Test von Auto Motor und Sport W205

Mercedes C-Klasse

Auto Motor und Sport hat hier einen neuen Test vom w205 mit nicht so gutem Ergebnis geschrieben. Auf der Seite ein bisschen runterscrollen.

54 Antworten

Zitat:

@mike-wst schrieb am 5. April 2023 um 14:25:16 Uhr:



Die Qualität aller deutschen Hersteller von PKWs hat in den letzten Jahren extrem nachgelassen - leider hat auch Mercedes nicht dazugelernt und wiederholt seine Fehler aus den 90er und Anfang 00er Jahren. Auch damals wurde die Qualität ihrer Fahrzeuge so schlecht, dass viele treue Kunden der Marke Mercedes den Rücken kehrten. Dann ab ca. 2005 hat Mercedes große Anstrengungen unternommen, um wieder qualitativ hochwertige Autos zu bauen, was auch ein paar Jahre gut geklappt hat. Ich habe mit einigen Fachleuten dieses Thema besprochen, als ich Anfang des Jahres in Versuchung kam, meinen C43 Vormopf zu verkaufen. Von allen kam die Aussage: „Behalten! Ein Auto in der Qualität wirst du nirgendwo mehr bekommen!“ Diesen Rat werde ich befolgen.
BTW.: VW soll jetzt sogar schon Motoren ohne Ventilsitzringe herstellen, was dazu führt, dass sich die Ventile in den Zylinderkopf einarbeiten - mit allen teuren Folgen. Da unser A250 4matic Mopf auch aufgrund von Druckverlust über Auslassventil einen neuen Zylinderkopf (Kulanz und MB100) bekommen hat, frage ich mich, ob MB inzwischen auch solchen Unsinn macht, um noch ein paar Cent zu sparen? Man wird sehen wohin dieser Kurs führt.

Das ist schon klar, am Ende bestimmen halt die Controller, nicht die Ingenieure ... es geht nicht um uns als Kunden, sondern um die Rendite der Bude und so entstehen dann die typischen Wellenbewegungen, in denen sie die optimale Balance zwischen Kosten für die Fahrzeuge (Entwicklung & Produktion) und den Kosten für Garantie/Kulanz Reparaturen sowie Imageverlust (=weniger Verkäufe) zu finden versuchen. Leider ist das ein stark verzögerter Effekt, d.h. die Halbwertszeit der Entscheidungsträger auf den relevanten Posten ist dann meist überschritten und sie richten längst mit neuen Zielvorgaben an anderer Stelle Schaden an 😉 ... es muss leider immer erst richtig schlimm werden, bevor es wieder in die andere Richtung geht.

Aber gut zu wissen, dass wir mit dem 205er insgesamt gar nicht so schlecht bedient sind oder bezog sich die Aussage Deiner Experten explizit nur auf den Vormopf?

Kann die reißerische Überschrift und den folgenden Bericht auch nicht nachvollziehen. Beim Mängelreport von ADAC und TÜV schneidet der W205 jedenfalls sehr gut ab.

Bin mit meinem rundum zufrieden, wenn man mal von der unverschämten Preisgestaltung mancher MB-Werkstatt absieht. 😁
Die einzige außerplanmäßige Reparatur war bisher der Tausch der Umfeldbeleuchtung in beiden Außenspiegeln. *klopf auf Holz*

Speziell beim C43 liest man teilweise über ölende/defekte Stoßdämpfer, jedoch betrifft das wohl größtenteils Fahrzeuge mit Tieferlegungsfedern aus dem Zubehör.

@Truttix
Diese Aussage war ganz allgemein und betraf die europäischen Hersteller: Die Qualität geht bei allen zur Zeit in Richtung schlecht. Ich meine auch, dass mein 350er SLK aus 2007 und mein 220 CDI W204 aus 2010 qualitativ hochwertiger als mein C43 W205 Vormopf aus 2018 waren. Anscheinend geht man inzwischen davon aus, dass die Leute alle auf E-Autos umsteigen, bevor sie die schlechtere Qualität bemerken.

oder die Fahrzeuge keine Jahrzehnte mehr fahren.

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Ich bin selber Entwickler und kann mir folgendes Szenario vorstellen, wie das gelaufen sein könnte bei der Entwicklung der Baureihe 205:

Man nehme einen Haufen Entwickler, die der Meinung sind, alles unter E-Klasse ist kein richtiger Mercedes, und stecke sie in ein Team mit Controllern, die zusammen mit dem Marketing die Idee ausgebrütet haben, ein Auto zu bauen, welches Feature-mässig weit vorne ist und und von weitem auch gut aussieht. Herausgekommen ist ein Auto, was von A-Z an der Oberfläche gut aussieht, der Feature-Katalog lang ist, aber im wesentlichen nichts gescheit funktioniert, abgesehen von den A-Funktionen (fährt mich wohin ohne Liegenbleiben). Mein S205 Bj. 09/2018 ist voll von B- und C-Fehlern, für die sich eine Budget-Marke schämen würde. Ein fahrendes Ärgernis, sozusagen.

