Tempomat
Hallo zusammen,
Ich habe den Passat mit tempomat und Abstandssystem. Kann es sein, dass der 2.0 Liter Diesel mehr als einen Liter mehr verbraucht als wenn ich ihn ausschalte?
Danke für Eure Rückmeldung
Tobi
Beste Antwort im Thema
Der Tempomat steht dann auf was? 90?
Mit dem 130kw 4motion CC sind solche Werte bei "normaler Fahrweise" (Tempo 130 bis 140) nicht drin.
30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von tobihobi1
Hallo zusammen,
Ich habe den Passat mit tempomat und Abstandssystem. Kann es sein, dass der 2.0 Liter Diesel mehr als einen Liter mehr verbraucht als wenn ich ihn ausschalte?
Danke für Eure Rückmeldung
Tobi
Nein. Mit Tempomat verbraucht der Diesel in aller Regel meßbar weniger. Ich hatte mehr als 3 Jahre einen B6 mit ACC und konnte dies immer wieder feststellen.
zpj
Hallo Tobi,
ich denke, das hängt eher von Deinem (Blei-) Fuß 😉 ab:
Wenn Du mit Tempomat fährst, hast Du Dich auf eine entspannte Fahrweise eingestellt.
Wenn Du's Gaspedal selbst übernimmst, bist Du offensichtlich eher unruhiger und forscher.
Generell würde ich sagen: Ohne Tempomat kann man noch besseren Verbrauch als mit ihm erreichen. Allein die Tatsache, daß er bergab bremst, jede Geschwindigkeitsänderung des Vordermannes (Abstandskontrolle: ON) mitmacht, erklärt, daß man es selbst ausgleichender und vorausschauender regeln könnte. Man nimmt sich die Freihet, eben etwas schneller als das (abgeschaltete) Tempolimit zu rollen oder den Vordermann eben 10 Meter weiter weg fahren zu lassen (weil der sowieso gleich wieder bremst...) Das kann der Tempomat nicht.
Aber man fährt oft in einem gelasseneren Mood, wenn man ihn einschaltet und das besonders, wenn man weitgehend alleine auf der BAB unterwegs ist. Dann wird der Tempomat sogar sparsamer sein, denn er macht nicht die minimalen "Pump-Bewegungen" wie der Gasfuß.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von tobihobi1
Hallo zusammen,
Ich habe den Passat mit tempomat und Abstandssystem. Kann es sein, dass der 2.0 Liter Diesel mehr als einen Liter mehr verbraucht als wenn ich ihn ausschalte?
Danke für Eure Rückmeldung
Tobi
Natürlich... sagt einem doch auch der Hausverstand dass gerade der Tempomat mit automatischer Abstandsregelung auf "Nummer Sicher" gehen muss. Also immer den programmierten Mindestabstand
einhaltet, nur sehr begrenzt vorausschauend fahren kann und über keinerlei wirkliche Intelligenz verfügt,
also nur einen winzigen Teil des Verkehrsgeschehens erfassen und berücksichtigen kann.
Im 5er ( BMW ) funktioniert der Radar wirklich extrem gut, dennoch bremst je nach Situation auch mal zu stark ab wenn ein Auto rauszieht und eigentlich genug Platz wäre um "nur" vom Gas zu gehen, genauso der Punkt ausrollen bergab etc.
viele Grüße,
Florian
@ Kepnik
Der Hausverstand darf da aber nicht zu sehr verallgemeinern. Es kommt sehr stark auf die Verkehrssituation an. Ich hab bisher die vollständige Bandbreite von fast 0,5 L/100km weniger bis gut 1L/100km mehr mit ACC erlebt. Generell kann man sagen, dass ACC bei wenig Verkehr deutlich im Vorteil ist, wird der Verkehr dichter, dann schlägt es ins negative um. Im Regelfall führt ACC aber zu einer entspannteren Fahrweise, was dem Verbrauch eher zugute kommt.
