Test Toyota Auris und Mitbewerber in Auto Bild

Toyota Auris 2 (E18)

In der aktuellen Auto Bild Nr. 15 vom 12.04.13 ist ein interessanter Testbericht. Die Auto Bild hatte Leser zum ausführlichen Testen eingeladen, die bemängeln, dass Fahrzeige von VW die Vergleichstests immer gewinnen.

Auch die Auto Bild Leser gaben (angeblich) dem VW Golf 1.6 TDI die meisten Punkte (Platz 1).
Platz 2 Honda Civic 1.6i-DTEC,
Platz 3 Ford Focus 1.6 TDCI,
Platz 4 Opel Astra 1.7 CDTI und leider auf
auch der Toyota Auris 2.0 D-4D.

Lt. vorhergehendem Test der Auto Bild enttäuscht der einfallslose Toyota Auris auf der ganzen Linie. Er ist das Gegenteil vom Golf: ein Auto ohne echte Stärken, dafür mit vielen Schwächen. Qualitativ enttäuschend, technisch zu konventionell.

Die Karosserie fühle sich eher nach Dünnblech an als nach Edelmetall. Auf schlechten Straßen würden die Achsen poltern. Und die Kunststoffe im Innenraum würden wie Knäckebrot knistern.Im Innenraum herrsche aufgrund des hoch auftürmenden Arnaturenträgers ein beklemmendes Raumgefühl. Und schon nach wenigen Kilometern würde der Rücken aufgrund der zu weichen Sitzpolster schmerzen.

Ich habe bisher keines der Fahrzeuge Probe gefahren und kann daher nicht beurteilen, ob es wieder ein typisches Toyota-Bashing seitens Auto Bild ist oder ob die Auto Bild den Auris zu Recht verreisst.

Erstaunlich für mich war nur, dass die eingeladenen (kritischen) Auto Bild-Leser auch den Golf auf Platz 1 gesetzt und den Auris ans Schlusslicht gesetzt haben.

Beste Antwort im Thema

Das ist doch nur wieder der übliche Toyota-Verriß deutscher Auto-Schmierblätter... nichts weiter. 😠 Vermutlich lag der neue Auris zu dicht am Golf, als es den sog. "Testern" lieb war...

Auf diese Testplatzierungen gebe ich ebenfalls längst nichts mehr.... hier "gewinnt" wer am meisten -in Form von im Vorfeld geschalteter Werbeanzeigen oder anderweitigen Geschenken und Vergünstigungen für die Redakteursfamilie- bezahlt hat. (Oder wer nach Meinung des Redakteurs "gewinnen" soll... )

Es ist halt immer wieder das Gleiche. Man braucht nur die Bilder zu betrachten und weiß sofort, wer Testsieger sein wird... und wer sich auf den hinteren Rängen wiederfindet.
Äußerst ärgerlich jedoch, sind immer wieder die Methoden, nach denen hier prinzipiell vorgegangen wird: ein im Einzeltest oder ersten Fahrbericht noch als prinzipiell gutes/sehr gutes Modell, wird -sobald es im Vergleichstest gegen ein VW-Produkt antritt- beinahe gnadenlos und auffällig unobjektiv zerissen... ! 😠

Das führt sogar so weit, dass der Leser manchmal seinen Augen nicht mehr trauen kann, ob hier tatsächlich noch vom gleichen Modell die Rede ist, wie im Bericht von ein paar Wochen zuvor...

Beim Toyota Auris finden sich schöne Beispiele, anhand der "ams"-Berichterstattung:

Im Fahrbericht von damals hieß es noch: " Selbst bei stärkerem Vorwärtsdrang dreht der Benziner nicht mehr ganz so spontan hoch, verweilt lieber im mittleren Drehzahlbereich und ist entsprechend weniger jaulig." ---> Im späteren Vergleichstest lautet es nun: "Das ändert sich jedoch schlagartig, wenn es mal hurtiger vorwärtsgehen soll. Dann jubelt der Vierzylinder bei Nenndrehzahl monoton und lautstark vor sich hin... "
Im Fahrbericht von damals hieß es noch: "... lenkt willig ein und folgt sehr präzise den vorgegebenen Lenkbewegungen. Hier beweist Toyota zudem, dass man auch elektrische Servolenkungen vernünftig abstimmen kann." ---> Im späteren Vergleichstest lautet es nun: "Eher unschön auch die gefühllose Lenkung... " Usw. usw. ...

