Tiptronic Frage

Audi A4 B7/8E

Hey Leute. Hab in der Sufu noch nichts gefunden was mich weiter bringt.
Mir ist aufgefallen dass wenn ich im Fahrbetrieb zB bei 50 vom Gas gehe also in den Schubetrieb, geht meine Drehzahl 200-300 Umin nach unten.
Allerdings nicht wie bei den meisten das sie dann schwankt, nein sie geht nur runter und bleibt dann da bis ich wieder Gas gebe und umso schneller ich bin um so weniger fällt die Drehzahl im schubbetrieb an.
Bei 100kmh nur noch ca 50 Umin.

Audi meinst das sei normal. Wegen dem Wandler.
Allerdings kann ich nicht sagen ob das Problem erst seit kurzem ist oder schon immer so. Ist mir erst vorgestern aufgefallen.

Kann mir jemand meine Angst vor einem defekten Getriebe nehmen. ?

Beste Antwort im Thema

Also, ganz einfach:

Das ATF ist eher als Hydrauliköl mit schmiereigenschaften zu verstehen, bei der mechatronik handelt es sich um eine imens komplexe schaltung von Kolben und Ventilen die sich gegenseitig ähnlich einer und und Oder sowie Nor und Nand schaltung beinflussen.

Mit dem alter nimmt der anteil an reibbelagrückständen im Öl imens zu, das Öl altert, die langkettigen moleküle werden zerhakt und geschnitten und das Öl verändert somit seine Viskosität und somit ändern sich auch die geschwindigkeiten der Abläufe im Schaltschieberkasten. Die adaption die das Getriebe laufend durxhführt kompensiert das, allerdings nicht linear, sondern am anfang mit einer sehr hohen Taktrate, mit zunehmend verstrichener Zeit wird die Abfragerate der ist und sollwerte immer seltener. Wechselst du nun das Öl dauert es ewig bis das getriebe das erfasst, somit ist in der Zeit der Komfort beinträchtigt und unter umständen der Verschleiß wesentlich höher. Dazu muss also die alte Adaption gelöscht werden, und dann nach Vorschrift neu ausgeführt werden. Nach Vorschrift deswegen um diesen Prozess schnell abzuschließen, und so den durch den immens vorangeschrittenen verschleiß extrem schlechten Getriebelauf dem Kunden nicht zuzumuten, die Adaption läuft im Anschluss mehrere tausend km im schnellen Zyklus und wird dann immer langsamer und langsamer.

Die Dämpferkolben sind nicht als Ersatzteile vorgesehen, ich habe jedoch bei ZF jemanden der die verkaufen kann, den Kontakt kann ich bei Bedarf per PN zukommen lassen. Die Aufgabe der Dämpferkolben ist es druckstöße und schwingungen der Hydrauliksäule abzudämpfen, beim 6HP32 meines V10 TDI damals hatte damals der austausch der total zerdrückten kolben eine imense verbesserung des Schaltkomforts zur Folge, besonders das zurückschalten wurde enorm verbessert, von 2 auf 1 war der unterschied am deutlichsten, ebenso wurde der einscahltruck beim schalten von N nach D sowie beim ausschalten des Standabkopplung beseitigt.

Die ZWISCHENPLATTE hat dem Labyrinth folgende silikondichtwülste, diese zerdrücken sich mit der Zeit und werden undicht, was ebenso nachlassen des schaltkomforts zur ursache hat.

Noch ein Wort zum wandler sowie der abfallenden drehzahl beim Gaswegnehmen:

Ihr kennt das sicherlich vom schaltgetriebe ohne Zweimassenschwubgrad, besonders alte diesel: steht man auf dem Gas und geht dann ruckartig auf 0 gibt es einen ruck, der hat als ursache das der Motor keine Leidtung mehr Liefert, und somit geschleppt wird, die zahräder, antriebswellen usw haben jedoch spiel, der Übergang der Druck auf Zugflanken wird als ruck wahrgenommen. Die automatik hat prinzipbedingt mehr spiel, um das auszugleichen wird die ansonsten geschlossene Wandlerkupplung etwas geöffnet (WK regelung in den messwertblöcken) um so durch schleifen diesen ruck abzufedern. Mit der Zeit verschleißt die wandlerkupplung, und aus dem leichten Schleifen wird mangels kompensation erst ein durchrutschen, und gegen Ende der Lebensdauer ein öffnen, das ist alles nicht weiter schlimm, jedoch ein Zeichen das der Wandler, genauer die kupplung nicht die beste ist.

Und noch den Unterschied 6HP19,24 und 32:

Ist alleine die Leistubgsfähigkeit, das 6HP32 ist zb bis 750Nm, also dem vollen V10 drehmoment freigegeben, das HP19 nicht 😉 es sind die kupplungen und andere innerein anders, der Schieberkasten ist nahezu gleich.

