TÜV durchgefallen, weiterfahren?

Hallo zusammen,

mein Auto hat den Tüv nicht überstanden. Nichts schlimmes aber die Reparatur ist relativ teuer und dazu kommen ein paar andere Reparaturen und Ausgaben (Ölwechsel, Zahnrieme usw…). Also alles zusammen gerechnet wird es so teuer, dass ich ernsthaft überlege, das Auto zu wechseln. Da um ein gutes gebrauchtes zu finden brauche ich etwas Zeit, würde ich jetzt einfach weiterfahren bis ich ein gutes Angebot finde. Das könnte eventuell auch 3-4 Monate dauern. In diesen 3-4 Monaten riskiere ich nur ein Bussgeld von 15€ wegen überzogene Frist, richtig? Egal, ob ich zur HU schon war oder nicht. Kann mir das jemand Bestätigen?

Übrigens, die festgestellten Mängel sind nicht so schlimm, dass es unsicher wäre weiterzufahren, sonst würde ich es nicht tun.

Beste Antwort im Thema

...ich würde in so einem Fall eher meiner eigenen Einschätzung folgen als dem Urteil von irgendeinem dahergelaufenen Prüfer. Wäre es meinem eigenen Urteil nach vertretbar würde ich den HU-Bericht sicher verwahren (nicht im Auto!) und das Auto weiterfahren, basta.

Dabei immer peinlichste genau darauf achten, dass sonst alles i.O. ist z.B. immer schön eisfrei kratzen oder keine irgendwelche anderen "Harakiri-Aktionen", welche die Cops zu einer Kontrolle verleiten könnten... und auch fahrtechnisch immer schön strikt nach StVO.

Wenn man sich anguckt, welche Pillepalle-Mängel heutzutage schon ausreichen um ein Auto abzuurteilen... da kann man nur noch den Kopf schütteln.
Ich hatte das Ganze jetzt z.B. mit einem angeblich massiv ausgeschlagenem Spurstangenkopf... weil mir das ganze spanisch vorgekommen ist hab ich den ausgebauten Spurstangenkopf zerlegt (Gummimanschette runter, Fett rausgewaschen)... selbst nach intensiver Suche habe ich bis jetzt noch kein Spiel gefunden. Wobei so ein Kopf so konstruiert ist, dass da schon gewaltig was passieren muß bis das gefährlich wird... da müßten schon mindestens um die 5 Milimeter Spiel drin sein bis der Kugelkopf aus der Pfanne springt, was mit Sicherheit auch mit deutlichen Geräuschen als Warnung verbunden wäre.

Das und noch weitere Vorkomnisse haben mich inzwischen dazu bewegt diese Leute nicht mehr für ganz voll zu nehmen... und lieber nochmal selbst drüber zu schauen.
Auch das will ich erwähnen... ging auch schon in die andere Richtung, wo meiner Einschätzung nach gefährliche Mängel nicht festgestellt / übersehen wurden.

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Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 23. September 2019 um 20:32:47 Uhr:


Wenn der TÜV mir bescheinigt das mein Auto nicht mehr Verkehrssicher ist würde ich es stehen lassen bzw. in die nächste Werkstatt fahren und die Mängel beheben lassen. Einfach so weiter fahren geht gar nicht.
Ich hänge an meinem Leben und ich möchte auch kein Fremdes zerstören. Lust auf Stress mit den Behörden habe ich auch nicht.

Ja ich weiß, ich bin ein Weichei.

Welcome to the Club... bin auch Schissbuxe....

Das hat mit "Weichei sein" nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand, Reife und Verantwortungsbewusstein gegenüber dem Handeln seiner selbst und gegenüber seiner Umwelt.

Du brauchst ja niemandem von Deinem TüV Besuch erzählen oder den Bericht herzeigen.
So kannst Du sogar bis zu 2 Monate überziehen bevor das was kostet. (15 € ab dem 3.Monat)
Ich hab das ganz früher vor 25 Jahren auch immer gemacht .
Ja, ich weiss. Ich war ein harter Hund. 🙂

Zitat:

@BMW_Classic schrieb am 23. September 2019 um 21:00:03 Uhr:


Das hat mit "Weichei sein" nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand, Reife und Verantwortungsbewusstein gegenüber dem Handeln seiner selbst und gegenüber seiner Umwelt.

