Todsünde Ölfilterwechsel

Mercedes E-Klasse W213

Hallo, fahre den OM 654, aber das dürfte keine Rolle spielen.
Wichtig ist, dass man beim Ölfilterwechsel Einmalhandschuhe trägt.
Es geht um den Wechsel, habe mal ausnahmsweise mal nicht selbst den Filterwechsel gemacht, sondern zugesehen, wie ein Werkstatt es macht.
Alter Filter raus, den neuen trockenen ( natürlichen sauberen, man macht sich ja nicht die Finger schmutzig) Filter rein.
Nun ja, war kurz vor dem Herzinfarkt.
Schneller kann man den Motor nicht zetstören, wenn er trocken anlaufen muss.
Persönlich bade ich den neuen Filter in dem frischen Öl, das auch aufgefüllt wird.
Ein höheres Glas ( Würstchenglas für lange Würste, logischerweise vorher gepült ) mit Öl füllen und den neuen trockenen Filter darin "baden".
So gibts beim Anlaufen des Motors auch kein Stocken!

34 Antworten

Viel Spaß dannach? Bei tausenden Verbrennungsmotoren wird das jeden Tag so gemacht. Im Werk beim Zusammenbau mit Sicherheit auch.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@moritz11 schrieb am 26. September 2021 um 17:25:53 Uhr:


Übrigens:
Bei stärkeren Schiffsdieseln werden zunächst elektrisch die Schmierölpumpen betrieben, danach erst die Maschine gestartet, sicherlich nicht ohne Grund.

Du willst jetzt nicht wirklich, solche Großdieselmaschinen mit den Automotoren vergleichen, oder?. Übrigens müssen auch die Großmaschinen bei der Bahn vorgeschmiert und vorgeheizt werden. Wenn man dies nicht macht, wird's rumpelig (nur als Beispiel siehe hier).

Filter vorfüllen wird im PKW-Bereich nicht gemacht, auch nicht im Werk. Bei den LKW/Bus-Maschinen ist dies anders, aber da reden wir über andere Ölmengen oder Filtergrößen.

Viele Grüße

Peter

Die Idee ist definitiv ein lobenswerter Ansatz.

Aber wird in der Praxis eben nicht ausgeführt weil es nicht notwendig ist.

Klar, wenn man ein jahrzehntelang gestandenes Aggregat Startet, macht die Vorgehensweise definitiv Sinn!

Glaube denn Filter vom OM 654 gibt es nicht im Gehäuse aus Metall zum Reinschrauben. Sondern das ist ein Papierfilter, das man ins Filtergehäuse am Motor einbaut. Da kann man auch kein Öl ins Filter kippen.

Macht der TE auch nicht. Er "badet" die Papierfilter-Patrone in Öl (in einen mit Öl gefülltem Becher/Glas ö. ä.) und baut ihn dann anschließend ins Filtergehäuse ein, damit das neue Motoröl schneller durch den neuen Filter fließen kann.

Wenn dann lieber Motor so lange drehen, ohne dass es startet bis genug Öldruck aufgebaut wurde. Das würde dem Motor mehr helfen als das Filter im Gurkenglas baden.

Zitat:

@Zanza schrieb am 27. September 2021 um 20:39:48 Uhr:


Wenn dann lieber Motor so lange drehen, ohne dass es startet bis genug Öldruck aufgebaut wurde. Das würde dem Motor mehr helfen als das Filter im Gurkenglas baden.

Sag ich ja: https://www.motor-talk.de/.../...de-oelfilterwechsel-t7165026.html?...

Moin, soweit wie ich das auf einem Foto gesehen habe, liegt der Filter nicht direkt im Hauptstrom des Öles. Somit würde ich sagen ist das Blödsinn so vorzugehen, weil es kaum ein nutzen hat. Den sobald der Motor gestartet wird, wird überall Öl hingepumpt, egal ob der neue Filter trocken oder mit Öl gefüllt ist. Zudem hat die Pumpe noch ein Sieb wo grobe Teile nicht durchlassen.
Gruß

Zitat:

@moritz11 schrieb am 26. September 2021 um 17:33:07 Uhr:


Wer unbedingt einen Trockenlauf haben möchte, kann ja sorgfälig den Behälter des Filters auch noch sauber auswischen, damit nicht der kleinste Teil Öl beim Starten zur Verfügung steht.
Viel Spaß danach.

Es ist ja kein echter Trockenlauf, sondern es verbleiben ja Ölreste im Motor, vergleichbar mit einem Kaltstart. Natürlich wird es bei einem frischen Ölfilter (ungebadet) etwas länger dauern als bei einem Kaltstart bis das Öl entsprechend gefördert ist, aber so entspricht der Verschleiß eben mehreren Kaltstarts. Ich denke das ist durchaus tolerabel.

Wer das so handhaben möchte, soll es tun...diese nutzlose Massnahme als Todsünde zu bezeichnen ist maßlos übertrieben...gestorben ist daran noch kein einziger Motor.

Es geht nicht um den Ruin des Motors ( gestorben ist daran noch kein einziger Motor ) , sondern um den höheren Verschleiß durch den Trockenlauf.

Blödsinn, nach einem einfachen Ölwechsel gibt es keinen Trockenlauf im Motor. Vielleicht bei einigen hier im Gehirn.

Mach du doch den Versuch und zerlege mal dein Motor nach einem Ölwechsel und berichte uns mal wie Trocken dein Motor ist.

Möglicherweise tauschen hier einige selbst den Ölfilter noch und setzen den neuen Filter trocken ein.
Achtet mal darauf, ob nach dem Starten des Motors die Drehzahl pötzlich absinkt für ein kurzen Augenblick (3 Sekunden lang ) und danach wieder auf normale Leerlaufdrehzahl steigt.
Persönlich werde ich mich an dieser Art des Ölfiltertausches nicht beteiligen, mir hat das Stocken damals gereicht.

Ich finden den Tipp gut. Wer die Zeit und die Lust hat, sollte es machen. Wenn nicht, dann eben nicht.

Zitat:

@moritz11 schrieb am 29. September 2021 um 14:28:04 Uhr:



Achtet mal darauf, ob nach dem Starten des Motors die Drehzahl pötzlich absinkt für ein kurzen Augenblick (3 Sekunden lang ) und danach wieder auf normale Leerlaufdrehzahl steigt.

Ich habe schon weiß Gott zig Ölwechsel mit verschiedenen Autos hinter mir..
Aber so etwas trat bei mir noch nie auf..
Ist auch nicht normal, daß so etwas auftritt direkt nach dem Ölwechsel.
Wenn bei MacOil das Kommando kommt „Bitte Motor starten“ achte ich auch auf die Motordrehzahl.. War jedesmal alles absolut normal.

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