacht, weswegen ich den noch nie angesteckt hatte.

Ich hatte aber auch schon bei einem anderen Fahrzeug (Kia Carnival) eine defekten Turbo... Da war die Leistung einfach weg und kam auch nicht mehr zwischen durch. Hinterm Fahrzeug war auch klar auszumachen, das er mehr Öl verbrennt als Diesel.

Ich weiß nicht, wie das Ducato-Ladedruckregelventil angesteuert wird, aber wenn das nicht richtig funktioniert, dann kann man das evtl. auch als Pfeifen wahrnehmen und es würde erklären, dass mal Leistung da ist und mal nicht.

Kurzum, eine Ferndiagnose wird hier imho schwierig.

- just my 2 cents worth -

Themenstarteram 26. Juli 2022 um 8:00

Zitat:

@heaDrOOMx schrieb am 26. Juli 2022 um 09:44:39 Uhr:

Hat mal jemand einen Diagnosestecker benutzt und bei der Fahrt nach dem Ladedruck geschaut

nein da ich zwar irgendwo so einen Dongle habe, den aber leider nicht bei der Hand hatte.

Soweit ich es sagen kann läuft der Motor aber ganz "normal" was die Leistung betrifft. Aber ich werde für die nächste Fahrt (und sei es in die Werkstatt) den suchen und schaun ob ich das für jemanden Aufzeichnen kann, der mehr damit anfangen kann.

Die Leistungsverluste waren jeweils nur sehr kurz im Bereich einiger Sekunden aber sehr gravierend, da ging fast gar nichts mehr, der Motor lief aber zumindest lt. Amaturenbrett nicht im Notbetrieb.

Mir ist bewusst dass eine Ferndiagnose schwierig ist, wenn es nicht mal der Werkstättenleiter eines größeren Fiat Händlers vor Ort schafft das eindeutig zu diagnostizieren :(

Am liebsten wärs mir ja wenn sich das anders erklären lässt wobei die metallischen Geräusche halt noch dazu kommen und ich bei Maschinen nicht von einer Selbstheilung wie bei Organismen ausgehen

@ heaDrOOMx

Hallo, ich habe mal eine Frage an Dich zum OBD2 Diagnose-Gerät.

Ich hatte erst so ein billiges (30,- Euro). Damit ging am 150 Multijet 2,3D fast nichts.

Also verschenkt.

Jetzt habe ich eins von icarsoft FA Vers 2.0 für Fiat, Alfa usw für rund 150,- Euro.

Kenne mich zwar damit nicht wirklich gut aus, aber soviel steht fest: WD und ÖLwechsel Intervalle kann ich löschen, eine ganze Menge Werte abrufen (die aber letztlich nicht zu einer Fehlersuche taugen) und viel mehr geht nicht.

Für andere Fabrikate gibt es viele weitere Programmteile und da kann man anscheinend auch wirklich Fehler mit eingrenzen (Ladedruck, Kraftstoff-Vordruck usw). Aber gerade bei Fiat gibt es kaum Anbieter die OBD2-Geräte mit der entsprechenden Software (bezahlbar) anbieten. Jedenfalls konnte ich bei meiner sehr langen Suche nichts passendes finden.

Bei dem was ich jetzt habe kann es für Ducato auch nur die Werbung. Bei anderen Fabrikaten geht da aber wohl.

Im Internet habe ich dann bei meiner Suche auch ein Angebot gesehen, wo man einen OBD2-Stecker erhält, welcher die Werte an einen notebook weiterleitet. Dazu eine Software, welche laut Angebot wirklich alles kann. Aber Die Software kostet jedes Jahr neue Lizenz-Gebühren und das ist mir für privat und gelegentlich dann doch zu teuer.

Deshalb die Frage an Dich: Wenn Dein OBD2-Gerät das allles auslesen kann, was man zur Fehlersuche braucht und dann noch für Fiat Ducato Bj 2014 150Multijet 2,3D würde mich sehr interessieren, wo man das erhält und wie die Verkaufsbezeichnung lautet.

Danke für eine Antwort vorab.

L.G. sendet Dir der olle-biker

@ chri1980

Hallo,

mach doch mal langsam mit Turbo-Tausch.

Bisher hast Du doch noch nicht einmal eine klare Diagnose.

Hast Du denn einen bei bestimmter Drehzahl (also wenn Dein Turbo normalerweise einsetzt) ständigen, merklichen Leistungsverlust? Wenn der Turbo ausfällt, dann merkst Du den Leistungsverlust deutlich.

