toller klang in 93 schritten
hifi in der sport limousine
eine hilfestellung zur klanglichen aufwertung aller 9-3 II
anlagenzusammensetzung ab werk
(je nach ausstattung)
- radio-haupteinheit von clarion (in mittelkonsole hinter klima-panel), integrierter verstärker für 10cm breitbandlautsprecher, tongenerator, empfang und wiedergabe von medien-, telefon- oder warnsignalen
- AMP1 von pioneer (unter fahrersitzschiene bei limousine, beim cabrio unter der linken, hinteren seitenscheibe), 2 x 30 + 1 x 14 watt @ 4 ohm, max. 20 A
- AMP2 von pioneer (im linken kofferraumseitenteil), 2 x 80 watt @ 4 ohm
- cd-spieler- und/oder wechsler von clarion
- antennenverstärker von FUBA (bei limousine in rechter c-säule, beim cabrio in rechter a-säule)
- breitbänder in amaturenbrett von pioneer, 3.5", 4 ohm
- breitbänder in hutablage und center von pioneer, 4", 4 ohm
- tieftöner in türen von pioneer, 6.5", 2 ohm
- tieftöner in hutablage von pioneer, 6x9", 4 ohm
- hochtöner in amaturenbrett und hutablage von pioneer, 1", 4 ohm
grundlagen
zuerst einmal die gute nachricht: saab hat sich bei der gestaltung der werksanlagen neuester technik bedient und diese sinnvoll und durchdacht ein- bzw. umgesetzt. so basiert die komplette kommunikation der einzelnen komponenten (modulares
system) auf einem optischen ring-bus (O-BUS), an welchem eine vielzahl von geräten angeschlossen werden kann. der vorteil liegt in
der schnellstmöglichen datenübertragung, die zudem völlig störunanfällig ist. keine potentialunterschiede, keine
einstreuungen und (fast) keine beschränkungen durch das leitende material. über ein lichtleitkabel wird gesendet, über ein weiteres wird empfangen.
wie bei besseren anlagen üblich, bekommt jeder lautsprecher nur das für ihn zutreffende frequenzband serviert. dieses konzept
zieht sich von der einstiegsanlage entertainment 70 bis zum infotainment premium 300. dass dies notwendig ist, hat jeder schonmal am
eigenen leib zu spüren bekommen, nämlich dann, wenn lautsprecher bei höheren lautstärken zu kratzen beginnen, mechanische
geräusche von sich geben und wenig später vielleicht sogar einen spulentod sterben (oft wird vom "übersteuern" gesprochen). dies geschieht, wenn der lautsprecher versucht töne zu erzeugen, die er bauartbedingt nicht mehr in hörbaren schall umwandeln kann. mechanische überbelastung, überhitzung und ein späteres ableben sind die folgen. dem begegnet man mit hochpassfiltern (nur hohe frequenzen könne passieren), die die tiefen, für den lautsprecher eventuell gefährlichen frequenzen herausfiltern. im tiefton-bereich ist es natürlich umgekehrt, so dass ein subwoofer (tieftonlautsprecher) keine überflüssigen hohen töne wiedergibt, was ihn ortbar machen würde.
so sinnvoll diese frequenzteilung auch ist, so gründet in ihr das größte problem, wenn es um eine nachrüstung der werksanlage geht. da jeder lautsprecher und verstärker anders klingt und eingestellt werden muss, bräuchte man für eine effektive nachrüstung ein vollbandiges, also ungefiltertes signal. jedoch ist es nach meinem heutigen kenntnisstand (noch) nicht
möglich, dieses der werksanlage zu entlocken. da über die lichtleitkabel des o-bus nicht nur ein audio-signal übermittelt
wird, genügt es nicht, einen einfachen D/A-wandler anzuschließen, es müsste ein interface geschaffen werden.
die einzig verbleibende möglichkeit ist die nutzung der vorhandenen lautsprechersignale, die mit hilfe eines sogenannten high-low-adapters wieder auf ein cinch-signal zurückgewandelt werden müssen. es versteht sich von selbst, dass zur vermeidung
von verlusten auf eine höchstmögliche qualität solch eines konverters wert gelegt werden sollte. generell leiden nämlich all
diese konverter unter pegelabfällen im hoch- und tiefsttonbereich, deren ausprägung mit steigender qualität abnehmen, ebenso wie rauschanfälligkeit und andere kleine übel. ich habe mich hierbei für den xetec usc entschieden, wovon letztlich mehrere den weg in meinen 9-3 finden werden. eine gute alternative wäre auch der demnächst erscheinende helix acc.
mit der idee zur gewinnung eines signals haben wir ein problem gelöst und stehen zugleich vor dem nächsten: wo abgreifen?
denn wie eingangs erwähnt, liegt nirgendwo ein vollbandiges signal an. daher sollte man sich zuerst fragen, wofür man das signal überhaupt benötigt. die meisten werden sagen: "vollerer klang, satte wiedergabe oder einfach: mehr bass!". besitzer das sound-system 70 stehen spätestens hier vor dem aus. die billig-quäken in amaturenbrett und hutablage werden nach durch hochpassfilter unten hin frühzeitig ausgeblendet, so dass sich daraus kein nützliches signal für einen subwoofer generieren lässt. natürlich kann man die wiedergabe nach unten
hin trotz dieser umstände durch ergänzung eines subwoofers etwas (!) abrunden, allerdings ist das zu erwartende ergebnis weder
den arbeits-, noch den finanziellen aufwand wert. so bleibt in diesem fall eigentlich nur der griff zu dem ab werk
angebotenen upgrade-kit (verstärer 2 für türboxen/center oder verstärker 3 plus 6x9"-lautsprecher), um dort das benötigte signal abzugreifen.
besitzer des sound-system 150 haben hier bessere karten, da diese zumindest über die kickbässe in den türen verfügen. dort, genauer gesagt am dazugehörigen verstärker unter der linken sitzschiene des fahrersitzes, kann man ein wunderbares kickbass-signal abgreifen. dieses lässt mit seiner bandbreite von 60 bis 250 hz zwar ebenso den tiefsten basskeller vermissen, ist aber durchaus brauchbar, um der bass-wiedergabe gehörig auf die sprünge zu helfen. mit dem sound-system 300 gibt es schließlich keinerlei probleme, denn dort
steht am verstärker 3 (im linken kofferraum-seitenteil) ein wirkliches bass-signal von 20 bis 90 hz zur verfügung.
