Traumwagen SL600 oder eher ein Alptraum ?

Mercedes

Moin,

wie sind Eure Erfahrungen mit dem R129 SL600 ?

Gibt es dafür hier in Deutschland Interessenten oder eher nur vereinzelnd ?

Ich habe gelesen, dass der Wagen durch den V12 kopflastig sein soll, ich denke es spielt eh keine Rolle, da ich damit keine Rennen fahren will, sondern gemütlich zu den Treffen cruisen möchte, mit der Option auch mal auf der AB schneller zu fahren.

Viele Grüße
Jörg

Beste Antwort im Thema

Ein V12 ist und bleibt ein V12. Mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen.
Als Sammlerfahrzeug käme für mich nur ein 129er mit V12 in Frage- wenn man ihn als Alltagsfahrzeug fahren möchte, entscheidet es nur die Geldbörse und die pers. Investitionsbereitschaft ob man zu einem solchen Motor greift oder nicht. Einen besser zum SL passenden Motor gibt es nicht, zum (power) cruisen perfekt, die Laufruhe und Kraftentfaltung ebenso.

Mit einem Ferrari V12 ist ein MB V12 aber nicht vergleichbar. Weder von der Charakteristik, dem gedachten Einsatzprofil oder dem Unterhalt. Jeder Motor ist für das gebaut was man auch von ihm erwartet, Ferrarimotoren sind reinrassige Sportwagenmotoren- da geht die Party erst jenseits der 5-6000 U/min richtig los, der Mercedes ist dagegen kein Sportwagen sondern ein Luxuscabrio was bei bedarf auch sehr schnell unterwegs sein kann.

Gruß

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Der 600 SL ist ein sehr preiswertes Cabrio (in der Anschaffung jedenfalls). Wo bitte gibt es sonst ein Cabrio mit 400 PS um ca. 20.000€. Bestimmt nicht bei Porsche oder Ferrari.

Das stimmt schon, aber bei den Unterhaltskosten ist der 600er zwischen Porsche und Ferrari zuhause. Und das disqualifiziert ihn als Alltagsfahrzeug - im Gegensatz zu den 6- und 8-Zylindern.

Der 600er ist und bleibt eine Randerscheinung für einen ausgesuchten Liebhaberkreis mit entsprechendem Geldbeutel. Das galt für Neuwagen genauso, wie es heute für Gebrauchte gilt.

Bin übrigens gespannt, wann der erste 3-Zyl.-SL rauskommt, bei diesem ganzen NEFZ-Downsizing-Spritsparwahn-Zirkus, mit dem uns Politik und Autoindustrie eine deutlich verbesserte Umweltfreundlichkeit vorgaukeln wollen.

Alleine schon vor diesem Hintergrund scheint es nicht die schlechteste Idee zu sein, einen -sehr guten- 600er/R129 zu kaufen und wegzustellen. Die Tage werden kommen, wo man ein solches Made-in-Germany-V12-Motormonstrum mit abklappendem Unterkiefer bestaunen wird. Meiner Meinung nach ist der 600er deshalb auch der einzige 129er, der mittelfristig an Wert zulegen wird - und damit auch das sammlungswürdigste Modell der Baureihe 129.

Ja, ich bezog meine Aussage in erster Linie bei der Anschaffung 🙂
Naja, so teuer wie ein Ferrari ist er sicher nicht, aber billig auch nicht...

Zitat:

@ML430 schrieb am 12. April 2015 um 07:40:08 Uhr:


Das stimmt schon, aber bei den Unterhaltskosten ist der 600er zwischen Porsche und Ferrari zuhause. Und das disqualifiziert ihn als Alltagsfahrzeug - im Gegensatz zu den 6- und 8-Zylindern.

Der 600er ist und bleibt eine Randerscheinung für einen ausgesuchten Liebhaberkreis mit entsprechendem Geldbeutel. Das galt für Neuwagen genauso, wie es heute für Gebrauchte gilt.

Bin übrigens gespannt, wann der erste 3-Zyl.-SL rauskommt, bei diesem ganzen NEFZ-Downsizing-Spritsparwahn-Zirkus, mit dem uns Politik und Autoindustrie eine deutlich verbesserte Umweltfreundlichkeit vorgaukeln wollen.

