Traktion 2.0 TDI 130KW DSG

VW Passat B7/3C

Hallo,
es wird feuchter und rutschiger im Herbst!
Hatte ich schon so meinen Kampf mit der Serienbereifung des CL (Perugia 7J 16 mit 215/55 R 16W) auf feuchter Bahn im Sommer, wirds jetzt mit Winterreifen (205/55 R 16 H) doch recht heftig. Auf feuchter Farhrbahn ist praktisch kein Vorwärtskommen möglich, wenn man auch nur halbwegs Gas gibt, insbesondere bei (auch schon leicht) eingeschlagenem Lenkrad. Da muss man schon ganz sensibel mit dem Gaspedal umgehen.

Wie sieht das dann erst im Winter aus? Überhaupt noch fahrbar bei Schnee mit Diesel auf Front und DSG?

Nervt ein wenig - wohl dem der Allrad hat! Wie sieht das bei euch aus?

51 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von mx-5 fahrer


Ich habe das Problem, dass mein CC bei Regen z.B. in Autobahnausfahrten oder engeren Kurven relativ früh über die Vorderachse schiebt. So ab ca. 60km/h möchte er nur ungerne der Kurve folgen und lieber grade aus fahren. Ist es bei euch auch so? Bei meinem Golf 6 hatte ich das Problem erst deutlich später (205er Winterreifen auf 16" bzw. 17" Felge).

Die Traktion beim losfahren ist gut, durchdrehen muss man wollen, dann ist es bei Regen sicher kein Problem, genauso gut kann man jedoch auch ohne leuchten der ESP Leuchte los fahren.

Bin mal gespannt wie es auf Schnee wird, fahre sehr viel in die Berge zum Snowboarden.

Du hast uns leider nur verraten, wie Dein früherer Golf VI bestückt war. Wie sieht denn die CC-Bereifung im beschriebenen Szenario aus? Und was heißt "bei Regen"? Feuchte Strecke oder 5cm (aka Aquaplaning) Wassersäule auf der Fahrbahn?

Zitat:

Original geschrieben von wk205



Zitat:

Original geschrieben von mx-5 fahrer


Ich habe das Problem, dass mein CC bei Regen z.B. in Autobahnausfahrten oder engeren Kurven relativ früh über die Vorderachse schiebt. So ab ca. 60km/h möchte er nur ungerne der Kurve folgen und lieber grade aus fahren. Ist es bei euch auch so? Bei meinem Golf 6 hatte ich das Problem erst deutlich später (205er Winterreifen auf 16" bzw. 17" Felge).

Die Traktion beim losfahren ist gut, durchdrehen muss man wollen, dann ist es bei Regen sicher kein Problem, genauso gut kann man jedoch auch ohne leuchten der ESP Leuchte los fahren.

Bin mal gespannt wie es auf Schnee wird, fahre sehr viel in die Berge zum Snowboarden.

Du hast uns leider nur verraten, wie Dein früherer Golf VI bestückt war. Wie sieht denn die CC-Bereifung im beschriebenen Szenario aus? Und was heißt "bei Regen"? Feuchte Strecke oder 5cm (aka Aquaplaning) Wassersäule auf der Fahrbahn?

Danke für deine Antwort. Der Golf war auf 205er mit 16" unterwegs, der CC ist mit 205er und 17" on Tour. Mit "bei Regen" meine ich eine nasse Straße, man kann die Spuren der anderen Autos auf der Straße erkennen, aber kein Starkregen oder so.

Mein Variant schiebt auch bei Nässe nicht signifikant über die Vorderräder - egal ob Sommer- oder Winterbereifung! Das war beim Vorgänger (Galaxy) der Fall und zwar recht signifikant bei gleicher Fahrweise. War ja aber auch eine andere Fahrzeugklasse.
So liegen die Unterschiede beim Passat vermutlich in der subjektiven Wahrnehmung und eben in der Fahrweise und Bereifung und ??? begründet.