Weiter gehts mit dem arroganten Vertrieb ("unter Maybach steh ich nicht auf"😉 und dem unfähigen/unwilligen technischen Service, die einfach nicht mit B- und C-Problemen kämpfen wollen, dem Near-Shore outgesourcetem Maastrichtstan, und den vereinzelt betrügerisch arbeitenden MB-Servicewerkstätten.

Mich hat die Marke verloren. Was mich umso mehr ärgert, weil ich beträchtliche Anteile an der AG halte.

Ich habe damit gerechnet das dass Thema sich zum fanfest entwickelt, anscheinend wird es zum Frust Festival.

Wahrscheinlich findet man zu jedem Hersteller genug Horror-Stories aber auch Positives.
Ich war mit meinem C200 in 4,5 Jahren genau ein Mal unplanmäßig in der Werkstatt für ein Software update, sonst war bislang nichts.
Der Vorgänger, ein Nissan, hatte merhere Rückrufe, kleinere Defekte und teilweise mussten atemberaubende Fehler des Vertragshändlers behoben werden (der auch noch teurer war als jetzt Mercedes). Fahrzeug wurde dann nach 100.000 km durch einen Motorschaden erlöst.
Damals dachte ich mir dann, dass jetzt "deutsche Wertarbeit" ins Haus kommen soll (ich weiß, naiv), aber ich habe es nicht bereut.

Ich denke das trifft in etwa das, was ich Gestern 06:10 gepostet habe😉

Ps: Unser Micra hatte 165Tkm auf der Uhr und rein gar nix. Dito Toyota Auris 140Tkm. Die hatten aber auch nur wenig elektr. Helferlein. Keine Doppelverbundbremsen. Keine NoX Sensoren. Keine Umfeldbeleuchtung....

Für mich stellt sich die Frage ob einige C-Klasse Besitzer mit Baujahren 2014 oder 2015 dieses Rostproblem bestätigen können.
Ich war bislang davon ausgegangen das diese Problem mit dem 205 behoben ist.

Habe an meinen Beiden 205er in fast 10 Jahren nie einen Rostfleck gesehen, auch von unten nicht! Gruß Bw

Das ist doch mal eine Aussage.
Danke für die Info.
Wenn das Problem so extrem ist, wäre das hier doch schon öfter thematisiert worden.
Oder ich habe das übersehen.

Wenn es nur um Rost geht, liegt die Messlatte schon ziemlich niedrig. Jemand, der sich einen 205er neu oder jung-gebraucht gekauft hat, und Liste z.b. 85k bezahlt hat, interessiert sich nicht für Rost. Das ist für Kunden mit Golf-3-Budget.

Zitat:

@Tigra Twin Top schrieb am 7. April 2023 um 12:40:34 Uhr:


Wenn das Problem so extrem ist, wäre das hier doch schon öfter thematisiert worden.
Oder ich habe das übersehen.

Ich kenne dieses Problem nur vom W204
Da gibt es sogar jetzt noch Kulanz
Gerade aktuell bei meinem Schwager.
W 204, um die 8-10 Jahre alt:
Kein TÜV -> Rost Hinterachse.
Werkstatt -> Kulanz

Zitat:

@stefan20211112 schrieb am 7. April 2023 um 12:58:33 Uhr:


Wenn es nur um Rost geht, liegt die Messlatte schon ziemlich niedrig. Jemand, der sich einen 205er neu oder jung-gebraucht gekauft hat, und Liste z.b. 85k bezahlt hat, interessiert sich nicht für Rost. Das ist für Kunden mit Golf-3-Budget.

Wir kaufen i.d.R. junge (1-2 Jahre alte) Gebrauchte und fahren die dann meist 6-9 Jahre ... in dem Zeitrahmen erwarte ich einfach keinen Rost am Auto zu sehen (außer oberflächlich am Auspuff). Ist das nun eine hohe oder niedrige Messlatte für Dich? Ich empfinde es als normal, dass ein Auto bis zum 10. Jahr rostfrei bleibt (und mich grundsätzlich mit größeren Reparaturen verschont).

So sehe ich das auch. Ein neues Auto heute sollte heute generell fast nicht mehr rosten, ausser man lebt in einer Salzmine. Wir stellen ja auch nicht mehr alle paar tausend km das Ventilspiel von Hand nach oder schmieren die Lagerstellen mit der Fettpresse.

Ein Auto ist ja nicht deshalb gut und hochwertig, weil es nach 15 Jahren noch prima auf dem Balkan und nach 20 in Afrika rumfahren kann...Es muss den ersten Besitzer voll zufriedenstellen, vielleicht noch den zweiten. Diese erleiden den Wertverlust und aergern sich am meisten, wenn man nichts davon hat ausser Aerger.

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