Turbolader Warm und kalt fahren
Hi an alle Fachmänner (und Laien), 😁
Ich fahre ja seit einiger Zeit schon einen Diesel.
Ich fahre ihn eigentlich immer sehr ruhig und behutsam warm. Rasen bringt ja doch nichts, also gebe ich gelegentlich nur mal Dampf beim überholen oder früh morgens/spät Abends wenn die Autobahn frei ist (aber erst ab Betriebstemperatur).
Wenn ich auf der Autobahn bin und auf eine Raststätte fahre lasse ich den Wagen ca 15-20 Sekunden im Leerlauf laufen.
Jetzt meine Frage:
Es heißt immer man soll einen Turbo langsam Warm fahren und auch wieder „kalt“ fahren.
Was versteht man darunter und wie macht ihr das?
Ich bin Laie und kenne nur die Grundsätze der Technik. Aber es ist doch richtig das wenn ich starke Leistung bei 1500 U/min abrufe, ist es für einen Turbo mehr Arbeit als wenn ich die Leistung bei 2000 U/min oder 2400 U/min abrufe?
Vielleicht kann es von euch jemand verständlich erklären was man unter „warmen“ „kalten“ Turbo versteht, wie man ihn „warm“ „kalt“ fährt? Vielleicht auch etwas zur Technik?
Bei mir ist noch kein Turbo hops gegangen, aber es interessiert mich einfach. Schließlich redet jeder davon.
Der Laie bedankt sich im voraus. 🙄
mfg
Beste Antwort im Thema
Wichtig, sind die 2km vor dem Halt! Mit 200 über die Bahn und dann auf die Raststätte, ist nicht wirklich förderlich! Auch, wenn man die Gurke noch im Leerlauf laufen lässt. Der Ölstrom ist im Leerlauf geringer und es kann auch hier schon zu Verkokungen im Öl kommen.
Die Kombo macht's!
Turbo von der Temperatur runter kommen lassen, indem man die letzten Kilometer ruhig fährt, dann vor dem Abstellen, den Turbo von der Drehzahl kommen lassen, indem man vor dem Abstellen des Motors, diesen im Leerlauf kurz weiter laufen lässt, damit der Turbo nicht mit hoher Drehzahl, trocken läuft.
MfG
292 Antworten
Hallo GhiaRacer
Fahre mein Auto auch so wie du schreibst.
Nur nach 100km lecke ich hinten den Auspuff sauber, soll auch was bringen.
Man kann aller überteiben.
bis dann
Zitat:
Original geschrieben von Detleffr
Hallo GhiaRacerFahre mein Auto auch so wie du schreibst.
Nur nach 100km lecke ich hinten den Auspuff sauber, soll auch was bringen.
Man kann aller überteiben.
bis dann
Ich möchte solange wie möglich mit wenig Verschleiß mit meinem Fahrzeug fahren.
Deshalb gehe ich lieber ein paar Nummern sicherer 🙂
Aber was meinst du mit "Auspuff sauber lecken" ... ? Oder sollte das Ironie sein ?
Ich denke, dass man es nicht übertreiben braucht aber dennoch etwas darauf achten sollte.
Ich persönlich fahre immer solange das Kühlwasser noch nicht den Sollwert erreicht hat etwas vorsichtiger, d.h. kein Vollgas, keine hohen Drehzahlen.
Das sollte aber nicht nur dem Turbo zugute kommen sondern auch dem Motor allgemein. So bin ich auch schon verfahren als ich noch einen Saugbenziner hatte und noch keinen TDI.
Zitat:
Original geschrieben von LordExcalibur
Das sollte aber nicht nur dem Turbo zugute kommen sondern auch dem Motor allgemein. So bin ich auch schon verfahren als ich noch einen Saugbenziner hatte und noch keinen TDI.
Logisch, da das Motoröl das selbe ist, mit welchem der Turbo versorgt wird.
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@LordExcalibur: wenn du deinen Motor schonen würdest, bis die Öltemperatur und nicht die des Kühlerwassers den Sollwert erreicht hat, würde er noch länger halten 😉
Bei mir ist die Öltemperatur noch lange nicht auf 80 Grad, wenn die Kühlwassertemperatur ihre 90 erreicht.
Zitat:
Original geschrieben von GhiaRacer
Warmfahren:
Die ersten 15 km nicht über 2.000 U/min (beim Diesel).
Meist fahr ich die ersten 7-8 km nichtmal über 1.500 U/min.
Danach langsam steigern.
Über 2.500 U/min erst nach angemessener Fahrtzeit. So nach 25 km ...
Dir ist bekannt das kaltes Öl weder optimal schmiert noch einen optimalen Schmierfilm erzeugen kann?
Ebenso ist bei kalten Öl das geförderte Ölvolumen geringer,dummerweise sind Gleitlager aber auf eine ausreichende Ölmenge angewiesen um einen stabilen Ölfilm aufbauen zu können und sie brauchen dabei eine ausreichende Drehzahl und da dürften 1500 Umdrehungen sehr grenzwertig sein,sind sie selbst bei betriebswarmem Öl.