Ohne weitere Worte... noch offensichtlicher kann manipulative Berichterstattung wohl nicht ausfallen... 😠

Seltsam auch:
- Keine der von AB angesprochenen "Kritikpunkte" hat bisher auch nur ein einziger(!!) Auris II-Besitzer, im Auris- oder Prius-Forum, bisher bestätigt oder moniert... keiner!

- "Polternde Achsen"? ... Seltsam, keine einzige Klage darüber vorhanden...

- "wie Knäckebrot knisternde Kunststoffe"? ... Seltsam, keine einzige Klage darüber vorhanden... Im Gegenteil, es wird mehrheitlich gelobt, dass der neue Auris solche Geräusche eben nicht mehr von sich gibt...

-"viel zu weiche Sitze"? ... Seltsam, keine einzige Klage darüber vorhanden... Im Gegenteil, die Sitze werden unisono als deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger und als sehr bequem gelobt...

Und diesen Erstbesitzern glaube ich mehr, als diesen manipulierten Käseblättern. Und diese "Lesertester".... ?
Wer weiß denn schon, ob diese Personen überhaupt "real" sind (oder Beschäftigte des Axel-Springer-Verlags?), oder sich nicht einfach für ein paar Fotos bezahlen ließen... und die angeblichen "Lesererfahrungen" stammen derweil ebenfalls lediglich aus der Feder des Redakteurs? 🙄

Und solange bei diesen Noten-Abstufungen, bzw. Punktebewertungen, nicht offengelegt wird, WIE das Bewertungsschema überhaupt zustande kommt, sprich, ab welchem Messwert gibt es "13 Punkte", oder nur "9", oder "11"? ... oder was muss das Fahrzeug EXAKT aufweisen, um im Kriterium X, auf "15 Punkte" zu kommen... sind sämtliche dieser Tests und Rangfolgen völlig wertlos.... und der Manipulation ist Tür und Tor geöffnet. Zumal sich die erstaunlichen Punktevorsprünge der VW-Konzern-Produkte, oft ausschließlich durch rein subjektive Kriterien ergeben, die sich nun mal nicht in ein Punkteschema pressen lassen. Und die der normale Leser, mangels Vergleichsmöglichkeiten, nicht nachvollziehen oder überprüfen kann.
Wie will man beispielsweise den "Sitzkomfort" nach Punkten (!) bewerten? Eben. Gleiches gilt für "Lenkgefühl" und ähnliches.
Und selbstverständlich werden diese genauen Beurteilungsabstufungen niemals öffentlich gemacht.... aus gutem Grund nicht! Denn dann wäre es nämlich urplötzlich vorbei, mit dem "Dauerabo" auf Nummer 1-Testsiege aus dem VW-Konzern...

By the way: Natürlich überflüssig zu erwähnen, dass das VW-Konzern-Produkt -wie in ALLEN Tests üblich- stets(!) mit aufpreispflichtigem, elektronisch verstellbarem DSC-Fahrwerk antritt.... nochmaliger satter Punktezuschlag garantiert! 🙄

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Jungs, merkt ihr nicht, dass es immer schwieriger wird, Argumente Pro-Toyota zu finden.... 🙂🙂🙂😕

Erwartest du jetzt, das dich jemand mit Pro-Toyota Argumenten zurückbekehren will? Oder suchst du jetzt nur eine Bestätigung, das deine VWs allen überlegen sind? 😕

Weder noch. Warum sollte ich auch? Nennen wir es Konversation und Diskussion. Wie ist deine Meinung?

Zitat:

Original geschrieben von Polmaster


Und wer die Kehrseite der Medaille kennt weiß genau, dass die AB-Tester vollkommen recht haben. Qualitativ und innovativ hat Toyota längst verloren, zuletzt gegen die Koreaner und schon lange gegen ihre direkte Konkurrenz. Die Zulassungszahlen sprechen für sich. Da könnt ihr euch noch so winden, niemand spricht euch ja ab, einen (euren) Toyota gut zu finden. Aber verteufelt doch nicht immer die Produkte anderer, das ist einfach lächerlich und fern aller Realitäten.

