Thema Schmierstoffe / Fette
Hallo liebe Motortalker,
welche Schmierstoffe nutzt ihr denn wo am Motorrad?
Ich bin da nicht so firm.
Staburags 30 von Klüber hab ich schon auf der Einkaufsliste, aber ich benötige noch ein gutes, möglichst beständiges Lagerfett.
Geschmiert werden müssen Kardan, Schwingenlager, Kupplungsaufnahme, Kupplungsstange (Öl?),
Federbeinaufnahme, etc. Quasi alles, hinter dem Motor.
Wäre mal schön, wenn hier ein bisschen Info zusammenkommen würde. Ölthreads und Batterie wurden ja auch schon zu Genüge besprochen.
Liebe Grüße
JB
(Der erstmal eine längere, unfreiwillige Winterpause einlegt...)
43 Antworten
Nicht ganz richtig, meine beiden 2000er Baujahre haben Ablassschrauben und der Ölwechsel ist auch im Inspektionsplan vorgesehen
Ich meinte die 1200er...
Zitat:
@taunusheini schrieb am 24. Januar 2019 um 22:47:37 Uhr:
Oder Interflon HT1200...😁
Ist jedenfalls ein interessanter Tip.
Danke.
Das wird sich wenig schenken. Die Besitzer von BMW - Motorrädern schwören vermutlich deshalb auf Staburags, weil BMW das empfiehlt und der Schmierstoff in einschlägigen Foren sozusagen alternativlos ist. Klüber bezeichnet sein Produkt als "Montagefett", bevorzugter Einsatz sind Schienenfahrzeuge (Bremsgestänge, Drehgestelle) Im Kilogebinde kostet das knapp 200 Euro.
Die Haltbarkeit von Staburags wird vom Hersteller mit 5 Jahren angegeben. Bezogen auf ein verschlossenes Originalgebinde.
Ich habe auch so ein 20 Gramm Filmdöschen gekauft. Ist jetzt mindestens 10 Jahre alt und immer noch zu 3/4 voll. In der Konsistenz unverändert.
Es ist wesentlich besser haftend als normales Schmierfett und wohl auch wasserbeständiger (Dichtend)
Man darf das im Übrigen nicht nur auf BMW-Teile schmieren. Abtriebswellen und Ritzelverzahnungen z.B. an Africa Twin, Transalp oder Dominator sind auch geeignet, damit gefettet zu werden. Natürlich auch alle anderen, nur diese drei hatte/habe ich aktuell in der Mangel.
Diese Verzahnungen sind sehr anfällig für Tribokorrosion und sind dann schnell ausgeleiert. Dann wird das teuer, wenn man die GAW wechseln muss, weil sie zahnlos wurde.
Gegen Tribokorrosion hilft Staburags ebenso, wie der Beschreibung nach das Interflon.
Dass die gefettete Verzahnung der Kardanwelle einer K100 oder 1100 Einfluß auf die Leichtgängigkeit der Kupplung hat, ist für mich gerade schwer vorstellbar. Die Verzahnung ist ja eine starre Verbindung.
Ich will das damit nicht anzweifeln, aber dieser Zusammenhang bedürfte einer Erklärung.
Da ist eher der Distanzring unter der Tellerfeder maßgebend, den man bei der Montage a) erneuern und b) dünn staburagsen sollte.
Dass die Montage und vor allem Demontage der Kardanwelle wesentlich einfacher geht, wenn das Teil regelmäßig gestaburagst wurde, ist unbestritten.
Mit der leichtgängigen Kupplung war sicher die Verzahnung Getriebewelle gemeint.
BMW hat in älteren Handbüchern für die Kardanwelle Staburags und für die Getriebewelle Castrol Optimoly vorgegeben. Mir wurde bei BMW gesagt, man nehme nur noch ersteres, es gibt eben keinen Ausrüster Vertrag mit Castrol mehr. Ganz einfach.
Es gibt eben auch andere Schmierstoffe, die geeignet sind, ich war sowieso bei BMW, die haben mir Staburags über den Tresen gereicht, warum soll ich dann im Internet suchen.
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Zitat:
@taunusheini schrieb am 25. Januar 2019 um 14:45:07 Uhr:
Sieht man ja auch an den Winkelgetrieben bei den Boxern vor 2010...das sagte BMW auch das Öl wäre Lifetime und hatten nicht mal eine Ablassschraube angebracht...das wurde nach den ersten Ausfällen ruckzuck geändert...
Naja, da muss man natürlich auch die Dimension, Drehzahl und Leistung berücksichtigen die auf den kleinen Kegelradantrieb des Motorrades drückt.
