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Trecker, oder Daimler?

Themenstarteram 6. Januar 2004 um 13:07

Im Thread Daimler sind unsportlich! machte Psychodad folgenden, interessanten Vorschlag:

Zitat:

Original geschrieben von Psychodad

...Demnächst wird vielleicht noch ein Rolls Royce mit der Elise verglichen. Schließlich haben beide 4 Räder...

Na das ist doch mal ein Wort! :D

Ich rege daher an, einmal einen völlig emotionslosen und 1a sachlichen Thread zum Thema "Trecker, oder Daimler?" zu starten. Als Kandidaten sollten die folgenden, jeweils 4-rädrigen Protagonisten dienen:

Porsche AP 17

Pro

  • höheres Drehmoment
  • erstklassige Geländetauglichkeit
  • hohe Anhängelast
  • geringer Verbrauch
Contra
  • niedrige Höchstgeschwindigkeit
  • grosser Wendekreis
  • kaum Interieur
  • fehlende Memory-Sitze

Mercedes Benz SL 55 AMG

Pro

  • ganz ordentliche Höchstgeschwindigkeit
  • passabler Durchzug
  • 1a Styling
  • hoher Komfort
Contra
  • Frontlader fehlt
  • keine Anhängerkupplung
  • nur bedingte Geländegängigkeit
  • hoher Verbrauch

Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften!! :D

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19 Antworten
am 11. Januar 2004 um 0:14

Zitat:

Original geschrieben von CLK 500 Cab.209

Nee, nee. Vielleicht wär ich gern einer... (?)

 

Äh, was wahres?! :D

das kann sein!

am 11. Januar 2004 um 20:24

Als ich gerade so in meinem Poesiealbum blätterte (oder war ich etwa doch wieder in Katharsis gefallen? ;) ) fiel mir dieser Thread auf. Kann auch sein, dass ich gerade wieder von den Urinalsteinen genascht habe, aber dennoch, ich muss meinen Senf dazu geben:

Also frei nach Shakespeare: Trecker oder Daimler? Das ist hier die Frage, oder wie?

Ist man Landwirt hat man natürlich beides. Ganz klar. Ich meine, ich bin in einem kleinen Dorf großgeworden, da fuhren alle Bauern einen W123er 200D Diesel (wohlgemerkt alle mit Anhängerkupplung :D ) und hatten einen Trecker. Aber nicht jeder kann natürlich Landwirt sein, und somit zum Kreis der Erlauchten gehören, denen soviel Luxus auf einmal zuteil wird. Die, die ich kannte, hatten auch einen immensen Wortschatz von mindestens 300 Begriffen aufzuweisen, grammatikalisch zwar nicht immer ganz richtig, aber was macht das, wenn man beides hat, Trecker und Daimler, dann kann man meines Erachtens auch labern wie Rainman auf Speed, Hauptsache: Man hats geschafft und darf seine Sauen abends nach getaner Fütterung in den allerwertesten treten. :D

Wo waren wir stehen geblieben? Achja. Also wenn ich den wählen dürfte, würde ich ganz gerne für den Daimler votieren. OK, der W123er-200D ist zwar ein ganz klein bischen untermotorisiert, aber was soll das? Nur eine schöne Farbe müßte er dann haben, nicht dieses dunkle Förstergrün oder Ekskrementbraun in denen die meisten Daimler der Landwirte damals coloriert waren. Aber waren schöne Wagen.

Hab ich jetzt irgendwie das Thema verfehlt? Auch egal. :D

Themenstarteram 30. Januar 2004 um 22:36

Also die förstergrünen haben mir immer am besten gefallen. Vor allem, wenn so behütete und Zigarre rauchende Oberförster drin saßen - selbstverfreilich inclusive selbst gestricktem Klorollen-Mäntelchen und diesem unvergleichlich seetüchtigen Wackel-Dackel auf der (stets artentfremdeten) Hutablage.

Aber es gibt mehr auf dieser schnöden Welt, als grüne Förstermobile - und das sage ich auf die Gefahr hin, dass mein uralter 300D (selbstredend ebenfalls ein W123) aus seinem rostigen Grab ersteht und mir die Nacht versaut:

Ich bin nämlich ebenfalls in einer Bauernschaft groß geworden, falls man ein Konglomerat von vier (in Zahlen 4) Höfen in einem Areal von 4km² überhaupt schon mit "Bauernschaft" titulieren darf.

Und natürlich richtig: da lernt man was für's Leben: Schweine in den Schinken treten war dabei natürlich genau so Programm, wie Milch & Eier holen. Die Milch war dabei immer schön 360° um vertikale Achse zu schwenken, ohne was zu verschütten und die Eier waren gleichzeitig und ohne Verluste über Start & Ziel bringen; gar nicht so einfach!

Am heldenhaftesten waren aber immer die Ausflüge auf des Agrarökonomen altem Fendt: im 3. Gang samt grosser Egge des Bauers Feld atomisieren: was für eine Staubwolke! Der Trinity Test war ein Dreck da gegen! Genauso zur Pflicht gehörte dabei, mit dem Güllewagen bei Top-Speed (25km/h!) um die einzige 90° Kurve im Umkreis zu brettern und viel zu spät zu bemerken, dass die ganze Fuhre mitsamt der Jauche auf nur noch einem Rad daherkam.

