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Türen ver- und entriegeln beim Camping

VW Caddy 3 (2K/2C)

Wie halten es Camper mit dem Verriegeln der verschiedenen Türen?

Ich träume von einem Sonnensegel auf der rechten Seite und davon, daß Hantierungen im und am Wagen unter diesem Sonnensegel bzw. unter der offenen (evtl. mit Zelt umbauten) Heckklappe geschehen.
Um unliebsame Überraschungen zu mindern, würde ich gerne die Fahrertür und die linke Schiebetür sicher gegen Öffnen von außen verschließen und sogar auch gegen unüberlegtes Öffnen (und nicht wieder verriegeln) von innen!
Kann das gehen?

Ich habe mir erlesen und auch festgestellt, daß man mit den Schaltern in der Fahrertür alle Türen verriegeln kann. Danach kann jede Tür einzeln von innen entriegelt werden -- nur bei der Heckklappe funktioniert das auch mit meiner eigenen Schnurzug-Masche (noch???) nicht.

Ich würde gerne das normale "Entriegeln von innen" (durch zweifache Betätigung des Türöffners) verhindern, aber ohne Verknoten und ohne Vorhängeschlösser 😛. Kann sowas in der Zentralverriegelung kodiert werden? Von innen zu öffnen sein sollten diese beiden Türen nur nach Entriegelung aller Türen durch Tip auf entsprechenden Taster in der Fahrertür.

Beste Antwort im Thema

Da bin ich wieder. Rechtzeitig für nächste große Reise habe ich mich nochmals darangemacht, die Türen-Innenverriegelung neben mein Kopfkissen zu legen. Damit spare ich mir dann alle die Verrenkungen, bis ich übers oder durchs Gepäck, das zwangsläufig auf den Vordersitzen nächtigt, hindurchzuwurschteln an den Türen-Verriegelungstaster in der Fahrertür.
„Petersonja“ hatte 2013-02-11 19:28:27 einen Schaltplan von 2005 veröffentlicht: Man bräuchte einen Wechselschalter und einen 770-Ohm-Widerstand und ein paar Meter Kabel und viele Bastelei, um die Kabel hinter den Verkleidungen ins "Schlafzimmer" zu verlegen.
Damit ging ich zu meiner Stammwerkstatt – man glaubte nicht, daß ich meinen Traum wahrmachen könne, und ein zweiter Türschalter als Originalteil koste ca 40 €uro.

Da ich als langer Kerl hinterm vorgeschobenen Fahrersitz schlafe und die Füße zur Heckklappe hinauslüfte, suchte ich mir den einfachsten und billigsten Weg:
Der Schalter bleibt in der Fahrertür, aber auf der Fensterbank ganz hinten, wo selbst mein Ellebogen kaum hinkommt, wohin ich aber vom Kopfkissen her gleich zugreifen kann: Neben der roten Blinkleuchte.
Dort kann ich ihn auch vom Fahrersitz erreichen, also kaufte ich mir keinen zusätzlichen Schalter (wobei mir nämlich vorher auch niemand sagen wollte, ob denn zwei Schalter elektronisch überhaupt nebeneinander funktionieren).

Überlegungen dauerten lange, die Verwirklichung war einfach, kann bei Serienanfertigung binnen einer Stunde erfolgen:

Zuerst löst man die Tür-Innenverkleidung, am besten nach der hervorragenden Beschreibung
http://www.motor-talk.de/.../...tung-tuerwarnleuchten-t653067.html?...
Man hängt auch den Bowdenzug des Türöffners aus und entkuppelt die Kabelbäume, so daß die Verkleidung frei auf dem Tische liegen kann (Bild 1).
Dann lockert man die rückseitige Verschraubung der Armatur „Türöffner, Türverriegelung, Spiegeleinstellung“ und klipst daraus den Verriegelungsschalter heraus. Das entstehende Loch muß man dekorativ schließen. Ich habe eine genarbte schwarze Folie über einen passenden Holzklotz gezogen, das ganze eingeklemmt und festgeklebt, fertig (zu sehen auf Bild 7).
Dann habe ich die 4 Zuleitungen zum Schalter um ca. 60 cm verlängert (blaues Kabel auf Bildern 2, 3 und 6): aufgeschnitten, verlötet, isoliert.
Soweit wäre alles noch im Falle eines Mißerfolges zurückzubauen. Also Funktionskontrolle: erfolgreich. Darum weiter, den Schalter einbauen: Siehe Bilder 4 und 5.
Messen und Anzeichnen ist hier fast nicht möglich, weil alles schiefwinklig und gewölbt. Aber dem Ingenieur ist nichts zu schwör: Kleiner vorbohren, ausbrechen, mit Teppichmesser nach und nach so weit vergrößern, daß der Schalter, von hinten fest an die Kunststoffverkleidung gedrückt, frei spielt. In dieser Position wird der Schalter mit Heißkleber fixiert und mittels eines Blechwinkels mechanisch stabilisiert, denn der Heißkleber hält nicht gut am Verkleidungsskunststoff (Bild 6).
Nun alles wieder zusammenbauen. Das Ergebnis zeigen die Bilder 7, 8 und 9.

Kosten der Unternehmung: Null. Stückchen Kabel von kaputter LAN-Strippe, Lötzinn, Kleber, 1 Blechschraube und 1 Haltewinkel aus dem Sammelsurium.
Ich bin sicher, daß sich dieser Aufwand schon auf nächster Reise gelohnt haben wird.
Nachmachen wird gerne gebührenfrei erlaubt.
Auf weiterhin fröhliches Nächtigen im Caddy!

Tuerinnenverriegelung01kk
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Moin!

Also codieren kannst Du das so nicht.
Auch sonst dürfte das extrem schwierig werden.

An Deiner Kofferraumentriegelung musst Du auch 2x ziehen.
Zumindest funzt es bei mir (Bj. 2005) so.

Grüßle!

Hi,

du kannst Fahrer und -beifahrertüre mit einem spanngurt durch die haltegriffe zusammen verbinden.Somit kann die türe von ausen nicht geöffnet werden, außer man schlägt die scheibe durch und schneidet den gurt durch.Aber selbst da gibts lösungen aus dem Camperbereich die schnittsicher sind.

MFG

Matthias

Dank an Blue Daddy. Deine Auskunft war hilfreich, weil ich dadurch weiß, daß ich manchen Traum noch oft träumen darf, ohne daß eine Erfüllung droht.

Matthias, schäm Dich, Du hast wiedermal nicht aufgepaßt. Ich will doch die Beifahrertür frei gängig halten, auch die rechte Schiebetür und die Heckklappe.
Also: Ich habe hier im Dorfe in einem ehemaligen Bullenstall noch einige rostige Ketten entdeckt. Die sind billig zu kriegen und einigermaßen schnittsicher. Damit werde ich Fahrertür und rechte Schiebetür miteinander verknoten. Damit's nicht gar zu sehr klappert, werde ich noch ein Bund Stroh untern Arm klemmen (man kann ja nicht immer alles im Kopf haben) und die Kette damit umwickeln. Wollte sowieso gerne mal wieder im Strohhaufen schlafen.
Du hast zwar einen falschen Rat gegeben, aber bist doch sicherlich zufrieden damit, wie perfekt ich Deinen Denkanstoß umgesetzt habe, oder??
Holladistroh!
Markwart.