Viele Grüße, Martin
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Zitat:
Original geschrieben von Sulki58
@ KepnikDer Hausverstand darf da aber nicht zu sehr verallgemeinern. Es kommt sehr stark auf die Verkehrssituation an. Ich hab bisher die vollständige Bandbreite von fast 0,5 L/100km weniger bis gut 1L/100km mehr mit ACC erlebt. Generell kann man sagen, dass ACC bei wenig Verkehr deutlich im Vorteil ist, wird der Verkehr dichter, dann schlägt es ins negative um. Im Regelfall führt ACC aber zu einer entspannteren Fahrweise, was dem Verbrauch eher zugute kommt.
Viele Grüße, Martin
Stimmt schon, wobei ich über das Argument "führt zu einer entspannteren Fahrweise" lachen musste 😁 man kann sich auch alles schönreden, aber gut wenn es dir hilft... ich mach zb. den Tempomaten nur an wenn ich entspannt fahren will... von daher führt meine Fahrweise zum Tempomaten und nicht umgekehrt ;-)
Aber klar mit ACC ( wobei ich das bei VW nicht testen konnte, nur im BMW ) führt dazu dass der Tempomat einfach in viel mehr Situationen sinnvoll genutzt werden kann, so gesehen ist das Argument auch irgendwie gültig.
Ich denke das ACC (Tempomat ist ein anderes Thema) führt nie zu weniger Spritverbrauch ( außer man selbst heizt grundsätzlich mit 200 auf den Vordermann mit 110 zu und bremst dann im letzten Moment ) einfach weil das vorausschauen auf 1 Spur und 1 Fahrzeug beschränkt ist und was sonst passiert nicht erfasst oder berechnet werden kann.
Auch weiß man als erfahrener Fahrer bei vielen Manövern schon im vorhinein was passieren kann und stellt sich darauf ein... das kann ein ACC alles nicht.
vG.
Florian
Für mich kommt ein Fahrzeug ohne ACC freiwillig nicht mehr in Frage. Zum Glück gibt es das seit neuestem auch für Golf und Polo, d. h. ich werde auch als Rentner nicht darauf verzichten müssen.
Das mit dem angeblichen Mehrverbrauch halte ich für ein Gerücht. Bei mir ist das nie aufgetreten.
Tschüss
Zpj
Zitat:
Original geschrieben von zpj
Für mich kommt ein Fahrzeug ohne ACC freiwillig nicht mehr in Frage. Zum Glück gibt es das seit neuestem auch für Golf und Polo, d. h. ich werde auch als Rentner nicht darauf verzichten müssen.Das mit dem angeblichen Mehrverbrauch halte ich für ein Gerücht. Bei mir ist das nie aufgetreten.
Tschüss
Zpj
Bin jetzt mal einfach frech und behaupte "dann kannst du nicht spritsparend autofahren" ;-) Spaß beiseite nicht böse gemeint, aber das liegt natürlich auch dran wie sparsam man selbst fährt und wie diszipliniert... mir war das nie wichtig, deshalb verbrauche ich auch mit Tempomat eigentlich immer weniger... weil man einfach anders fahren muss damits nicht nervt.
Zum Thema Abstandsradar... kann ich dir nur zustimmen auch wenn's mein Neuer wohl kaum kriegen wird, aber nur aus finanziellen Gründen... nach 3 Wochen im 5er GT mit Abstandsradar bin ich fast so weit zu sagen was für ein Sinn macht ein Tempomat ohne...
Aber zum Thema Verbrauch zurück... wenn du nicht grad in der Nacht ohne Verkehr fährst wird das Abstandsradar aus oben genannten Gründen ( meine Meinung ) immer im Nachteil sein. Wie gesagt, wenn du minimalen Abstand eingestellt hast ( wenns das bei VW gibt ) und ein Wagen rauszieht wäre die einzig sinnvolle Maßnahme ausrollen zu lassen, wenn man Erfahrung hat geht man als guter Fahrer etliche Sekunden früher wie das Auto vom Gas. Anderes Beispiel, du hast 150 eingestellt, Auto muss auf 100 bremsen, nachdem das Hindernis weg ist siehst du dass nur wenig Zeit bis zum nächsten mal bremsen vergeht und beschleunigst dementsprechend. Das Auto alleine wird immer voll beschleunigen und dann wenn der Abstand erreicht ist wieder unnötig hart bremsen.
