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Teure Klamotten immer besser als billige ?

Nachdems schon mal einen Bekleidungsfred gab, der aber etwas unübersichtlich wurde, möchte ich das Thema aus gegebenem Anlass nochmals aufgreifen:

Die Zeitschrift "Motorrad News" (habe ich mir gerade eben gekauft) testete Tourenkombis (Textilkombis) für Damen.
Mit 12 Punkten erlebte die 800 Euro teure Rukka - Kombi ein Waterloo, Volle 16 Punkte erzielte die Kombination aus dem Hause Stadler, immerhin kostet die auch schlappe 1470 Euro.

Soweit so gut...

aber die 400 Euro billige Vanucci-Kombi eines Hamburger Motorrad-Versandhandels erzielte dieselbe Punktzahl. (16, volle fünf Punkte beim Thema Preis-/Leistungsverhältnis, wegen zu kleiner Reflektoren, die man auch nachrüsten ann, gab es Abzug bei der Sicherheit)
Macht eine Differenz von 1070 Euro für offensichtlich gleichwertige Produkte. Für diese Summe gabs von mir eine schön gerichtete XJ 750 F mit Koffersatz, neuen Reifen und neuem TÜV.

Wie ich schon mal sagte: Schlechtes muss nicht billig sein...😁😁

Beste Antwort im Thema

Nachdems schon mal einen Bekleidungsfred gab, der aber etwas unübersichtlich wurde, möchte ich das Thema aus gegebenem Anlass nochmals aufgreifen:

Die Zeitschrift "Motorrad News" (habe ich mir gerade eben gekauft) testete Tourenkombis (Textilkombis) für Damen.
Mit 12 Punkten erlebte die 800 Euro teure Rukka - Kombi ein Waterloo, Volle 16 Punkte erzielte die Kombination aus dem Hause Stadler, immerhin kostet die auch schlappe 1470 Euro.

Soweit so gut...

aber die 400 Euro billige Vanucci-Kombi eines Hamburger Motorrad-Versandhandels erzielte dieselbe Punktzahl. (16, volle fünf Punkte beim Thema Preis-/Leistungsverhältnis, wegen zu kleiner Reflektoren, die man auch nachrüsten ann, gab es Abzug bei der Sicherheit)
Macht eine Differenz von 1070 Euro für offensichtlich gleichwertige Produkte. Für diese Summe gabs von mir eine schön gerichtete XJ 750 F mit Koffersatz, neuen Reifen und neuem TÜV.

Wie ich schon mal sagte: Schlechtes muss nicht billig sein...😁😁

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Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Das Dumme dazu ist: Ich habe ein ziemlich großes, altes Bauernhaus mit einer ziemlich großen Bühne. Insgesamt stehen da vier Umzugskartons mit der Aufschrift : "Motorradkleidung"

... ist es richtig, dass Ihr Schwaben Euren Dachboden als "Bühne" bezeichnet?! ... dann ist ja immer Theater im Haus ... 😁

Mein bester Einkauf war in einem Ein-Euro-Reste-Rampe-billig-Shop. Der hatte da rund 200 Motorrad-Lederhosen, verstärkt an Knie und Hüfte, doppelte Naht und Seidenfutter für 15 Euro rumzuliegen. Ich ärgere mich heute noch, dass ich nur eine gekauft habe.
... und auf der Motorrad-Messe habe ich eine zweiteilige Lederkombi für 90 Euro geschossen. ...
Sicher, beides keine "Markenprodukte" ... aber sie passen, sind tragbar und erfüllen ihren Zweck.

Gruß k2

Hab gerade beim Aufräumen im Keller eine Motorradjeans von Hein Gericke (also eine richtige aus Denim) gefunden, die ich, wenn ich mich da richtig erinnere, zweimal getragen habe. Bundweite 34, Beinlänge für Leute so zwischen 1,90-2,00m. Mir (1,89) waren die Beine immer deutlich zu lang. Kann man aber natürlich problemlos kürzen, ist ja Jeans. Mit eingesetzten HG-Gummi-Protektoren im Knie und Hüftbereich. Will jemand haben? Für nen Zwanni + Porto?