Ich kann jetzt nur von Nissan sprechen, aber das dürfte gleich sein: Wenn der Turbo defekt ist, kommt er auch nicht wieder. Wenn die Lager ausgelutscht sind fliegen die Schaufeln eigentlich auch weg (Keramischer Turbo). Bei einem aus Metall dürfte der sich aber auch soweit verbiegen, daß er verkeilt ist. Die Lager vom Turbo haben ein relativ großes Spiel, weil die Welle nicht direkt im Lager läuft, sodern innerhalb des Lagers im Öl "fliegt".

Klar, zu wenig Öl hat der Lagerung vom Turbo bestimmt nicht gut getan, aber anscheinend läuft der doch noch wenn Du schreibst er pfeit etwas lauter.

Austauschen kannst Du den ja immer noch. Laß das mal von einem Fiat professional-Händler prüfen (die professionals sind auf Fiat LKW's spezialisiert, also in erster Linie auf Ducato). Da reicht es den Ladedruck zu messen.

Ich würde auch nicht gleich mit dem Problem "Turbo defekt" da ins Haus fallen. Sollen die doch erst mal sagen, ob der Leistungsverlust, so denn einer besteht, vom Turbo her kommt.

Meine Werkstatt hat mir bei 2 besuchen 1900,- Euro abgeknöpft, Der Fehler ist noch immer da.

(1.x Zahnriementausch 850,- Euro, 2. mal angeblich Kraftstoffpumpe defekt und weil die neue Pumpe nicht geholfen hat noch den Krafstoff-Drucksensor danach getauscht).

Die Kiste läuft seit der Kraftstoff-Reparatur zwar wieder, aber hat einen deutlichen Leistungsverlust (wie vor dem Pumpen/Sensor Tausch) und setzt beim starken beschleunigen, also bei höherer Belastung aus, stottert dann interwall-artig weiter wenn man nicht das Gas wegnimmt, sodaß er sich wieder fängt.

Jetzt habe ich mit denen nochmal telefoniert und der (andere, junge) Meister war am Telefon. Er sagte: "Evtl sind ja auch die Injektoren die Ursache".

Wieder so auf Vermutung, und das bei so teuren Teilen. Die brauchen das ja nicht zu bezahlen.

Weil ich weiß, daß die Injektoren bei Fiat richtig teuer sind zuzüglich Arbeit habe ich mich dann doch entschlossen die Dinger erst mal selbst zu prüfen.

Also Scheinwerfer re raus, Wasser-Ausgleichbehälter und Servo-Öl-Behälter abschrauben und zur Seite legen, damit mehr Platz ist und dann die Abdeckung über dem Zylinderkopf abgezogen.

Bei der großen Internet-Plattform einen Prüfkoffer für die Leckölmenge der Injektoren für 30,- Euro gekauft.

Die Leckölleitung abgezogen und mit einer Zange abgeklemmt, damit kein Diesel da rauskommt und die Anschlüssse vom Prüfkoffer aufgesteckt. Dann an die größeren Meßröhrchen angeschlossen.

Nun soll man den Motor kalt 2 Minuten laufen lassen und anschließend auf die Unterschiede in den Meßröhrchen achten. Was zu viel oder zu wenig bringt deutet auf einen defekten (ausgelutschten) Injektor hin.

Danach soll man die gleiche Messung im warmen Zustand machen.

Soweit kam ich garnicht. Nach bereits 10 bis 15 Sekunden kaltem Motorlauf lief das Meßrohr vom Zyl 1 über. Die anderen 3 Meßröhrchen hatten auch schon deutliche Unterschiede.

Also: 4 neue Austausch-Injektoren für 250,- Euro gekauft und für 80,- Euro noch etwas Werkzeug zum Dichtring rausziehen und reinigen der Schächte. Falls ich für die Injektoren einen Gleithammer-Abzieher brauche (nur wenn sie klemmen), so habe ich selbst noch einen für den ich nur einen passenden Adapter zusammenschweissen muß.

So läuft das heute in den Werkstätten:

Computer drann, Fehler auslesen, angezeigten Fehler (ohne denken) zum Teiletausch benutzen. Dann feststellen "geht ja immer noch nicht" und das nächste Teil tauschen was dann schuld sein könnte.