ähnlich verfährt man mit allen anderen benötigten signalen, soll heißen, man greift sie dort ab, wo sie anliegen. dafür werden im idealfall (ausgangssystem infotainment 300) drei high-low-adapter benötigt: einer für die bässe, einer für die kick-bässe und einer für hoch/mittelton. momentan bin ich mir noch nicht sicher, ob auch die zusätzlichen hochtöner des infotainment 300 aktiv angesteuert werden, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie mittels eines kondensators parallel zu den mitteltönern angeschlossen sind.
schnell und einfach mehr bass für infotainment 300
bei dem system kann man sich die ab werk vorhandene digitalendstufe im kofferraum-seitenteil zu nutze machen, indem man statt den beiden 6x9"-lautsprechern einen subwoofer mit doppelschwingspule (2 x 4 ohm) anschließt. die 2 x 80 watt sinus ergeben summiert auf ein chassis also 160 watt, die durchaus ausreichend sind.
trotzdem empfehle ich ein wirkungsgradstarkes gehäuseprinzip und wirkungsgradstarke subwoofer. bassreflex und bandpass-konstruktionen bieten sich also an. als chassis sollte ein 20er oder 25er zum einsatz kommen. der grund hierfür ist der mangelhafte dämpfungsfaktor der digitalendstufe und die damit mangelnde kontrolle über einen lautsprecher. je kleiner ein chassis, desto weniger gegenspannung indiziert es durch nachschwingen und umso weniger belastet es den verstärker.
auf keinen fall einen subwoofer parallel zu den vorhandenen 6x9"-lautsprechern anschließen, da sich dann der gesamtwiderstand halbiert, was auf lange zeit zu schäden an der endstufe führen kann.
ob man den subwoofer selbst baut oder fertig kauft ist letztlich geschmackssache. das problem bei dieser lösung ist der fehlende einfluss, der eigentlich nur durch die konstruktion genommen werden kann. entweder es klingt oder eben nicht. leider hat man keine möglichkeit, die endstufe separat in der lautstärke zu regeln.
subwoofer in der reserveradmulde
ich habe mich bei der nachrüstung für eine dezente umsetzung entschieden. daher sollte der subwoofer in die reserveradmulde, wo er keinen platz wegnimmt. je älter ich werde, umso mehr freue ich mich über bordwerkzeug und das pannenhilfeset. nicht dass ich es schon einmal benötigt hätte, aber das eigene sicherheitsbedürfnis steigt und somit auch der wunsch nach diesen tools.
also musste der subwoofer drumherum gebaut werden. die reserveradmulde selbst in mindestens genauso hügelig wie zuvor bei meinem primera, von deutschen verhältnissen sind wir da meilenweit entfernt:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_01.jpg
daher besorgte ich mir im elektro-markt große pappen, um mit viel schneiderei die form abgreifen zu können, was von "bingo" beaufsichtigt wurde:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_00.jpg
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_02.jpg
nach vielen ausbesserungen sieht das ganze dann so aus:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_03.jpg
nun kann das bordwerkzeug wieder rein, um weitere umrisse zu liefern:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_04.jpg
zwischenzeitlich staunt man dann, dass selbst kleine styropor-abstandshalter numeriert sind:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_05.jpg
und nicht nur ich staunte:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_06.jpg
das fertige ergebnis sieht dann aus wie folgt und kann bequem auf eine holzplatte übertragen werden:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_07.jpg
hier die provisorische werkbank in schwieger-vaters scheune 😁
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_08.jpg
ein paar stunden später waren die teile dann fertig. handwerklich ginge es sicherlich perfekter, doch habe ich das beste aus meiner 15-euro-stichsäge herausgeholt. fehlende präzission wurde dann mit dem gleichteuren exzenter-schleifer angepasst. als material kam durchweg 18mm starkes birke-multiplex zum einsatz:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_09.jpg
danach folgten erste klebungen mit wasserfestem ponal-holzleim:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_10.jpg
allesamt trockneten wir dann in der sonne:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_11.jpg
statt dem üblichen bassreflexrohr habe ich mich aus platzgründen für einen port aus holz entschieden. damit kann man volumen sparen, indem gehäusewände genutzt werden, zudem spart er zusatzkosten in form der bassreflexrohre. weiterhin macht man sich die physik zu nutze, denn je weiter eine reflexöffnung am gehäuserand liegt, um so kürzer kann sie ausfallen. der port wurde aus 10mm starkem birke-multiplex gefertigt.
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_12.jpg
um strömungsgeräusche zu vermeiden, wurde alle kanten des ports abgerundet. der port selbst wurde mit pattex extreme montage-kleber verklebt:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_13.jpg
der port ist 3 x 15 cm groß und hat eine gesamtlänge von 37 cm. das verbleibende netto-gehäusevolumen nach abzug des port-volumens und der chassis-verdrängung liegt bei ca. 20 litern. diese abstimmung ist passgenau für den woofer meiner wahl, den hertz hx 250 d. die berechnung selbst wurde mit winISD durchgeführt. im auto sieht das dann so aus:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_14.jpg
passend dazu gibt es natürlich noch eine abdeckplatte. den woofer-ausschnitt säge ich erst, wenn der woofer angekommen ist (momentan nicht lieferbar).