Tut mir leid, dass du meine Signatur nich gelesen hast.... 🙂

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Zitat:

@NDLimit schrieb am 23. September 2019 um 21:01:56 Uhr:



Zitat:

@BMW_Classic schrieb am 23. September 2019 um 21:00:03 Uhr:


Das hat mit "Weichei sein" nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand, Reife und Verantwortungsbewusstein gegenüber dem Handeln seiner selbst und gegenüber seiner Umwelt.

Tut mir leid, dass du meine Signatur nich gelesen hast.... 🙂

Mag sein, aber manch anderer meint es ernster...

Wir sind da glaub ich schon einer Meinung 😉

wenn wir wüssten, was der TÜV bemängelt hat, könnte man qualifizierter antworten.
Aber eins ist klar: ohne TÜV rumzufahren ist russisches Roulette - in vielerlei Hinsicht.
Schon allein, dass einem jede Politesse schon Stress machen kann.

Die eigentliche Frage des TE war doch, ob ihm in seiner Situation mehr droht als das "normale" Verwarn-/Bußgeld für die Überziehung der HU-Frist.

Die Antwort ist:
Ja, es droht ein Bußgeld wegen vorsätzlicher Inbetriebnahme eines Fahrzeugs mit Mängeln.
Wie hoch das ist, hängt von den Mängeln ab.

Zitat:

@hk_do schrieb am 23. September 2019 um 21:44:29 Uhr:


Die eigentliche Frage des TE war doch, ob ihm in seiner Situation mehr droht als das "normale" Verwarn-/Bußgeld für die Überziehung der HU-Frist.

Die Antwort ist:
Ja, es droht ein Bußgeld wegen vorsätzlicher Inbetriebnahme eines Fahrzeugs mit Mängeln.
Wie hoch das ist, hängt von den Mängeln ab.

Wie wäre das bei einer Kontrolle nachweisbar?

Datenbankabfrage, ungeschickte Äußerung des TE (oder von Dritten), ungeschickte Aufbewahrung des Untersuchungsberichts, eine Kombination aus diesen dreien....

In der Regel wird es nicht auffallen. So wie auch die meisten betrunkenen Fahrer unbehelligt bleiben. Trotzdem drohen denen empfindliche Sanktionen ;-)

ok... Danke 🙂

Zitat:

@Mopedmongo schrieb am 23. September 2019 um 21:01:32 Uhr:


Du brauchst ja niemandem von Deinem TüV Besuch erzählen oder den Bericht herzeigen.
So kannst Du sogar bis zu 2 Monate überziehen bevor das was kostet. (15 € ab dem 3.Monat)
Ich hab das ganz früher vor 25 Jahren auch immer gemacht .
Ja, ich weiss. Ich war ein harter Hund. 🙂

Brauchst nicht erzählen. Nach durchgeführter HU geht der Bericht zum KBA, mit Datum, Uhrzeit und Auch einer mit Mängeln. Kann man schön nachlesen, wegen welchen Mängeln die Plakette verwehrt wurde.

Und sollte die abgelaufene HU auffallen, geht's über eine BU bis zur Entstempelung. In der Summe teurer als ein HU. Und die Mängel sind immer noch nicht behoben.

Gruß M

Danke für die Erklärung 🙂

Wenn man die Beiträge hier liest, könnte man echt schlussfolgern, dass TÜV-Prüfer nicht nur sprichwörtlich mit Blicken töten können:
Sobald der Prüfer einen (meist ja nicht erst seit gestern) bestehenden Mangel gesehen hat, ist dieser von nun an tödlich. 😁

Mit der Versicherung wird es auch im Falle eines Unfalls keine Probleme geben, es müssten schon bekannte Mängel nachweislich zum Unfall geführt haben. Die Verkehrssicherheit ist ja gegeben laut TE.

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