Meine Kraftstoffpumpe kostete bei Fiat 335,- Euro + MwSt + Arbeitszeit. Dann kam noch der Drucksensor mit Arbeitszeit dazu. Alles zusammen waren das ca 900,- Euro.

Die alte Pumpe war nicht defekt, ich habe mit meinem Kraftstoff-Druckmanometer an der neuen Pumpe 7,5 bis 8 bar gemessen und an der alten Pumpe (die ich mir habe geben lassen) den gleichen Druck.

Das messen dauert keine 10 Minuten wenn die Abdeckungen über der Pumpe ab sind ! - waren Sie ja zum Pumpentausch.

Nur die Idee mal den Druck zu messen hat anscheinend gefehlt, lieber gleich Pumpe tauschen.

Ich fragte noch, ob ich eine Pumpe anliefern kann und ob diese dann eingebaut wird.

Antwort: Das geht nicht wegen der Garantie.

Frage (von der Werkstattsteite sofort): Warum wollen Sie denn eine Pumpe anliefern.

Meine Antwort: Weil sie Pumpe 335,- + MwSt kostet und ich eine von Bosch neu für 87,- Euro bekomme.

Aber das ging ja nicht wegen Garantie ....

Ich verzweifel auch schon langsam.

Wenn ich hier nun noch mitteile, daß ich selbst Kfz-Mechaniker-Meister bin (wenn auch als Rentnere nun schon viele Jahre a.D.), dann sagt man schnell "der spinnt doch, warum macht er das nicht selbst".

Ganz einfach: Als ich vor 20 Jahren beruflich das letzte mal tätig war gab es Autos und keine rollenden Computer. Mit dem Elektronik-Kram kenne ich mich auch nicht viel mehr als ein Laie aus.

Weil ich aber denken kann finde ich nach langer Suche meistens doch den Fehler, aber durch mein Alter fällt mir das reparieren von Autos leider immer schwerer, auch wenn ich gerne rumprobiere.

So ganz langsam lese ich mich ja sogar in diese neue computergestützte Kraftstoff-Aufbereitung ein. Wenn ich z.B. vorher gewußt hätte, daß die Hochdruckpumpe unabhängig vom Zahriemen funktioniert, so hätte ich den Zahnriementausch selbst ausgeführt.

Früher war das schwierig, weil man brauchte für den jeweiligen Motor das Werkzeug, um die Pumpe samt Fliehkraftversteller zu blockieren, deshalb habe ich den Wechsel in die Werkstatt gegeben.

Also laß Dich nicht vera...en, erst mal den Ladedruck messen und in Zukundft an die uralte Regel denken:

Ohne Kraftstoff bleibst Du stehen, ohne Öl bleibst Du liegen !

L.G. vom ollen-biker

Themenstarteram 26. Juli 2022 um 16:50

Zitat:

@oller-biker schrieb am 26. Juli 2022 um 17:55:13 Uhr:

@ chri1980

Hallo,

mach doch mal langsam mit Turbo-Tausch.

Bisher hast Du doch noch nicht einmal eine klare Diagnose.

Hast Du denn einen bei bestimmter Drehzahl (also wenn Dein Turbo normalerweise einsetzt) ständigen, merklichen Leistungsverlust? Wenn der Turbo ausfällt, dann merkst Du den Leistungsverlust deutlich.

Das Problem ist nicht der Leistungsverlust an sich.

Wenn es denn so wäre, dass im schlechtesten Fall einfach die Leistung weg und der Turob hinüber ist, wäre das zwar für längere Reisen (mit Kindern) nicht lsutig aber verkraftbar.

Mir wurde aber relativ deutlich gesagt, dass wenn beim Turbo etwas wegfliegt oder durch Überhitzung Ölkohle ensteht, dann fliegt das in den Motor und hat im schlechtesten Fall eine Motorschaden zum Ergebnis.

Dann bin ich nicht mehr bei ca. 1000 Euro sondern vermutlich bei einem Vielfachen und auch das Fahrzeug dürfte dann etwas länger in der Werkstatt landen als mir lieb ist.

Offtopic:

Aber ich verstehe schon was du sagen möchtest - die Kombination Komplexität der Technik, hohe Variantenvielfalt und eine Ausbildung die nicht immer mit kann führt halt dazu dass viele Fehler nicht nur schwer einzugrenzen sind sondern in gewissen Kombinationen so selten sind dass sie einzelne Werkstätten einfach nicht sehr oft zu sehen bekommen.

