Traggelenk-Hammer-Methode

Mercedes E-Klasse W124

ich hab am vorigen sonntag - nach allem was ich so an horrorgeschichten zum traggelenk vorne gelesen habe - die traggelenke vorne tauschen wollen - da gibt es ja schöne videos und eines davon hab ich mir in die werkstatt mitgenommen um das nachzumachen..

naja - denkste : geschafft hab ich - nach der hammermethode nur eine seite - das rausschlagen war ja recht einfach - aber das gelenk wieder in die aufnahme vom querlenker reinzuhämmern entpuppte sich als kräfteraubende angelegenheit - geschafft hab ich es aber es war nicht so einfach wie auf diesem video (an der stelle genau) :

https://youtu.be/5KEpqTSOR3g?t=108

ich hab traggelenke von trw genommen - auf empfehlung - auf dem video steckt der das gelenk einfach von unten rein - macht ein paar leichte hammerschläge und fertig - (kann natürlich auch ein filmschnitt sein - macht aber nicht den eindruck - das geht völlig mühelos ..)

gibt es da bei anderen herstellern von traggelenken mehr spiel in der aufnahme - oder warum bitte bekommen die das auf dem video so leicht rein ?

ob die hammermethode die richtige ist - möchte ich jetzt eigentlich nicht wissen - beim traggelenk auf der anderen seite bastle ich mir ein einpresswerkzeug - weil mir der querlenker und die beiden ohren seitlich dran einfach leid tun...

Img-20180603-104032
45 Antworten

Bei mir steckten letztes Jahr noch die orginalen TRW drinnen. Herstellungsstempel von Ende 87.

Haben lang gehalten, sehr lang!

Die gekauften Lemfördertraggelenke, sind bisher ohne Befund. Machen genau das was sie sollen.
Die Ebay Presse funktioniert auch Tadellos; ebenso die angebotene Presse für die Hinteren Traggelenke

Mir würde auch im Traum nicht einfallen, da mit dem Hammer bei zu gehen.

Zitat:

@ppuluio schrieb am 8. Juni 2018 um 12:58:02 Uhr:


ich hab 2016 ein billiges Traggelenk verpresst, bzw die werkstatt. Jetzt hab ich den Querlenker gegen einen getauscht wo schon seit ein paar Jahren Lemförder drinstecken; gar kein vergleich, die billigen Traggelenke konnte ich fast nicht mehr bewegen, wo die lemförder leichtgängig waren. Also hab ich die kappen abgemacht, neues Fett drauf und den lemförder Querlenker eingebaut (der war gebraucht, aber um Längen besser als der 2 jahre alte)

hast du da diese ringe auf der manschette erneuern müssen ? Ich hab das beim alten geöffnet und zumindest der grössere drahtring war eigentlich nicht mehr zu gebrauchen - bei den neuen hab ich
nicht versucht da nachzusehen wie viel fett da drinnen ist.

bei den trw lässt sich der zapfen recht schwer bewegen...

ich hab da einige meldungen zu traggelenken und deren fettfüllung verfolgt - die einen meinen die fettfüllung wäre ausreichend und es sei kein handlungsbedarf - andere meinen das wäre einfach ein, vielleicht sogar bewusster fehler um mehr traggelenke zu verkaufen.

so - also die einfriermethode hat nicht funktioniert - das wird ja viel zu schnell warm - da war auch kein merkbar grösseres spiel um die reinzubekommen - was dann ganz einfach war - weil der querlenker ja in dem fall heraussen war - eine stationäre presse - mit der flutschte das rein wie nix - mit dem basteleinpresswerkzeug hab ich es gar nicht probiert ..

ich hab übrigens gemeint das es mir im prinzip nicht darum geht - ob die hammermethode die richtige methode ist - ich wollte wissen warum die jungs auf youtube das mit leichtigkeit schaffen, was bei mir einfach gar nicht geht.

auch die querlenker-gummibuchsen sind eigentlich recht leicht rausgegangen - ohne fluchen - mit einem ausreichend grossen schraubstock ist selbst das keine schwere arbeit - ich hab die andere seite im freien ohne entsprechendem werkzeug gemacht - das war wirklich mühsam und hat dreimal so lang gedauert - mit viel fluchen und ölverschmierten schürfwunden an den händen -

ich hatte bis vor wenigen wochen nur eine mietwerkstatt stundenweise / tageweise zur verfügung - das war immer viel zu teuer - ein stunde ist da gar nichts - da hätte ich es ja fast auch machen lassen können - deswegen habe ich auch einfach an einem ruhigen platz in der gegend geschraubt - jetzt hab ich nach langer suche eine gemeinschafts-werkstatt gefunden und bin echt froh.

Img-20180609-160823
Img-20180609-123620
Img-20180609-130942

u

Zitat:

@petz6 schrieb am 10. Juni 2018 um 05:18:38 Uhr:



Zitat:

@ppuluio schrieb am 8. Juni 2018 um 12:58:02 Uhr:


ich hab 2016 ein billiges Traggelenk verpresst, bzw die werkstatt. Jetzt hab ich den Querlenker gegen einen getauscht wo schon seit ein paar Jahren Lemförder drinstecken; gar kein vergleich, die billigen Traggelenke konnte ich fast nicht mehr bewegen, wo die lemförder leichtgängig waren. Also hab ich die kappen abgemacht, neues Fett drauf und den lemförder Querlenker eingebaut (der war gebraucht, aber um Längen besser als der 2 jahre alte)

hast du da diese ringe auf der manschette erneuern müssen ? Ich hab das beim alten geöffnet und zumindest der grössere drahtring war eigentlich nicht mehr zu gebrauchen - bei den neuen hab ich
nicht versucht da nachzusehen wie viel fett da drinnen ist.

bei den trw lässt sich der zapfen recht schwer bewegen...

ich hab da einige meldungen zu traggelenken und deren fettfüllung verfolgt - die einen meinen die fettfüllung wäre ausreichend und es sei kein handlungsbedarf - andere meinen das wäre einfach ein, vielleicht sogar bewusster fehler um mehr traggelenke zu verkaufen.

