Tips für die Einfahrphase
Hallo Zusammen,
im nächsten Quartal werde ich einen TSI ecofuel in Wolfsburg abholen. Hat jemand Tips wie man in der Einfahrphase die grösstmögliche Leistung aus dem Motor herausholen kann? Ein Autokenner sagte mir beispielsweise mal, dass man anfangs den Motor bergauf ruhig mal untertourig rödeln lassen soll, weil dann angeblich die Töpfe so richtig aufmachen...
Und stimmt es übrigens, dass es in Wolfsburg zum Service gehört, dass die die Kennzeichen anfertigen?
Gruss, tourio.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Danke für das eloquente Geplaudere!
Was mich aber weiterhin interessieren würde, wäre die Frage, ob man in der Einfahrphase eine Leistungssteigerung (oder Einbusse) bewirken kann.
Und schliesslich, ob in Wolfsburg bei der Abholung KFZ Kennzeichen mitgegeben werden.
Danke für eure Erfahrungen.
Ich garantiere dir, das du jetzt mind. weitere 10 Jahre hier immer wieder neue Tips erlesen könntest, sollten sich noch so lange andere VW Fahrer zu Wort melden, ohne das sich nur annähernd eine Meinung der anderen ähnelt.
Was mir aber bei deiner Fragestellung nicht ganz klar ist: möchtest du zukünftig und kurzfristig einen Motor mit mehr Leistung oder möchtest du langfristig einen zuverlässigen Motor? Eines kann ich dir jetzt schon sagen: beides geht nicht!!
Es ist vergleichbar mit dem menschlichen Körper: wenn du immer 100% gibst, beispielsweise als Hauer unter Tage wie noch vor 30 Jahren in der Wismut, dann bist du vorzeitig Invalide und ein Fall für die Berufsgenossenschaft. Wenn du dich für die Laufbahn als Politiker entscheidest, "dann hast du günstig" :-), denn du lebst länger weil du deinen Körper und alle beweglichen Teile incl.Muskeln und Knochen schonst und nur deine Gesichtsmuskeln ab und zu beanspruchen mußt.
Genauso ist es bei der Maschine. Je weniger du von ihr abverlangst, desto länger wird sie dir dienen. Zeitverlängernd wirkt in jedem Fall öfter mal Schmierstoffwechsel, am Anfang etwas häufiger, und wie es auch alle Sportler tun: Aufwärmen vor dem Match.
Aber das ist ja wie geschrieben gar nicht klar was du möchtest. Vielleicht hast du ja irgend so eine gelieste Vertreterkutsche, die dich möglichst schnell und täglich für 3 Jahre immer auf der linken Fahrspur von A nach B bringen soll, um dann zum Höchstpreis an irgend so eine arme Sau verjuckelt zu werden, die sich dann mit dem ersten Beitrag hier meldet der dann sicherlich den Titel trägt: "...Hilfe, nach 100km kein Kühlwasser mehr"?
Micha
38 Antworten
so bringe meine kommentare auch noch hin :-)
ich hatte mal ein corsa 1.6l, der wurde von ner oma 10jahre täglich ein kilomenter bewegt. nicht mehr und nicht weniger. als ich ihn kaufte, musste ich ihn fast 5000km einfahren, bis wieder leistung da war. und der unterschied war gewaltig.
ist natürlich mein empfinden, aber es ist schon etwas daran zum einfahren.
Hi,
meinen ersten Ölwechsel habe ich nach 20.000km gemacht, da ich damals noch an "longlife" geglaubt habe, mich aber nach vielen Berichten dann leider etwas spät doch eher für Sicherheit entschieden habe. Seitdem alle 10.000km oder einmal im Jahr. Nach mittlerweile 73.000 km scheint die Maschine es sehr gut vertragen zu haben. Habe das Auto auch langsam eingefahren, die ersten 3.000km. Laut Leistungsmessung hat er knapp unter 160PS (140 sollten es sein). Keine Ahnung woher eine so große Differenz kommt, aber es liegt mit Sicherheit nicht am Einfahren :-).
Gruß
Mirko
*meinen Senf dazugeb*
Wir haben unseren TSI 100kw im Mai 2007 aus Wob abgeholt und sind dann nach Bremen gefahren.
Ich hatte mir extra eine Tour zurecht gelegt, die wir dann auch gefahren sind, und meine Prämissen waren:
1.) die ersten 100 km schonend fahren - nicht über 3000 u/min drehen
2.) die ersten 100 km mit möglichst wechselnden Umdrehungen und Lasten fahren, d.h. ich bin auf der Landstrasse geblieben
3.) dann auch mit wechselnden Drehzahlen auf der AB, max. 140km/h
4.) Vollast erst nach min. 1000 km, und die höchsten Drehzahlen erst nach 1500 km
Wenn ich meine: mit wechselnden Drehzahlen meine ich: mal 10 Minuten 100 km/h, dann wieder mal 120 km/h dann wieder mal 110 km/h - und weiter mit 130...
