Tesla mit Hybridantrieb (es lebe der Verbrenner)

Mercedes C-Klasse C205 Coupé

Ich habe heute auf VOX eine interessante Hybridlösung der Fa. Obrist im Voralberg in einem Tesla gesehen. Die Batterie wurde deutlich verkleinert und wird ab 65km/h permanent durch einen Generator (Verbrenner) geladen, natürlich CO2 neutral und mit Methanol. Das Ganze mit einer sehr kleinen Batterie und man könnte den Tesla 3 Hyper Hybrid für 18.000€ verkaufen und das weltweit. Permanente Ladung mit 40KW ab 65km/h, dass die Wallbox mit 20KW deutlich übertrifft. Vor allem interessant für Länder mit fehlender Infrastruktur in sehr ländlichen Gegenden und natürlich für uns. Ich bin immer noch kein Freund von der E-Mobilität, da diese eine scheinheilige Umweltfreundlichkeit vorgaukelt und für die meisten alltagsuntauglich ist, aber sowas nenne ich mal innovativ und das ohne die kompromisslose Verteufelung des Verbrenners.
Lest euch das mal durch und schaut es euch an, bin mal gespannt auf eure Kommentare 😉

https://www.google.de/.../...-idee-mit-dem-fluessigen-strom-ld.1608287

https://youtu.be/sGrPN3IzyNg

55 Antworten

Zitat:

@verkehrshindernis schrieb am 29. August 2021 um 20:49:38 Uhr:



Zitat:

@xxdarkside schrieb am 29. August 2021 um 20:00:37 Uhr:


400km Reichweite nennst du viel und das bei den aktuellen Ladezeiten? 2 Liter auf 100km zur Ladung nennst du wenig? Dazu kommt die noch vorhandene Kapazität der Batterie. Der Verbrenner ist nicht für den Antrieb zuständig , sondern er dient als Generator zum Laden der Batterie

Klar dient der Verbrenner zum Laden der Batterie. Nur mit den 2 Litern auf 100 Km wird das nicht funktionieren. Methanol hat einen Energiegehalt von ca. 5 KWh pro Liter. Bei 2 Litern sind das dann 10 KWh. Der kleine Verbrenner hat, sehr optimistisch gerechnet, einen Wirkungsgrad von maximal 50%. Es kommen also 5 KWh in der Batterie an. Ladeverluste noch gar nicht berücksichtigt. Die 2 Liter Methanol reichen also für maximal 30 Km. Rechnet man jetzt noch den Strom dazu, der für die Erzeugung des Methanol benötigt wird, wird die Energiebilanz noch schlimmer.
Also so richtig zukunftsweisend erscheint das System nun nicht gerade.

So viel zur Theorie die bisher galt. Schau dir mal die Ideen zur Gewinnung des Methanol an, da wird das Ganze wieder sinnvoll. Obrist hat auch dazu eine praktikable Lösung die sich recht sinnvoll anhört. Noch einmal zur Klarstellung, ich bin kein Fan von E-Mobilität, verschließe mich aber auch nicht den möglichen Alternativen

Hallo zusammen,

da's mit dem W205 so gar nix zu tun hat, schiebe ich's mal passend um.

Viele Grüße

Peter
MT-Moderation

Ein OT davor machen hätte meiner Ansicht nach genügt. Ich als C-Klasse-Fahrer, der auch schon mal ganz absichtlich sowas mit den anderen C-Klasse-Fahrern diskutieren wollte, habe auch schon mal einen OT-Thread erstellt.

Wenn der Thread bei Hybrid erstellt worden wäre, hätte ich ihn nicht gesehen. Danke, @xxdarkside.

---

Nun zum Thema: Da müsste ich mich nochmal genauer mit beschäftigen, aber früher hat das immer an der Effizienz gelegen, dass sich das nicht durchgesetzt hat. Nun wird ein anderer Kraftstoff (Methanol) benutzt. Eventuell ja in Zukunft hergestellt aus überschüssigem Strom. Das könnte sinnvoll sein, auch wenn die 2l ja schon beinahe widerlegt wurden von verkehrshindernis.

Nochmal danke für die Links und schade, dass da nicht einfach ein OT: im w205-Forum gereicht hätte.

Wurde schon vor einiger Zeit darüber berichtet:

https://ecomento.de/.../

Zitat:

In Serie könnte das HyperHybrid-System 2023 gehen. Realisiert werden könnte dies zusammen mit dem Friedrichshafener Zulieferer ZF, deutete Obrist an. Es gebe bereits einen ersten Lizenzvertrag mit einem global agierenden „prominenten Marktteilnehmer“, sagte er. Ein zweiter Lizenzvertrag stehe vor dem Abschluss.

