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TÜV durchgefallen, trotz Inspektion vor 2 Monaten

Themenstarteram 4. Februar 2020 um 15:02

Hi,

komme gerade vom TÜV und der hat erhebliche Mängel festgestellt:

  • Bremsscheibe vorne links und rechts, Tragbild innen mangelhaft
  • Schalldämpfer mitte, Ummantelung beschädigt
  • Fahrtrichtungsanzeiger, Farbbeschichtung abgelöst

Ich war ziemlich überrascht, weil ich vor 2 Monaten erst in der Vertragswerkstatt zur jährlichen Inspektion war - und dort gab es keine Mängel.

Da ich das Fahrzeit seither gerade mal 500km bewegt habe, gehe ich schwer davon aus, dass die Mängel schon zum Zeitpunkt der Inspektion bekannt gewesen sein müssen.

Hab ich irgend eine Chance die Vertragswerkstatt hier in Haftung zu nehmen?

Danke und Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Kaesespaetzle schrieb am 4. Februar 2020 um 16:30:13 Uhr:

Sobald ein Teil vorhanden ist, muss es Funktionieren - TÜV Logik

Kollege hatte defekten Heckscheibenwischer -> Durchgefallen -> Scheibenwischer abmontiert -> Bestanden (beim gleichen Prüfer)

Mach einfach und gut is

Super Tip. Also TE: Bremsen vorne, Auspuff und Blinker ausbauen und schon macht der TÜV keine Probleme mehr...

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Zitat:

@antonexx schrieb am 4. Februar 2020 um 16:02:53 Uhr:

Hi,

komme gerade vom TÜV und der hat erhebliche Mängel festgestellt:

  • Bremsscheibe vorne links und rechts, Tragbild innen mangelhaft
  • Schalldämpfer mitte, Ummantelung beschädigt
  • Fahrtrichtungsanzeiger, Farbbeschichtung abgelöst

Ich war ziemlich überrascht, weil ich vor 2 Monaten erst in der Vertragswerkstatt zur jährlichen Inspektion war - und dort gab es keine Mängel.

Da ich das Fahrzeit seither gerade mal 500km bewegt habe, gehe ich schwer davon aus, dass die Mängel schon zum Zeitpunkt der Inspektion bekannt gewesen sein müssen.

Hab ich irgend eine Chance die Vertragswerkstatt hier in Haftung zu nehmen?

Danke und Grüße

Ich würde die verklagen, so geht das nicht! Dafür musst du von denen ein neues Auto kriegen!

Was hat die Inspektion mit dem TÜV zu tun...?!?

Gruss

forsyth1

Die Inspektion sollte das Fahrzeug in einem Betriebs-, aber auch verkehrssicheren Zustand erhalten.

Dementsprechend sollten da sicherheitsrelevante Mängel (Bremsanlage, lose Teile) durchaus auffallen und zur Instandsetzung empfohlen werden.

Der Plan ist doch eigentlich folgender:

Wer selber keine große Ahnung von Autos hat (oder es einfach nicht selber machen möchte), der bringt sein Auto regelmäßig nach Herstellervorgaben zur Inspektion und muss sich selbst nur noch um so Dinge wie Reifendruck, Flüssigkeitsstände und Funktion der Außenbeleuchtung kümmern.

Wer Lust und Ahnung hat, regelt das alles selbst (und bringt das Auto vielleicht nur für ein paar kompliziertere Dinge in eine Werkstatt, die er dann konkret beauftragt).

In beiden Fällen sollte das Ergebnis ein jederzeit verkehrssicheres und vorschriftsmäßiges Fahrzeug sein, und die HU ist ja nur noch die staatliche Kontrolle, ob das alles so funktioniert hat.

Zitat:

@tomold schrieb am 4. Februar 2020 um 19:03:20 Uhr:

Meine Werkstatt ist da pfiffiger, die bestellt den TÜV (Dekra) zu sich...

Diesen Monat ist der Skoda dran (Ölwechsel und TÜV), mit 3 Jahren wird da schon nichts anbrennen, sollte doch was sein - er steht ja in der Werkstatt.

Der TÜV ist von meiner Werkstadt nur 5 min entfernt.

MfG aus Bremen

Zitat:

@hk_do schrieb am 4. Februar 2020 um 20:05:50 Uhr:

Die Inspektion sollte das Fahrzeug in einem Betriebs-, aber auch verkehrssicheren Zustand erhalten.

Dementsprechend sollten da sicherheitsrelevante Mängel (Bremsanlage, lose Teile) durchaus auffallen und zur Instandsetzung empfohlen werden.

Der Plan ist doch eigentlich folgender:

Wer selber keine große Ahnung von Autos hat (oder es einfach nicht selber machen möchte), der bringt sein Auto regelmäßig nach Herstellervorgaben zur Inspektion und muss sich selbst nur noch um so Dinge wie Reifendruck, Flüssigkeitsstände und Funktion der Außenbeleuchtung kümmern.

Wer Lust und Ahnung hat, regelt das alles selbst (und bringt das Auto vielleicht nur für ein paar kompliziertere Dinge in eine Werkstatt, die er dann konkret beauftragt).

In beiden Fällen sollte das Ergebnis ein jederzeit verkehrssicheres und vorschriftsmäßiges Fahrzeug sein, und die HU ist ja nur noch die staatliche Kontrolle, ob das alles so funktioniert hat.

- - -

Ein großer Irrglaube...