Das Thema Injektoren hatte ich beim Vivaro 2.0l - dort sind die Bauartbedingt regelmässig festkorrodiert. 3 Werkstätten bekamen die über Wochen dann nicht mehr hinaus, bis ich einen Polen beauftragte. Der führ dafür extra nach Ö und hat die in unter einer Stunde pikobello ausgetauscht.

Das spannende: die Injektoren waren erst ein gutes Jahr drinnen aber die Werkstatt die den 1. Tausch gemacht hat, hatte diese offenbar nicht ordentlich verbaut und wussten offenbar nicht mal die Nummerierung zu deuten - zwei waren Defekt und getauscht hatten sie im 1. Anlauf die falschen 2.

Es gibt sicher für jedes Fahrzeug und Problem sehr gute Werkstätten und Mechaniker - man müsste sie nur finden ;)

Ist bei Ärzten auch nicht anders

Zitat:

@oller-biker schrieb am 26. Juli 2022 um 17:26:01 Uhr:

...

Jetzt habe ich eins von icarsoft FA Vers 2.0 für Fiat, Alfa usw für rund 150,- Euro.

Kenne mich zwar damit nicht wirklich gut aus, aber soviel steht fest: WD und ÖLwechsel Intervalle kann ich löschen, eine ganze Menge Werte abrufen (die aber letztlich nicht zu einer Fehlersuche taugen) und viel mehr geht nicht.

...

Ich hab den klavkarr 210 (https://www.amazon.de/.../ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s00?...)

Gibt verschiedenen Versionen, ich habe die mit Software. Gibt es auch ohne Software, freudige Kommentare dazu konnte man allenorts lesen.... ;-)

Er ist nicht für Airbag, Ölwechsel und ABS. Dafür hatte ich das Ding auch nicht gekauft.

Mein Problem war ein MB CLA Bj. 2013, der immer wieder Getriebeblockaden aufwies. Ich nutzte es in erster Linie zum Zurücksetzen, um das Auto wieder fahrbereit zu bekommen (was meist funktionierte).

Mir ging es nicht darum, damit eine generelle Fehlersuche zu machen, sondern als Informationsquelle. Ich habs halt auf meine Firma gekauft.

Für meinen CLA hat es locker gereicht.

Beim unserem alten Audi A2 1.4 habe ich es auch genutzt. Ging dort nur sehr eingeschränkt, aber ich konnte alle von mir benötigten Werte auslesen.

Beim Vito hatte ich es noch nicht angesteckt (solange alles läuft, ist das für mich sinnbefreit) und beim Ducato deswegen auch noch nicht.

Mein Ducato ist Bj. 2013 und hatte, als ich ihn letztes Jahr gekauft hatte, keine 2000km runter. (die Kilometer stimmen, sind überprüfbar und nachweisbar gewesen). Mittlerweile hat er 9000 runter. Bisher hatte ich keinen Grund, ein Diagnosegerät anzustecken.

Das mit der Fehlersuche per OBD2 ist eh so eine Sache. Wenn das sinnvoll funktionieren würde, hätten die heutigen Auto"mechaniker" nicht solche Probleme, einen Fehler zu finden, wenn er nicht im Klartext aus dem Diagnosegerät ausgedruckt wird.

Beispiel gefällig?

Mein 2013er CLA hatte von Anfang an immer wieder mal Probleme mit Leistungsverlust und Motorkontrollleuchte. Immer wieder in der Werkstatt beanstandet (MB-Niederlassung). Es hieß immer, es sei kein Fehler im Fehlerspeicher, also sei auch kein Fehler aufgetreten. Dass man mit nicht unterstellt hat, Blödsinn zu reden, lag wohl daran, dass ich schon wieder weg war, wenn sie das taten. Und immer, wenn er aus der Werkstatt kam, funktionierte es wieder ein Weile. Meist so ein 3/4 Jahr, dann fing er wieder an zu spinnen. Ich unterstellte Mercedes schon, die sei ein "Inspektionserinnerungsfeature".

Irgendwann war ich ein paar Tage in Berlin. Immer wieder Notbetrieb mit so wenig Leistung, dass man nur noch im Schritttempo von der Kreuzung kam. Dann gab's einen bitterbösen Brief von mir an Mercedes. Danach kam Wallung in die Sache und angeblich war das elektronisch Gaspedal defekt und wurde kostenlos getauscht.