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_15.jpg
über das ganze kommt ein 10mm starke mdf-platte, welche die originale bodenplatte ersetzen wird. sicher hätte man auch löcher in die originalen platten sägen können (für subwoofer & reflex-port), allerdings traue ich mir das bei einem (noch) leasing fahrzeug nicht. die platte wird letztlich mit klettband befestigt. die originale bodenplatte hängt leider an den scharnieren der rückbank, weswegen hinten die sitzflächen- und lehnen komplett ausgebaut werden müssen ... das habe ich noch nicht geschafft.
antrieb für subwoofer
als antrieb für den subwoofer kommt eine oft unterschätzte endstufe zum einsatz: eine steg qm 240.1. trotz ihrer fast winzigen abmessungen liefert diese analoge (!) endstufe kräftige 440 watt an 2 ohm (sinus). auch an 2 ohm verfügt sie noch über einen hohen dämpfungsfaktor von > 250. diese maximalleistung erreicht sie dank schaltnetzteil immer, also egal ob nur 11 oder sogar 14,4 volt anliegen. dank hohem wirkungsgrad genügt eine 40A-absicherung, was hohe folgekosten bei der verkabelung spart.
vorschau
im laufe der nächsten monate geht es hier folgendermaßen weiter: die lautsprecher in türen und heck werden ausgetauscht. dabei werden die tür- und 6x9"-lautsprecher von einem kräftigen 4-kanal-verstärker angetrieben, der sein signal am amp2 unter dem fahrersitz abgreifen wird. die hinteren 10er mitteltöner sowie die hochtöner bleiben am serienmäßigen clarion-radio. die vorderen 10er und hochtöner werden getauscht und zur besseren ansteuerung aktiv von einer weiteren 4-kanal-endstufe angetrieben. optional könnte aber auch ein hochwertiges 2-wege-system (10cm) an einer 2-kanal-endstufe betrieben werden. grundsätzlich ist der klang einer anlage sehr stark vom einbau abhängig. hier werde ich zeigen, wie man auch der serienanlage mehr entlocken kann.
fragen, hinweise und anregungen sind willkommen. weitere details zu den werksanlagen kann ich dank vorhandenem WIS gerne liefern. weitere bilder folgen nächste woche, dann sind endstufe und converter angekommen und ich habe urlaub 😁
Beste Antwort im Thema
hifi in der sport limousine
eine hilfestellung zur klanglichen aufwertung aller 9-3 II
anlagenzusammensetzung ab werk
(je nach ausstattung)
- radio-haupteinheit von clarion (in mittelkonsole hinter klima-panel), integrierter verstärker für 10cm breitbandlautsprecher, tongenerator, empfang und wiedergabe von medien-, telefon- oder warnsignalen
- AMP1 von pioneer (unter fahrersitzschiene bei limousine, beim cabrio unter der linken, hinteren seitenscheibe), 2 x 30 + 1 x 14 watt @ 4 ohm, max. 20 A
- AMP2 von pioneer (im linken kofferraumseitenteil), 2 x 80 watt @ 4 ohm
- cd-spieler- und/oder wechsler von clarion
- antennenverstärker von FUBA (bei limousine in rechter c-säule, beim cabrio in rechter a-säule)
- breitbänder in amaturenbrett von pioneer, 3.5", 4 ohm
- breitbänder in hutablage und center von pioneer, 4", 4 ohm
- tieftöner in türen von pioneer, 6.5", 2 ohm
- tieftöner in hutablage von pioneer, 6x9", 4 ohm
- hochtöner in amaturenbrett und hutablage von pioneer, 1", 4 ohm
grundlagen
zuerst einmal die gute nachricht: saab hat sich bei der gestaltung der werksanlagen neuester technik bedient und diese sinnvoll und durchdacht ein- bzw. umgesetzt. so basiert die komplette kommunikation der einzelnen komponenten (modulares
system) auf einem optischen ring-bus (O-BUS), an welchem eine vielzahl von geräten angeschlossen werden kann. der vorteil liegt in
der schnellstmöglichen datenübertragung, die zudem völlig störunanfällig ist. keine potentialunterschiede, keine
einstreuungen und (fast) keine beschränkungen durch das leitende material. über ein lichtleitkabel wird gesendet, über ein weiteres wird empfangen.
wie bei besseren anlagen üblich, bekommt jeder lautsprecher nur das für ihn zutreffende frequenzband serviert. dieses konzept
zieht sich von der einstiegsanlage entertainment 70 bis zum infotainment premium 300. dass dies notwendig ist, hat jeder schonmal am
eigenen leib zu spüren bekommen, nämlich dann, wenn lautsprecher bei höheren lautstärken zu kratzen beginnen, mechanische
geräusche von sich geben und wenig später vielleicht sogar einen spulentod sterben (oft wird vom "übersteuern" gesprochen). dies geschieht, wenn der lautsprecher versucht töne zu erzeugen, die er bauartbedingt nicht mehr in hörbaren schall umwandeln kann. mechanische überbelastung, überhitzung und ein späteres ableben sind die folgen. dem begegnet man mit hochpassfiltern (nur hohe frequenzen könne passieren), die die tiefen, für den lautsprecher eventuell gefährlichen frequenzen herausfiltern. im tiefton-bereich ist es natürlich umgekehrt, so dass ein subwoofer (tieftonlautsprecher) keine überflüssigen hohen töne wiedergibt, was ihn ortbar machen würde.