Ideal für den sommerlichen Stadtgebrauch oder in südlichen Gefilden. Nur für Stürze aus höherem Tempo eher suboptimal. 😉

Also, normalerweise finde ich nicht, dass es grundsätzlich auszahlt, teure Klamotten zu kaufen. Ich hab mich grad erst wieder geärgert: Markenlangarmshirt gekauft, zweimal getragen und sofort sind an den Ärmeln vorn Löcher entstanden. Da denk ich mir doch: kann halt einfach mal nicht sein!!! Aber jetzt hab ich ein super Schnäppchen gemacht. Eine Winterjacke von Nabholz. Die sind wirklich wirklich hochpreisig, aber es lohnt sich! Super Qualität und ich hatte noch nie so eine warme Winterjacke. Gibt's z.B. und fort ist der Werbelink - twindance/MT-Moderation . Zugegeben, neu hätte ich mir die auch nicht geleistet, aber ich habe sie gebraucht für den halben Preis bekommen. Aber es soll ja Leute geben, die so viel verdienen, dass sie sich auch solche Klamotten kaufen können... 😁

Bevor wer fragt: Die Motorradjeans ist verkauft.

😁

Nach meiner Erfahrung aus 30 Jahren ist es allenfalls Zufall, wenn sich die Qualität auch nur annähernd proportional zum Preis verhält. Ich habe schon allererste Spitzenqualität zum Spottpreis bekommen und umgekehrt (zu) viel Geld für Mist bezahlt.

Inzwischen kaufe ich eigentlich nur noch billige Klamotten und Helme, meist als Restposten oder Auslaufartikel. Da spart man nämlich noch einmal und mir ist es sowas von egal, ob meine Sachen aus der Vorjahreskollektion stammen.

Bei der eher billigen Schutzkleidung ist es wenigstens nicht so ärgerlich, wenn man sich bei der zerstörungsfreien Beurteilung der Qualität doch verschätzt hat! Aber wenn man sich die Sachen mit ein bißchen gesundem Menschenverstand ansieht, dann kann man schon beurteilen, ob sie brauchbar sind.

Sehr viele Leute legen halt viel Wert auf das "richtige" Logo und zahlen dafür noch mehr Geld. Das sind die Leute, die wollen, daß die anderen sehen, was sich diese Leute leisten können. Wer's braucht... Ich bin da absolut uneitel und lege Wert auf Qualität und Funktion. Und damit bin ich bisher sehr gut gefahren.

Bliebe die Frage Leder oder Textil: Im Sommer ist Leder immer angenehmer, weil man darin weniger schwitzt - zumindest kommt es einem so vor. Tatsächlich schwitzt man entsprechend der Temperatur auch nicht weniger, aber Leder nimmt die Feuchtigkeit auf, während sie einen in der Textilkombi in etwa wie im Taucheranzug umhüllt - Bääh!!! Die Membran, die den Schweiß eines erwachsenen Mannes bei 25 bis 30°C durchlassen würde, ist noch nicht erfunden.

In der ungemütlichen Jahreszeit werden die Nachteile zu Vorteilen und umgekehrt: Leder saugt sich im Regen voll - sehr unangenehm. Im kurzen Schauer bleibt man dagegen in Textil Zeit trocken. Klar, irgendwann wird man auch da nass, weil der Dauerregen jede Lücke findet (z. B. im Nackenbereich; ich liiiiiiieeeeeebe es, wenn der Regen langsam den Rücken runter läuft...).

Fakt ist aber, Qualität ist keine Preisfrage und Leder und Textil haben ihre Berechtigung.

