Tirefit zerstört den Reifen! Habt Ihr das gewusst?
Gestern Abend habe ich mir den rechten Vorderreifen an einem Nagel platt gefahren. Da ich kein Ersatzrad/Notrad besitze, habe ich den Reifen mit dem Tirefit Set aufgepumpt und so nachhause gefahren. Heute Morgen beim Reifenhändler habe ich erfahren müssen, das mit Tirefit reparierte Reifen nicht mehr zu retten sind weil das Zeug das Gummi von innen zerstört und Fahrten über 10km (wie in meinem Fall) sehr gefährlich sind. Es blieb mir nichts anderes übrig als 2 neue Reifen für die Vorderachse zu kaufen was wiederum zu einem echten Problem wurde. Land Rover hat sie nicht Vorrätig! Andere Reifenhändler in Aachen halten so seltene Dimensionen (235X55X19) nicht auf Lager oder haben noch welche aber als Winterreifen eines anderen Herstellers usw. Bei dem 6-ten Reifenhändler habe ich mich, um mobil zu bleiben, für 2 Sommerreifen von Hankook entschieden. Die ganze Suche + gestrige Abendfahrt, ca. 40 km, habe ich auf dem kaputten Reifen absolviert.
Meine Unwissenheit hat mich viel Zeit, Nerven und über 300€ gekostet. Hättet Ihr das mit dem Tirefit gewusst? In dem RRE Handbuch gibt es keine Warnung, dass Tirefit den Reifen zerstört. Es steht zwar drin, dass man den nächsten Reifenhändler aufsuchen und den Reifen wechseln soll aber das bedeutet für mich nur eines: Grundsätzlich nicht reparieren lassen, Reifenhersteller wollen auch Geld verdienen!
Ich bin seit 1989 nicht mehr wegen einem platten Reifen liegen geblieben und nur deswegen habe ich auf ein Ersatzrad verzichtet. In all den Jahren habe ich mit jeder Schraube und jedem Nagel im Reifen noch bis zum nächsten Reifenhändler geschafft und da wurde der Reifen für ein paar € zuverlässig repariert.
Fazit:
Abschleppdienst wäre für mich (und viele von Euch) kostenlos!!!
Für Neukunden: Ersatzrad bestellen!
Beste Antwort im Thema
Selbst wenn die Abdichtung nicht halten sollte, wird der Reifen kaum "platzen". Der verliert Luft und macht dann durch Vibrationen und Geräusche auf sich aufmerksam. Ist mir mehr als einmal passiert. Auch auf der Autobahn.
38 Antworten
Zitat:
@tplus schrieb am 11. Mai 2018 um 09:18:25 Uhr:
Den hält man als Reserve für den nächsten "Platten".
ADAC:
Statistisch gesehen muss der Autofahrer alle zehn Jahre mit einer Reifenpanne rechnen. Wenn sie passiert, sollten Sie vorbereitet sein.
😁
ADAC lügt: ich hatte die letzte Reifenpanne 1987 (2 Platte Reifen in 1 Woche.....Runderneuerte auf einem E21 BMW, die einen langen V-Max Autobahnabschnitt nicht verkraftet haben...Lauffläche löste sich)
Mittlerweile habe ich mir ein Reparaturset gekauft, mit dem man das Loch verstopfen kann. Dann bläst man den Reifen mit dem Kompressor wieder auf. Ich hoffe, es funktioniert, wenn ich es brauche.
Zitat:
@cmoss schrieb am 11. Mai 2018 um 17:19:18 Uhr:
... mit dem man das Loch verstopfen kann. Dann bläst man den Reifen ... wieder auf.
Wir (und da schließe ich mich natürlich mit ein) sind in unserer weichgespülten Gesellschaft fürchterlich verwöhnt. 😉
Urlaub in der Domenikanischen Republik - Quadausflug mit Volldampf durch die Zuckerrohrplantagen - Platten vorne rechts - "Reiseleiter" schneidet einen Streifen von einem Gummischlauch ab - stochert ihn mit einem Schraubendreher in das Loch wo er vorher den spitzen Stein rauspulte - Luft mit der Handpumpe pi mal Daumen rein - Überstand des Gummis mit der Machete gekürzt und weiter mit V-max durch die Plantagen 😉
Zitat:
Wir (und da schließe ich mich natürlich mit ein) sind in unserer weichgespülten Gesellschaft fürchterlich verwöhnt. 😉
Urlaub in der Domenikanischen Republik - Quadausflug mit Volldampf durch die Zuckerrohrplantagen - Platten vorne rechts - "Reiseleiter" schneidet einen Streifen von einem Gummischlauch ab - stochert ihn mit einem Schraubendreher in das Loch wo er vorher den spitzen Stein rauspulte - Luft mit der Handpumpe pi mal Daumen rein - Überstand des Gummis mit der Machete gekürzt und weiter mit V-max durch die Plantagen 😉
... da bekommt "Anspruchslos" sogar noch einen puristischen Sinn ... 😁 😉
Beste Grüße
Ähnliche Themen
Zitat:
@horbr schrieb am 13. August 2018 um 17:08:12 Uhr:
Zitat:
Wir (und da schließe ich mich natürlich mit ein) sind in unserer weichgespülten Gesellschaft fürchterlich verwöhnt. 😉
Urlaub in der Domenikanischen Republik - Quadausflug mit Volldampf durch die Zuckerrohrplantagen - Platten vorne rechts - "Reiseleiter" schneidet einen Streifen von einem Gummischlauch ab - stochert ihn mit einem Schraubendreher in das Loch wo er vorher den spitzen Stein rauspulte - Luft mit der Handpumpe pi mal Daumen rein - Überstand des Gummis mit der Machete gekürzt und weiter mit V-max durch die Plantagen 😉
... da bekommt "Anspruchslos" sogar noch einen puristischen Sinn ... 😁 😉
Beste Grüße
Hallo @horbr
mal weg von Reisschnapserfahrungen und dessen Folgen.......
was macht dein Getriebe.........denke mit einem alten Gummischlauch wird das nicht rechen.
Lass mal in deinem Getriebethread hören
Reisschnapsunerfahrene Grüße
vom Badner
Die Kraftstoffersparnis weil man keinen Reservereifen spazieren fährt ist viel höher als die Kosten für die neuen Reifen.
Zitat:
@HansMartinRoeder schrieb am 25. Oktober 2020 um 07:59:01 Uhr:
Die Kraftstoffersparnis weil man keinen Reservereifen spazieren fährt ist viel höher als die Kosten für die neuen Reifen.
Na, das glaube ich im Leben nicht. Vielleicht bei einem 22 PS Trabant, wo ein Reserverad 10% der Fahrzeugmasse ausmacht (ja, ist stark übertrieben!). Aber Garantiert nicht bei meinem 3.0 Liter Diesel mit 600 Nm und einem Fahrzeug-Gewicht von 2.5 Tonnen. Es sei denn, man rechnet das Ganze über 1.000.000 km.
Grüße,
Hauser
Zitat:
@HansMartinRoeder schrieb am 25. Oktober 2020 um 07:59:01 Uhr:
Die Kraftstoffersparnis weil man keinen Reservereifen spazieren fährt ist viel höher als die Kosten für die neuen Reifen.
Gerne darfst du die genaue Berechnung hier posten.
Wir lassen dann gerne aus ökologischen Gründen das Ersatzrad Zuhause.
Wobei ich sagen muss, dass wir so etwas gar nicht herumfahren.
Grüße aus dem leeren Kofferraum.
Der minimalistische Badner
Übrigens: der Trabant 601 hat 26 PS...