Tranfunzeliges anfahren an Ampeln
Ich habe eine AMS von 1961. Da wird sich über das langsame, langanhaltende Anfahren an Ampeln aufgeregt. Ich bin viel unterwegs und habe dasselbe festgestellt. Wie siehts bei euch mit diesem trödeligen Anfahren aus? Ist das so oder passiert nur mir sowas?????
Beste Antwort im Thema
Wenn man in der Großstadt immer dieselbe Strecke fährt, kann man sein Tempo so wählen, um die Grüne Welle in etwa auszunutzen Man darf aber nicht vergessen, dass der Durchsatz über eine Kreuzung durch Schläfer verringert wird. Der Schläfer kommt ja rüber, aber er vergisst dabei, dass durch seine Schlafmützigkeit statt 15 Fahrzeugen es nur vielleicht 12 schaffen. Die drei stehen dann da, wenn von hinten die nächste Welle kommt und das potenziert sich durch weitere Tranfunzeln. Für mich ist dieses Verhalten mit ein Grund, warum der Verkehr in der Großstadt so zäh abläuft. Aber der Tranfunzler denkt ja nur an sich - für ihn reicht ja die Grünphase auf jeden Fall.🙄
543 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
In einigen Fahrzeugen ist die Technik dazu bereits vorhanden (Distronic Plus). Wenn man nicht manuell anhält sondern das Radarsystem den Anhaltevorgang ausführen lässt, fährt dieses auch von selbst wieder los. Aber Vollgas gibt die Distronic dabei nicht - es könnte also trotzdem von hinten jemand hupen. 😉Zitat:
Original geschrieben von eKx0
Interessant wäre eine Technik die erlaubt das alle Fahrzeuge, die an einer Ampel stehen, gleichzeitig anfahren.
Gott bewahre uns davor, daß das akzeptierter Standard wird !
Zitat:
Original geschrieben von Kurve2
Genau diese Einstellung ist es, die den Straßenverkehr heute zu dem macht, was es ist: Ein Gegeneinander statt Miteinander...Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterlin81
Warum soll ich mein Auto unnötig verschleißen und mir damit teure Reparaturkosten aufhalsen, nur damit der Verkehr HINTER mir theoretische Vorteile in der Ankunftszeit hat?
Lies nochmal. Ich habe geschrieben, dass ich meinen kalten Motor nicht unnötig trete. So unverständlich?
Nicht immer einzelene Sätze aus dem Kontext herausreißen und das Wort im Mund herumdrehen.
Gegenfrage: du fährst im tiefsten Winter ab Start Weg Vollgas und 6.000 upm, nur damit der Porschefahrer hinter dir sich schön dynamisch unterwegs fühlt? Übertreibung zur Veranschaulichung.
Das Problem ist, daß immer gegeneinander statt miteinander gefahren wird. Also provoziert man die Hinterleute indem man dafür sorgt daß möglichst wenig über die Ampel kommen.
Da muß einfach mal ein Umdenken im Straßenverkehr stattfinden.
Heute gab es sogar für die Ordnungsmacht die Hupe an der Ampel. War der zweite Wagen in der Schlange und als es bei grün nicht losging, gab es die obligatorische Hupe. War mit einem Mitarbeiter unterwegs und er: "Spinnst du, das ist die Polizei" 😁
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Zitat:
Original geschrieben von SamEye
ziemlicher Nonsens, da die Fahrer eines Wagens mit Start-Stopp-Automatik eher aufmerksamer an der Ampel stehen, weil sie um den Umstand wissen, dass es einen Moment dauert, bis der Wagen wieder fahrbereit ist. Ich für meinen Teil bin an der Ampel in der Regel vor den meisten anderen abfahrbereit... 😉
Nur solange die Technik relativ neu und noch nicht weit verbreitet ist...
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Das Problem ist, daß immer gegeneinander statt miteinander gefahren wird. Also provoziert man die Hinterleute indem man dafür sorgt daß möglichst wenig über die Ampel kommen.Da muß einfach mal ein Umdenken im Straßenverkehr stattfinden.
Hört, hört, ein Suuuuperidee!!!!
Ein großes Problem liegt auch darin begründet, daß man heutzutage eine deutlich höhere Streuung von Fahrleistungen vorfindet. Die meisten Vertreterschleudern bieten heute schon Fahrleistungen (im Bereich Durchzug/Elastizität), die noch vor 30 Jahren ausschließlich Sportwagen und großen Limousinen vorbehalten waren, wohingegen Kleinwagen oftmals dürftige 60 Drehzahl-PS auf mehr als 1000 kg verteilen.
Wenn der Polo 6R mit seinem schwachbrüstigen Dreizylindermotor und Handschaltung an der Ampel vor einem Drehmomentmonster à la 3.0 TDI mit Automatik steht, empfindet der TDI-Fahrer das Anfahren des Polo sicher unter allen Umständen schon als eine Zumutung und Beschneidung seiner persönlichen Freiheiten. Der Polo-Fahrer hingegen zieht den ersten Gang entgegen aller Spritspartipps schon bis 4500 U/min und kommt trotzdem nicht wirklich aus den Füßen. Man gewöhnt sich an nichts so schnell wie hohe Motorleistung ...