Kritik in einem Test zu betreiben... schön und gut. Was Zeitungen wie die AB hier aber veranstalten, ist allerdings nichts anderes als ein Total-Veriss eines unliebsamen Konkurrenten... Die Art und Weise wie dieser Bericht teilweise verfasst ist, kommt schon beinahe einem Rufmord gleich. 🙄

Und wenn man sich die kritisierten Negativpunkte im Detail herausgreift und gleichzeitig derzeit sehr viel über dieses Fahrzeug in Toyota-Foren liest, stellt man schnell fest, dass hier schlicht und einfach nichts der Realität entspricht, wie ich oben bereits aufgelistet hatte... keiner der o.g. Punkte wurden so oder ähnlich bisher von irgendeinem Besitzer des Modells kritisiert oder bestätigt. Entweder haben die sog. "Tester" (was sie in Wahrheit nicht sind) tatsächlich ein absolut mies zusammengeschustertes Montagsauto erhalten... oder -was sehr viel wahrscheinlicher ist- hier wird wieder mal, die für diese Branche typische Meinungsmache beim unbedarften Leser betrieben und die Ergebnisse werden, wie üblich, ein klein wenig "zurechtgebogen"... 🙄

Der Auris II scheint in Deutschland gut angelaufen zu sein. Und zumindest als Hybrid beträgt die Wartezeit inzwischen 6-7 Monate. Also warten wird da einfach mal ab, wie sich die Zahlen entwicklen werden. 😉

Wie sich das "Rennen" Toyota vs. Koreaner entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Sonderlich "innovativ" sind die Koreaner ebenfalls nicht wirklich. Und in Sachen Zuverlässigkeit und Langzeithaltbarkeit müssen die Koreaner in den nächsten 20 Jahren ja erst noch beweisen, ob sie ähnliche Spitzenpositionen wie Toyota einnehmen können.
Allerdings muss man sagen, dass die Koreaner offenbar spürbar lernfähiger sind, als der etwas träge, starrsinnige Toyota-Konzern. Die Koreaner lernen schneller, versuchen Lücken in der Modellpalette zu schließen, haben eher verstanden, was der europäische/deutsche Kunde wünscht und haben in Sachen Interieurgestaltung, zugegebenermaßen, ein glücklicheres, sprich etwas "stilsichereres", europäischeres Händchen... 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Polmaster


Zum Thema Qualität und Zuverlässigkeit:
Qualität definiert sich nicht ausschließlich über die Zuverlässigkeit, die zweifellos vorhanden ist. Ich erzähle euch mal was von Toyota-Qualität: zitternde Außenspiegel, hilflos verschlimmbessert durch Händler und Hersteller, defektes KI, Austausch desselbigen, ohne dass vorherige Kilometer übernommen werden können (geht bei Toyota generell nicht, armselig), 2 x defektes CD-Laufwerk des Werksradios, verkratzte Kunststoffe durch bloße Berührung, ablätternder Kunststofflack, polternde Vorderachsen mit TSB, von den Sitzen ablösende Sitzbezüge, ablösende Seitenflanken der Vordersitze, defekte Innenbeleuchtung mit TSB, abfallende Gurthalter, abfallende Sitzschienenabdeckungen, blind werdende Scheinwerferreflektoren, klappernde, zitternde, knarzende Innenverkleidung und Armaturenbrett, grottenschlechte Erstausrüsterreifen, schlechtes Ersatzteilmanagment. Dieser kleine Auszug soll genügen.

Zugegeben, das sind alles viele ärgerliche und nervige Mängel.... die es in der Form in den 90ern oder Anfang der 2000er, vermutlich niemals bei einem Toyota gegeben hätte. Vielleicht trägt hier auch noch die englische und türkische Fertigung zusätzlich bei, die trotz jahrelanger Produktion, hier evtl. immer noch nicht das "Made in Japan"-Niveau von einst erreicht? Klipp und klar: dass die Qualität insgesamt in den letzten Jahren nachgelassen hat und man -mehr oder weniger spürbare- Kosteneinsparungen vorgenommen hat, ist vermutlich unstrittig. (Selbst der verbohrteste Toyota-Fanboy wird das zugeben müssen, sofern er nicht eine meterdicke Markenbrille aufhat... 😉 )