so sinnvoll diese frequenzteilung auch ist, so gründet in ihr das größte problem, wenn es um eine nachrüstung der werksanlage geht. da jeder lautsprecher und verstärker anders klingt und eingestellt werden muss, bräuchte man für eine effektive nachrüstung ein vollbandiges, also ungefiltertes signal. jedoch ist es nach meinem heutigen kenntnisstand (noch) nicht
möglich, dieses der werksanlage zu entlocken. da über die lichtleitkabel des o-bus nicht nur ein audio-signal übermittelt
wird, genügt es nicht, einen einfachen D/A-wandler anzuschließen, es müsste ein interface geschaffen werden.
die einzig verbleibende möglichkeit ist die nutzung der vorhandenen lautsprechersignale, die mit hilfe eines sogenannten high-low-adapters wieder auf ein cinch-signal zurückgewandelt werden müssen. es versteht sich von selbst, dass zur vermeidung
von verlusten auf eine höchstmögliche qualität solch eines konverters wert gelegt werden sollte. generell leiden nämlich all
diese konverter unter pegelabfällen im hoch- und tiefsttonbereich, deren ausprägung mit steigender qualität abnehmen, ebenso wie rauschanfälligkeit und andere kleine übel. ich habe mich hierbei für den xetec usc entschieden, wovon letztlich mehrere den weg in meinen 9-3 finden werden. eine gute alternative wäre auch der demnächst erscheinende helix acc.
mit der idee zur gewinnung eines signals haben wir ein problem gelöst und stehen zugleich vor dem nächsten: wo abgreifen?
denn wie eingangs erwähnt, liegt nirgendwo ein vollbandiges signal an. daher sollte man sich zuerst fragen, wofür man das signal überhaupt benötigt. die meisten werden sagen: "vollerer klang, satte wiedergabe oder einfach: mehr bass!". besitzer das sound-system 70 stehen spätestens hier vor dem aus. die billig-quäken in amaturenbrett und hutablage werden nach durch hochpassfilter unten hin frühzeitig ausgeblendet, so dass sich daraus kein nützliches signal für einen subwoofer generieren lässt. natürlich kann man die wiedergabe nach unten
hin trotz dieser umstände durch ergänzung eines subwoofers etwas (!) abrunden, allerdings ist das zu erwartende ergebnis weder
den arbeits-, noch den finanziellen aufwand wert. so bleibt in diesem fall eigentlich nur der griff zu dem ab werk
angebotenen upgrade-kit (verstärer 2 für türboxen/center oder verstärker 3 plus 6x9"-lautsprecher), um dort das benötigte signal abzugreifen.
besitzer des sound-system 150 haben hier bessere karten, da diese zumindest über die kickbässe in den türen verfügen. dort, genauer gesagt am dazugehörigen verstärker unter der linken sitzschiene des fahrersitzes, kann man ein wunderbares kickbass-signal abgreifen. dieses lässt mit seiner bandbreite von 60 bis 250 hz zwar ebenso den tiefsten basskeller vermissen, ist aber durchaus brauchbar, um der bass-wiedergabe gehörig auf die sprünge zu helfen. mit dem sound-system 300 gibt es schließlich keinerlei probleme, denn dort
steht am verstärker 3 (im linken kofferraum-seitenteil) ein wirkliches bass-signal von 20 bis 90 hz zur verfügung.
ähnlich verfährt man mit allen anderen benötigten signalen, soll heißen, man greift sie dort ab, wo sie anliegen. dafür werden im idealfall (ausgangssystem infotainment 300) drei high-low-adapter benötigt: einer für die bässe, einer für die kick-bässe und einer für hoch/mittelton. momentan bin ich mir noch nicht sicher, ob auch die zusätzlichen hochtöner des infotainment 300 aktiv angesteuert werden, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie mittels eines kondensators parallel zu den mitteltönern angeschlossen sind.
schnell und einfach mehr bass für infotainment 300
bei dem system kann man sich die ab werk vorhandene digitalendstufe im kofferraum-seitenteil zu nutze machen, indem man statt den beiden 6x9"-lautsprechern einen subwoofer mit doppelschwingspule (2 x 4 ohm) anschließt. die 2 x 80 watt sinus ergeben summiert auf ein chassis also 160 watt, die durchaus ausreichend sind.
trotzdem empfehle ich ein wirkungsgradstarkes gehäuseprinzip und wirkungsgradstarke subwoofer. bassreflex und bandpass-konstruktionen bieten sich also an. als chassis sollte ein 20er oder 25er zum einsatz kommen. der grund hierfür ist der mangelhafte dämpfungsfaktor der digitalendstufe und die damit mangelnde kontrolle über einen lautsprecher. je kleiner ein chassis, desto weniger gegenspannung indiziert es durch nachschwingen und umso weniger belastet es den verstärker.
auf keinen fall einen subwoofer parallel zu den vorhandenen 6x9"-lautsprechern anschließen, da sich dann der gesamtwiderstand halbiert, was auf lange zeit zu schäden an der endstufe führen kann.
ob man den subwoofer selbst baut oder fertig kauft ist letztlich geschmackssache. das problem bei dieser lösung ist der fehlende einfluss, der eigentlich nur durch die konstruktion genommen werden kann. entweder es klingt oder eben nicht. leider hat man keine möglichkeit, die endstufe separat in der lautstärke zu regeln.
subwoofer in der reserveradmulde
ich habe mich bei der nachrüstung für eine dezente umsetzung entschieden. daher sollte der subwoofer in die reserveradmulde, wo er keinen platz wegnimmt. je älter ich werde, umso mehr freue ich mich über bordwerkzeug und das pannenhilfeset. nicht dass ich es schon einmal benötigt hätte, aber das eigene sicherheitsbedürfnis steigt und somit auch der wunsch nach diesen tools.