Ach was rede ich: man muss selber drauf gesessen sein, um diesen Rausch der Geschwindigkeit, diesen Kult des Langhubers, dieses Gefühl der Macht über 4 Gänge und eine Handbremsenattrappe auch nur im Entferntesten nachempfinden zu können.

Kurz: ich bin natürlich für den Trecker - selbst wenn's kein Benz ist! :D

Einziges Manko: der Trecker passt nicht in die Garage - aber was solls! Dafür hat er Stil!

am 30. Januar 2004 um 23:13

Zitat:

Original geschrieben von CLK 500 Cab.209

Also die förstergrünen haben mir immer am besten gefallen. Vor allem, wenn so behütete und Zigarre rauchende Oberförster drin saßen - selbstverfreilich inclusive selbst gestricktem Klorollen-Mäntelchen und diesem unvergleichlich seetüchtigen Wackel-Dackel auf der (stets artentfremdeten) Hutablage.

Aber es gibt mehr auf dieser schnöden Welt, als grüne Förstermobile - und das sage ich auf die Gefahr hin, dass mein uralter 300D (selbstredend ebenfalls ein W123) aus seinem rostigen Grab ersteht und mir die Nacht versaut:

Ich bin nämlich ebenfalls in einer Bauernschaft groß geworden, falls man ein Konglomerat von vier (in Zahlen 4) Höfen in einem Areal von 4km² überhaupt schon mit "Bauernschaft" titulieren darf.

Und natürlich richtig: da lernt man was für's Leben: Schweine in den Schinken treten war dabei natürlich genau so Programm, wie Milch & Eier holen. Die Milch war dabei immer schön 360° um vertikale Achse zu schwenken, ohne was zu verschütten und die Eier waren gleichzeitig und ohne Verluste über Start & Ziel bringen; gar nicht so einfach!

Am heldenhaftesten waren aber immer die Ausflüge auf des Agrarökonomen altem Fendt: im 3. Gang samt grosser Egge des Bauers Feld atomisieren: was für eine Staubwolke! Der Trinity Test war ein Dreck da gegen! Genauso zur Pflicht gehörte dabei, mit dem Güllewagen bei Top-Speed (25km/h!) um die einzige 90° Kurve im Umkreis zu brettern und viel zu spät zu bemerken, dass die ganze Fuhre mitsamt der Jauche auf nur noch einem Rad daherkam.

Ach was rede ich: man muss selber drauf gesessen sein, um diesen Rausch der Geschwindigkeit, diesen Kult des Langhubers, dieses Gefühl der Macht über 4 Gänge und eine Handbremsenattrappe auch nur im Entferntesten nachempfinden zu können.

Kurz: ich bin natürlich für den Trecker - selbst wenn's kein Benz ist! :D

Einziges Manko: der Trecker passt nicht in die Garage - aber was solls! Dafür hat er Stil!

da muss ich dir recht geben. wenn man mit einem mähdrescher unterwegs ist, der 3m breit ist, älter als man selber, man kann nur noch mit der schlecht erreichbaren handbremse die fuhre zum stillstehen bringen. und wenn man etwas unsacht an der Hb zieht, dann geht die fuhre hinten in die höhe und zieht voll nachrechts weg- was führ ein fahrgefühl. da reichn 25 und du kommst ins rudern. und trecherfahren ist doch auch was geniales, vor allem wenn du mit nem riesen jonny und 2 hängern dich durch eine enge Grossstadt quälst, und alle gucken als ob sie noch nie einen trecker gesehen hätten. das lebe auf dem land hat schon was eigenes. und noch ne kleine annekdote nebenbei: sohn von bauern fährt mit trecker und güllefass aufs feld- sauerland, bergig halt- auf einer feuchten wiese rutscht das güllefass seitlich weg- zieht traktor um- sohn steigt aus (durch das hochklappbare dach (ähnlich schiebedach), nimmt einen kaputten spiegel und geht nach hause. zeigt dem vater den spiegel und sagt: du ich glaub mir ist da eben dein

traktor auf den spiegel gefallen

alle mussten lachen.

und noch was: Bauer rübezahn (spitzname) wurde mit seinem uralt- fendt geblitzt (starenkasten hat alles geblitzt wegen anschnallkontrolle). er fährt heim, holt die akkuflex, montiert das ding samt ständer ab und fährt heim. nach 2 wochen bringt er den film zum entwickeln. der fotoladen arlamiert polizei, die hatten den blitzer gar nicht vermisst.

 

nun bin ich vom thema abgewichen- aber egal, da gibt es noch viele schöne, lustige geschichten.

Also Mädels aufgepasst:

Die Eltern meiner Arbeitskollegin sind Großbauern hier in der Region. Bei einer kleiner Feier bei Ihr, sind unsere Kollegen männlichen Geschlechts (auch ich) nach einigen Bieren auf die Idee gekommen mit dem neuen John Deere ein paar Runden auf dem Acker zu drehen. Die Eltern wurden kurzerhand überredet und das PS-Monster wurde startklar gemacht :D Ich sage nur pure Gewalt ;) Über 12 Liter Hubraum und mehr als 500 PS. Da ist jeder AMG Benz langweilig dagegen. In einer Höhe von 2,50 Meter zu sitzen und das mit dieser Leistung unterm Hintern, dass macht einfach Spass - obwohl ich mich als erster beschwere, wenn die Teile auf der Landstrasse vor einem herkriechen :D

In diesem Sinne: Traktorfahren ist eine sehr nette Abwechslung zum gewohnten Rausch der Geschwindigkeit.

Gruß Alex

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