TÜV...? Oder: Ich versteh die Welt nicht mehr?

Komisch: Wenn ich mit meinem Auto zum TÜV (Oder Dekra, VÜK, GÜT,...) sind die immer ziemlich pingelig, die würden einem sogar wegen nem 1cm eingerissenen Heck-Wischergummi ne Wiedervorführung aufbrummen (kein Witz - ist schon passiert). Andere Leute hier in der Strasse fahren die letzten Höhlen, die unseren Hof vollölen, haben faustgroße, zugespachtelte Rostlöcher, Rissen in der Frontscheibe u.ä. Aber, oh Wunder, die kriegen jedesmal ne Plakette beim ersten mal!
Muß dazu sagen, das mein Auto gut gepflegt ist, nicht besonders alt ist und auch nicht aufgemotzt aussieht, oder irgentwie sonst die Missgunst eines Tüvlers auf sich ziehen könnte. Ich bin auch, ich sag mal "normal" zu den Prüfern, nicht frech, aber auch nicht schleimig, normal nett halt. Gehen da evtl. Scheine übern Tisch? Obwohl, das könnte ich ausschließen, wenn die Besizter der fraglichen Möhren dafür Geld haben, warum investieren sie das Geld nicht in ein anderes Fahrzeug? Naja, sei's drum, hat jemand ähnliche Erfahrungen, oder Geschichten auf Lager?

48 Antworten

ein eingerissenes Wischergummi ist lediglich ein kleiner Mangel, und darf keinesfalls eine Wiedervorführung nach sich ziehen! Das wird lediglich als kleiner Mangel im Tüvbericht vermerkt!

Ich habe mit den Prüfern absolut keinen Streß, da ich mir nicht mehr die Mühe mache, dort selbst mit meinem Wagen hinzufahren. Ich gebe ihn in der Werkstatt ab und lasse die Hauptuntersuchung dort vor Ort machen. Ein absolut streßfreier Service, der nur unwesentlich mehr kostet.

Dito, ich war schon seit Jahrzehnten nicht mehr beim TÜV.

Mache ich genau so. Vor allem sind die Prüfer bei den Werkstätten auch gerne mal "ungenauer"...

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Zitat:

ich war schon seit Jahrzehnten nicht mehr beim TÜV

Das Auto möchte ich mal sehen!

Außerdem heisst das HU und nicht TÜV. Zu denen geh ich nicht mal in der Werkstatt. Ansonsten hat Drahkke Recht.

Morgen,

Zitat:

Original geschrieben von Consylos


Das Auto möchte ich mal sehen!

Er sprach von sich, nicht vom Auto...... (Daher auch das "Dito" vorher, welches sich auf Drahkkes Beitrag bezog 😉)

Zitat:

Original geschrieben von Consylos


Außerdem heisst das HU und nicht TÜV. Zu denen geh ich nicht mal in der Werkstatt. Ansonsten hat Drahkke Recht.

Jeeeeeah - Goldwaage rulez *gg*

Grüße
Schreddi

PS: Wegen nem Wischergummi ne Wiedervorführung issn Märchen, das kann mir keiner erzählen.

Moin,

Auch wenn dir gegenüber NIEMALS ein TÜV Prüfer es zugeben würde ... (gilt für die anderen größeren Vereine ebenso)

Jeder TÜV Prüfer hat eine Mängelquote die er erfüllen muss. Diese ist Fahrzeugalterabhängig, weil der TÜV allgemein ja ein Interesse daran hat ... das seine "Kunden" häufiger kommen müssen.

Wenn der TÜV Prüfer bis dato einen "schlechten" Tag hatte ... dann muss er vielleicht noch 5 oder 6 Mängel schreiben. Und dann kommst Du, dummerweise zum falschen Zeitpunkt, oder mit dem Auto in der richtigen Alterskategorie ... und dann erntest Du die Mängelquote. Und der mit der Rostlaube, hat den TÜV beim Bekannten in der Werkstatt machen lassen. Da wurde dann aus dem "herben" Ölverlust ... ein leichter Ölverlust ... weil man das Versprechen bekam, das eine neue Wannendichtung verbaut wird ... Und solange der Rost nicht an tragenden Teilen ist ... interessiert sich der TÜV nicht dafür 😁 Obs dann gemacht wird ... kann der TÜV nicht nachprüfen ...