Nicht den Tempomaten rein und sich in der Landschaft umschauen, sondern mal bewusst den Motor einfahren und zuhören.
Öl hab ich ausser den Intervallen nicht nachfüllen müssen.
Mein Verbrauch liegt bei 8,7
Meine Fahrweise ist eher zügig, kann aber auch mal hinterher zotteln
Fahre meistens in der Stadt
Hallo Willi,
(das mit der profunden Antwort galt übrigens dir),
danke also noch mal für deine Antwort.
Eins ist für mich allerdings ungereimt: du sagst erstens, dass du mehrere Autos nach den Ratschlägen deines Freundes gut eingefahren hättest, anderererseits sagst du, dass das Einfahren für die Leistung des Autos eher unerheblich ist.
Wie verstehe ich das?
Gruss, tourio
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moin tourio,
ok, das hört sich zunächst ein wenig widersinnig an.
beim einfahren geht es ja in erster linie darum den motor freizufahren.
ähnlich dem phänomen, das man hat, wenn der wagen wochenlang
nur auf kurzstrecke bzw im stadtverkehr bewegt wurde, ist ein neuer
motor in sich nicht frei und hat erhöhte innere reibung = widerstände.
bei den heutigen fertigungstoleranzen ist dies nicht weiter schlimm
und man kann einen neuen motor ebenso freifahren, wie einen
der wochenlang nur stadtverkehr gesehen hat. ich weiss, da jault
die andere fraktion jetzt wieder auf , aber defacto ists einfach so.
dem motor schadet es nicht!! der vorteil der "rabiateren methode"
ist, das du nach 5-600 km einen freien motor hast, der sich
sofort auf normalverbrauch einpendelt. bei der "sanften methode"
dauert dieses meist einiges länger, im ungünstigen fall einige tsd km.
aber, wenn dein motor von den fertigungstoleranzen her, nur
95 kw produziert, anstatt vielleicht 100, wie es im brief steht,
wird er, egal welche methode du anwendest, auch nur 95 produzieren.
die ölwechselei nach 2 oder 5 tsd km, wie es hier einige vorschlagen
und durchführen, ist bei den heutigen produktionstoleranzen schiere
geldverschwendung und zusätzliche umweltbelastung. geht man von
einem durchschnittlichen ölverbrauch von 0,1-0,2l/1000 km aus, der
für diesel triebwerke normal ist, hat man während eines wechselintervals
mindesten einmal den ölinhalt des motors erneuert. dies ist bei der qualität
der heute verwendeten motorenölen und
bei den heutigen produktionstoleranzen und verfahren mehr
als ausreichend.
gruss
willi
Was willi gerade ausführlich erklärte hab ich dir auch schon auf der 1. Seite empfohlen:
BLEIFUß und gut ist!!
Damit schonst du die Umwelt, kurbelst die Wirtschaft an und alle sind froh 😁😁😁
Micha
Zitat:
Original geschrieben von w.boos
@ktown
wer hat dir den bären aufgebunden, dass taxen nach 150tsd km motorenmässig auf sind.
da die motoren selten oder nie kalt werden, sind sie wesentlich niedrigerem verschleiss
unterworfen. laufleistungen von 300 tsd km und mehr ohne revision sind bei uns
im betrieb die regel (touran +t5).
Es war genauso gemeint. Mir ist schon klar, dass Taxen wesentlich mehr als 150000km fahren. Aber Taxifahrer werden und können garantiert nicht ihren Wagen "einfahren". Es ist gerade, durch den vielen Stadtverkehr, dass dort alles extrem mehrbelastet wird.
Wer natürlich meint, mit seinem Wagen ständig Grenzbereiche ausreizen zu wollen, dem nutzt auch ein "eingefahrener" Wagen nix.
Die Mühle wird defintiv kein besonders langes Leben haben.
moin ktown,
glaube mir, was bei unseren taxen, die im LK CW bewegt
werden und viel AB (Flughafentransfers), eher kaputt geht,
sind fahrwerksteile wie stossdämpfer und gummiteile
am fahrwerk die ausschlagen. mit motoren und getrieben
gabs, solange ich dabei war (3jahre), nie probleme.
selbst kupplungen erreichten locker 150-180 tsd km.
gruss
willi
ps: offtopic - drücke mal daumen, dass der fck die kurve noch bekommt!!
Zitat:
Original geschrieben von w.boos
ps: offtopic - drücke mal daumen, dass der fck die kurve noch bekommt!!
Offtopic: das wird nix mehr.🙁