Noch einmal vom Fred-Eröffner zum Eingangsthema: Gestern wieder der Klassiker beim Einbiegen von Nebenstraße 90° auf Hauptstraße mit Vorfahrt in der Stadt auf nasser Fahrbahn. Dabei ist flinkes einfädeln aus dem Stand heraus in dichten Verkehr gefragt da man sonst nicht vorwärts kommt. Bei nicht einmal annähernd Vollgas aus dem Stand heraus um die Ecke gibts halt durchdrehende Räder, was man durch Gas wegnehmen regelt. Dafür hängt einem dann schon der Verkehr im Heck! Alles kein wirkliches Problem, funktioniert alles bestens stört mich aber schon hin und wieder.
Da braucht man keinen 2-/ 4-Rad-Antrieb "Glaubenskrieg" vom Zaun brechen. Für mich gilt da ganz pragmatsich: würd ich in den Bergen wohnen würd ich mir Allrad leisten im Flachland brauch ichs halt eher nicht.

Zitat:

Original geschrieben von mx-5 fahrer



Zitat:

Original geschrieben von wk205


Du hast uns leider nur verraten, wie Dein früherer Golf VI bestückt war. Wie sieht denn die CC-Bereifung im beschriebenen Szenario aus? Und was heißt "bei Regen"? Feuchte Strecke oder 5cm (aka Aquaplaning) Wassersäule auf der Fahrbahn?

Danke für deine Antwort. Der Golf war auf 205er mit 16" unterwegs, der CC ist mit 205er und 17" on Tour. Mit "bei Regen" meine ich eine nasse Straße, man kann die Spuren der anderen Autos auf der Straße erkennen, aber kein Starkregen oder so.

Da schiebt bei meinem B6 Variant 2WD definitiv bei 60 km/h nichts über die Vorderräder, weder mit Sommer- noch mit Winterbereifung (aktuell beides 235, vorher im Winter 205). Ich fahre Autobahnabfahrten außer bei Glatteis oder Schnee eigentlich immer mit 80+ km/h, was sich völlig unkritisch anfühlt.

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@Über die Vorderräder schieben
Der Passat CC ist deutlich schwerer als ein Golf 6. Mit identischer Bereifung kommt er daher früher an seine Grenzen und fängt an zu untersteuern. Völlig normal, that's physics. Mach das gleiche z.B. mit einem Phaeton und den gleichen Reifen. Der wird aufgrund des noch höheren Gewichts noch sehr viel früher über die Vorderräder schieben als Golf oder Passat. Ob das ab 60 km/h oder 80 km/h oder wie schnell auch immer beginnt, hängt stark vom Kurvenradius ab.

Bevor überhaupt irgendwas schiebt, sollten aber eigentlich schon mindestens 0.6g an Querbeschleunigung anliegen. Das ist sehr viel mehr, als man im normalen Straßenverkehr nutzt bzw. nutzen sollte. Der Passat beginnt bei derart forcierter Fahrweise dann auch schon selbst das kurveninnere Hinterrad zu bremsen, um den "Arsch" rumzuziehen und dem Untersteuern entgegen zu wirken.

@solkcin
Ich bin diese Woche einen Passat Variant 2.0 TDI mit DSG bei Nässe gefahren. Fährt man ihn rein digital (also nur Vollgas...), regelt der bei durchdrehenden Rädern in der Tat recht ruppig ab und man kommt gefühlt gar nicht vorwärts. Fährt man allerdings mit etwas Gefühl im Gasfuß an, ist man damit genauso gut oder schlecht unterwegs wie mit dem Handschalter und sollte kein Problem haben.

Ziel sollte es sein, selbst im Popometer zu spüren wann die Traktionskontrolle eingreifen wird und kurz davor selbst zu reagieren. Beim Passat ist das aufgrund der völlig feedbackfreien Lenkung zugegeben nicht ganz einfach, aber man gewöhnt sich dran. Alles nur eine Sache der Gewohnheit.

auch wenn man keine Rennen fahren will 😉

Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit zwei angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist. (Walter Röhrl)

In der Formel 1 wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit weniger als 750 PS nur eine Notlösung ist.

So what?