Und das sind nur 2 Beispiele, geben tut es sicher dutzende Situationen in denen die Intelligenz und Sensorik des Fahrzeuges bei weitem zu beschränkt ist... würde auch nichts bringen dass Verhalten vom DCC+Tempomat anders einzustellen ( zb. weniger Beschleunigung ) weil dich dass in den meisten Situationen dann wieder nerven würde.
Ist auch nicht der Sinn der Sache, selbstfahrende Fahrzeuge kommen sicher noch in den nächsten 20-30 jahren würde ich mal sagen, aber ein DCC hat nur den Sinn den Fahrer weiter zu entlasten und das funktioniert zumindest bei BMW exzellent. Hätte mich sehr interessiert mal zu sehen wie gut das VW System ist, aber leider keinen entsprechenden Vorführwagen gefunden bei uns.
beste Grüße,
Florian
@ Florian (1):
"ich mach zb. den Tempomaten nur an wenn ich entspannt fahren will... von daher führt meine Fahrweise zum Tempomaten und nicht umgekehrt ;-)"
Erwischt 🙂 Da hast Du wohl Recht.
@ Florian (2)
"Hätte mich sehr interessiert mal zu sehen wie gut das VW System ist"
Ich finde, es funktioniert recht gut: nicht zu dynamisch (also noch sparsam) aber auch nicht zu lahm.
Was mir aufgefallen ist: Wenn mich auf der BAB jemand überholt und mit wenig Abstand vor mir einschert, dann merkt die ACC, daß der (jetzt) Vorausfahrende schneller ist und bremst nicht, obwohl der einzuhaltende Abstand deutlich unterschritten ist.
@ Kepnik
Das System (ACC) ist wesentlich intelligenter, als Du denkst. Man kann den "Wunschabstand" in sehr weiten Bereichen wählen, hierbei ist es keine definierte Strecke, sondern die Zeit, die man wählt, d.h. der Abstand wird geschwindigkeitsabhängig reguliert. Dass dabei der kürzeste nach meinem Empfinden recht knapp bemessen ist, ist dabei mehr oder weniger Ansichtssache. Bremseingriffe sind dabei eher selten, kommt man auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auf wird sukzessive Gas weggenommen, vergrößert sich der Abstand wird zügig, aber nicht brachial, beschleunigt. Setzt man den Blinker zum Überholen wird schon beim Ausschervorgang beschleunigt. Wie schon von Ahorn geschrieben realisiert das System auch einen beschleunigend Ausscherenden und bremst nicht, obwohl man unterhalb des gewählten Abstands ist. Das ACC lässt sich eigentlich nur von einer Sache zu etwas heftigeren, aber unbegründeten Bremseingriffen verleiten, und zwar, wenn jemand vor einem in eine Ausfahrt einbiegt und bereits auf der normalen Fahrbahn anfängt kräftig zu verzögern, anstatt dazu die Verzögerungsspur zu benutzen. Dann interpretiert das ACC das als eine Art Notbremsung eines Vorausfahrenden und verzögert präventiv abrupt und heftig. Mit ein wenig Übung kann man dies aber durch einen ganz leichten Druck auf das Gaspedal kompensieren, aber daran sieht man, dass man als Fahrer doch immer bei der Sache sein sollte und die Assistenten als solche betrachten sollte und nicht als Akteure.
Viele Grüße, Martin
Mahlzeit,
ob man mit Tempomat mehr oder weniger verbraucht liegt einzig und allein am persoenlichen Fahrstil. Wer vorausschauend faehrt und nicht konstant mit 10m Abstand am Vordermann klebt kann durchaus manuell sparsamer unterwegs sein. Was ich im dichten Berufsverkehr beobachte sind Fahrer, denen der Spritverbrauch entweder voellig egal ist oder die unfaehig sind, Abstaende und Geschwindigkeiten richtig einzuschaetzen. Anders laesst es sich nicht erklaeren, dass auf einem Kilometer verstopfter Autobahn 4-5 mal von 80 auf 120 beschleunigt und wieder abgebremst wird obwohl man mit etwas mehr Abstand und ohne Zeitverlust auch konstant 100 fahren koennte.
