Todsünde Ölfilterwechsel
Hallo, fahre den OM 654, aber das dürfte keine Rolle spielen.
Wichtig ist, dass man beim Ölfilterwechsel Einmalhandschuhe trägt.
Es geht um den Wechsel, habe mal ausnahmsweise mal nicht selbst den Filterwechsel gemacht, sondern zugesehen, wie ein Werkstatt es macht.
Alter Filter raus, den neuen trockenen ( natürlichen sauberen, man macht sich ja nicht die Finger schmutzig) Filter rein.
Nun ja, war kurz vor dem Herzinfarkt.
Schneller kann man den Motor nicht zetstören, wenn er trocken anlaufen muss.
Persönlich bade ich den neuen Filter in dem frischen Öl, das auch aufgefüllt wird.
Ein höheres Glas ( Würstchenglas für lange Würste, logischerweise vorher gepült ) mit Öl füllen und den neuen trockenen Filter darin "baden".
So gibts beim Anlaufen des Motors auch kein Stocken!
34 Antworten
Da passiert nichts, Du übertreibst..
Vollkommener Quatsch sorry.
Früher die Filterkatuschen wurden immer leer eingebaut und das macht dem Motor auch nichts aus.
Zitat:
@moritz11 schrieb am 25. September 2021 um 20:47:14 Uhr:
Hallo, fahre den OM 654, aber das dürfte keine Rolle spielen.
Wichtig ist, dass man beim Ölfilterwechsel Einmalhandschuhe trägt.
Es geht um den Wechsel, habe mal ausnahmsweise mal nicht selbst den Filterwechsel gemacht, sondern zugesehen, wie ein Werkstatt es macht.
Alter Filter raus, den neuen trockenen ( natürlichen sauberen, man macht sich ja nicht die Finger schmutzig) Filter rein.
Nun ja, war kurz vor dem Herzinfarkt.
Schneller kann man den Motor nicht zetstören, wenn er trocken anlaufen muss.
Persönlich bade ich den neuen Filter in dem frischen Öl, das auch aufgefüllt wird.
Ein höheres Glas ( Würstchenglas für lange Würste, logischerweise vorher gepült ) mit Öl füllen und den neuen trockenen Filter darin "baden".
So gibts beim Anlaufen des Motors auch kein Stocken!
Bin gelernter Automechaniker und habe schon sehr viele Ölfilter gewechselt. Allerdings noch nie nach deiner Vorgehensweise. Also Einmalhandschuhe verwende ich inzwischen auch (ging zuvor aber auch 20 Jahre ohne), aber den Filter habe ich bis auf den leichten Ölfilm auf der Gummidichtung noch nie geölt.
Weder beim Auto, noch beim Motorrad. Wieder was gelernt, Dankeschön.
Habe früher den W210 gefahren ( fast 20 Jahre ), auch den Filter ohne Baden gewechselt, einmal und nie wieder.
Bei dem trockenen Filter stockte der Motor kurz ( man muss schon hinhören), bei gebadetem Filter passierte das nie weider.
Aber was solls, wollte hier nicht einen Aufstand erzeugen, sondern nur meine Erfahrung mitteilen.
Jeder mags, wie er will.
Also wenn man es richtig machen will dann werden alle Zünd-/Glühkerzen entnommen, die Injektoren abgeklemmt (Stecker ziehen) und dann lässt man den Motor mit dem Anlasser leer durchdrehen bis der Öldruck (gemessen) nach einem Ölwechsel voll aufgebaut wurde.
Das ist für den Motor das Beste, weil keine Kompression entsteht und damit kaum Kräfte auf die Lagerschalen und Co wirken.
Den Ölfilter vorher in Öl zu baden ist dann das i-Tüpfelchen.
Aber das macht kaum eine Werkstatt und die Statistik zeigt, dass es den Motoren nicht wirklich schadet, wenn man das nicht macht, bei einem modernem Mxxx oder OMxxx.
Bei Oldtimern mache ich das jedoch schon so.
Hallo ins Forum,
kann man so machen, muss man aber nicht. Die modernen Maschinen haben alle Beschichtungen, die einen gewissen Trockenlauf ermöglichen. Beim normalen Ölwechsel passiert da nix, weil da der Öldurchsatz den Filter schnell durchfeuchtet hat.
Den von Martin beschriebenen Vorgang muss man nur machen, wenn man einen größeren Eingriff am Motor gemacht hat. Beim normalen Ölwechsel bleibt auch an den kritischen Stellen genug Restschmierung übrig, dass es problemlos reicht.
Viele Grüße
Peter
Es ist nur ein Auto ...