Zudem haben natürlich alle Verkehrsteilnehmer unterschiedliche Reaktionszeiten und Stresslevel ... der gehetzte Außendienstler wird sich unter der Woche über jede vermeidbare zusätzliche Rotphase aufregen und am Wochenende deutlich gelassener reagieren. Stichwort: Sonntagsfahrer.
Ein wenig mehr Gelassenheit täte allen wirklich gut ...
Zitat:
Original geschrieben von verleihnicks
Ich habe eine AMS von 1961. Da wird sich über das langsame, langanhaltende Anfahren an Ampeln aufgeregt. Ich bin viel unterwegs und habe dasselbe festgestellt. Wie siehts bei euch mit diesem trödeligen Anfahren aus? Ist das so oder passiert nur mir sowas?????
Das Phänomen kenn ich. Generell gibt es sehr viele Schleicher und Blockierer. Nicht nur nach Ampeln.
Selbst diese 45 PS Krücken aus Frankreich und Italien erlauben ein ausreichend schnelles Anfahren. Man muß es nur wollen. Bis 50 km/h beschleunigt selbst ein Trabant 601 ausreichend schnell.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Bis 50 km/h beschleunigt selbst ein Trabant 601 ausreichend schnell.
"Ausreichend" liegt immer im Auge desjenigen, der dahinter an der Ampel steht. Wenn der Powerdiesel-Fahrer zu stark aufs Gas tritt und dann bremsen muß, weil der vorher losgefahrene Kleinwagen halt "normal" beschleunigt, ist halt aus Sicht des Powerdiesel-Fahrers halt der Kleinwagenfahrer "schuld" ...
Hinzu kommt noch, daß moderne Autos derart schallgedämmt und mit elektronischen Helferlein ausgerüstet sind, daß man das eigentliche Fahren kaum noch mitbekommt ... kaum Motorgeräusch, Power ohne Ende, sanfte Wandlerautomatik und die Traktionskontrolle sorgt zusätzlich dafür, daß die Räder selbst beim schärfsten Anfahren nicht durchdrehen - schon merkt man selbst gar nicht mehr, was eigentlich um einen herum passiert. Manche Menschen sind halt ungeduldig ...
Was ich viel besser fände, wären Ampeln, deren Grünphasen sich im Falle des schläfrigen Anfahren des ersten Fahrzeugs entsprechend (z.B. um maximal 5 Sekunden) automatisch verlängern, um den dahinter befindlichen Fahrzeugen keine Nachteile entstehen zu lassen. Dies ließe sich z.B. technisch einfach über Induktionsschleifen realisieren lassen.
Alternativ könnte man Ampeln entwickeln, deren Grünphasen variabel gestaltet sind und solange dauern, bis eine Anzahl X von Fahrzeugen die Ampel passiert hat. So bräuchte sich auch niemand mehr über langsam abbiegende LKW aufregen. Wenn die Anzahl X dann noch an der Ampel gekennzeichnet würde, wüßte man als Fahrer sogar schon vorher, bei welcher Grünphase man die Ampel passieren kann - alleine das könnte den Stressabbau im Straßenverkehr schon gewaltig fördern.
Mit dem Motorrad fahre ich immer an der roten Ampel nach ganz vorne, weil 99% viel zu langsam anfahren.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Ein großes Problem liegt auch darin begründet, daß man heutzutage eine deutlich höhere Streuung von Fahrleistungen vorfindet. Die meisten Vertreterschleudern bieten heute schon Fahrleistungen (im Bereich Durchzug/Elastizität), die noch vor 30 Jahren ausschließlich Sportwagen und großen Limousinen vorbehalten waren, wohingegen Kleinwagen oftmals dürftige 60 Drehzahl-PS auf mehr als 1000 kg verteilen.
Das sehe ich weniger als Problem an. Auch mit meinem 34PS Visa und 45PS Marbella mußte ich regelmäßig Vorkehrungen treffen dem Vordermann nicht in den Kofferraum zu fahren beim anfahren.
Klar, ein 300PS Sportwagenfahrer wird das Problem eher haben, allerdings ist bei den meisten die Motorleistung kein signifikanter Teil des Problems.
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Mit dem Motorrad fahre ich immer an der roten Ampel nach ganz vorne, weil 99% viel zu langsam anfahren.
Im Sommer habe ich so einen Helden auch getroffen. Fährt rechts an allen vorbei (ich war erster) und stellt sich dann vor mich. Bei grün kam er nicht aus dem Knick und musste wohl erschreckend festellen, dass ein BMW sehr schnell beschleunigen kann. Den Vorfall kann man hier irgendwo nachlesen.
Auch Motorradfahrer haben sich hinten anzustellen.
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Auch Motorradfahrer haben sich hinten anzustellen.Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Mit dem Motorrad fahre ich immer an der roten Ampel nach ganz vorne, weil 99% viel zu langsam anfahren.
Motorradfahrer haben keine Umlufttaste.
Und? Haben trotzdem keine Sonderrechte...