Aaaaaaaaaaaaber: trotz allem muss man sagen, dass die o.g. Liste mit Qualitätsmängeln, so ärgerlich sie auch sein mögen, schlicht und ergreifend Peanuts zu dem sind, was einem bei anderen Herstellern -insbesondere aus dem VW-Konzern- alles blühen kann. Zerkratzte Kunststoffe, klappernde Verkleidungen, auflösende Sitzbezüge, defektes Autoradio, usw. usw. ... ärgerlich, aber alles relativ kostengünstig zu beheben und in der Mehrzahl keinen Einfluss auf die Funktion des Fahrzeugs ausübend.
Die Wahrscheinlichkeit "richtige", kapitale und sehr teure Schäden bei Toyota zu haben, waren und sind, immer noch eher (sehr) gering.

Wenn ich all die unzähligen Kleinigkeiten und Mängel von VW der letzten Jahre mal beiseite lasse und mir beispielsweise nur die richtig "schweren Brocken" rausgreife: TSI (Turbolader), Steuerketten, DSG, Partikelfilter, "Frostmotoren", Multitronic (Audi).
Jedes einzelne der o.g. Bauteile verursacht bei einem vorzeitigen Defekt, sofort einen Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro(!) ... Glück dem, der sich noch in der Garantiezeit befindet.... wehe dem, bei dem sie abgelaufen ist. Je nach Fahrzeugalter liegen wir somit, bei nur einem einzigen aufgetretenen Fall(!), sehr schnell bei einem wirtschaftlichen Totalschaden für den Besitzer. Dagegen sind die zu erwartenden Toyota-Mängel kostenmäßig nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. (Zudem ist mir schleierhaft, wie man ein VW-Fahrzeug, das eines oder mehrere der o.g. Technikmerkmale besitzt, auch noch als Gebrauchtwagen kaufen kann... vielleicht sogar noch von Privat, ohne jegliche Gewährleistung. 😕 Man kauft hier quasi eine "tickende Zeitbombe". Zumal man als Gebrauchtkäufer wohl ohnehin nicht über die gleichen finanziellen Mittel verfügt, wie ein Neuwagenkäufer... )

Mein Fazit deshalb: der Kern, sprich die eigentliche Technik unterm Blech, ist bei Toyota so solide wie eh und je. Nur die Detailqualität drumherum hat sich gegenüber damals verringert.

Meine eigene Toyota-Erfahrung in Stichpunkten: Corolla E12, Benziner, Bj. 6/2006, knapp 50.000 km bisher;
- einzige außerplanmäßige Reparaturkosten:
1x defekte Bremslichtbirne -> Kosten ca. 8 Euro; 1x defekte Schlüsselbatterie -> Kosten ca. 8 Euro;
- einzige Verschleißreparatur bisher: Bremsbeläge vorne u. hinten -> ca. 320 Euro.
- alle TÜV-Vorführungen ohne Mängel
- kein Klappern, Knarzen, abfallende Kunststoffteile etc.
- Kunststoffe und Schalter im Innenraum ohne sichtbare Abnutzung
- Stoffe/Sitzbezüge ohne sichtbare Abnutzung
... also quasi die gegenteilige Erfahrung 🙂

Zitat:

Zum Thema Innovation:
Innovation bedeutet auch Fortentwicklung. Wo sind die "Leckerlis", die andere Hersteller serienmäßig anbieten? Ich darf mal für den R2 (Verso) aufzählen: Coming/Leaving Home, Komfortblinker, Komfortöffnen/schließen der Fenster, Xenon mit Kurvenlicht, Abbiegelicht, Außenspiegelabsenkung bei Rückwärtsfahrten, Rekuperation, moderne Benziner, sparsame Diesel, integrierte Gepäckschutzgitter usw.