Beim Diesel Filter stimme ich dem Vorgehen allerdings vollkommen zu!
Zitat:
Habe früher den W210 gefahren ( fast 20 Jahre ), auch den Filter ohne Baden gewechselt, einmal und nie wieder.
Bei dem trockenen Filter stockte der Motor kurz ( man muss schon hinhören), bei gebadetem Filter passierte das nie weider.
Wenn der Motor (dessen Teile beim Ölwechsel mit warmen Motor ja alle noch gut versorgt sein sollten) dadurch schon stockt, schafft der keinen Kaltstart bei -10 Grad 🙂
Hi,
man kann sich das vereinfachen, indem man mit einer 1x-Spritze das Öl in den Filter spritzt. Bleibt alles trocken und sauber! Nicht überfüllen, sondern das Filtervolumen von der Einfüllmenge abziehn.
Bei alten Saug-Motoren hab ichs auch gemacht und noch mit nem Dünnöl zwischen gespült.
Wenn ich zum Mercedes-Service gehen muss, lachen die sich schappich!
Zitat:
@Martin E240T schrieb am 25. September 2021 um 21:44:53 Uhr:
Also wenn man es richtig machen will dann werden alle Zünd-/Glühkerzen entnommen, die Injektoren abgeklemmt (Stecker ziehen) und dann lässt man den Motor mit dem Anlasser leer durchdrehen bis der Öldruck (gemessen) nach einem Ölwechsel voll aufgebaut wurde.
Das ist für den Motor das Beste, weil keine Kompression entsteht und damit kaum Kräfte auf die Lagerschalen und Co wirken.
Den Ölfilter vorher in Öl zu baden ist dann das i-Tüpfelchen.Aber das macht kaum eine Werkstatt und die Statistik zeigt, dass es den Motoren nicht wirklich schadet, wenn man das nicht macht, bei einem modernem Mxxx oder OMxxx.
Bei Oldtimern mache ich das jedoch schon so.
Die Glühkerzen beim Ölwechsel entfernen?
Klar, reißt ja auch nie eine ab. Und geht ja auch immer so einfach...
Also absolutes Veto. Wenn man es richtig machen will, läßt man GENAU DAS SEIN.
Wer's nicht glaubt kann ja gern die massenhaft zu findenden Horrorgeschichten von abgerissenen Glühkerzen und beschädigten Zylinderköpfen googeln.
Die Statistik? Es existiert keine Statistik dieser Art.
Schadet nicht bei modernen Motoren? Ach, und die alten Vorkammerdiesel und Saugbenziner mit vergleichsweise lächerlichen Literleistungen?
Die hat's gestört?
Na, da habe ich ja seit Heckflossentagen, Millionen Kilometern und ungezählten Ölwechseln richtig Glück gehabt, daß ich nicht alles kaputt gemacht habe.
Wer trotzdem Schiß hat, seinen Motor zu schädigen, kann den Stecker vom Kurbelwellensensor, oder das Spritpumpenrelais ziehen.
Wieso? Weil er dann nicht zündet, also keine Verbrennung, keine Belastung. Und trocken läuft da eh nix.
"Wenn der Motor (dessen Teile beim Ölwechsel mit warmen Motor ja alle noch gut versorgt sein sollten) dadurch schon stockt, schafft der keinen Kaltstart bei -10 Grad "
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Das Erlebnis des Stockens hatte ich bereits zu Anfang gehabt, ca. bei 30 000 km, zum Schluss hatte der Wagen 360 000 km auf dem Tacho und der Motor lief noch wie eine Eins, allerdings wegen staker Rostschäden habe ich mich vom W210 trennen müssen.
Zu Minus 10 Grad:
Fast jedes Jahr bin ich mit dem Wagen in den Wintersport gefahren, auch bei Minus 20 Grad und manchmal sogar noch drunter gabs keine Startprobleme, allerdings habe ich kurz vor der Ankunft den österreichischen Winterdiesel getankt, der deutsche wurde zu dick bei der Kälte.
Übrigens:
Bei stärkeren Schiffsdieseln werden zunächst elektrisch die Schmierölpumpen betrieben, danach erst die Maschine gestartet, sicherlich nicht ohne Grund.
Die Beschichtung bei dem Ölmotor 654 mag ja einen Trockenlauf kurzfristig tolerieren, aber sicherlich ist es nicht verkehrt, wenn auch bei diesem Motor ein Trockenlauf vermieden werden kann.
Wer unbedingt einen Trockenlauf haben möchte, kann ja sorgfälig den Behälter des Filters auch noch sauber auswischen, damit nicht der kleinste Teil Öl beim Starten zur Verfügung steht.
Viel Spaß danach.