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TÜV: Lenker, Spurköpfe, Lagerböcke, Achsmanschetten und das Übliche

VW Passat B5/3BG

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Passat B5 GP Variant 1.6 , ALZ , 133 tkm , Bj: 11.2000 , Zul: 10.2001

Hallo Forengemeinde !

Es ist wieder so weit, unser Passi war (19.11) beim TÜV und wie erwartet verlangt der Zahn der Zeit nach vielen neuen Teilen. Die gestrige (26.11) AU hat er mit CO2 = 0,165 bestanden. Beginnen werden soll mit den Arbeiten Ende der kommenden Woche, also noch etwas Zeit um die eine oder andere Unbekannte hier zu erfragen bzw. zu klären.

V O R D E R A C H S E

1. Thema sind die Quer- Trag- Führungslenker und Spurstangenköpfe,
laut Mängelprotokoll:
“DF5.3.3 Querlenker 1. Achse links oben (innen und außen) Gummilager beschädigt/porös/abgelöst“
“DF5.3.4 Traggelenk / Führungslenker 1. Achse links vorne (Federbeinaufnahme) ausgeschlagen“
“DF5.3.1 Koppelstange 1. Achse links und rechts Gummilager beschädigt“
“2.1.3b Spurstangenkopf vorne links außen ausgeschlagen“
“2.1.3b Spurstangenkopf vorne rechts außen ausgeschlagen“

2. Thema sind die Gelenkschutzhüllen / Achsmanschetten an den Antriebswellen,
laut Mängelprotokoll:
“8.4.1 Achsantrieb vorne rechts undicht mit Abtropfen“

3. Thema sind die vorderen Bremsscheiben und Beläge,
laut Mängelprotokoll:
“1.1.14a Bremsscheibe 1. Achse links und rechts hat Seitenschlag“

4. Thema sind die matten Scheinwerfer und mangelnde Beleuchtung,
laut Mängelprotokoll:
“4.4.1b Fahrtrichtungsanzeiger seitlich links Feuchtigkeitseintritt“
“4.1.4a Abblendlichtscheinwerfer links und rechts Abschlusscheibe matt“
“4.1.4a Abblendlicht links und rechts Hell-Dunkel-Grenze / Lichtbold unzulässig“
“4.1.1a Abblendlicht links und rechts Leuchtwirkung zu gering“
“4.4.3. Fahrtrichtungsanzeiger vorn links und rechts Farbbeschichtung der Lichtquelle abgelöst“
“4.4.3. Fahrtrichtungsanzeiger seitlich rechts Farbbeschichtung der Lichtquelle abgelöst“

H I N T E R A C H S E

5. Thema sind die Hinterachs- Gummi- Lagerböcke,
laut Mängelprotokoll:
“DF5.1.1 Achsaufhängung 2. Achse links rechts Gummilager beschädigt“

6. Thema sind die Anschlagpuffer / Staubschutz der hinteren Stoßdämpfer,
laut Mängelprotokoll:
“5.3.1b Schwingungsdämpfer 2. Achse links und rechts Anschlaggummi beschädigt“

7. Thema sind die Leuchte und Anzeiger,
laut Mängelprotokoll:
“4.5.3 Nebelschlussleuchte links ohne Funktion“
“4.4.3 Fahrtrichtungsanzeiger hinten rechts Farbbeschichtung der Lichtquelle abgelöst“

S O N S T I G E S
Bereits eine Woche vor der TÜV-Prüfung wurden beide hinteren Bremsscheiben und Beläge (ATE) inkl. einem neuen (Austausch) Sattel (ATE) und das Flexrohr zwischen Kat und Vorschalldämpfer erneuert. Ursache: der gesamte Scheibenbelag hatte sich von einem Bremsklotz gelöst und der Zylinder wurde über max. rausgedrückt, hatte sich total verklemmt, Rückstellwerkzeug war mangels Platzes (Freiraum) nicht mehr anzusetzen, kein (Wasserpumpenzange) drehen oder (Kuhfuß) hebeln am Zylinder möglich.