Hier ist Toyota traditionell -je nach Modellreihe- oft ein wenig "hinterher". Aber da scheint sich wohl langsam etwas zu bewegen... der neue Yaris hat zumindest schon mal "Coming home", der neue Auris hat den "Komfortblinker". 😉

Und was die Motoren betrifft: alle Japaner -nicht nur Toyota- setzen z. Zt. (noch) nicht auf Downsizing. Die Jungs dort beobachten natürlich die Entwicklungen auf den Märkten und sind vermutlich nicht dumm und werden ihre Gründe haben, weshalb sie sich dem Trend (noch) nicht angeschlossen haben. Vielleicht sind sie einfach noch vorsichtig und beobachten, wie sich die Langzeithaltbarkeit dieser Motoren entwickeln wird. (Aus diesem Grund setzt Toyota beim Hybriden auch nach wie vor auf den "alten" Li-Mh-Akku und noch nicht, wie die Konkurrenten, auf den "moderneren" Li-Io-Akku. Sie hielten damals die Langzeithaltbarkeit im Serieneinsatz als noch nicht ausreichend erwiesen. Vielleicht eine gute Entscheidung, denn die Toyota-Hybriden sind extrem zuverlässig und die Technik extrem unanfällig) Vielleicht lohnt es sich für sie schlicht und einfach nicht, für die europäischen/deutschen Vorlieben, neue Motorgenerationen zu entwickeln, wer weiß.

Zitat:

Wer sowas mal mit Toyota erleben durfte und sei es nur der berühmte bedauerliche "Einzelfall", der wird zukünftig die Finger von diesem Hersteller lassen. Erzählt mir nichts von der angeblichen Überlegenheit des Toyota-Konzerns.

Man kann es drehen und wenden wie man will: totz aller Qualitätsprobleme, Rückrufaktionen, etc., der letzten Jahre, liegt die Marke in so gut wie allen internationalen Quellen und Erhebungen, immer noch auf Spitzenpositionen oder zumindest auf vordersten Rängen. Selbst im Jahre 2013 noch. Da frage ich mich immer... wie katastrophal muss es erst bei den Anderen aussehen... ? 😉

Und genau das bestätigt meine obige These: Toyota ist im Kern immer noch solide und höchst zuverlässig. Man ist vielleicht nicht gerade "Innovationsführer" in vielen Bereichen und schludert gern mal in Kleinigkeiten... aber im Prinzip noch immer höchst verlässlich.

Zitat:

Und noch etwas: Wasrum gibt Toyota z. B. in Frankreich, Dänemark 5 Jahre Garantie, in D nur 3? Warum verbaute Toyota im R2 bei den Dieseln keine elektrischen Zusatzheizer, dafür aber in A, CH und allen skandinavischen Ländern, verlangt aber teils höhere Preise trotz weniger Ausstattung in D? Ist das kundenfreundlich?

Völlig normal und bei allen Herstellern üblich. Andere Länder = andere Preise = andere Garantiedauer = andere Austattungsmerkmale = andere technische Anpassungen.

Das macht VW ganz genauso wie Toyota oder sonst irgendjemand.

Da erhalten z.B. skandinavische Länder den o.g. Zuheizer, aufgrund klimatischer Bedingungen... den man aber hier in Deutschland oder im Süden nicht benötigt und deshalb auch nicht serienmäßig verbaut. Denn das würde ja zusätzliche Kosten bedeuten.

Da erhalten Autos, die für Österreich und die Schweiz bestimmt sind, übrigens auch mal einen viel besseren Unterbodenschutz (aufgrund stärkerer Salzstreuung) als beispielsweise, für den deutschen Markt bestimmte.

Oder weshalb gibt VW in USA und China erheblich(!) längere Garantien als in Deutschland? Weshalb ist manches VW-Modell bei uns so teuer, obwohl in Mexico (oder der Slowakei, Portugal, etc.) gefertigt?

Die Antwort darauf ist stets die gleiche: aus jedem Land wird man versuchen, preislich das Maximum rauszuholen, was möglich ist -sprich was die dortige Bevölkerung gerade noch zu zahlen bereit ist. Deshalb kostet Produkt XYZ in Deutschland viel mehr als beispielsweise in Rumänien.
Gleiches Spiel bei den Garantiezeiten: in Deutschland gibt VW nur 2 Jahre... weshalb? Weil sie es sich aufgrund des Images leisten können, die Fahrzeuge werden auch so gekauft, egal wie lange die Garantiedauer ist. Es besteht schlicht keine Notwendigkeit diese zu erhöhen. In den USA sieht die Sache schon wieder anders aus. Dort konkurriert man sehr stark mit den Japanern/Koreanern. Um dort überhaupt Akzeptanz zu finden und konkurrenzfähig zu sein, MUSS die Garantie erhöht werden UND die Preise abgesenkt werden. Nur einige wenige Beispiele von vielen.
Ergo: vollkommen normal. 😉