Selbst auf freier Strecke wo das ACC nicht eingreifen muss kann man manuell sparsamer fahren. Auf einer bergigen Strecke verbraucht eine konstante Geschwindigkeit rund einen Liter mehr als eine (relativ) konstante Gaspedalstellung. Wenn man bergab Schwung holt und die Geschwindigkeit bergauf langsam reduziert ist man genauso schnell, aber natuerlich muessen Verkehr und Tempolimits diese Fahrweise auch ermoeglichen.
Stefan
Der unbezahlbare Sicherheits- und Komfortgewinn durch ACC ist für mich wesentlich wichtiger als der möglicherweise auftretende, jedoch sicherlich vernachlässigbare Verbrauchsnachteil. Für mich steht fest: Nie wieder ein Auto ohne ACC. Auch wenn es etwas Kraftstoff kosten sollte. Mein Leben und mein Komfort sind mir wichtiger.
Tschüss
Zpj
Zitat:
Original geschrieben von zpj
Mein Leben und mein Komfort sind mir wichtiger.Tschüss
Zpj
Ich kanns mir nicht verkneifen, sorry ;-) Aber ich hoffe mal du verlässt dich bezüglich "deines Lebens" nicht allzusehr auf durchaus fehlbare Systeme. Nichtmal VW oder BMW würden behaupten man könne sich blind auf so ein System verlassen.
Deshalb finde ich das Sicherheitsargument auch nicht so stark, der Komfort alleine wäre es mir wert und klar wenn man mal Glück hat weil man nicht hinschaut und das Auto bremst selbstständig ist es viel wert, aber genauso schnell kann man sich dazu verleiten lassen ( ist mir selbst zumindest so gegangen ) noch mehr Aufmersamkeit von der Straße zu nehmen weil das Fahrzeug eh im Stau selbst fährt und bremst.
Und genau das kann genauso fatal sein wie der Vorteil mal damit Glück zu haben. Punkt ist es darf dir einfach nicht passieren dass du aus Unachtsamkeit, Müdigkeit oder ähnlichem in einen Vordermann fährst. Und auf der Autobahn bei den klassischen Wellen rettet dich das in der Regel nicht weil zumindest aus meiner Erfahrung die Gefahr immer in Kurven liegt wenn man grade mal kurz frei fahren kann. Mag sein dass ich erst 12 Jahre ( und geschätzte 300.000 km ) gefahren bin und viel Glück hatte, aber in einen Vordermann oder Menschen bin ich noch nicht gekracht und hab mir dabei gedacht, scheiße n Abstandsradar hätte mich beim sms schreiben oder am Radio spielen gerettet.
Soll jetzt aber nicht falsch rüberkommen, der 2. Teil ist nicht an dich adressiert sondern einfach eine allgemeine Ausführung dazu warum ich das Argument Sicherheit beim ACC nicht für sonderlich wichtig erachte.
viele Grüße,
Florian
...wer mit ACC und/oder GRA weniger verbraucht als ohne....sollte dringend zum Fahrtraining ;-)
Normal ist das Verbrauchspotential ohne GRA besser, also man KANN weniger verbrauchen als wenn sie eingeschaltet ist. Daher sind Verbauchsmessungen mit GRA absoluter Quatsch.
...aber für die meisten sorgt es schon für den "Entspanntheitsfaktor Cruising", daher wie gesagt - ohne GRA KANN man mehr sparen, wenn man weiß wie man richtig spart ;-)
Zitat:
Original geschrieben von tha´rock
...wer mit ACC und/oder GRA weniger verbraucht als ohne....sollte dringend zum Fahrtraining.
Falscher Ansatz, sorry. Der Vergleich hinkt, wenn man nicht Weg und Zeit mit einberechnet. Es ist praktisch unmöglich ohne Tempomat mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit zu fahren. Deswegen wird das Fahren mit Tempomat immer sparsamer sein, als ohne.
Also wenn schon GRA und manuell verglichen wird, dann doch bitte mit gleichen Voraussetzungen. Wenn die GRA berghoch und bergrunter die Geschwindigkeit konstant beibehält ist der Verbrauch logischerweise höher als wenn der Fahrer berghoch den Pedaldruck nicht erhöht (langsamer wird) und bergab vom Gas runter geht. Dann brauche ich aber für die gleiche Strecke auch mehr Zeit.