V O R W E G
Die Themen 3 , 4 und 7 sind unrelevant bzw. bedürfen keiner Klärung.
Selbstverständlich wird nach bestandener Nachuntersuchung umgehend die Spur neu vermessen / eingestellt.
Auch wenn beide (unten - hinteren) Führungslenker nicht bemängelt wurden und ein (LEMFÖRDER) Trag- Federlenker erst vor zwei Jahren erneuert wurde, fliegen alle raus und es kommt ein kompletter (LEMFÖRDER) Satz rein, inkl. der Spurstangenköpfe. Link:

Nun meine Fragen wie folgt:
A)
Ich habe hier so einiges über die vorderen (Radseitig) Achsmanschetten gelesen. Die einen sagen das die Antriebswellen leicht, butterweich “herausflutschten“, andere sagen, dass es nur mit einem Spezialwerkzeug und Gewalt geht, oder eine Antriebsseite so und nur die andere gegensätzlich.
Wenn alle alten Lenker (Mehrlenkerachse) demontiert sind, bekomme ich dann die Aussengelenke butterweich von der Gelenkwelle ? Link:

B)
Welche Komponenten (Vorderachse, Achsschenkel, Feder) muss ich vorher noch lösen oder ablassen um die Aussengelenke möglichst “weich“ von der Welle zu bekommen ?

C)
Wenn die Manschetten (8D0419831 K+E) der Spurstangenköpfe noch gut sind, können die dann drin bleiben oder auf Verdacht mit erneuern ? Link:

D)
Was muss ich alles demontieren / vorbereiten, um an die hinteren Gummi- Lagerböcke zu gelangen ? Link:

E)
Bei dem Lenker-Satz würde ich auf LEMFÖRDER zurückgreifen und bei den Manschetten und den hinteren Lagerböcken auf FEBI – was meint ihr, oder alles von LEMFÖRDER ?

Edit:
Bin schon gespannt was die beiden “Bösen“ so zu bieten haben, es wird bestimmt einige Male tief durchgeatmet und auch geflucht.

Gruß, Random

Beste Antwort im Thema

Was die Einstellung der oberen Schräglenker angeht, ist die Werksangabe in meinen Augen ohne Sinn. Wie oben geschrieben, vorher nachmessen und dieses Mass einstellen.

Mit den Spurstangenköpfen kommt die sehr aufwämdige (Vor)Spureinstellung zum Tragen. Zumindest, wenn nicht gepfuscht wird. Das Equipment dazu hat kaum jemand.

Der Wartungsstau ist ja beachtlich. Ein Wunder, wie der Wagen vor 2 Jahren durch den TÜV gekommen ist.

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Zitat:

@Wolf-Dietmar schrieb am 15. Dezember 2019 um 19:08:14 Uhr:


..."Alt genug ist er ja schon"....

Hallo @Wolf-Dietmar ,
was ist "schon alt genug", der Passat, der Gelenkwellen-Satz, das Hochtemperaturrfett, die Manschette, gibt es neuerdings schon ein Verfallsdatum für Gelenkwellen-Sätze ? 😉

Ich hab es immer so gemacht,Fahrzeug ohne Handbremse auf Ebener Fläche,mit dem Bandmaß beide Seiten mitte Radnabe vorn bis Mitte Radnabe hinten messen.
Dann hab ich immer mit Grundierung die Umrisse des Lagerbockes angesprüht,dann einen abgeschraubt und den neuen, wenn die Form identisch ist,genauso wieder festschrauben,dann die andere Seite.
Dann beide Seiten messen,die Lagerböcke ausrichten und nach Vorgabe festziehen.

Der Passat 😉 Für den es bestimmt noch tausende auf Lager liegende Ersatzteile gibt, die keiner mehr braucht, weil der Abwrackprämienwahn ganze Arbeit geleistet hat.
----------
Die Hinterachslager sind leicht zu wechseln. Mit Wagenhaber und Brechstange bekommt man das gut alleine hin. Position vorher markieren.
Ich habe nur das Tonnenlager, ohne Alukörper zu erneuern, ausgewechselt. Kostet ca. 8 Euro. Geht leicht raus. Markierung beachten.

Zitat:

@blue vectra th schrieb am 15. Dezember 2019 um 19:40:59 Uhr:


Ich hab es immer so gemacht,Fahrzeug ohne Handbremse auf Ebener Fläche,mit dem Bandmaß beide Seiten mitte Radnabe vorn bis Mitte Radnabe hinten messen.
Dann hab ich immer mit Grundierung die Umrisse des Lagerbockes angesprüht,dann einen abgeschraubt und den neuen, wenn die Form identisch ist,genauso wieder festschrauben,dann die andere Seite.
Dann beide Seiten messen,die Lagerböcke ausrichten und nach Vorgabe festziehen.