Mir ist z.B. schon einmal eine NAGELNEUE Bremsanlage als "Nahe der Verschleißgrenze" bemängelt worden ... Was soll man dazu sagen ?!

MFG Kester

Tjaa, was soll man dazu sagen?
Wenn ich jetzt alles erzählen würde, gäbe es ein Buch. Angefangen damit, daß einige Prüfer gewisse Automarken ja nun gaar nicht leiden können.
Beschränken wir uns mal auf die Bremse: Ich hatte bei einem Baustellen-Einsatz mal kräftig HU überzogen und bekam eine Mängelkarte. Als ich die dann beim nächstgelegenen TÜV vorzeigte, behauptete der Heini, die Bremsbeläge wären bis auf die Eisen abgefahren. Na, ich bin doch nicht lebensmüde!

Das mit der Pflicht-Mängelquote stimmt auch. Erwischt man den verkehrten Prüfer zur schlechten Zeit, kritzelt er den Zettel voll. Seitdem ich eine Werkstatt in Fußreichweite habe, stell ich das Auto einfach zur HU hin, und je nach Lust geh ich nach Hause oder bleibe dabei. Das hat bisher den geringsten Ärger gemacht, und ich kann in der Werkstatt immerhin zwischen TÜV und DEKRA auswählen.

Das Ergebnis beim älteren Auto ist dann meistens: Er krickelt ein paar Bagatellmängel hin mit dem Vermerk "Diese Mängel wurden sofort beseitigt". Schlimmstenfalls: "Kommen sie in 14 Tagen nochmal wieder, kostet nichts". In dem Fall mußt dann aber auch hinfahren, sonst ist die Vertrauensbasis nicht gegeben!

Ach so, @ Shreddi: Mal was von Ironie gehört?
@ Consylos: Setz einen Smiley rein, extra für Shreddi. ;-)

Da hatte ich mal eine lange Unterhaltung mit einem TÜV Prüfer. Fing eigentlich wegen den Bestimmungen zu einem geplanten Umbau an, endete dann aber, er hatte eh schon Feierabend, in einem Gespräch über die Arbeit eines TÜV Prüfers. Der Mann hat seinen Job sehr ernst genommen und sah es einmal sehr kritisch, das viele Kollegen gegen Geld Gefälligkeiten erledigen und dafür andererorts alles bemängeln, was nicht werksneu ist.

Sein Tipp, den ich beherzige:
Vormittags zum TÜV, da wird ordentlich geprüft, zumindest in Schwäbisch Hall. Gegen Nachmittag wird dann schärfer gesucht, wenn morgens zu viele gute Autos kamen.

Meinem letzten Termin zur HU/AU musste ich auf Spätnachmittag legen, was mir schon nicht passte. Kam dann wegen Stau noch etwas zu spät und ahnte schon schlimmes.
Aber der Prüfer gab sich richtig Mühe, trotz nahendem Feierabend. Bei der AU gabs Probleme wg. irgendeiner Störgröße für die Lambdaregelung, da hat er ewig rumprobiert, bis es gepasst hat. Bei der HU waren die Bremsscheiben innen am Rand angerostet, hat er mir gezeigt, erklärt wie ichs wegbekomme und als geringen Mangel eingetragen.

Wenn ich da nen anderen "freundlichen" Prüfer erwischt hätte, wäre schon bei der AU Ende für mich gewesen...

Normalerweise schaue ich drauf, dass ich die HU entweder von der Werkstatt machen lasse, oder möglichst am Vormittag (nicht zu früh!) einen Termin bekomme...

Du hättest die AU aber auch vorher in aller Ruhe bei einer Werkstatt machen lassen können.
Auch ist mir nicht bekannt, daß man zum Bestehen der HU eine gültige AU braucht.

Das stimmt, drum sinds ja zwei separate Plaketten...
Ich hätte die HU trotzdem machen lassen, aber für die AU wahrscheinlich eine neue Lambdasonde von der Werkstatt aufs Auge gedrückt bekommen.
Es hängt also m.E. schon einiges an der "Tagesform" des Prüfers...

Ohne gültige AU gibts auch keine HU-Plakette, da dies eindeutig als Mangel deklariert ist.

Bollo

echt 😕

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