Da bin ich wieder. Rechtzeitig für nächste große Reise habe ich mich nochmals darangemacht, die Türen-Innenverriegelung neben mein Kopfkissen zu legen. Damit spare ich mir dann alle die Verrenkungen, bis ich übers oder durchs Gepäck, das zwangsläufig auf den Vordersitzen nächtigt, hindurchzuwurschteln an den Türen-Verriegelungstaster in der Fahrertür.
„Petersonja“ hatte 2013-02-11 19:28:27 einen Schaltplan von 2005 veröffentlicht: Man bräuchte einen Wechselschalter und einen 770-Ohm-Widerstand und ein paar Meter Kabel und viele Bastelei, um die Kabel hinter den Verkleidungen ins "Schlafzimmer" zu verlegen.
Damit ging ich zu meiner Stammwerkstatt – man glaubte nicht, daß ich meinen Traum wahrmachen könne, und ein zweiter Türschalter als Originalteil koste ca 40 €uro.

Da ich als langer Kerl hinterm vorgeschobenen Fahrersitz schlafe und die Füße zur Heckklappe hinauslüfte, suchte ich mir den einfachsten und billigsten Weg:
Der Schalter bleibt in der Fahrertür, aber auf der Fensterbank ganz hinten, wo selbst mein Ellebogen kaum hinkommt, wohin ich aber vom Kopfkissen her gleich zugreifen kann: Neben der roten Blinkleuchte.
Dort kann ich ihn auch vom Fahrersitz erreichen, also kaufte ich mir keinen zusätzlichen Schalter (wobei mir nämlich vorher auch niemand sagen wollte, ob denn zwei Schalter elektronisch überhaupt nebeneinander funktionieren).

Überlegungen dauerten lange, die Verwirklichung war einfach, kann bei Serienanfertigung binnen einer Stunde erfolgen:

Zuerst löst man die Tür-Innenverkleidung, am besten nach der hervorragenden Beschreibung
http://www.motor-talk.de/.../...tung-tuerwarnleuchten-t653067.html?...
Man hängt auch den Bowdenzug des Türöffners aus und entkuppelt die Kabelbäume, so daß die Verkleidung frei auf dem Tische liegen kann (Bild 1).
Dann lockert man die rückseitige Verschraubung der Armatur „Türöffner, Türverriegelung, Spiegeleinstellung“ und klipst daraus den Verriegelungsschalter heraus. Das entstehende Loch muß man dekorativ schließen. Ich habe eine genarbte schwarze Folie über einen passenden Holzklotz gezogen, das ganze eingeklemmt und festgeklebt, fertig (zu sehen auf Bild 7).
Dann habe ich die 4 Zuleitungen zum Schalter um ca. 60 cm verlängert (blaues Kabel auf Bildern 2, 3 und 6): aufgeschnitten, verlötet, isoliert.
Soweit wäre alles noch im Falle eines Mißerfolges zurückzubauen. Also Funktionskontrolle: erfolgreich. Darum weiter, den Schalter einbauen: Siehe Bilder 4 und 5.
Messen und Anzeichnen ist hier fast nicht möglich, weil alles schiefwinklig und gewölbt. Aber dem Ingenieur ist nichts zu schwör: Kleiner vorbohren, ausbrechen, mit Teppichmesser nach und nach so weit vergrößern, daß der Schalter, von hinten fest an die Kunststoffverkleidung gedrückt, frei spielt. In dieser Position wird der Schalter mit Heißkleber fixiert und mittels eines Blechwinkels mechanisch stabilisiert, denn der Heißkleber hält nicht gut am Verkleidungsskunststoff (Bild 6).
Nun alles wieder zusammenbauen. Das Ergebnis zeigen die Bilder 7, 8 und 9.

Kosten der Unternehmung: Null. Stückchen Kabel von kaputter LAN-Strippe, Lötzinn, Kleber, 1 Blechschraube und 1 Haltewinkel aus dem Sammelsurium.
Ich bin sicher, daß sich dieser Aufwand schon auf nächster Reise gelohnt haben wird.
Nachmachen wird gerne gebührenfrei erlaubt.
Auf weiterhin fröhliches Nächtigen im Caddy!

Tuerinnenverriegelung01kk

Darfst aber nie dein Fenster mal bisschen offen lassen wenn du das Fahrzeug nicht siehst. Da kommt sonst jeder 6 Jährige mit nem Draht zurecht das Auto zu öffnen.
Aber trotzdem gute Idee.

ich würd einfach mit der Fernbedienung, die Türen auf und zusperren,
die kann man doch auch dorthinlegen, wo man sie vom Schlafplatz aus bequem erreicht.