Im Auto ist das gänzlich anders Dimensioniert. 😉
Die BMW hat ja auch nur normales Getriebeöl im Radantrieb, Autos spezielle druckbeständige Hypoidöle, es werden ja ganz andere Kräfte und Drehmomente übertragen.
Zitat:
@berni3 schrieb am 24. Januar 2019 um 21:23:54 Uhr:
Nach dem Erneuern der Kupplung(K1100) war die Verzahnung der Antriebswelle
ins Getriebe/Kupplung schon nach wenigen Monaten schwergängig weil verrostet.
Der BMW Meister schwörte,die Verzahnung mit Staburags geschmiert zu haben-seltsam.
Zitat:
@der_kasper schrieb am 24. Januar 2019 um 22:28:40 Uhr:
Merkt man beim ersten kuppeln, geht es leicht wie eine Feder war Staburags dran, wenn nicht... 😉
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 25. Januar 2019 um 15:40:37 Uhr:
Dass die gefettete Verzahnung der Kardanwelle einer K100 oder 1100 Einfluß auf die Leichtgängigkeit der Kupplung hat, ist für mich gerade schwer vorstellbar. Die Verzahnung ist ja eine starre Verbindung.
Ich will das damit nicht anzweifeln, aber dieser Zusammenhang bedürfte einer Erklärung.
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 25. Januar 2019 um 16:51:55 Uhr:
Mit der leichtgängigen Kupplung war sicher die Verzahnung Getriebewelle gemeint.
Danke
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 25. Januar 2019 um 18:31:28 Uhr:
Die BMW hat ja auch nur normales Getriebeöl im Radantrieb, Autos spezielle druckbeständige Hypoidöle, es werden ja ganz andere Kräfte und Drehmomente übertragen.
Wie bitte? Verstehe die Aussage nicht so ganz.
Du meinst im Auto wird der Kegelradsatz höher beansprucht? Falls ja, da irrst du dich leider.
Jeder der was auf sich und seine BMW (Motorrad) hält, füllt ein GL-5 Öl in sein HAG, die meisten 75W90 oder besser 75W140, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass das GL-5 Öl ab Werk vorgeschrieben ist.
GL-5 ist das hochwertigste Öl für Kegelradantriebe bzw. Hypoidgetriebe.
Es gab mal ein GL-6 Öl, dass gibts aber schon lange nicht mehr am Markt. 😉
Stimmt, hast recht. Bin davon ausgegangen, was ich seit 100.000 km in meine R1100S reingekippt habe, Castrol 75W140. Scheint zu funktionieren, sowohl im Getriebe als auch im Radantrieb.
@CBRChristian
"An das Nadellager (war das überhaupt eins?) zwischen Kardantunnel und HAG kommt Wälzlagerfett. Viel Spaß beim Schraube lösen!"
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Ich glaube, ich lass HAG und Schwinge zusammen. Geht brutal schwer auf und ist ohne Hitze wohl nicht zu lösen.
Da ist auch eine Gummidichtung drinnen, die man danach wahrscheinlich ersetzen muss.
Funktioniert noch und reibt nichts. Man muss sich ja nicht noch mehr Arbeit aufhalsen.
Ich würde ja gerne von Fortschritten berichten, aber leider warte ich noch auf die Teile.
Der Rahmen wurde bereits geschweisst (ist schön geworden) und ist jetzt beim lackieren.
Kupplung und Getriebeteile sind bestellt.
Bisschen Kleinkram fehlt noch, wie Gummimanschetten am Kardan, Schrauben für die Fußrasten.
Die Schrauben an den Fußrasten mussten ausgebohrt werden.
Ansonsten habe ich alle Teile ordentlich gereinigt. Man will ja keine dreckigen Sachen ans Mopped bauen, wenn man sich die Mühe macht, die halbe Kiste zu zerlegen.
Ja, die Schraube hats in sich, hihi!
Mit Wärme und viiiiel Kraft, kurz vorm Ratschentod, geht die Schraube dann ganz easy auf.
Ich wollte die Schwinge meiner GS beim Zusammenbau auch nicht zerlegen. Leider ließ sich die Kardanwelle nicht auf das Getriebe schieben. Einfach zu wenig Platz.
Also die Schrauben( Fest- und Loslager) haben nach etwas Wärmeeinbringung kaum Widerstand geleistet. War bei der 1100S auch kein Problem. Mag bei den 1200ern anders sein.
Bei der 1200er ließ sich die Kardanwelle nicht auf die Ausgangswelle vom Getriebe schieben ???
Ist zwar etwas fummelig war aber bis jetzt nie ein Problem für mich...
1150, darum habe ich geschrieben"mag bei den 1200ern anders sein"