Tja... - ABS - mal wieder!

Ihr könnt sagen was ihr wollt- ABER mit ABS wäre das nicht passiert!
Klar der Fahrer hat auch die Blickführung versaut aber es ist ein perfektes Beispiel für ABS- lose Maschinen!

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Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 10. Juni 2019 um 16:49:37 Uhr:


ich habe nicht gesagt, dass er sich überschlagen oder ähnliches hätte ich habe es genau so gesehen wie du!

Bremse gezogen Rad blockiert und schnurgerade rein in die Bude!

Mit ABS ist die Maschine dennoch leichter Beherrschbar!

So ein Blödsinn- was hätte das ABS denn anders gemacht? Er ist aufrecht mit voller Bremsleistung in den Hänger geknallt. Ein ABS hätte eher noch die Bremse aufgemacht und das Einschlagtempo wäre noch höher gewesen.

Ein ABS hätte diesen tragischen Unfall nur verhindert, wenn es den pennenden Autofahrer aufgeweckt hätte, den Hänger in einen Regenwurm verwandelt hätte oder den Motorradfahrer über den Hänger hätte hopsen lassen.

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Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 11. Juni 2019 um 18:56:58 Uhr:


nicht ein Komma möchte ich der Fahrerin die Stütze halten-
Aber es ist wichtig zu lernen - das ist nämlich das Einzige was uns am Leben hält-
Tägliches Lernen bis ans Lebensende!

Der Motorradfahrer hatte so keine Chance

Wenn er keinen Helm getragen hätte, hättest Du geschrieben, mit Helm hätte er überlebt. Da hätten dann die Gerichte wahrscheinlich tatsächlich eine Mitschuld konstruiert.
Die ABS Diskussion relativiert das Fehlverhalten ebenso.

Zitat:

@Sharan16 schrieb am 10. Juni 2019 um 17:03:17 Uhr:


Ich meine mal irgendwo gelesen oder gesehen zu haben, dass vor einigen Jahrzehnten den Motorradfahrschülern beigebracht wurde, bei unausweichlichen Unfällen stehend auf dem Moped in das Hindernis zu rauschen, damit man in diesem Falle über selbiges fliegt und nicht direkt reinprallt.

Kann ich bestätigen. Ich habe das 2009 auch so gelernt. Alles ist besser, als direkt am Motorrad "kleben" zu bleiben und sich sogar noch daran fest zu halten. Allerdings ist ein Pferdeanhänger ein zu hohes Hindernis. Das klappt nur mit flachen Hindernissen und sehr viel Glück. Der Mensch, den mein Fahrlehrer eingeladen hatte, hatte einige Unfälle überlebt und mit uns diverse Situationen "durchdacht" (also so, dass Du Dir wirklich vorstellst, dass es hier und jetzt passiert und Dir dabei der Schweiß auf die Stirn tritt oder sich der Magen umdreht) Der Fahrlehrer wollte mit dieser "Therapie" erreichen, dass seine Schüler/innen auf Dauer überleben und ich denke, dass es Erfolg hatte. Insbesondere die sehr jungen Männer, waren danach doch um einiges konzentrierter und nachdenklicher bei der Sache. Sie haben dadurch irgendwie kapiert, dass es nicht nur um Fahren geht, sondern vor allem ums fachgerechte Stürzen.

Das auf dem Bild muss eine unglaublich knappe Situation gewesen sein, weil er auch nicht mehr versucht hat, nach irgendwo hin auszuweichen. Dirket auf ein Hindernis zu ist die aller letzte "Chance", weil es in der Regel keine ist. Selbst wenn er nur die Anhängerkupplung (ich meine damit zwischen Auto und Anhänger) erwischt hätte, hätte er womöglich überleben können.

Was für ein/e blinde/r Autofahrer/in! Was für ein schrecklicher und vermeidbarer Unfall :-(

Reaktion kommt aus Übung ,so einfach ist das ,als Berufskraftfahrer lernt man über die Jahre hinweg kuriose Entscheidungen zu treffen.
Fahr ich den Vor mir fahrenden PKW mit dem LKW zusammen?? oder nicht ??
Suche ich nach einer Ausweichmöglichkeit??
Eventuell eine Wiese ect??
Ich kann dir klar Sagen ,ja man lernt durch viel Fahr Erfahrung wie man entscheidet.
Auch mit dem Motorrad reagiere ich sofern ich zeit dazu habe so ,das ich für mich als schwächstes Glied die beste Lösung finde, und das wäre die Deichsel gewesen.
Für mich stellt sich das Foto so dar, das der Biker selbst auch abgelenkt war, sonst wäre die Markante Spur länger .
Ich denke das hier viele unglückliche Faktoren zusammen gespielt haben.
Übersehen des Bikers und der Biker selbst hat einen Sekunde lang auf etwas anderes geachtet.
Und 100% reichen beim Motorrad nicht aus es sollten schon 120% sein.

Aus der Länge der Bremsspur kann man mMn eher nicht den Zeitpunkt des Beginns der Bremsung herleiten. Wer weis schon, wieviele Meter er schon hart an der Blockiergrenze bremste, bevor er kurz vor dem riesigen Hindernis die Bremse einfach nur noch zugerissen hat.