also musste der subwoofer drumherum gebaut werden. die reserveradmulde selbst in mindestens genauso hügelig wie zuvor bei meinem primera, von deutschen verhältnissen sind wir da meilenweit entfernt:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_01.jpg
daher besorgte ich mir im elektro-markt große pappen, um mit viel schneiderei die form abgreifen zu können, was von "bingo" beaufsichtigt wurde:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_00.jpg
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_02.jpg
nach vielen ausbesserungen sieht das ganze dann so aus:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_03.jpg
nun kann das bordwerkzeug wieder rein, um weitere umrisse zu liefern:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_04.jpg
zwischenzeitlich staunt man dann, dass selbst kleine styropor-abstandshalter numeriert sind:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_05.jpg
und nicht nur ich staunte:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_06.jpg
das fertige ergebnis sieht dann aus wie folgt und kann bequem auf eine holzplatte übertragen werden:
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hier die provisorische werkbank in schwieger-vaters scheune 😁
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_08.jpg
ein paar stunden später waren die teile dann fertig. handwerklich ginge es sicherlich perfekter, doch habe ich das beste aus meiner 15-euro-stichsäge herausgeholt. fehlende präzission wurde dann mit dem gleichteuren exzenter-schleifer angepasst. als material kam durchweg 18mm starkes birke-multiplex zum einsatz:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_09.jpg
danach folgten erste klebungen mit wasserfestem ponal-holzleim:
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allesamt trockneten wir dann in der sonne:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_11.jpg
statt dem üblichen bassreflexrohr habe ich mich aus platzgründen für einen port aus holz entschieden. damit kann man volumen sparen, indem gehäusewände genutzt werden, zudem spart er zusatzkosten in form der bassreflexrohre. weiterhin macht man sich die physik zu nutze, denn je weiter eine reflexöffnung am gehäuserand liegt, um so kürzer kann sie ausfallen. der port wurde aus 10mm starkem birke-multiplex gefertigt.
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_12.jpg
um strömungsgeräusche zu vermeiden, wurde alle kanten des ports abgerundet. der port selbst wurde mit pattex extreme montage-kleber verklebt:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_13.jpg
der port ist 3 x 15 cm groß und hat eine gesamtlänge von 37 cm. das verbleibende netto-gehäusevolumen nach abzug des port-volumens und der chassis-verdrängung liegt bei ca. 20 litern. diese abstimmung ist passgenau für den woofer meiner wahl, den hertz hx 250 d. die berechnung selbst wurde mit winISD durchgeführt. im auto sieht das dann so aus:
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_14.jpg
passend dazu gibt es natürlich noch eine abdeckplatte. den woofer-ausschnitt säge ich erst, wenn der woofer angekommen ist (momentan nicht lieferbar).
http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_15.jpg
über das ganze kommt ein 10mm starke mdf-platte, welche die originale bodenplatte ersetzen wird. sicher hätte man auch löcher in die originalen platten sägen können (für subwoofer & reflex-port), allerdings traue ich mir das bei einem (noch) leasing fahrzeug nicht. die platte wird letztlich mit klettband befestigt. die originale bodenplatte hängt leider an den scharnieren der rückbank, weswegen hinten die sitzflächen- und lehnen komplett ausgebaut werden müssen ... das habe ich noch nicht geschafft.
antrieb für subwoofer
als antrieb für den subwoofer kommt eine oft unterschätzte endstufe zum einsatz: eine steg qm 240.1. trotz ihrer fast winzigen abmessungen liefert diese analoge (!) endstufe kräftige 440 watt an 2 ohm (sinus). auch an 2 ohm verfügt sie noch über einen hohen dämpfungsfaktor von > 250. diese maximalleistung erreicht sie dank schaltnetzteil immer, also egal ob nur 11 oder sogar 14,4 volt anliegen. dank hohem wirkungsgrad genügt eine 40A-absicherung, was hohe folgekosten bei der verkabelung spart.
vorschau
im laufe der nächsten monate geht es hier folgendermaßen weiter: die lautsprecher in türen und heck werden ausgetauscht. dabei werden die tür- und 6x9"-lautsprecher von einem kräftigen 4-kanal-verstärker angetrieben, der sein signal am amp2 unter dem fahrersitz abgreifen wird. die hinteren 10er mitteltöner sowie die hochtöner bleiben am serienmäßigen clarion-radio. die vorderen 10er und hochtöner werden getauscht und zur besseren ansteuerung aktiv von einer weiteren 4-kanal-endstufe angetrieben. optional könnte aber auch ein hochwertiges 2-wege-system (10cm) an einer 2-kanal-endstufe betrieben werden. grundsätzlich ist der klang einer anlage sehr stark vom einbau abhängig. hier werde ich zeigen, wie man auch der serienanlage mehr entlocken kann.