"To go faster, just add lightness" - Colin Chapman

Gewicht ist der Feind eines jeden Autos. Schlechtere Kurvenlage, höherer Verbrauch, schlechteres Abrollverhalten, längerer Bremsweg. Der Passat schleppt durch den Allrad rund 100 Kilo zusätzlich mit sich herum. Nicht gerade wenig.

Hi,

Ich verstehe die Diskussionen darüber nicht ganz. Ich fahre selbst seit kurzer Zeit einen B7 mit 4M. Vorher hatte ich einen B5 ohne 4M. Ich kenne sozusagen beide Welten, was viele hier, die Kommentare hier abgegeben haben, nicht von sich behaupten können. Beides haben ihre Vor- und Nachteile und die meisten haben die Leute bereits erkannt.

Ich habe mir den 4M im Bewusstsein gekauft, dass er schwerer, teuerer im Kauf und in der Erhaltung, mehr Verbrauch, weniger Power ist/hat. Trotzdem wollte ich mir den 4M leisten, da ich die Vorteile eines 4M (Traktion auf allen 4en, weniger Thema im Winter, fahren wie auf Schienen) haben wollte. Ich war bereit die nachteile auf mich zu nehmen und freue mich jeden Tag (und nicht nur im Winter), dass ich mir dieses Auto gekauft habe.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn wichtig / richtig ist und was nicht. Da gibt es kein besser oder schlechter! Ein Glaubenskrieg ist hier fehl am Platz!

In diesem Sinne
lg yaabbaa

Zitat:

Original geschrieben von BMWTordi


Ich hab extra 4 Motion bestellt und vermutlich fällt dann dieses Jahr keine Flocke..🙂

Gemäß Murphys Law dürftest Du mit dieser Hypothese richtig liegen... 😛

Zitat:

Original geschrieben von yaabbaa


Ich fahre selbst seit kurzer Zeit einen B7 mit 4M. Vorher hatte ich einen B5 ohne 4M. Ich kenne sozusagen beide Welten, was viele hier, die Kommentare hier abgegeben haben, nicht von sich behaupten können.

Hälst Du diesen Vergleich wirklich für fair? Auch bei den Fronttrieblern ist die Entwicklung in den letzten 15 (!) Jahren nicht stehen geblieben. Da gibt es so schöne Dinge wie ESP und eine elektrische Differentiale an der Vorderachse (XDS...), von den der B5 anno 1996 nicht mal träumen konnte...

Mein Vater fährt derzeit einen 2011er Infinti EX30d. Der hat mit 500nm und 240 PS noch mal deutlich mehr Schmalz als der Passat und verbindet das ganze mit einem Allradantrieb und einer Automatik. Mein Passat ist ein reiner Fronttriebler mit 320nm und Handschaltung.

Welche Vorteile hat der Allrad nun im Alltag? Er ist deutlich besser bei rasanten Ampelstarts und beim Anzug generell im Bereich von unter 50 km/h. Insbesondere wenn es nass ist, macht einem keiner was vor. Im Winter ist man damit trotzdem nicht viel flotter oder gar besser unterwegs, denn man muss immer bedenken: Beim Bremsen und in den Kurven zählt nur die Kombination aus Reifen und Gewicht. Da ist der leichtere Passat einfach besser. Man "fühlt" sich zwar rein subjektiv sicherer mit dem Allrad, weil das Auto mühelos losbeschleunigt. Ich wüsste aber nicht, was daran de facto wirklich "sicherer" sein soll. Es ist ja auch nicht so, dass man mit nem Frontkratzer auf Schnee gar nicht loskommt.

Auch auf der Landstraße bringt Allrad nach meiner Erfahrung nichts, denn eine bessere Traktion nützt bei Kurvenfahrten rein gar nichts. Ist man zu schnell, untersteuert das Auto hier wie da und wird wenn möglich über das ESP (oder das Können des Fahrers) wieder eingefangen.

Große Vorteile könnte der Allrad haben, wenn man ihn als Zugmaschine in der Kombination Winter/Gebirge einsetzt. Also etwa beim Campen zum Skifahren.