Gruß Michael

Boooaaahhh - da falle ich auf so einen doofen Werbespammer rein, der einen Uraltthread reaktiviert hat!
Na gut, an meiner Aussage an sich ändert das nichts, aber trotzdem...

Gruß Michael

Irgendwie konnte ich aus den Tests nicht wirklich schlauer werden. Z.B. was die Jeans angeht, wurden die, die mir schlussendlich am besten passen, nur in einer Zeitschrift getestet. Dort wurden sie als "nicht luftig genug" bewertet, obwohl ich gerade sie im Sommer am besten leiden kann. Die anderen, die überall getestet wurden und für gut gefunden, fand ich gerade für Sommer einfach unmöglich. Und am besten gefallen mir sowieso die Kargo-Pants von BMW, die zwar keine Jeans sind, passen aber super für Alltag. Die Kargo-Pants wurden nicht mal erwähnt.
Da frage ich mich, was für ein Test-Profil haben sie es denn gehabt?

Die Vermutung wäre, dass der/die Tester gar nicht in den Klamotten rumgefahren/gelaufen waren. Sonder sie sich nur im Büro angeschaut.
Da kann man auch die Killer-Feature verpassen und das ganze nicht richtig bewerten.

Daher könnte die Preis von Rukka doch gerechtfertigt sein. Und aber umgekehrt auch :-)

Egal wie alt der Fred hier ist, aktuelle ist er immer- immer mal wieder.

Ich hatte schon viele billige und einige sehr teure Sachen. Bei den Regenklamotten fand ich die Unterschiede am deutlichsten. Erst ein billiges Ganzkörper- Kondom, das nach nichtmal fünf Fahrten in Fetzen an mir hing. Danach trotzdem noch ein paar mal ein solches Kondom geholt mit der selben Erfahrung. Irgendwann auf ein Ganzkörper- Gummi der Marke Dainese umgestiegen. In Fetzen hing das Ding nciht an mir, aber DIcht wars halt auch nicht. Der Preis jedoch war sehr stolz. Ärgerlich an der Sache: Reklamation der Dichtigkeit ergab, dass Dainese gerne den Schaden behebt, aber dafür muss ich den Anzug einschicken. Der ganze Vorgang könne 4-6 Wochen dauern. 🙄
Ich habe davon keinen Gebrauch gemacht, da ich jeden Tag Motorrad fuhr und einfach wasserdichte Kleidung brauchte. Ich habe mir einen Textil Zweiteiler von Bullson geholt. "Schonen Sie diese Kombi nicht", stand im Beipackzettel zu lesen "dafür ist sie nicht gemacht!". Okay, auch diese Kleidung brachte ich nicht dazu sich aufzulösen, aber auch sie war nicht dicht. Die Reissverschlüsse gaben auch alsbald auf. Ich fuhr dann eine ganze Zeit lang unten die Bullson Kombi und darüber die Dainese. Glücklicherweise waren die beiden Produkte an unterscheidlichen Stellen undicht.
Letztendlich habe ich mir vor ca. 5 Fahren eine Street Guard III von BMW geholt. Mit sicherheit das teuerste, aber das beste was ich bisher als Anzug hatte. Absolut dicht, bei Bedarf sehr war, auch bei klirrender Kälte aber auch im Sommer super. Optik ist nicht gelungen, aber wer BMW fährt, der muss mit schräger Optik schon klarkommen. Einzig der Tragekomfort ist nicht wirklich der Bringer, aber jhier jammert man schon auf sehr hohem Niveau. Diesen August hat es mich bei sehr hoher Geschwindigkeit auf die nasse Autobahn gelegt. Eine wirklich sehr lange reise habe ich auf dem Rücken hinter mich gebracht, bis die Rutschpartie endlich zu Ende war. Fazit: Die Kombi ist hin, aber ich hatte nichtmal einen Kratzer. So gesehen war diese Kombi in jedem Fall jeden Cent wert. Für mich. Ich werde mir sicher wieder eine von BMW holen. Es mag sein, dass ich damit über meine Verhältnisse lebe, aber immer noch unter meinem Niveau. 😛
Obwohl es mir sicher lieber gewesen wäre, mit billigen Klamotten garkeinen Unfall zu haben...aber das kann man sich manchmal nicht wirklich aussuchen.🙄