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Zitat:

@OpenSourceFan schrieb am 29. August 2021 um 22:44:18 Uhr:


Nun zum Thema: Da müsste ich mich nochmal genauer mit beschäftigen, aber früher hat das immer an der Effizienz gelegen, dass sich das nicht durchgesetzt hat. Nun wird ein anderer Kraftstoff (Methanol) benutzt. Eventuell ja in Zukunft hergestellt aus überschüssigem Strom. Das könnte sinnvoll sein, auch wenn die 2l ja schon beinahe widerlegt wurden von verkehrshindernis.

An den Ideen ist an sich nichts neu.
Ein E-Auto mit Range-Extender und CO2-neutrale E-Fuels … eigentlich alles kalter Kaffee.
CO2-neutrale E-Fuels macht aus Kostengründen keiner (eben auch nicht Obrist Powertrain).

Und übrigens machen die eine Angabe von 7,3kWh+ 2l Methanol als Verbrauch. Das wären also mit super Wirkungsgraden und ohne Wandlungsverluste gut 12kWh/100km. Wenn es richtig gut läuft im Sommer, dann ist das mit einem Model 3 machbar, aber im Alltag wie behauptet, wird das nicht klappen.

Weiter fragt man sich, warum überhaupt kWhs angegeben werden. Dieses Fahrzeug ist von außen nicht aufladbar. Die gesamte Energie muss der Verbrenner erzeugen, von daher wäre eine reine Literangabe zielführender. Aber wie würde 5l/100km im Idealfall schon klingen? Auch stellt sich bei einem von außen nicht aufladbaren Akku die Frage, warum muss der mit 17kWh so riesig ausfallen?

Geht man die Tücken im Konzept durch, dann wird einmal mehr klar, warum sich ein i3 z.B. nicht durchgesetzt hat und das hier sich auch nicht durchsetzen wird.

Wenn der von außen nicht aufladbar ist, dann sieht das doch etwas nach einer Nebelkerze aus. Es kann natürlich auch am Prototypen liegen, dass er er noch kein echter PHEV ist. Wer weiß. Es stellt sich sowieso die Frage, warum die Autohersteller Obrist dazu brauchen, um das durchzurechnen und zu bauen.

Und nun zu etwas völlig unwichtigem (da kann man auch locker etwas mehr schreiben):
Zum i3 - warum der sich nicht durchgesetzt hat? Weil sich die Designer einen Scherz erlaubt haben! Hätte er wie der Honda e oder wie ein Tesla ausgesehen, dann wäre er ein Renner gewesen. So können Kinder zwar besser aus dem Fenster schauen und von innen sieht man nicht, wie er von vorne wirkt - aber das ist doch völlig daneben. Das war doch nur etwas für Leute mit viel Geld und kompletter Gleichgültigkeit, wie ein Auto auf andere wirkt. Also so ähnlich wie bei den Limousinen mit der Riesenniere nur andersherum ;-)

Ich bin bestimmt nicht der erste, der das behauptet. Ich denke, der i3 ist nicht am Preis und auch nicht an der Technik gescheitert. Der Markt war da. BMW hat einfach nur am Designer gespart oder wollte nicht wirklich.

Ich glaube BMW wollte da halt was total futuristisches erschaffen und das ging voll in die Hose.
Klar hat sich der i3 verkauft, aber ich glaub auch mit nem gescheiten Design wär das ein Renner geworden…

Zitat:

@OpenSourceFan schrieb am 31. August 2021 um 19:21:45 Uhr:


Hätte er wie der Honda e oder wie ein Tesla ausgesehen, dann wäre er ein Renner gewesen.

Also wie z.B. ein Opel Ampera, der ja durchaus ein vergleichbares Design zu Tesla hat?

Achne, ist ja auch gescheitert. Nein, das sind beide keine Renner geworden, weil das Konzept nicht stimmte. Und damit ist eben das Konzept gescheitert. Und die Nebelkerze wieder aufzugreifen … wird durch Obrist nicht besser.

Dabei kommt ein Design immer on Top noch hinzu, aber technische Konzepte scheitern nicht, weil ein Fahrzeug wo es verbaut ist, ein mieses Design hat.

Vergleichst du hier gerade einen Plugin-Hybriden einer Firma für preisbewusste Autos mit einem Elektroauto von BMW?

Was ich meinte: BMW kann die Preise aufrufen. Und bei BMW wäre es mit dem entsprechenden Design ein größerer Erfolg geworden. Nicht, dass das jede Firma kann. Vor allem, wenn nicht klar ist, wie es mit der Firma weiter geht, gibt man dann so viel Geld aus? Vermutlich war das auch ein Problem des Nachfolgers Ampera e.

Natürlich kann man immer versuchen einen anderen Grund zu finden (und wird ihn auch finden), wenn ein Fahrzeug aufgrund des Konzepts floppt.
Falsches Design, falsche Firma, falsches … was auch immer. Wenn aus einem Geisterfahrer Hunderte werden, dann kann man natürlich weiter jeden Einzelnen betrachten und sich eine Erklärung dafür suchen, dass genau der falsch fährt.