Muss das Auto meines Vaters also Allrad haben? Wahrscheinlich schon, denn bei 500nm Drehmoment wären die Vorderräder bei Nässe wahrscheinlich schon überfordert. Zudem verleitet eine Automatik schon dazu stärker zu beschleunigen (und dieses Drehmoment zu nutzen...), als das normalerweise nötig ist.

Braucht der Passat Allrad? Abgesehen von der 3.6er Version defintiv nicht. Ich akzeptiere aber sofort, dass sich manche für das gute Gewissen oder einfach die bessere Traktion <50 km/h einen mit Allrad bestellen und sich darüber freuen. Es gibt aus meiner Sicht viel sinnlosere Extras (z.B. das RNS510), für die hier viele bereit sind Geld (ihren Firmen) auszugeben.

Zitat:

Original geschrieben von icebeer87


Es gibt aus meiner Sicht viel sinnlosere Extras (z.B. das RNS510), für die hier viele bereit sind Geld (ihren Firmen) auszugeben.

Auch wenn das hier eindeutig #OffTopic ist, sei mir doch der Hinweis erlaubt, dass ich meinem privaten und selbst bezahlten Passat das RNS 510 (ab Werk, nicht von eBay/Litauen/aus der Nacht) gegönnt habe, meinen beiden Firmenkarren von Firmengeld aber ein RNS 310 (Caddy) bzw. RNS 315 (Beetle).

Soll heißen: Vorsichtig mit Klischees und Vorurteilen.

#OnTopic: 4WD haben die Karren alle nicht.

Ich habe das Traktionsproblem beim zügigen anfahren/einbiegen an/in eine jeden Morgen sehr belebten Kreuzung. Insofern ist ein 4 Motion Antrieb (vom Mehrverbrauch mal abgesehen) sicherlich bei solchen Situationen zuträglich. Ansonsten, - toller Antrieb mit meist sehr brauchbaren automatischen Schaltvorgängen.

Zitat:

Im Winter ist man damit trotzdem nicht viel flotter oder gar besser unterwegs, denn man muss immer bedenken: Beim Bremsen und in den Kurven zählt nur die Kombination aus Reifen und Gewicht. Da ist der leichtere Passat einfach besser. Man "fühlt" sich zwar rein subjektiv sicherer mit dem Allrad, weil das Auto mühelos losbeschleunigt.

OffTopic: ich fahre viel in die Berge zum Snowboarden. Wenn es dann stark geschneit hat lege ich am Berg meistens ordnungsgemäß Schneeketten an. Die Allrad-Freunde fahren zügig ohne Ketten rauf, soweit alles gut. Nachmittags runter behindern die dann alles, weil sie ihr Auto ohne Ketten nicht bremsen bzw. in der Spur halten können, da kann ich dann entspannt überholen. Regelmäßig, alle paar Wochen, findet sich einer von ihnen im Seitenraum wieder. Die ganzen Q5, Q7, X3, X5, ML etc. -Sonntagsfahrer verstehen einfach nicht, dass der Allradantrieb bergab keinen großen Vorteil bietet und die dann nicht wie bergauf fahren können. Betrifft sicher nicht alle Fahrer, aber grade in der Ferienzeit ist dies Phänomen immer wieder zu betrachten.

Im Verhältnis zu denen, die mit Frontantrieb täglich Unfälle aufgrund fahrerischem Unvermögen verursachen und im Graben landen, wird dies verschwindend gering sein. Berg runter kommt man dann doch irgendwie, mit oder ohne Allrad. Berg hoch sieht das ganz anders aus. Wenn ich jedes Mal aussteigen und bei Minusgraden Ketten drauf und wieder runter machen müsste, würde ich klar den Allrad bevorzugen und stattdessen langsamer den Berg runter fahren. Ketten richtig anlegen will nämlich auch gelernt sein. Ich kann es zum Beispiel nicht. Noch nie gemacht und ich habe es auch nicht vor, weder mit dem Fronttriebler noch mit dem Allradler (was reifentechnisch ohnehin nicht zulässig wäre).

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