Die Rekuperation setzt Toyota in allen Motoren ein. Im Schubbetrieb oder auch bergab wird z.B. die Spannung der Lichtmaschine angehoben, um für maximale Ladeleistung der Batterie zu sorgen. Bei anschließender Normalfahrt kann dann die Lichtmaschine heruntergeregelt oder teilweise komplett abgeschaltet werden. Nichts anderes verbirgt sich auch bei VW und Audi hinter diesem System. Nur das Toyota diese Standardtechnik im modernen Motorenbau nicht in den Ausstattungslisten erwähnt. 😛

Zu allen weiteren Aussagen kann ich mich "Bongo73" nur anschließen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von sascha300


Für mich stellt es sich so dar, dass Toyota nicht mehr ein ausreichendes Preis-Leistungsverhältnis anbietet. Da gibt es zweifellos Diskrepanzen z.B. zu den Auris Konkurrenten. Da sind die Koreaner aber auch andere Marken wie Skoda, Dacia und Seat einfach besser aufgestellt, weil sie in Niedriglohnländern produzieren können.

Ja darüber muss Toyota wirklich nachdenken und das sage ich als ehemaliger Fahrer von 5 Toyotas. Das Preis Leistungsverhätniss passt nicht mehr. Noch mehr wenn man die real bezahlten Preise ansieht (aktuell um 20% beworbener Barzahlerrabatt bei Ford als Ausgangsbasis für eigene Verhandlungen! 😰). Im Vergleich beispielsweise zum Ford Focus ist der Auris damit ein extrem teures Auto, da zählt auch das Argument des Produktionsstandortes nicht. Und wenn es nicht grade um Hybridantrieb geht, hat der Auris trotz des hohen Preises wirklich keinerlei Alleinstellungsmerkmale.

Dazu kommen Dinge wie der teilweise grottige Produkteindruck (Materialien, Spaltmaße, nicht Langzeitqualität) und die schon fast legendär schlechte Konfigurierbarkeit. Früher machte das wenig aus, man kaufte eine SOL Ausstattung, die alles Vernünftige enthielt, zu einem Preis der Basisausstattung eines deutschen Autos. Heute ist das nicht mehr möglich.

Und: Eines der Hauptargumente die lange, gute und verlässliche Garantie haben inzwischen die Koreaner auf der Haben Seite!

monegasse

Aber den Auris musst du doch auch nicht zum Listenpreis kaufen. 😉 Zusätzlich gibt's aktuell eine Aktion bis 30. Juni, wo man den Auris bereits ab 13.690 € bekommt. Wirklich teuer finde ich das Auto nicht. Für vergleichbares muss man bei Ford, Skoda oder den Koreanern genauso viel Geld auf den Tisch legen.

Zitat:

Dazu kommen Dinge wie der teilweise grottige Produkteindruck (Materialien, Spaltmaße, nicht Langzeitqualität) und die schon fast legendär schlechte Konfigurierbarkeit.

Das stimmt so auch nicht. Der Materialeindruck im Auris entspricht dem Klassenstandard. Es ist kein "Premium-Interieur", aber durchaus in Ordnung. Über Probleme mit Spaltmaßen lese ich z.B. in den Autotests des ADAC bei den Modellen von Toyota nie etwas. Bei den Koreanern findet man dagegen des Öfteren ungenau eingepasste Anbauteile oder schlechte Schweißnähte.

Wie du auf die Idee kommst, dass Toyota keine Langzeitqualität mehr bietet, ist mir schleierhaft. Sämtliche Institutionen bestätigen seit Jahrzehnten die überdurchschnittliche Qualität der Fahrzeuge von Toyota. Das gilt auch für jüngere Modelle. Das es hier und da mal ein paar Probleme geben kann, lässt sich wohl nie komplett vermeiden. Aber wenn man sich ansieht, was bei anderen Konzernen so alles im Argen liegt, ist man mit Toyota eindeutig besser bedient.

Grade hier VW als Musterbeispiel guter Qualität zu nennen, halte ich für äußerst blauäugig.