Man kann im Glauben was Gutes zu tun auch das Gegenteil dessen erreichen.Klar sollte man hohe Drehzahlen meiden,aber auch zu Niedrige und dem Öl ist es schnurz ob es in einem Diesel oder einem Benziner ist,dazu kommt das Diesel in der Regel weit robuster ausgelegt sind als Benziner bei denen komischerweise (kaum) keiner Bedenken hat ihn auch Kalt bis knapp 3000 zu drehen.Wichtiger ist hohe Last bei kaltem Motor zu vermeiden.
Was die Ölerwärmung angeht,ich gehe mal davon aus das bei Ladern mit Gleitlagern,die ja vom Motoröl durchströmt werden, und den Öl-/Wasser-Wärmetauschern sich das Öl relativ schnell erwärmt da Anfangs das Öl ja auch vom Wasser erwärmt wird und der Lader auch keine unwesentliche Wäremeentwicklung hat. Aber da unsere Autobauer ja relavante Anzeigen dem Kunden vorenthalten weil ein paar technisch unbedarfte sich über angezeigte Werte beschweren könnten kann man das nur schwer nachprüfen.
Dabei wäre es technisch kein größeres Problem Werte wie Öltemperatur,Wassertemperatur,Sprittemperatur, Ansauglufttemperatur,Öldruck,Bordspannung und Ladezustand der Batterie usw anzeigen zu lassen da die Werte eh erfasst werden.
Zitat:
Original geschrieben von rallediebuerste
Halte ich für arg übertrieben.Zitat:
Original geschrieben von GhiaRacer
Warmfahren😁ie ersten 15 km nicht über 2.000 U/min (beim Diesel).
Meist fahr ich die ersten 7-8 km nichtmal über 1.500 U/min.
Danach langsam steigern.
Über 2.500 U/min erst nach angemessener Fahrtzeit. So nach 25 km ...
Stimmt, es gibt Tage da erreiche ich nicht mehr als 1.600 U/min. 😉 Heute zum Beispiel.
2.000 U/min ist völlig utopisch. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Dir ist bekannt das kaltes Öl weder optimal schmiert noch einen optimalen Schmierfilm erzeugen kann?Zitat:
Original geschrieben von GhiaRacer
Warmfahren:
Die ersten 15 km nicht über 2.000 U/min (beim Diesel).
Meist fahr ich die ersten 7-8 km nichtmal über 1.500 U/min.
Danach langsam steigern.
Über 2.500 U/min erst nach angemessener Fahrtzeit. So nach 25 km ...
Ebenso ist bei kalten Öl das geförderte Ölvolumen geringer,dummerweise sind Gleitlager aber auf eine ausreichende Ölmenge angewiesen um einen stabilen Ölfilm aufbauen zu können und sie brauchen dabei eine ausreichende Drehzahl und da dürften 1500 Umdrehungen sehr grenzwertig sein,sind sie selbst bei betriebswarmem Öl.
Ich bin kein Fachmann aber ich denke mal, dass die Drehzahl von 1.500 U/min einen angenehmen und ausreichenden Öldruck sowie Ölfilm für alle Bauteile aufbaut.
Siehe folgender Threat, in welchem ein Laufleistungsrekord eines 1.9 TDIs aufgestellt wird.
Ebenso wurde aus der Laufleistungsjagd eine Spritsparjagd, welche nur mit Drehzahlen unterhalb der "1.500 U/min" - Marke möglich ist.
Dies sollte der Beweis sein, dass die Bauteile gut geschmiert werden.
http://www.motor-talk.de/.../...0-000-dauertest-bis-2013-t2830078.html
Die Drehzahl vom Motor ist total unabhängig von der Turboladerdrehzahl. Also macht es keinen Sinn darüber nachzudenken, ob die 1500 Umdr. Motordrehzahl für den Turbo ausreichend ist. Und zur Temperatur des Öls würde ich sagen, dass man mal die Hand an einen Turbolader halten sollte, mit dem 1km gefahren wurde. Dessen Temperatur ist dann weit über der kritschen Temperatur fürs Gleitlageröl.
Ich finde man muss auch noch 2 Dinge unterscheiden:
1. Einen Lagerschaden des Turboladers durch Mangelschmierung oder falsches Öl
2. Einen Verrußen des Turboladers bei VTG Ladern
Grüße
Benjamin
Zitat:
Original geschrieben von rallediebuerste
Halte ich für arg übertrieben.Zitat:
Original geschrieben von GhiaRacer
Warmfahren😁ie ersten 15 km nicht über 2.000 U/min (beim Diesel).
Meist fahr ich die ersten 7-8 km nichtmal über 1.500 U/min.
Danach langsam steigern.
