Tempo 30 in Berlin, Die Grünen: Anti-Auto-Diktatur?

Moin MT´ler,

man sollte es nicht für Möglich halten, aber die Grünen meinen das Ernst:

Man hält es ja eigentlich nicht für möglich, aber die Grünen wollen tatsächlich Tempo 30 in ganz Berlin einführen, wenn sie an die Macht kommen sollten.

Das bestätigte die Spitzenkandidatin Renate Künast gestern noch einmal. Das System würde dann umgestellt werden: Grundsätzlich Tempo 30 statt 50 und nur, wenn es ein Verkehrsschild erlaubt, darf streckenweise etwas schneller gefahren werden.

Für diesen Plan gibt es keine sachliche Grundlage. Es handelt sich hier um reine Ideologie. Das Auto ist ein Feindbild, gegen das es Politik zu machen gilt. Dabei fahren die grünen Politiker ja selber alle Auto. Die Abgeordneten im Bundestag lassen sich von Chauffeuren in fetten Limousinen durch die Gegend schaukeln. Diese Bewusstseinsspaltung hat mir noch niemand erklärt!

Und es wird noch schlimmer kommen: Der Chef des Verkehrsausschusses im Bundestag, der grüne Politiker Winfried Hermann, forderte in diesem Jahr für alle deutschen Städte eine City-Maut. Damit die Pendler nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt fahren, argumentierte er.

Renate Künast ist seine Chefin, also wird ihr die Idee nicht fernliegen. Eine Idee, die zu den Grünen passt. Sie haben die FDP als Partei mit den reichsten Wählern längst abgehängt. Und wer Geld hat, den interessiert es nicht, ob er draufzahlen muss, wenn er in die Stadt fährt. Eine grüne Idee auch deshalb, weil sie vollkommen unernst ist. Weil sie alle Bürger ignoriert, die tagtäglich auf ihr Auto existenziell angewiesen sind und die ihr Geld zählen müssen. Die Grünen sind auf dem Weg zu einer Art Anti-Auto-Diktatur. Berlin wird ihr Spielfeld sein. Es stimmt nicht, wenn Renate Künast behauptet, sie wolle ein „Berlin für alle“. Sie will ein Berlin der politisch Gleichgesinnten. Auf Kosten aller anderen.

Quelle: Klick

Ich bin ja von den Grünen schon einiges gewohnt, aber das macht mich Sprachlos. Was meint ihr dazu?

MfG

invisible_ghost

Beste Antwort im Thema

Was passiert, wenn eine Partei jahrelang im Sumpf ihrer eigenen Ideologie und ihres Stimmviehs verharrt und dann AUSSCHLIESSLICH aufgrund der Unfähigkeit der anderen Parteien doch in die Regierungsverantwortung gewählt wird, kann man jetzt ja sehr schön an der FDP sehen 😉
Westerwilli und Merkel werden schon für den notwendigen Zulauf bei diesen Ökonazis sorgen, da bin ich mir (leider) sicher.
Vermutlich wird es in der Tat die betuchte grüne Zielklientel nicht interessieren, wenn sie in Zukunft mit 30km/h die 25km bis zu ihrem Körnerladen fahren müssen. Soccer-Mom hat ja bis Mittag Zeit, bis sie mit ihrem SUV ihre Kinder von der Schule abholt um sie dann in die Musikschule zu fahren. 😉

Letztlich hilft bei solchen Polit-Ignoranten eigentlich nur eins: Künast, Roth und Co und diese ganze Körner-Mischpoke in ihre ach so gern gesehenen Multi-Kulti-Stadtteile stecken und ihnen dann wie selbst vorgeschlagen die Autos wegnehmen 😁😁

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Tag die Herren,

auch wenn die Grünen bzw die Fantasien einer Frau Künast der Auslöser für das Thema sind, so bitte ich Euch doch, beim Thema zu bleiben und die ausschliesslich politischen Diskussionen wegzulassen.😉

MfG

invisible_ghost

MOD

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Hallo,

die Sache ist nun die, das Verkehrsexperten schon längst in ihren Modellen zu der Folgerung gekommen sind, dass Tempo 30 und die Einführung einer Citymaut Sinn macht.
Für den Praxiserfahrenen Alltagsfahrer hört sich das natürlich als vollkommener Quatsch an und nicht realisierbar.
Die Frage ist jetzt, haben die Modelle auch einen Bezug zur Praxis?

Gruß

Sicher haben die einen Praxisbezug. Allerdings interessiert die Belange der Bewohner und Autofahrer niemanden der Herrschaften. Es geht ganz offensichtlich nur noch um Selbstverwirklichung von Architekten, Planern und Beamten.

Kleines Beispiel gefällig?
Bewohner bemängeln mangelnde Parkplätze.
Resultat aus dem Rathaus: Das Sanierungsziel formuliert eine zeitgenössische, sich zurrücknehmende Gestalltung des Straßenraums mit Bezug auf das historische Vorbild. Bedeutet konkret: kompletter Asphalt wird entfernt, Gehwege bekommen irgendwelche historisch angepassten Pflastersteine. Im worstcase bekommt man einen Vorgarten vors Haus, Parkplatz ist weg. Man weiß schon jetzt, daß 10 Monate nach Fertigstellung alles wieder aufgerissen wird, weil die Wasserbetriebe irgendwas an den Leitungen instandsetzen.