Die einzelnen Inspektionsarbeiten stehen in jedem Wartungsheft drin.

Wenn ich eine kleine A-Inspektion in Auftrag gebe, wird auch nur das gemacht!

Also hauptsächlich das Motoröl + Filter.

Da schaut niemand nach dem Zustand des Auspuffs, der Bremsscheiben oder der Reifen!

Wenn das Fzg. des Themenerstellers seriöse Sicherheitsmängel aufweist, ist das sicherlich nicht das Verschulden der Inspektions-Werkstatt...!

Gruss

forsyth1

Naja eine Sichtprüfung wird eigentlich schon bei der Annahme durchgeführt und sollte Teil jeder Inspektion sein.

Aber ich hatte neulich auch so einen Fall...

Zitat:

@forsyth1 schrieb am 4. Februar 2020 um 20:32:39 Uhr:

 

Die einzelnen Inspektionsarbeiten stehen in jedem Wartungsheft drin.

Wenn ich eine kleine A-Inspektion in Auftrag gebe, wird auch nur das gemacht!

Also hauptsächlich das Motoröl + Filter.

Da schaut niemand nach dem Zustand des Auspuffs, der Bremsscheiben oder der Reifen!

Ich kenne sogar einen Hersteller, da gibt es eine Inspektion ohne Ölwechsel.

Trotzdem gehört da immer eine Sichtprüfung mit Hebebühne und eine Funktionsprüfung der Außenbeleuchtung dazu.

Man sollte sich der einfachheit halber die Wartungspläne der Hersteller ansehen.

Jetzt sind zwischen Inspektion und HU doch schon 2 Monate vergangen, egal ob nur 500km, da können sich solche Mängel schon mal einstellen ... Gerade bei wenigfahrern, kann da das Tragbild der BS schnell fies aussehen ... es wurde ja bereits geschrieben, die Bremswerte scheinen i.O. zu sein ... und das mal eine abplatzenden Blinkerglühobstbeschichtung nicht auffält, wenn der Mechaniker im Auto sitz und über Spiegel checkt ob da was blinkt .... sowas kann übrigens auch erst innerhlab der letzten 2 Monate aufgetreten sein ...

Also irgendwie alles in allem ein richtiger Sturm im Wasserglas....:D

Eine Inspektion ist nicht mit einer TÜV-Prüfung gleichzusetzen. Und was der TÜV anmeckert, ist eh Ermessenssache oder ein Glücksspiel. Sei doch froh, dass die Werkstatt nicht alles gemacht hat. Ein anderer TÜV hätte die Sachen vielleicht nicht beanstandet und schon hättest du viel Geld gespart.

Das nächste Mal fährst du vorher zum TÜV und dann lässt du anhand der Mängelliste reparieren. Das wird immer billiger als das prophylaktische Austauschen von Teilen.

Bei manchen ATU-Werkstätten gehört diese Masche doch zum Geschäftsmodell!

Da vereinbart der Kunde einen günstigen Inspektionstermin zum Festpreis und dann kommt die vermeintliche Mängelauflistung, was alles natürlich sicherheitsrelevant und teuer ist...!

Gruss

forsyth1

Das ist jedoch kein Alleinstellungsmerkmal von ATU ... das machen fast alle Ketten ... ach eigentlich alle so, vom Glaspalast bis zur Hinterhofbutze .... gerne auch bei Kunden mit 0 Ahnung von Autotechnik, bei ihnen lässt sich die Geldbörse am einfachsten anzapfen ..:D

Etwas provokativ/vereinfacht formuliert:

Der Sinn der Inspektion ist es einzig, den Kunden in die Werkstatt zu bekommen und genau die Dinge zu machen, die im Inspektionsplan stehen.

Zitat:

@McFlyHH schrieb am 5. Februar 2020 um 12:55:52 Uhr:

Etwas provokativ/vereinfacht formuliert:

Der Sinn der Inspektion ist es einzig, den Kunden in die Werkstatt zu bekommen und genau die Dinge zu machen, die im Inspektionsplan stehen.

Das ist, leider leider, immer öfter der Fall.

Vor allem, wenn der KD wirklich keinen Plan hat, oder einfach nicht die Zeit hat, oder beides :D egal wie. Das besonders Vertragswerkstätten und Ketten da negativ auffallen, ist auch nix neues.

Was willste machen ?

Besonders im Falle des TE, der sich ja nunmal darauf verlässt ?

Für mich jedenfalls kommen Vertragswerkstätten und Ketten mal garnicht in Frage. Ich gehe lieber in die kleine Schrauberbude, wo der Chef selber auch einen Blaumann trägt und keinen Kittel. Der weiß dann auch was ein gekröpfter 19er Ring ist. Er hat seinen Prüfer, der kommt einmal die Woche ins Haus. Karre abgeben, einmal durchschauen, was gemacht werden muss, wird gemacht, HU machen und mit Stempel wieder abholen. Da kommt so ein Popelkram wie eine Farbabplatzung einer Glühbirne :rolleyes: garnicht erst auf den Plan.. ..da steht dann: Ohne Mängel...

Bisher bin ich damit immer wunderbar gefahren.

Gruß Jörg.

 

Ein langjähriger Mechatroniker von Mercedes Benz teilte mir kürzlich mit, dass es ihnen untersagt wäre Kunden auf "zumindest" unentdeckte Garantiearbeiten hinzuweisen!

Gruss

forsyth1

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