Alleine schon vor diesem Hintergrund scheint es nicht die schlechteste Idee zu sein, einen -sehr guten- 600er/R129 zu kaufen und wegzustellen. Die Tage werden kommen, wo man ein solches Made-in-Germany-V12-Motormonstrum mit abklappendem Unterkiefer bestaunen wird. Meiner Meinung nach ist der 600er deshalb auch der einzige 129er, der mittelfristig an Wert zulegen wird - und damit auch das sammlungswürdigste Modell der Baureihe 129.

Das gleiche Sagt man auch über andere mercedes Modelle. Bin mal

Echt gespannt.

Grade beim

C63 AMG der alten Baureihe 204 er. Der letzte Dino sozusagen.

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Bis diese Fahrzeuge mal eine Geldanlage sind, oder eventuell an Wert steigen, bin ich schon längst in der Holzkiste und 2.5m unter der Erde. Jedenfalls steht die Wertsteigerung in keinster Weise zum Verhältnis mit den Unterhaltskosten eines solchen Fahrzeuges.

Zitat:

@sniffthetears schrieb am 13. April 2015 um 17:33:29 Uhr:


Bis diese Fahrzeuge mal eine Geldanlage sind, oder eventuell an Wert steigen, bin ich schon längst in der Holzkiste und 2.5m unter der Erde. Jedenfalls steht die Wertsteigerung in keinster Weise zum Verhältnis mit den Unterhaltskosten eines solchen Fahrzeuges.

würde ich mir auch nicht kaufen.

man steht jeden sonnen-sonntag vor dem dilemma: wagen fahren und kilometer drauf kriegen oder wagen als wertanlage stehen lassen und schonen... :-)

In Maßen fahren, wenn der Pflegezustand gut ist spielt der Km-Stand eher eine untergeordnete Rolle, meine Meinung.

Zitat:

@Der Autoversteher schrieb am 14. April 2015 um 12:03:45 Uhr:


In Maßen fahren, wenn der Pflegezustand gut ist spielt der Km-Stand eher eine untergeordnete Rolle, meine Meinung.

Sehe ich beim SL auch so- wenn man sich einen 600er zum "wegstellen" kauft, dann macht es nix aus ob der Wagen 30, 50, oder 70tkm drauf hat. Über 100/120/150tkm ist das wieder eine andere Geschichte.

Ebenso bei anderen Herstellern- bei Ferrari macht es ganz gewiss gewaltig etwas aus ob der Wagen 30, 50 oder 70tkm runter hat - ebenso ob er aus 1. oder 4. Hand ist. Da bringen Ersthandfahrzeuge mit wenig km oft sehr viel mehr ein als ein Fahrzeug mittlerer Güte.

Beim SL hätte ich jetzt keine Bedenken einfach mal auf einer schönen Urlaubsreise gen Süden 2000tkm drauf zu fahren. Einen klassischen V12 Ferrari mit wenig orig. km würde ich eher auf dem Anhänger ans Ziel ziehen und dort dann meine Runden drehen wenn es mir xxxx km erspart. Meinen 65er fahre ich allerdings neben dem w221 als Alltagsfahrzeug- und da ist es mir egal wie viel er auf der Uhr hat solange er keine Probleme bereitet.

Gruß

Hallo,
Ich kann nur etwas zu dem Motor sagen. Ich finde Ihn grossartig, sehr souverän. Jedoch hatte ein Freund ein Problem mit diesem Motor in einem W140. Ihm ist bei 112000km nach nur kurzen minimalen rasseln beim Starten am Vortag die Steurerkette gerissen. Das war eine Katastrophe, denn zu Mercedes braucht man das Auto dann nicht zu bringen. Die gehen da erst gar nicht ran. Er bekam nur einen Kostenvoranschlag über 22,5T€ zum Komplettaustausch. Da er beherzter Schrauber ist hat er in einer elenden Quälerei (null Platz im Motorraum) das Auto wieder selbst repariert. Und danach bei Mercedes in Zahlung gegeben. Aus diesem Grund habe ich mich nicht mehr an den 600er rangetraut.
Grüße
Eric

Ich denke die gerissene Steuerkette ist wohl ein tragischer Einzelfall, wenn dies häufiger vorgekommen wär hätte man schon öfter davon gehört. Die Motoren scheinen allgemein recht robust und solide zu sein, bei den Laufleistungen die man so sieht.

Hallo Autoversteher,
Natürlich kann das ein Einzelfall sein. Mir war danach das Risiko zu groß.
Gruß
eric

Würde mich jetzt aber nach dem ganzen Fred mal interessieren für welchen Motor sich Jörg denn jetzt entschieden hat.

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