Bei den Lemförder war noch schönes, weißes Fett drin. Ich habe diese Plastik-Draht-Ringe wiederverwendet; allerdings war ich auch vorsichtig beim Aus und Einbau, das hat ein bisschen gedauert. Reingemacht hab ich Baumaschinenfett, und ich hab das getan weil ich mir dachte daß es nicht schaden kann, und mir es so vorkam als wär da zuwenig Fett drin.

Ich hab auch ein paar andere Traggelenke aufgemacht und bin zu dem Schluß gekommen daß man die garnicht wechseln muß wenn immer genügend Fett drin ist.

Das problem ist dann halt wie man das alte Fett herausbekommt und das neue hinein, wenn das Traggelenk noch eingebaut ist.

Ähnliche Themen

Zitat:

Das problem ist dann halt wie man das alte Fett herausbekommt und das neue hinein, wenn das Traggelenk noch eingebaut ist.

ich werd mal schauen ob die manschetten respektive diese ringe von mb - als reparatursatz mit der nummer: A 201 330 00 85 um 12 Euro auch passen... wenn man das zeitnahe macht ist das fett ja noch nicht alt... wenns dann länger hält ..

wobei es egal ist - preislich hab ich für die trw ja weniger gezahlt als der reparatursatz bei mb kostet...

oder so lassen - weils ja angeblich eh nicht lang halten - alle 2 jahre komplett neues traggelenk - wenn man mal heraussen hat wie das geht - ist es ja auch schnell gemacht - das mühsamste ist eigentlich das traggelenk in die klemmvorrichtung reinzumanövrieren - da wäre eine fernbedienung für die hebebühne praktisch.

erfahrungswerte hab ich leider keine über längeren zeitraum dafür - und reinschauen kann man da ja nicht so einfach ohne demontage-arbeiten.

die traggelenke die ich getauscht hab waren noch sehr schön - ganz weis das fett in der kugelpfanne - da wäre kein handlungsbedarf gewesen - aber wie soll ich das wissen - also ist es gut so - nun bin ich auf der sicheren seite.

Reparatursatz Manschette, man lernt nie aus.

Bei so Gelenken und Buchsen gehe ich nach einem Leitsatz: Im Zweifel immer neu!

so lange es das teil neu gibt - stimme ich dir zu - es gibt sogar auf der WIS eine Anleitung dazu mit einem speziellen sonderwerkzeug welches genau so aussieht wie diese plastik-schutzabdeckung die bei neuen gelenken drauf ist.

allerdings wird auch erwähnt als hinweis:

falls eine beschädigte gummimanschette festgestellt wird ist das betreffende gelenk zu erneuern

ist die gummimanschette beim ausbau beschädigt worden, genügt es, wenn die gummimanschette erneuert wird.

letzteres würde zutreffen wenn man ein neues traggelenk mit fett auffüllen wollte...

was noch steht:
vorausgegangene arbeiten:
querlenker aus- und einbauen

ich seh da keinen sinn dahinter - aber bitte - benutzerfreundlichkeit war ja für die ersteller des WIS auch keine thema.

Zitat:

ich hab da einige meldungen zu traggelenken und deren fettfüllung verfolgt - die einen meinen die fettfüllung wäre ausreichend und es sei kein handlungsbedarf - andere meinen das wäre einfach ein, vielleicht sogar bewusster fehler um mehr traggelenke zu verkaufen.

so - ich bin per zufall (naja) auf lemförder traggelenke gestossen und hab mich mit damit gespielt und die ringe der gummimanschetten ohne beschädigung aufbekommen - also in denen ist auf jeden fall mal genug fett drin:

Img-20180727-181343

sieht gut aus

Ich kann die Mäkeleien bzgl. Haltbarkeit nicht verstehen. Die Febi Schrottdinger sind nach 30.000km wieder durch, aber die Lemförderteile verbaue ich schon seit Ewigkeiten, darauf haben manche Autos schon wieder über 200.000km gefahren, die halten...

Meine Lemförder sind nun seit 70k km verbaut.

interessant : ich hab für meine neuanschaffung neue traggelenke von lemförder gekauft - bei einem steht auf der verpackung: made in germany - auf der anderen: made in malaysia..

Img-20200307
Img-20200307
Img-20200307
+1

Tut nix zur Sache.
Der Fertigungsprozess und die Materialien sind von Bedeutung.

Wenn du Lust und Zeit hast, fummel mal die Gummitülle ab und sieh nach, wieviel Fett in denen jeweils ist. Würde mich interessieren. Hab auch schon von LF-Traggelenken mit sehr dürftiger Fettfüllung gehört, die dann nicht so lange hielten. Bei meinen war alles cremig.
Den Sicherungsring der Gummitülle wieder drauf zu kriegen ist etwas nervig.

die sicherungsringe bekommt man nicht heil runter - da müsste man dann einen draht rumwickeln - sieht dann ja wieder so gebastelt aus. Es gibt die ringe einzeln bei Mb zu kaufen - kosten aber gleich viel wie ein neues gelenk - A 201 330 00 85 / 13 euro - Aber vielleicht einfach vorbeugend einen schmiernippel anbringen ? Im ausgebauten Zustand ja sehr leicht zu bewerkstelligen. So wie hier: https://www.motor-talk.de/.../...mmer-und-hersteller-t6769563.html?...

Deine Antwort
Ähnliche Themen