Bei Regenklamotten ist es ganz einfach: Die besten sind, nein waren die billigsten! Nur war daran zu wenig zu verdienen, deshalb bekommt man sie nicht mehr. In den 80ern gab es so eine Art Ostfriesennerz in orange oder rot als einteilige Kombi. Absolut wasserdicht, aber auch luft- und winddicht, d. h. bei Wärme schwitzt man schnell. Trotzdem: Wasserdichter geht nicht. Die Dinger waren - so lange man sie kaufen konnte - dabei die billigsten Regensachen auf dem Markt. So um 1990 herum war langsam Schluß mit diesen Dingern - man bekam sie nicht mehr. Nur noch den modernen atmungsaktiven Mist, der nie die Dichtigkeit der Ostfriesennerze erreichte und erreicht.

Ich finde das schade, ich hätte gerne noch die guten alten Klamotten.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi


Egal wie alt der Fred hier ist, aktuelle ist er immer- immer mal wieder.

Ja. und ein herzliches Hallo an bihumi auf diesem Wege.

Ich hab mir bei Luise eine fastway - Jacke für den Winter geholt und bin bei 8 Grad mit der Enduro herumgefahren. Tadellos, das Teil. 99 Euro im Angebot.
Mehr kann ich mir nicht leisten und bleibe somit bei demselben.

Tourenjacke von Cycle Spirit, org. Preis 249.- für 30 Ocken vom Louis Rekla-Flohmakt geschossen, Futter neu eingenäht (1/2Stunde).

Super warm und wasserdicht, das.

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi


... Bei den Regenklamotten fand ich die Unterschiede am deutlichsten. ... und einfach wasserdichte Kleidung brauchte.

Ich hab ein 2-er Lederkombi von Büse mit Membran und die ist auch total wasserdicht. Allerdings neulich habe ich auch ein Textil-Overall von BMW mir geholt. Ich verspreche mir die Möglichkeit in Alltagsklamotten drunter zu fahren und nicht die Lederhosen umziehen zu müssen. Mal gucken, wie es sich bewährt.

Habe mir mal bei Polo für 50€ im Schlussverkauf eine Moppedjacke geholt.
Ich sage mal so:
Regenaktiv und 100% Atmungsdicht.

Dafür hat sich der Stoff an den Ärmeln allein durch's Tragen schon aufgeribbelt. Will gar nicht wissen, wie sich das Teil bei einem Sturz verhalten würde.

Teuer ist leider auch nicht mehr immer gut. Bestes Beispiel die BMW Textilkombis, die mal richtig gut waren, bevor das Label von Made in Germany auf Made in China wechselte, der Preis aber nicht sank. Versteht mich nicht falsch, ich denke die Chinesen bauen mitlerweile in manchen Bereichen hochqualitative Ware, aber halt nicht in allen. In der Regel gilt für mich trotzdem noch, dass die höherpreisigen Produkte in der Regel ihr Geld auch wert sind und man bei den billigen Produkten eher zwei mal kauft. Als Beispiele könnte ich da zum Beispiel meine Erfahrungen mit billigen Probiker Stiefeln und teuren Daytona Stiefeln ausschweifend erörtern. Selbiges gilt für einen billigen Nolan Helm und hochpreisige Schuberth Helme. Bei Funktionsunterwäsche und Kombis habe ich geteilte Erfahrungen gesammelt. Ein gutes Ergebnis kam bei billigen Klamotten nie raus, aber dem Preis/Leistungsverhältnis entsprechende. Grundsätzlich kauf ich bei Motorradklamotten lieber teurer, dafür seltener, dies natürlich nicht blind.

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