fragen, hinweise und anregungen sind willkommen. weitere details zu den werksanlagen kann ich dank vorhandenem WIS gerne liefern. weitere bilder folgen nächste woche, dann sind endstufe und converter angekommen und ich habe urlaub 😁
426 Antworten
oh mein gott ... die idee mit der adaptierung von lenkradfernbedienung & co. wird wohl doch recht kostspielig 🙁
die benötigten komponenten:
1. CAN-Bus-Interface 3rd Generation / Dietz 61301 - UVP 229,00 EUR
(extrahiert infos über beleuchtung, geschwindigkeit, rückwärtsgang, zündstatus und lenkradtasten)
2. Fahrzeugspezifischer Kabelsatz / Dietz 61335 - UVP 59,00 EUR
(soll die originale navi wie bei mir erhalten bleiben, so wird lötarbeit notwendig)
3. Radiospezifischer Kabelsatz (Alpine) / Dietz 61407 - UVP 11,99 EUR
hinzu kommt die gewinnung / splittung des antennen-signals - einen fertigen adapter gibt es hierfür nicht. demnach benötigt man:
4. adapter von FAKRA-stecker auf ISO-stecker (dietz 8515) - UVP 10,99 EUR
5. splitter von ISO-buchse auf zwei ISO-stecker (dietz 8504) - UVP 12,99 EUR
6. adapter von einer ISO-buchse zurück auf FAKRA-buchse (dietz 8514) - UVP 10,99 EUR
macht insgesamt 334,96 EUR!!! und das nur, um ein alternatives radio-/navigationssystem vollwertig betreiben zu können. respekt ... die autohersteller machen es einem wirklich nicht leicht 🙁
kleiner trost: bei http://www.carhifidirekt.de wären es "nur" 258,58 eur - trotzdem viel zu viel 🙁
Hallo Hertzkasper,
ich habe gestern ein Durchgang für das Dauerpluskabel im Auto gefunden 😁.
Es ist im Fußraum des Fahrers oben links in der Ecke => Bilder folgen :-)!
Das einzige Problem an der Sache ist, diese Arbeiten kann man nicht alleine machen, mir haben 2 Mann geholfen und wir haben dafür sage und schreibe ca. 2h benötigt bis wir das so hatten wie ir dachten 🙁.
Denn durch die Gummimanschette ist wirklich fast nicht durchzukommen, aber geschafft 😁.
Gruß
tilo68
mein 70qmm-draht fühlt sich unter dem auto pudelwohl 😛 😁
btw: bin grad vom saab zentrum leipzig zurück - dort hat man mir eine blende für den cd-wechsler GESCHENKT, wo ich nun mein radio einpassen kann. das ding war unbrauchbar, weil unten irgendwer hertzkasper draufgekritzelt hat 😁
http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/2006_08_22_radioblende.jpg
boah ich werd hier noch blöde :/
gerade habe ich die morel-dotech4-woofer ... quasi zum abschied ... nochmal an die heimische anlage gehangen. ohne highpass-filter, lediglich an der normalen morel-weiche.
verdutzte feststellung: die pegeln ja wie verrückt und klingen SEHRst erwachsen. zudem ein absolut natürlicher und unaufdringlicher klang. das ganze wohlbemerkt im freifeld, nicht im gehäuse. phänomenal, genau das, was ich mir wünsche! so spektakulär hatte ich die teile gar nicht mehr in erinnerung - ich traute meinen ohren kaum.....
also schnell nochmal einen blick auf die parameter geworfen: 100 watt (!!!) rms, 50 hz (!!!) bis 5.000 hz, 4 mm (!!!) Xmax, 54mm schwingspule - für 10er fast schon utopisch - die werte könnten auch von einem 20cm-subwoofer stammen. die dinger sind also kleine teufel und damit genau das, was ich brauche!
zum vergleich: ein andrian audio a100.neo bringt es gerademal auf 50 w und ist ab 120 hz einsetzbar. die omnes audio bb 3.01 schlucken vielleicht 30 w und sind ab 100 hz einsetzbar.
das macht mich momentan total verrückt, dass ich aufgrund der miesen einbauplätze im saab auf diese geniale performance verzichten soll. ich glaube, da muss ich mich wohl doch nochmal mit meinem amaturenbrett auseinandersetzen ...... laut werkstattsoftware sind es (addiert) ja "nur" 84 schritte, von denen ich wahrscheinlich 60 schonmal durchgeführt habe 😁
alternative: die frontscheibe, die wegen steinschlages sowieso gewechselt werden muss, sollte halte mal etwas länger draußen bleiben, damit ich von oben ansetzen kann. dann hat man aber auch wieder die fräß-splitter im amaturenbrett - keine tolle lösung.
ich gebe zu: der ausbau nimmt verrückte züge an 😁
wer vergessen hat, worum es eigentlich geht: hier nochmal das dilemma der platzverhältnisse und somit der grund, weswegen vorne keine 10-cm-lautsprecher passen ... willkommen in der steinzeit (solche einbauplätze kennt man höchstens von golf 2, jetta, polo 3 & co.)
glück um unglück: der morel ist klein und kann geclipst werden. normale 10er mit befestigungslaschen gingen gar nicht
http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/2005_09_11_plus_33.jpg
nichtmal platz, um einen schlüssel anzusetzen
http://nissan-szene.de/.../2005_09_19_einbauplatz_beifahrerseite.jpg
linkerhand ein sinnlos dicker rand (der muss beispielsweise reduziert werden)
http://nissan-szene.de/.../2005_09_19_einbauplatz_fahrerseite.jpg
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wieder eine nicht enden wollende einbauorgie? ich hoffe inständig, dass du das autodiesmal bis zur fertigstellung - sollte diese überhaupt geplant sein - behälst.
bisher gefällt mir dein bericht wie erwartet sehr gut und ich freue mich schon auf die bevorstehenden "machungen".
ps: vielleicht sollte man dich bald "diehand" nennen?
