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Tunen, oder lieber nicht?
Ich will mich mal zum Thema Tuning austauschen, weil ich kurz davor war, dass für meinen 118i (2014) zu machen. Ich war auch bereit, dass bei einem namhaften Unternehmen machen zu lassen, auch wenn gut 3 x so teuer als von anderen Anbietern angeboten, weil mir Qualität wichtig ist. Das Konzept bei AC Schnitzer hat mich durchaus zunächst überzeugt: Mehr Leistung über das Drehmoment als über die absolute PS - Zahl um den Motor zu schonen. Dazu 3 Jahre Garantie bis zu 120.000 km.
Dann bin ich aber auch stutzig geworden: Wieso bietet das BMW eigentlich nicht selbst an? Geht es nur darum mehr Geld von den Kunden zu verlangen, sprich wer würde auf höhere Modelle mit enstprechender Mehrleistung ausgeben, wenn Tuning um einiges billiger? Oder ist das einfach so, dass die Langlebigkeit der Motoren darunter leidet? Denn aus einem Bericht eines BMW Mechanikers habe ich folgendes gelesen:
Das kann langfristig gar nicht gutgehen, weil die Motoren oder Bauteile bei den 1er zwar gleich aussehen, diese es aber von den Bauteilen gar nicht sind, sprich die Marteralien im inneren des Motors sind gar nicht für die Mehrlesitung ausgelegt. Und Hand aufs Herz, würden die Tuner von den Fällen berichten, wo beispielsweise die Motoren nach 130.000 einen um die Ohren fliegen...?
Was ist eure Meinung dazu? Alles nur Panikmache und eine unnötige Spaßbremse, oder doch berechtigt?
Beste Antwort im Thema
Die Automobil Hersteller beschäftigen Herrscharen an Ingenieuren, die in Dauertests mit beispielsweise wechselten klimatischen Bedingungen und in Extremsituationen die Haltbarkeit ihrer Aggregate absichern.
Ich zweifle stark, dass dies die Tuner in ähnlichem Umfang durchführen (können), unabhängig von deren Bekanntheitsgrad.
Daher mein Tipp: Wenn Leistungssteigerung, dann gleich bei der Serie bleiben und zur höheren Motorisierung greifen.
PS: Beim Hersteller in der Entwicklung findet man übrigens die richtigen Fahrzeugtechnik-"Profis". Auf YouTube findet man dagegen eher Marketing Profis. Nur so am Rande.
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36 Antworten
3000€ für 200PS und 98 Oktan.
Das sagt schon alles meiner Meinung nach.
Zitat:
[
3000€ für 200PS und 98 Oktan.
Das sagt schon alles meiner Meinung nach.
....das also das nichts sein kann....?
Man müsste ja eigentlich den Motor kompeltt auseinandernhmen um dann die stärkeren Materalien einzubauen...richtig?
Stärker ist der falsche Begriff, heutige Turbomotoren haben als Limitierung eigentlich immer die Abführung der anfallenden Wärme, denn etwa 1/3 der Kraftstoffenergie wird in Wärme umgewandelt. Ich denke schon, dass moderat leistungsgesteigerte Motoren nicht zwangsweise weniger haltbar sind, es kommt sicherlich auch darauf an, wie oft diese Leistung abgerufen wird und über welche Dauer. Wer also moderat erhöht und eh immer nur untertourig und den Motor nie ausfährt, der wird vermutlich nicht signifikant in die Lebensdauer eingreifen. Wer an Leistung alles rausquetscht und die Leistung auch ständig abruft, der sollte mit einem vorzeitigen Motortod zumindest rechnen in Form von Rücklagen.
Sehr viele Motoren gibt es in verschiedenen Leistungsstufen bei Serienmodellen.
Und da spielt in der ersten Ausbaustufe meist mehr/nur die Elektronik als die Mechanik eine Rolle.
Sprich, die Motoren haben zumeist eine höhere Leistungsbreite.
Es würde ja keinen Sinn machen bei einem Volumenmodell wie dem 1er 4-Zylindern für jedes einzelne Modell einen eigenen Motor bereitzustellen.
Bei einem 118i mit 280 elektronischen Pferdchen würde ich mir Gedanken machen.
Ein ordentliches Tuning ist eine ganzheitliche Betrachtung des Fahrzeugs und dazu gehören neben der Leistungssteigerung auch Bremsen, Fahrwerk, Reifen, etc. dazu.
... und schon wieder einer davon. Es ist kein anderer Motor, nur weil Motorbauteile als andere Legierung mit anderer Wärmekapazität ausgeführt sind. Die Teile sind baugleich, sehen sogar gleich aus, sind es aber nicht. Warum? Kosten.
Wenn einem die Kosten eines neuen Motors Angst machen oder gar ruinieren -> Finger weg vom Tuning. (bzw. gleich den größeren Motor ab Werk nehmen)
Andernfalls eine vernünftige KFO machen anstatt dem überteuerten AC Schnitzer Kram und Spaß haben ;)
Zitat:
@Giszmo3000 schrieb am 10. Dezember 2018 um 22:06:38 Uhr:
Ein ordentliches Tuning ist eine ganzheitliche Betrachtung des Fahrzeugs und dazu gehören neben der Leistungssteigerung auch Bremsen, Fahrwerk, Reifen, etc. dazu.