Über 2.500 U/min erst nach angemessener Fahrtzeit. So nach 25 km ...Bei meinem Saugbenziner ist das Öl nach ca. 10km auf Temperatur - ab da darf getreten werden.
Gruß
Ralle
In deinem beitrag fehlt eine 0.
Sorry aber 10km um das Öl warmzufahren ist einfach nur unrealistisch.
Um Öl wirklich auf Betriebstemperatur zu bekommen sind wohl ehr 20 als 10km nötig, je nach Auto sogar noch mehr.
Warmfahren unterscheidet sich beim Turbo eigentlich nicht vom "non turbo".
Bis das Öl wirklich Temperatur hat, sollte man nicht nur hohe Drehzahlen sondern vorallem hohe Lastzustände vermeiden.
Kaltfahren ist eigentlich nur bei "Autobahnheizern" die eben an die Raststätte fahren ein Problem.
Ich persönlich muss jedenfalls nach der Autobahn immer erst ein stück Stadt fahren und dann 20min. einen Parkplatz suchen.
Bis dahin weiß der Turbo garnicht mehr das er sich eigentlich drehen sollte :P
Warmfahren bei Dieselfahrzeuge ist natürlich schwieriger, da diese sich deutlich langsamer erhitzen und zudem die deutlich massiveren Motorblöcke haben.
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
In deinem beitrag fehlt eine 0.
Sorry aber 10km um das Öl warmzufahren ist einfach nur unrealistisch.
Um Öl wirklich auf Betriebstemperatur zu bekommen sind wohl ehr 20 als 10km nötig, je nach Auto sogar noch mehr.
Er hat ja auch nicht gesagt bei welcher Außentemperatur😛 Bei einem Auto dass bei 35° in der Sonne stand wird es sicher schneller gehen als nach einer frostigen Nacht.
Im Übrigen kommt es darauf an wo man die Öltemperatur misst. In der Ölwanne wird es sicher langsamer warm, das ist für den Motor aber nicht relevant. Viele Benziner haben einen Öl/Wasser-Wärmetauscher und damit wird das dem Motor zugeführte Öl nahezu genau so schnell erwärmt wie das Kühlwasser.
Beim Warmfahren die Drehzahl möglichst niedrig zu halten ist sicher auch nicht die richtige Strategie. Neben möglicherweise zu niedrigem Öldruck dauert dadurch auch das Aufwärmen länger.
Bei einem Automatikauto kann man gut erkennen dass das Drehzahlniveau in der Aufwärmphase nicht etwa abgesenkt sondern im Gegenteil sogar etwas angehoben wird.
Ist halt wie sonst auch im Leben, wer Extreme meidet liegt meistens richtig.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Ich widerspreche, Drehzahl möglichst gering halten.Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Beim Warmfahren die Drehzahl möglichst niedrig zu halten ist sicher auch nicht die richtige Strategie. Neben möglicherweise zu niedrigem Öldruck dauert dadurch auch das Aufwärmen länger.
Bei einem Automatikauto kann man gut erkennen dass das Drehzahlniveau in der Aufwärmphase nicht etwa abgesenkt sondern im Gegenteil sogar etwas angehoben wird.Ist halt wie sonst auch im Leben, wer Extreme meidet liegt meistens richtig.
Das "hochdrehen" der Automatikfahrzeuge ist ein unding moderner Abgasvorschriften, daher drehen die neuen Automatikgetriebe höher als es für den Motor gut wäre.
Denn es geht nur darum den Motor so schnell wie möglich auf Temperatur "zu prügeln".Wie kommt ihr eigentlich immer auf niedrigen Öldruck?? Der Öldruck ist im kalten Zustand immer stark erhöht, denn das Öl ist ja dickflüssig.
Nicht ihr, der Noris.. ich wollte ihm das gerade auch schon mal verklickern, das der Öldruck bei kaltem Öl garkein Problem ist.
Ich sehe aber auch die Öltemperatur bei modernen Ölen nicht als das Problem, sondern die Ausdehnungen unterschiedlicher Metalle und die Passungen der Lager Kolben ect..
Ansonsten hat Ralle wohl mal wieder den Tauchsieder ins Öl gehalten, ich bin bei diesem Wetter froh, wenn ich die normale Motortemperatur nach 10km erreiche, also morgens, ansonsten schließe ich mich an, Last ebenso wie Drehzahl vermeiden..letztens meinten wieder mal einige Motortalk Experten, eher Drehzahl. Last ist egal.(Vollgas=schneller warm)😁 Der Verbrennungsdruck die Temperaturen und die Beanspruchung des Motors steigen allerdings mit der Last ebenso.
Mal ne Frage, mit der Turbodrehzahl, wie ist das, jetzt mal ohne VTG, nen normaler alter Benziner Turbo, woraus ergibt sich dessen Drehzahl?? aus der Abgasgeschwindigkeit, Menge, beidem oder gibts da noch was.
Danke für einen Antwort!
LG