Dann funktionierte er -oh Wunder- 1 1/2 Jahre, abgesehen von gelegentlichen Getriebeblockaden (Motor läuft, alles ok, man bekommt aber keinen Gang rein).

Das Löschen des Fehlerspeichers (an zwei Stellen!) brachte immer wieder Besserung für ein paar Tage. Dort stand im übrigen immer, das Getriebesteuergerät sei defekt.

Irgendwann landete er wieder in der Werkstatt und dann fand man den Fehler doch tatsächlich: Der Schalthebel am Lenkrad war angeblich defekt. Ein kompletter Austausch der Lenkerbedienung für schlappe 750 Euronen erreichte zumindest, dass seitdem Ruhe ist.

Kein Diagnosegerät hat jemals das Gaspedal oder den Lenkerschalter als Fehler angezeigt. Heute lernen die Auto"mechaniker" nicht mehr strukturierte Fehlersuche, sondern lesen (wie lese ich ein Diagnosegerat ab). Die Deutungsfähigkeit des Gelesenen wird leider nicht gelehrt, sprich, wie muss man das interpretieren und wie hängt was von der Programmlogik zusammen.

 

Zitat:

@oller-biker schrieb am 26. Juli 2022 um 17:26:01 Uhr:

 

...WD und ÖLwechsel Intervalle kann ich löschen...

Dazu braucht man aber kein OBD2-Gerät. Das geht wohl auch so:

https://carwiki.de/fiat-ducato-inspektion-zuruecksetzen?...

 

Zitat:

@oller-biker schrieb am 26. Juli 2022 um 17:26:01 Uhr:

 

Deshalb die Frage an Dich: Wenn Dein OBD2-Gerät das allles auslesen kann, was man zur Fehlersuche braucht und dann noch für Fiat Ducato Bj 2014 150Multijet 2,3D würde mich sehr interessieren, wo man das erhält und wie die Verkaufsbezeichnung lautet.

Dazu müsste ich es mal an meinem Ducato anstecken. Bisher war das nicht notwendig. Zumal ich eine freie Werkstatt 1 Gehminute von mir weg habe, die mir die Arbeiten wirklich günstig und gut machen (die können auch noch Mechanik). War früher eine Peugeot-Werkstatt, sind also auch mit Ducato/Boxer/Jumper vertraut. Nur eilig darf man es nicht haben, denn andere wissen auch, dass die gut sind, entsprechend lang die Warteliste.

Ist aber heute anscheinend generell so:

Wirklich gute und findige Automechaniker findet man heute eher in freien Werkstätten, als in Vertragswerkstätten. Woran das wohl liegt...? ;-)

@heaDrOOMx,

erst mal vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

Eigentlich bestätigst Du mit Deinen Worten, was ich über die Werkstatt geschrieben habe.

Es ist halt wirklich purer Zufall eine Werkstatt mit gut ausgebildeten Mechatronikern zu finden.

Zu den OBD2-Geräten:

Was Du da schreibst ist super, aber man findet genau das überall im Netz.

Man bekommt gut funktionierende Geräte, mit denen man sehr viel auslesen, einstellen und rückstellen kann für alle gängigen Fahrzeuge mit hohen Verkaufszahlen: VW, Mercedes, Audo usw.

Ich konnte wirklich nur einen Anbieter finden, der speziell für Fiat (nur für Fiat) anbietet, auch für Ducato. Er verkauft diese Software und dann muß man jedes Jahr ein update kaufen, damit man weiter damit arbeiten kann. Aber das wird mir für meinen seltenen und privaten Einsatz zu teuer.

Klar hat er auch für andere Fabrikate die passende Software, aber da geht es genauso mit den updates; Außerdem interessiert mich momentan kein anderes Fahrzeug, denn Gott-sei-Dank hat unser Nissan Qashqai und unser Nissan Micra K13 keine Probleme. - Mir reichen die vom Ducato völlig aus.

Selbst der icar-soft-Tester, den ich gekauft habe hat für eine Menge anderer Fabrikate sehr umfangreiche Prüf-, Test-, und Rückstell-Programme. Nur eben nicht für Fiat-Ducato, obwohl die ja mit "umfangreiche Diagnose an Fiat-Fahrzeugen werben". - Stimmt sogar, eine Menge Fiat-Fahrzeuge, nur nicht für den Ducato !

L.G. sendet der olle-biker

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