...also wäre man doch bei rund 8.000 Euro aufwärts dabei, sprich ein Modellanstieg etwa von einem 118i zu einem 120i wäre nicht sonderlich teurer -und da noch Thema Wertverlust, ich selsbt würde nie ein getuntes Fahrzeug kaufen. Ich meine ACS verspricht bei einem 118i 200 PS und 300 NM, der Serien 120i liegt knapp darunter, und dürfte gegenüber einen getunten 118i nicht einen gleich großen WV haben.
Zitat:
@Till69 schrieb am 10. Dezember 2018 um 22:21:52 Uhr:
Andernfalls eine vernünftige KFO machen anstatt dem überteuerten AC Schnitzer Kram und Spaß haben ;)
sorry: Was ist eine KFO? Etwa Kraftfahrzeugoptimierung? Was wird dort gemacht? Hat man da auch mehr Leistung?
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 10. Dezember 2018 um 21:53:46 Uhr:
Wer also moderat erhöht und eh immer nur untertourig und den Motor nie ausfährt, der wird vermutlich nicht signifikant in die Lebensdauer eingreifen. Wer an Leistung alles rausquetscht und die Leistung auch ständig abruft, der sollte mit einem vorzeitigen Motortod zumindest rechnen in Form von Rücklagen.
...klingt plausibel, was Du schreibst. Wenn ich aber die Rücklage mt einkalkulkiere,, dann denke ich bin ich mit einem höheren Serienmodell besser bedient, zumal -immer vorausgesetzt dass der Motor betriebswarm und mit der nötigen Pflege versorgt wird- weil ich dann bedenkenlos die Leistung abrufen kann
Kennfeldoptimierung … Tuning übers Motorsteuergerät … AC Schnitzer Kram verfälscht nur Sensorwerte um dem Steuergerät mehr Ladedruck zu entlocken.
Eine KFO ist IMMER die bessere Lösung.
Zum Tuning hast du dir ja in deinem anderen Thema zum Ölverbrauch schon quasi die Antwort selbst gegeben.
Wofür?
Einen Gauch mehr Leistung die du nach eigener Beschreibung selten abrufst. Die Erkaufst du dir mit Kosten für Einbau und an der Tanke für den teuren Sprit. Hinzu kommt der Wertverlust beim Wiederverkauf.
Leistungssteigerungen machen meiner Meinung nach nur an TOP-Motorisierungen Sinn. Dort sind alle Komponenten auf maximale Belastung konzipiert. Aber auch hier stößt man an Grenzen...zB von Getriebekomponenten etc
Ich bin 5 Jahre lang 125d mit Hartge ZSG gefahren... Für mich der beste Diesel im 1er. X5 35d ärgern war schon drin. Schon nervig wenn man mit seinem 100t€Panzer den lumpigen 1er ohne M Paket nicht aus dem Rückspiegel kriegt. und der bei 250 wieder aufholt. Leider sind Hartge jetzt pleite.
Eine Anmerkung zu Deiner Frage, warum BMW sowas nicht selber anbietet... tun sie doch. die Optionen heißen 120i, 125i, 140i.
Prinzipiell hab ich nix gegen Tuning, ich frag mich nur manchmal, was man ganz nüchtern erwartet und ob einem die Mehrkosten durch das Tuning (Einmalaufwände, Folgeaufwände und "Risiko" - z.B. auch beim Verkauf) das wirklich wert sind.
Zitat:
@M.eins-er schrieb am 11. Dezember 2018 um 09:17:56 Uhr:
Eine Anmerkung zu Deiner Frage, warum BMW sowas nicht selber anbietet... tun sie doch. die Optionen heißen 120i, 125i, 140i.
Prinzipiell hab ich nix gegen Tuning, ich frag mich nur manchmal, was man ganz nüchtern erwartet und ob einem die Mehrkosten durch das Tuning (Einmalaufwände, Folgeaufwände und "Risiko" - z.B. auch beim Verkauf) das wirklich wert sind.
Ja stimme ich Dir zu. Das ist ja das was mich stutzig gemacht hat.
Wenn BMW selbst tunen wuerde und die Motoren einem um die Ohren fliegen, dann wars das mit der Reputation.
Mittlerweile sage ich mir auch: Lieber auf die hoeheren Serienmodeöle zurueckgreift nicht.
@Asphaltjoe: NEIN, das ist doch genau der Punkt. BMW hat ein interesse seine Modelle in den Produktpaletten zu verkaufen und nicht nachträgliche Tuning Maßnahmen. Das ist deren Geschäft.
Du willst > 200 PS, OK nimm nen 125.
Du willst > 300 PS, OK gerne, nimm nen 140
Du willst noch mehr, Logo, hier... nimm ein M- Modell.
Tuning? Wozu.