Der Thread wurde nicht (wg OT) von Benz von der dortigen Moderation hierher verschoben, um hier weiter beliebige Themen miteinander zu vermischen.
Weitere Abweichungen wie Design i3 ... beenden das Thema.

Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator

Sorry - verstehe ich nicht.

Honda e floppt, weil zu klein und zu teuer, Reichweite für den Preis nicht angemessen, aber gutes Design.
VW id3 floppt nicht, trotz Anfangsschwierigkeiten,
eUp floppt auch nicht
BMW i3 ist zwar nicht gefloppt, war aber auch kein allzugroßer Erfolg, obwohl technisch eigentlich gut.
Tesla floppt nicht - und das seit Jahren.
Ampera e - Unsicherheiten von Opel

Vor ein paar Jahren waren E-Autos kaum zu kaufen, weil zwar im Portfolio, aber nicht tatsächlich lieferbar -> sind dann natürlich gefloppt

Was ist jetzt mit den Geisterfahrern? Meinst du mit Konzept das von E-Autos allgemein?

Edit: @Moderator: Sorry - werde mich ab jetzt dran halten.

Also jetzt mal Butter bei de Fische, aber das is doch ein ähnliches Antriebskonzept welches Honda schon seit 2016 in seinen Hybriden mit dem e:HEV anbietet?

Könnt Ihr direkt morgen zu eurem Honda Händler in der Nähe fahren und im CRV Hybrid , Jazz Crosstar, Jazz und im kommenden HRV Hybrid im Herbst ausprobieren :-)

Nur das Obrist einen großen Akku und einen kleineren Benziner nutzt.

Das System mit Rex war sinnvoll, als die Akkus klein und die Ladesäulendichte gering war. Beides ist heute nicht mehr der Fall, deshalb war es nur konsequent, dass BMW den Rex, mit erscheinen der 120Ah Variante des i3, vom Markt genommen hat. Obendrein berichtet man von störanfällig, da meist nur wg zu langer Stillstandszeit vom Fahrzeug zwangszugeschaltet und extremen Verbräuchen von 7-9 Liter auf 100 km bei Rex Ladebetrieb, dies dann noch in Verbindung mit einem Spucknapftank.
Wieso dieses Thema jetzt neu befruchtet wird erschließt sich mir nicht, das war aus meiner Sicht eine Übergangslösung, ähnlich wie es die aktuellen Hybride auch sind. Die Reichweite bei BEV ist merklichst gestiegen, teilweise stehen AHK zur Verfügung und würde solch ein Hybrid nur steuerlich oder dienstlich gefördert, so er mehr als 70% elektrisch bewegt wird, sähe es für diese Technik bitter aus. Aktuell hilft sie den alteingesessenen Herstellern aus der CO2 Patsche, damit noch ein paar 500 PS Monster für gutes Geld weltweit vertickt werden können, ohne über die komplette Palette mit Strafsteuern belegt zu werden.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 1. September 2021 um 10:55:46 Uhr:


Natürlich kann man immer versuchen einen anderen Grund zu finden (und wird ihn auch finden), wenn ein Fahrzeug aufgrund des Konzepts floppt.
Falsches Design, falsche Firma, falsches … was auch immer. Wenn aus einem Geisterfahrer Hunderte werden, dann kann man natürlich weiter jeden Einzelnen betrachten und sich eine Erklärung dafür suchen, dass genau der falsch fährt.

Sorry - der Ampera hat ja auch einen seriellen Modus. Aber er hatte auch ein Planetengetriebe, also einen Antriebsstrang.

Das hattest du gemeint.

Naja - eigentlich steht und fällt das ganze Konzept mit der Effizienz vom Verbrenner. Alles andere - sofern ich das Richtige gelesen habe - kann ja einen Wirkungsgrad 9x%. Entsprechend müsste man nur einen Verbrenner konstruieren, der einen sehr hohen Wirkungsgrad hat und schon könnte man zumindest mit anderen Verbrennern konkurrenzfähig sein.

Man hat natürlich trotzdem noch Verluste nach dem Verbrenner. Generator -> BMS/"Transformatror" -> Batterie (laden) -> Batterie (Stromabgabe) -> "Transformator" -> Elektromotor.

Bei einem reinem E-Auto sind es nur die letzten 3, was während der Fahrt relevant ist. Wenn man es genauer betrachtet, hat natürlich ein Elektroauto die anderen Punkte nach dem Verbrenner auch, aber dafür hat ein Verbrenner auch noch weitere Schritte vor dem Verbrennmotor (Gewinnung/Herstellung und Transport des Kraftstoffes).

Prinzipiell muss das Konzept aber nicht völlig überholt sein, wobei es wohl eher etwas für Nischen ist. Vielleicht gibt es ja z.B. die Möglichkeit, einen Keramikmotor zu konstruieren.

Aber in den meisten Situation ist es wahrscheinlich einfacher, die komplizierte Technik wegzulassen und die sowieso notwendige Technik größer zu dimensionieren (Akku).

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