Moin!

Wenn der Caddy mit der Fernbedienung scharf geschaltet ist,
ist der Taster auch blockiert.

GruGruß Ulf

Das macht doch nichts, wenn ich den Schlüssel neben mit liegen habe.
Da brauche ich keine Tastatur.
Viktor hat schon recht.

Auch ich habe den Schlüssel während des Schlafens bereitliegen.

Zitat:

Original geschrieben von Ghosters


Darfst aber nie dein Fenster mal bisschen offen lassen wenn du das Fahrzeug nicht siehst. Da kommt sonst jeder 6 Jährige mit nem Draht zurecht das Auto zu öffnen.
Aber trotzdem gute Idee.

Richtig, das habe ich auch schon bedacht und werde es berücksichtigen.

Zum einen habe ich den Regenabweiser , so daß ein 2-cm-Spalt trotzdem offen bleiben könnte. Aber nachdem ich einen einbruchsicheren Lüftereinsatz im Schiebefenster habe und auch die (selbst eingebaute) Dachluke einen Spalt offen stehen lassen könnte, meistens aber „nur“ mit offener Heckklappe und Kapuzenzelt schlafe, kann ich die Scheibe auch völlig schließen.

Zum anderen überlege ich, die Leitungen zum „Öffner“ über einen weiteren Schalter zu legen, um sie unterbrechen zu können. Muß zuvor versuchen zu klären, ob das Türsteuergerät solche Unterbrechung übelnimmt.

Aber übrigens hätte ich vor Sechsjährigen keine Angst. Die müßten sich erstmal eine Leiter anstellen und dann noch ganz schön pfiffig jonglieren! Mit einem dünnen Draht von 40 cm Länge kann man den Schalter nichteinmal von innen betätigen! Man müßte schon mit der Hand durch den Fensterspalt kommen, zumindest mit einer Zange, andernfalls geht das nicht.

Zitat:

Original geschrieben von blue daddy


Moin!
Wenn der Caddy mit der Fernbedienung scharf geschaltet ist,
ist der Taster auch blockiert.
Gruß Ulf

Genau richtig. Der Türverriegelungstaster ist außer Funktion, sobald das Auto mit der Fernbedienung abgeschlossen wurde. Also muß ich lediglich in Schlafnächten das Fenster hochfahren, beim Abstellen in Sonnenhitze kann ich gut und gerne 2 cm offen lassen (Regen wird durch den Windabweiser abgeleitet.) Und wer kunstvoll mit vorgebogenem Draht den Taster bedienen will, wird seine Pleite erleben.

Wenn der Schlüssel 2x gedrückt wird (Doppelklick) wird der Caddy NICHT scharf geschaltet (SAFE-Funktion).
Die Türen sind dann von außen verschlossen, können aber von innen geöffnet werden (2 mal am Griff ziehen).

Wir haben fast immer mindestens einen, meist drei Hunde mit. Die müssen nicht erst scharf geschaltet werden, die werden richtig sauer, wenn Fremde sie in der Nacht wecken.

Grundsätzlich schließe ich "in the wild" alle Türen nachts per Fernbedienung zu. Auf Campingplätzen vergesse ich das manchmal, aber da sind ja immer noch die Hunde 🙂

Wenn ich in einem Zelt liege, ist da auch nur ein Reißverschluss, der mich von der Außenwelt trennt und ich kann trotzdem bestens schlafen.

OK, einmal auf einer Wandertour in den Karpaten, damals ohne eigenen Hund, hat sich ein halb wilder Hirtenhund in der Nacht ins Vorzelt gebuddelt und dort die Reste unserer M?m?lig? (Maisbrei) gefressen, den wir als Frühstück braten wollten.

Gruß, Bernhard

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