Zitat:

Original geschrieben von Aygo Club


Aber den Auris musst du doch auch nicht zum Listenpreis kaufen. 😉 Zusätzlich gibt's aktuell eine Aktion bis 30. Juni, wo man den Auris bereits ab 13.690 € bekommt. Wirklich teuer finde ich das Auto nicht. Für vergleichbares muss man bei Ford, Skoda oder den Koreanern genauso viel Geld auf den Tisch legen.

Habe vor 2 Jahren meinen Corolla Verso gegen einen C-MAX getauscht, der resultierende Preisunterschied zum Verso war mehr als 5000€, bei vergleichbar hochwertiger Ausstattung. Auch dieses Auto tut, wie vorher die Toyotas seit bisher 42tkm völlig unauffällig (im positiven Sinn) mängelfrei seinen Dienst. Der Corolla Verso war über 150tkm sehr zuverlässig, an die "sichtbare" Verarbeitungsqualität des C-MAX kommt er und schon gar nicht sein Nachfolger, auch nur annähernd heran. (Beispiel Türöffner) Beide laufen nicht unter der sinnbefreiten "Prämium" Rechtfertigung für hohe Preise, aber das Mehr an Sorgfalt ist schon deutlich sichtbar.

Wohl gemerkt, ich stehe Toyota (schon wegen meiner wirklich guten Werkstatt) sehr wohlwollend gegenüber, aber zaubern kann der Händler bei den Preisvorgaben auch nicht.

Listen / Aktionspreise ist sind das Eine, die reale Welt das Andere.

monegasse

Ich weiß ja nicht, was du für den C-Max bezahlt hast. Aber einen neuen Verso Exe dürfte man beim Händler für etwa 24.000 € bekommen.

Übrigens kostet bei Ford schon die Anschlussgarantie für's 3-5 Jahr 1.200 € und gilt nur bis 100.000 km. Bei Toyota bekomm ich die so dazu. Die kannst du schonmal auf den C-Max draufrechnen. 😛

Und sehr hohe Rabatte beim Neuwagenkauf ziehen zwangsläufig geringere Restwerte nach sich. Auch daran sollte man denken. Wer sich zu 65 % des Listenpreises einen Neuwagen zulegt, kann nach 4 Jahren natürlich keine 50 % Restwert erwarten. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Aygo Club


Ich weiß ja nicht, was du für den C-Max bezahlt hast. Aber einen neuen Verso Exe dürfte man beim Händler für etwa 24.000 € bekommen.

Keine Chance!

jeweils 5-Sitzer

Verso D-CAT Exe mit Panoramadach und Standheizung, Metallic: Liste ca 35t€. Bei real erzielbarem Nachlass nicht unter 30t€

Ford C-MAX Titanium 163 PS, Panoramadach, Standheizung, Metallic: Liste ca. 30t€, real (verhandlungsfrei) beworben mit 25890

Das ist nur ein Beispiel und lässt sich problemlos auf entsprechende Modelle von Opel, Renault, Peugeot, Kia, .... erweitern die alle in der sog. hochpreisigen EU gefertigt werden (Toyota Türkei). Nichtmal die neue B-Klasse ist da noch weit entfernt!

bzgl. Garantie: klarer Vorteil für Toyota, aber inzwischen weit überholt von Mazda, Kia und Hyundai
Wie gesagt, die Zeiten wo Toyota über den Preis verkauft hat sind lang vorbei! Wenn das so weitergeht überholen sie zuerst VW und dann noch Audi, BMW und Mercedes.

monegasse

Aygo Club ist da wirklich sehr blauäugig. Einen Verso Exe für 24.000 Euro? Überdurchschnittliche Produktqualität? Hast du die von mir beschriebenen Mängel nicht gelesen? Der Wagen sieht nach 4 Jahren im Innenraum aus wie sein Vorgänger (Mitsubishi Galant Kombi) nach 10 Jahren. Ein Van wird in der Regel von Familien benutzt, nicht von Singles ohne Hobbys mit Samthandschuhen. Der Motor ist mit das Beste an diesem Auto (2.0D4D). Moderater Verbrauch, zuverlässig. Aber das können andere auch.