Zitat:
Original geschrieben von steffen.0815
ps: vielleicht sollte man dich bald "diehand" nennen?
der film hieß doch "die hard" ... achso, das war ja was anderes 😁
@steffen: ich habe heute gerade urlaub genommen, um in den genuss eines verlängerten wochenendes zu kommen. ich werde demnach die eigentlich lohnenswerte party im weinbergclub schmeißen und mich dem amaturenbrett widmen - derzeit geht es mit großen schritten voran 😉
radio drin, sub-gehäuse fast fertig, komponenten angeschlossen - kurzum: ich bin zuversichtlich!
wo wir grad über die stränge schlagen: derzeit gibt es einen der weltbesten verstärker "geschenk"
http://cgi.ebay.de/...egoryZ21648QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Zitat:
Original geschrieben von hertzkasper
wo wir grad über die stränge schlagen: derzeit gibt es einen der weltbesten verstärker "geschenk"
http://cgi.ebay.de/...egoryZ21648QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Ich bin zwar mit meinem Restek zufrieden, aber ein meetandgreet in Berlin sollte doch drin sein? 😁
wenn das alles fertig ist, würde ich es mir unbedingt mal gerne anhören! Das muss bestimmt hammers gut klingen! Weiter so!
help @all Thema Musike
Hallo und Guten Tag
hertzkasper.Fragen an die Hand.Kannst DU mir sagen wie die Türverkleidung beim Saab 93 Cabrio Bj 2005 möglichst heil Hi,Hi abzunehmen sind ? sowie den Durchmesser und die Tiefe eine Box die einzubauen ist.
Ferner würde ich mich freuen,wenn du mir sagen könntest ob vielleicht kabel/anschlüsse in den Türen schon vorhanden sind
Wenn du dann noch ein Tipp hast welche Marke man verbauen sollte,wäre es super.
In meinem Fahrzeug ist das info...70 vorhanden
Vielen Dank im voraus
Grüße aus dem Süden Hamburgs
hallo!
momentan hab ich grad keine zeit und bin dann auch bis sonntag weg. einfach mal hier im thema suchen - es steht bereits alles drin (ziemlich am anfang).
alternativ: http://www.motor-talk.de/t1178583/f245/s/thread.html
Hupps,
Saab hat immer noch nicht geantwortet,hatte eine Mail vor 4 Wochen bekommen, von meiner Werkstatt???????
Danke das war ja schneller als die Feuerwehr
so, hier mal ein paar aktuelle bilder vom innenraum!
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dem saab-kenner, der etwas genauer hingeschaut hat, wird vielleicht aufgefallen sein, dass da etwas fehlt!? und in der tat: den getränkehalter habe ich entfernt 😁 dazu noch ein bischen kram drumherum ..... und natürlich das hier:
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ihr erinnert euch? das letzte wort in sachen morel-frontsystem war noch nicht gesprochen. so here we are..... bereit, um mal einen blick auf die einbauplätze zu werfen!
rechts: http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/2006_08_26_frontstaging_07.jpg
links: http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/2006_08_26_frontstaging_08.jpg
center: http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/2006_08_26_frontstaging_06.jpg
und wie schaut die lucy nun unterm rock aus? zerklüftet...
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der bisherige stand: der 10cm-morel hängt aufgrund seines korbdurchmesser in der luft.
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es folgten die so sehr geliebten spielereien mit dem werkzeug, ohne welches ich heute nicht mehr leben wöllte - dem dremel!
nun die erste anprobe im handgeschneiderten maßanzug: der dotech4 mk2 passt GENAUESTENS in die öffnung! der durchmesser ist exakt gleich und selbst die ca. 3 mm korbhöhe entsprechen dem grad der versenkung des originalen lautsprechergitters. mit anderen 10ern würde dies freilich nicht klappen, denn die haben größere körbe mit normaler verschraubung.
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gleichzeitig ergab sich aber auch ein problem, weswegen der ursprüngliche plan über bord geworfen werden musste. er bestand darin, eine massive platte unter dem amaturenbrett zu befestigen und den morel darin zu verankern. aufgrund der einbautiefe ist dies jedoch nicht realisierbar ist, denn die lüftungsschächte sind im weg. hier mal bilder der tiefe, wenn der korb oben auf dem armaturenbrett aufliegt.
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kurzerhand wurde ein plan b erdacht. eine holzplatte bündig in den einbauplatz und darauf laminat, welches die vertiefung ausfüllt und zugleich den morel versenkt.
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aber auch das scheiterte. die 450g glasfasermatten waren im randbereich einfach nicht anschmiegsam genug. zudem verzog sich das gebilde bei der reaktion von harz und härter. ergo: zwei armaturenbrettabdrücke für umsonst angefertigt.
nächstes malheur: auf der fahrerseite habe ich versehentlich den lüftungsschacht für die seitliche defrosterdüse aufgedremelt. warum? weil es diesen auf der beifahrerseite an dieser position nicht gibt und ich demnach nicht daran gedacht hatte, dass dort ein lüftungsschacht sein könnte. naja, panzertape hat die sache gerichtet.
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letztlich hat dann wieder alles zusammengepasst, es sind keine teile übrig und es klappert nix. auf den folgenden zwei bildern erkennt ihr neben dem neuen radio auch die fernbedienung für die DLS A6, die im cupholder integriert wurde. einzig die unterschiedliche oberflächenmaserung lässt das teil auf bild 2 anders aussehen - die farbe ist jedoch absolut identisch. die blende für das autoradio wird übrigens erst noch passend gemacht.
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was hat die aktion nun gebracht? trotz der misserfolge konnte natürlich ausreichend platz für die morel geschaffen werden - diese werden somit verbaut! hierzu werde ich die schonmal begonnenen aufnahmen fertigstellen, die ich bei dieser gelegenheit nochmal ordentlich angepasst habe. nebenbei habe ich auch gleich mal mit den hochtönern experimentiert. in richtung des innenspiegels entfinde ich deren klang am angenehmsten ... also NICHT direkt auf den fahrer gerichtet. die derzeitige anwinklung dürfte dieser ausrichtung annähernd entsprechen. allerdings geht es auf dem 9-3-armaturenbrett wirklich verdammt eng zugeht. auf bild 2 sehr ihr, dass der hochtöner momentan (noch) an die scheibe stößt - bei lediglich minimaler anwinkelung.