@blue vectra th , der Wagen ist wegen der ganzen Arbeiten komplett aufgebockt, ca. 55 cm. Ich habe leider keine Grube oder entsprechende Bühne, alles nur “Do it yourself“. Aber der Wagen liegt fest auf, nichts wackelt oder rutscht auf den Auflagen der Unterstell-Steinblöcke. In dieser Lage könnte ich alles de- und montieren, komme mit dem Wagenheber unter die Achsstrebe, auch die Befestigungsschrauben (110Nm + 90° Grad) anziehen. Die alten Lagerböcke werde ich auch vorher farbmarkieren, bevor ist sie löse.

Frage:
Reicht es nicht auch, wenn ich die Kontroll-Abstände je Fahrzeugseite zu den beiden Kalksandsteinblöcken dieser prüfe, also von Mitte Radnarbe bis je Kante/Seitenfläche der Steinseite ?

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Der Wagen muss fest auf dem Boden stehen,bevor man die waagerechten Bolzen anziehen kann.
Sonst sind die Lager verdreht,unter Spannung und reißen beizeiten wieder.

Zitat:

@blue vectra th schrieb am 15. Dezember 2019 um 20:11:39 Uhr:


Der Wagen muss fest auf dem Boden stehen,bevor man die waagerechten Bolzen anziehen kann.
Sonst sind die Lager verdreht,unter Spannung und reißen beizeiten wieder.

Ok, aber das Ausrichten der Hinterachse/Radnarbe zu den Flächen der Steine und die (je Lagerbock) drei (Position 9 + 10) Befestigungsschrauben in die Karosserie würde doch so wie zuvor beschrieben gehen – oder ?

Später dann, wenn der Wagen anschließend wieder auf dem Boden steht, die beiden waagerechten Befestigungsschrauben Position 4 mit vorgegebener Nm (120Nm + 90° Grad) anziehen – so machbar ?

Lagerboecke

Jein,der Abstand wird nicht stimmen,sobald du das ganze losschraubst,verändert sich der Abstand.

Position 11 auch gleich mit einjustieren.

Hallo Forengemeinde,

ich möchte mich bei allen für die freundliche Hilfe bedanken, der Passi darf die kommenden zwei Jahre wieder auf dem Asphalt rollen. Die letzten zwei (Dehn-)Schrauben für die Lagerböcke sind leider erst am Freitag um 16 Uhr beim Freundlichen eingetroffen und am Samstag ging der Wagen schon wieder Richtung Österreich/Salzburg, es war knapp aber hat dennoch geklappt. Es wurden Marken-Teile im Wert von knapp 900 Euro ausgetauscht bzw. inklusive TÜV, Vermessen und Sonstiges.

@blue vectra th, das mit dem unterschiedlichen Material hinsichtlich der Manschetten kann ich bestätigen. Die Manschette aus dem SKF-Set (VKJP3017) ist aus Gummi und eben genau so weich und dehnbar, im Gegensatz zu den wesentlich steiferen von Febi, diese sind auch aus einem anderen Material, fühlen sich irgendwie mehr nach Weich-PVC an.

Einzig sind die Bremsen-Sätze (vorne/hinten) von ATE, da bereits bestellt, wurden sie auch verbaut. Ich werde aber ein besonderes Auge darauf halten. Alle anderen Teile von Febi gehen morgen wieder retour.

So wie es aussieht, wird künftig wohl das Lenkgetriebe fällig sein bzw. ein neuer Dichtsatz dafür. Es schwitzt schon ordentlich und so ca. alle drei Monate ist ein “Schluck“ Hydraulikflüssigkeit fällig. Bestimmt wird sich in den kommenden zwei Jahren (bis zum nächsten TÜV) auch noch das eine oder andere Teil auf die Reparaturliste setzen, aber vorerst ist Ruhe im Karton.

Gruß, Randome

Das hört man gern,wenn die ATE nicht anfangen zu flattern,lass sie drin.
Lenkgetriebe kannst nicht abdichten,wenn dann tauschen.
Ich hätte noch eins da,funktioniert und ist trocken wenn Bedarf besteht.

MFG

Wenn du Glück hast und das Servoöl, evtl. ohne Abzulassen, ein paar Mal absaugst und tauschst, wird es vielleicht nochmal dicht. (FEBI Öl ca. 7 Euro/Liter)
Das wird von den meisten zu sehr vernachlässigt, weil ausser Mercedes, Keiner Erneuerung vorschreibt.
Meine letzten haben >470.000km und >360.000km gehalten. Bei einem habe ich nur die Rücklaufleitungen erneuern müssen wegen Durchrostung.

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