Ich empfehle eine Überholung des Schieberkastens sobald der Kompfort nachlässt, dazu gehören dämpferkolben, alles reinigen und auspinseln, ersetzen der zwischenplatte und der Dichtbrille. Anschließend ersatz mit brauchbarem freigegebenen ATF vorzugsweile Liqui Molly.

Abschließend: Nein ich biete sowas nicht mehr an, die Sauerei ist zu groß, der Spaß zu klein und die entschädigung zu gering 😁

Mit freundlichen Grüßen

Platte Dämpferkolben
Durchlässige Dichtplatte
Schieberkasten zerlegt
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Hat dafür niemand eine Erklärung ?

Is bei mir auch so. Nachdem das Getriebe weich und flott schaltet, vermute ich, dass das normal ist.
Eine Erklärung dafür habe ich nicht.
Könnte aber tatsächlich mit dem Wandler bzw der Wandlerüberbrückung zusammenhängen.
War aber bei meinem schon seit ich ihn gekauft hab. Seitdem hab ich weitere 30T km raufgespult.

Ja bin jetzt auch 30tkm. Lasse im Winter mal eine Spülung und ein Ölwechsel machen. Gebe dann Bescheid ob sich was geändert hat.

Macht meine TT seit 75.000km so 😉
Hängt irgendwo mit dem Wandler zusammen.

Meine WÜK lässt auch gerne mal doll rucken wenns vom Schubbetrieb in Lastbetrieb geht, auch seit 75.000km. Ich habe gelernt den Lastwechsel, also beim Gas Geben sanfter mit dem Pedal umzugehen wenn ich mich im bereich von 20-40km/h bewege.

Hatte schon einen Getriebeölwechsel, hat nix geändert.

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Hatte ne Spülung vor 20T km machen lassen, brachte auch keine Veränderung, vielleicht schaltet er seitdem minimal weicher. Das mit dem Rucken hab ich auch. Kommt vermutlich eher von der Welle, da die ja mittig so ein Gummilager hat und das ist vermutlich nicht mehr das Beste. Gibt's aber bei Audi nur mit Welle und nicht einzeln.
Vielleicht lass' ich die Welle mit dem Lager mal wo instandsetzen. Nach dem Tausch muss man ja die Welle neu wuchten (hab' ich zumindest so gelesen)

Du meinst mit Welle die Kardanwelle nehm ich an? Welches Gummilager meinst Du? Ausgang Mitteldifferential/Getriebe oder Eingang Hinterachsdifferential?

Habt ihr nach der Spülung auch ne Adaptionsfahrt gemacht ? Reist viel raus.

Nein, mir wurde empfohlen es nicht zu tun. Eine Adaptionsfahrt würde auch Risiken birgen. Würde angeblich öftes vorkommen, dass die Adaptionsfahrt fehl schlägt und es dann Probleme gibt.

Jop, Kardanwelle.
Mittig beim Gelenk.
Adaptionsfahrt?

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 8. Oktober 2017 um 18:11:36 Uhr:


Nein, mir wurde empfohlen es nicht zu tun. Eine Adaptionsfahrt würde auch Risiken birgen. Würde angeblich öftes vorkommen, dass die Adaptionsfahrt fehl schlägt und es dann Probleme gibt.

Wer sagt sowas? Das ist totaler Blödsinn!

Wenn es sich wie beim Phaeton um ein 6HP24 habdelt sind die dämpferkolben zu ersetzen, ebenso die zwischenplatte, der Ersatz der Dämpferkolben hat damals imense verbesserung mitberacht, die zu beschaffen war sehr schwer, ich habe da aber den entsprechenden Kontakt bei problemen für euch.

Anschließend adaption löschen und etweder nach anleitung fahren oder sich selbst lernen lassen.

Jede Änderung am Getriebe erfordert zwingend eine neue Adaption an die geänderten Einflüsse!

Mit freundlichen Grüßen

Im B7 ist das ZF6HP19 verbaut. Keine Ahnung wo die Unterschiede liegen.

Die neuen Dämpferkolben haben was genau verbessert? Schaltverhalten? Rucken bei Lastwechsel?

Also habe mir von ZF, ist bei mir in der Nähe einen KV machen lassen. Kost 550 €. Und die meinten die Adaptionsfahrt muss unbedingt gemacht werden um das Getriebe zurück zu setzen.

Ja die öffnen auch die Mechatronik, machen die sauber und tauschen ggf Dämpfer aus.

Ich habe nur einen Ölwechsel bei mir machen lassen mit Filterwechsel.

Gut. Beim reinen Ölwechsel ist es evtl nicht notwendig.
Kenne mich da auch nicht so super aus. War davor immer mit Schaltwägen unterwegs. 😛

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