Solange es Autofahrer gibt, die einem die Vorfahrt nehmen und dann sagen "aber ich habe doch geblinkt...", solange werden Unfälle passieren, auch weil viele Autofahrer nicht weiter als 20 oder 30 Meter gucken (können?).

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Das Alter des Fahrers als Argument für Erfahrung halte ich bei der Menge an reinen 1000km/Jahr Freizeitfahrern und Wiedereinsteigern für gewagt

Mein erstes Sicherheitstraining fing mit einer Vorstellungsrunde an. Ich hatte gerade mal grob 3.000 km Fahrerfahrung. Die anderen prallten mit 10.000 km Fahrpraxis pro Jahr und das seit Jahrzehnten.
Ich glaubte das ich die "Gruppenbremse" sein werde und alle aufhalte.
Tatsächlich aber konnte ich die Übungen besser umsetzen als der Rest der Gruppe. Als Grund sehe ich das keine routinierten Gewohnheiten überspielt werden mussten.

Soviel zu Erfahrung....

Ich sehe regelmäßiges Training und damit verbundenen austreiben der sich langsam aber sicher eingeschlichenen Schlendrian als beste Unfallprävention.

Zitat:

@jmlif schrieb am 11. Juni 2019 um 20:22:31 Uhr:


Übersehen des Bikers und der Biker selbst hat einen Sekunde lang auf etwas anderes geachtet.

Ich spekuliere, wenn ich behaupten würde, dass er nicht auf etwas anderes geachtet hat (im Sinne von abgelenkt sein). Meine Vermutung, wenn ich von mir und meiner Fahrerfahrung ausgehe, ist eher, dass er versucht hat, die Lage zu analysieren, um halbwegs unbeschadet davonzukommen. Dabei hat er wertvolle Zeit verschenkt, die man in solchen Situationen nicht hat. Ob es am Alter lag oder an fehlender Routine, ist müßig zu diskutieren.

Zitat:

@gullof schrieb am 12. Juni 2019 um 07:25:31 Uhr:


Mein erstes Sicherheitstraining fing mit einer Vorstellungsrunde an. Ich hatte gerade mal grob 3.000 km Fahrerfahrung. Die anderen prallten mit 10.000 km Fahrpraxis pro Jahr und das seit Jahrzehnten.
Ich glaubte das ich die "Gruppenbremse" sein werde und alle aufhalte.
Tatsächlich aber konnte ich die Übungen besser umsetzen als der Rest der Gruppe. Als Grund sehe ich das keine routinierten Gewohnheiten überspielt werden mussten.

Soviel zu Erfahrung....

Ich sehe regelmäßiges Training und damit verbundenen austreiben der sich langsam aber sicher eingeschlichenen Schlendrian als beste Unfallprävention.

Routine ist nicht gleich Erfahrung!

Und ich dachte Routine ergibt sich irgendwann aus Erfahrung...

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 12. Juni 2019 um 12:07:05 Uhr:


Und ich dachte Routine ergibt sich irgendwann aus Erfahrung...

Aber Routine ist nicht immer gut. Zumindest dann nicht, wenn nur Schema F routiniert abgearbeitet wird - und Abweichungen davon zum Systemabsturz führen. Natürlich kann dann die Erfahrung helfen, nicht allzu chancenlos auf eine Situation zu reagieren.

Routine ist eine andere Bezeichnung für Training und essenziell im tgl. Überlebenskampf. Bestimmte Handlungsabläufe zu automatisieren und aus dem "Nachdenk-Modus" in den"Reflexmodus" zu überführen ist sehr wichtig und erstrebenswert
Erfahrung ist erst einmal nur das theoretische Wissen um xyz - aus diesen Erfahrungen dann Lehren zu ziehen und eine Routine zu entwickeln - darum geht es.

darum kann ich derartige Diskussionenen wie diese - egal, wie traurig der Anlass auch ist - nur begrüßen. Mein oller Scheff sagte immer:"Es ist scheiße, einen Fehler zu machen, aber es ist verwerflich, nichts draus zu lernen".

Als ich mit Jung-Calle im Namlos lernen war, hatten wir so was ähnliches, zumindest die Unfallspuren - nur ohne einen pennenden PKW. Sich für die Kurve zu schnell gehalten und mit angelegten Eisen und blockierenden Reifen schnurstracks geradeaus ind die Botanik und am Pfosten dann die Blutlache hinterlassen. war aber vllt. sogar noch sein Glück, dahinter wäre es einige zig-Meter in die Tiefe gegangen. Hier hätte die Routine geholfen - Schräglage, Schräglage, Schräglage und lieber bei 90° und im lowsider über die Straße schlittern

Firti miteinand! Gerade 5000 Km in einer Woche abgespult. ABS hat ein paar mal geregelt: gerade dann wenn man es NICHT gebrauchen kann. Zum Glück kann ich es ausschalten, was ich denn auch getan habe.

ABS ist Mist.

Nö, ABS ist kein Mist sondern eine sehr segensreiche Erfindung. Aber so aus Neugier: Wann hat das ABS denn bei dir geregelt als du es nicht gebrauchen konntest?

Wahrscheinlich Gelände 😉

Offroad mit Gudrun...400kg schieben die Schotterstrecke runter und der Angel GT fragt sich verzweifelt, was er hier soll...

😁

Welcome back...

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