Und was die Kulanz nach ablaufender Garantie angeht. Die Behebung typischer Mängel (eben TSI) werden heute besser bearbeitet als noch vor ein paar Jahren bei VW. So ärgerlich das Ganze für den Besitzer ist, er steht heute oftmals keinem wirtschaftlichen Totalschaden gegenüber. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Jeder Hersteller überlegt sich zudem genau, wo Kulanz gewährt wird und wo nicht. Toyota macht das mit den sehr anfälligen D-Cats genauso. Da wird nur noch sporadisch Kulanz gewährt, die Mehrzahl darf sich mit den Problemen alleine herumärgern (passt auch hervorragend zum Märchen der Langzeitqualität). Da kommen einem D-Cat Besitzer schon mal entsprechende Rechnungen ins Haus geflattert. Warum will Toyota nochmal mit BMW kooperieren? Ich bin erstaunt, dass da nicht viel gemeckert, sondern eher befürwortet wird. Ist wohl doch eine heilbringende Koop.
Und noch eins. Die aktuellen Benziner als modern zu bezeichnen ist wohl etwas übertrieben. Die Dinger sind lahm, durstig und laut. Nicht umsonst setzt Toyota beim GT86 auf einen Boxer, der wenigstens nicht ganz so lahm ist, aber durstig. 🙂

Das müsste man genauer vergleichen. Erstmal hat der D-CAT einen größeren Motor mit aufwendigerer Abgasreinigung und sicherlich einiges an Ausstattung, für die man bei Ford extra zahlen muss. Dazu rechnen musst du aufjedenfall die bei Ford mit 1.200 € sehr teure Anschlussgarantie. Und letztendlich wird der Verso mit Sicherheit einen höheren Restwert erzielen als der C-Max. Wenn das Auto mit sehr hohem Rabatt verkauft wird, leidest du spätestens bei der Rückgabe wieder darunter. Das du einfach mal eben auf Dauer 5.000 € gespart hast und dafür ein vergleichbares Auto hast, glaub ich nicht so ganz.

Ich bin mir sicher, Aygo Club liest die Beiträge nicht oder nur oberflächlich. "Belästigen sie mich nicht mit Wahrheiten....". Besserer Wiederverkaufspreis?

@Aygo Club
nimm mal die Toyota Brille ab. Wie gesagt, ich stehe der Marke sehr positiv gegenüber und habe durchaus gute Erfahrungen gemacht. Auch der oft gescholtene D-CAT lief bei mir über 150tkm ohne Zicken. Ich werde auch wieder einen kaufen, wenn sich die preislich wieder in einem interessanten Rahmen bewegen. Auch für Hybridinteressenten gibt es aktuell keine Alternative zu Toyota.

Aber verschließe nicht die Augen:
Insbesondere bei Ausstattungsdetails bist Du auf dem Holzweg, der oben angeführte C-MAX ist durchaus besser ausgestattet als der Verso. (Z.B. Parkautomatik, Windschutzscheibenheizung, hochwertige Audioanlage mit USB, City Stop, Verkehrsschilderkennung, .....). Vom ersten Produkteindruck mal ganz abgesehen (z.B. Türöffner). Schau einfach mal was andere da so anbieten! Ob mans braucht oder nicht, Toyota hat vieles gar nicht erst im Angebot, schon gar nicht einzeln zu konfigurieren. Und dann vergleiche die realen Preise! Um im Verso an eine Klimaautomatik und einen Tempomaten zu kommen, musste man vor 2 Jahren noch die EXE Variante buchen. Life+ kam erst später, und die hatte wieder keinen Regensenor! Wer denkt sich sowas aus, zumal die SOL Ausstattung des Corolla Verso das alles unterhalb EXE anbot.
Wiederverkaufswerte sind nicht wirklich interessant. Interessant ist nur was man auf den Kilometer an Geld (incl. aller Kosten wie Abschreibung, Wartung, Sprit, Steuer, Versicherung, Reifen, ....) verbrennt. Und da zählen nur absolute knallharte Zahlen, keine Prozente vom sowieso schon zu hohen Preis. 15T€ in 3 Jahren verloren bleiben 15t€, egal ob das Auto 30t€ oder 25t€ gekostet hat. Der Kapitaleinsatz beim Neukauf war trotzdem 5t€ weniger. Mit dem Geld kann man andere schöne Sachen machen.

monegasse

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