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ganz offen gesagt "geht mir dabei aber noch keiner ab". mal abgesehen von der noch folgenden bearbeitung der neuen aufnahmen, fehlt da dennoch das gewisse etwas. es ist nicht ausgeschlossen, dass ich hier nochmal was komplett neues probieren. die idee stahlplatte funktioniert aufgrund der ungeraden einbauplätze ja leider nicht.
was den ausbau des amaturenbrettes angeht, so war ich angenehm überrascht. sowohl aus- als auch einbau waren bei konzentrierter arbeit in ca. einer stunde erledigt. entgegen der werkstattsoftware würde ich beim nächsten mal jedoch die sitze entfernen, um die boden(=mittel-)konsole auszubauen
ansonsten ist die beifahrer-lüftungsdüse etwas zickig, der rest ist fast schon ein kinderspiel - man brauch nichtmal zwei personen. genau diese lüftungsdüse ist mir übrigens auseinandergefallen, weil ich am falsch clip gedrückt habe. das teil wieder zusammenzusetzen war die größte geduldsprobe von allem.
p.s.: entschuldigt den schmutz am und im auto. das absolvieren aller arbeiten innerhalb des vorgegebenen zeitfensters stand erstmal im vordergrund 😁
Moin,Moin,
vielen Dank schon einmal.Ich werde mir mal ein halbes Jahr Urlaub nehmen Grins!!!!!!!!!!.
Ich werde berichten
Grüße rettung112
ein weiteres wochenende ging ins land, von dem ich zumindest den sonntag meinem 9-3 gewidmet habe.
frequenzweichen des frontsystemes
die trennung des mittel-/hochton-systemes erfolgt passiv mittels der üblichen frequenzweichen. da diese aber nicht mit in bzw. unter die einbauplätze passen, mussten sie anderweitig untergebracht werden. ein schnuckliges plätzchen fand sich zwischen mittelkonsole und handschuhfach. kurz den kopf zermartert und die lösung war gefunden: ein stahlwinkel, der etwas bearbeitet und mit panzertape isoliert (zwecks eventueller kratzer) am serienmäßigen massepunkt andocken solle.
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die pink-farbenen kabel gehören übrigens zum center-speaker, das nur mal nebenbei. der winkel sollte neben der frequenzweiche möglichst auch gleich den MUNDORF HEADCAP halten - einen kleinen kondensator mit 68.000 µF, welcher die spannung direkt am autoradio stabilisiert (ein zweiter tut selbiges an der AMA-endstufe). man beachte zudem die serienmäßige trennfrequenz des hochtöners (aufdruck der frequenzweiche) ... jaja, die morels können das 😁
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am ende hat alles wunderbar gepasst und der headcap konnte seinen platz unweit des autoradios einnehmen. eine herausforderung, die ich mir anfangs schwieriger vorgestellt hatte. im folgenden bild ist die frequenzweiche fertig verkabelt - für den mitteltöner habe ich ausnahmsweise mal stinknormales 2,5qmm oehlbach-kabel genommen 🙄 was anderes war gerade nicht greifbar.
http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/2006_09_03_weichen_03.jpg
frequenzweiche nummer 2 verrichtet ihren dienst auf dem mitteltunnel unterhalb der getriebe-bowdenzüge. befestigen musste ich sie nicht, das hereindrücken mit etwas filz in eine zufällig vorhande vertiefung war völlig ausreichend. der kabelbinder wurde später natürlich noch ordentlich abgeknipst 😁
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zudem habe ich mal eine der beiden lautsprecheraufnahmen halbwegs geschliffen und provisorisch lackiert, um einen ersten eindruck zu bekommen. zwischen hochtöner und scheibe ist nichtmal ein millimeter platz und dennoch genug, um keine geräusche entstehen zu lassen - nicht schlecht, herr specht.
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ich bin mir noch unsicher, ob ich das ganze konstrukt mit akustikstoff überziehe!? für diesen zwecks war eigentlich der erhöhte rand rund um den mitteltöner gedacht. am liebsten wäre mir natürlich ein grobes gitter à la scan speak, welches den morel sogar beiligt. das zuschneiden und anbringen dürfte jedoch schwierig werden. andererseits könnte man den rest dann auch mit leder überziehen, was mir persönlich am besten gefallen würde. schaun wir mal......
zum schluss mal noch ein bild der schäbigen anschlussbuchsen des ALPINE CDA-9855R. wie man sieht, kollidieren die cinchstecker einerseits mit dem gehäuse und andererseits mit sich selbst. keine schöne lösung 🙁
http://nissan-szene.de/hertzkasper/9_3/2006_09_03_weichen_07.jpg
zuguterletzt
es vergeht keine bauphase ohne rückschläge! nebenbei wollte ich endlich mal meine seitenmarkierungsleuchten anschließen, wofür ich schon lange relais besorgt habe. wer nicht weiß, worum es geht, der schaue mal hier (unten): http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
große freude am anfang: der messstrom des saab genügt nicht zum auslösen der relais 🙂 das problem: nichtmal die normale stromstärke des leuchtkreises genügt dafür. nun gilt es empfindlichere relais zu besorgen. der versuch hat aber wenigstens gezeigt, dass meine idee fruchten wird.
was ich recht interessant finde: von den anfangs 10 litern polyesterharz ist gerademal noch einer übrig. hier haben formvlies und diverse bastelversuche ganz schöne spuren hinterlassen - da werde ich nachbestellen müssen.