Anderes Beispiel:

[...] Dem historischen Marktplatz wurde durch eine denkmalgerechte Neuordnung und Neugestaltung von 4.700 m² Straßenraum und 2.300 m² Platzfläche seine ursprüngliche Platzfunktion zurückgegeben. Die autofreie Konzeption der Aufwertungsmaßnahme ist Ergebnis eines gutachterlichen Wettbewerbes unter Einbeziehung der Anwohner [...]
Wo das Ordnungsamt jetzt vermehrt Streife läuft, kann sich jeder denken...

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost


Ich bin ja von den Grünen schon einiges gewohnt, aber das macht mich Sprachlos. Was meint ihr dazu?

MfG

invisible_ghost

Was die MT-Schreiber meinen ist doch klar. Es sind ja alles Autofahrer. So ähnlich kömmte man einen Vegetarier fragen, was er von einer neuen Sorte Blutwurst hält.

Dann sollen sie doch mal ein Angebot zur Wagenrückgabe machen.
Beim Verkauf mehrere tausend € Umsatzsteuer kassieren, vom Benzin nicht zu reden und dann dummdreist verlangen, das Auto stehenzulassen ist dermaßen frech, daß mir die Worte fehlen. Am besten hauen wir in Berlin wirklich rein. Die Stadt sieht keine Sonne mehr, in fast allen Punkten, nicht nur Verkehr.

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Ja Leute es ist ja nicht so, dass ich Befürworter einer 30er Zone bin es hat mich aber selbst verwundert zu welchem Ergebnis die Verkehrsexperten gekommen sind. Ich rede nicht von Beamten im Rathaus oder kleine Verkehrsprojekte sondern die Auswertung ganzer Studien.
Außerdem verstehe ich nicht warum welche so staunen, dass man lieber sein Auto zurückgeben könnte. Fakt ist schon lange, dass der PKW Fahrer nicht erwünscht ist, hier legt man die meisten Hindernisse...

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von citius


Na genau. erst Tempo 30 und dann gleichzeitig die U-Bahn nochmal für Monate lahm legen. Das hat selbst der Russe kaum für 4 Wochen geschafft, aber der rot-rote Senat schon. Die Grünen werden dann gleichzeitig noch das Automobil lahm legen.

hm,

ich befinde mich momentan in paris und... hier streikt(e) gerade (gestern) die u-bahn. aber fangen wir ganz von vorne an: in berlin - egal ob tag oder nacht - ich stehe an der roten ampel und fahre los, wenn sie gruen wird... egal ob geradeaus weiter oder nach links / rechts - meisst immer nur bis zur naechsten ampel, die - wie gesagt unabhaengig von der tageszeit / verkehrsaufkommen - bis auf den seltenen fall einer ausnahmeerscheinung wenn ich sie erreiche rot ist.

man koennte denken, die ampeln sind so eingestellt, dass tagsueber staus verhindert werden - pustekuchen - man muss IMMER stehen. ok, klar - "noch" haben wir in berlin tempo 50... aber eigentlich koennte man auch 25 fahren - man waehre nicht spaeter am ziel.

hier in paris laeuft der verkehr - trotz u-bahnausfall - fluessig. in vilnius hast du IMMER eine gruene welle - egal ob du abbiegst / geradeaus weiterfaehrst. komisch, dass das nur in den deutschen staedten (in meiner deutschen stadt zumindest) niemals der fall ist.

lange rede, kurzer sinn - das was "die" (egal ob gruen, rot oder dunkelviolet) hier einfuehren wollen ist doch schon lange programm...

raser-tv und so runden die ganze sache nahezu perfekt ab.

diese ganze raser-tv-kacke kann man nicht mehr sehen, billigste polemik pur!😠

Ich weiß echt nicht wo da das Problem sein soll. Tempo 30 generell wäre eh schneller als man in den meisten Städten fahren kann. Und davon Hauptachsen zu begrenzen hat ja niemand gesprochen, im Endeffekt spart man sich nur viele Tempo 30 Schilder.

Finde die Idee gar nicht so schlecht, Hauptachsen zu kennzeichnen statt jede Nebenstraße. Am besten die Freigabe für Tempo 50 Schilder grundsätzlich mit einem Halteverbot koppeln und diesen Strecken großzügigen Vorzug bei Ampeln geben.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984


Ich weiß echt nicht wo da das Problem sein soll. Tempo 30 generell wäre eh schneller als man in den meisten Städten fahren kann. Und davon Hauptachsen zu begrenzen hat ja niemand gesprochen, im Endeffekt spart man sich nur viele Tempo 30 Schilder.

Finde die Idee gar nicht so schlecht, Hauptachsen zu kennzeichnen statt jede Nebenstraße. Am besten die Freigabe für Tempo 50 Schilder grundsätzlich mit einem Halteverbot koppeln und diesen Strecken großzügigen Vorzug bei Ampeln geben.

Das haben wir hier mit den tollen 30er Zonen schon lange.Außerdem sparst du da nichts, da jede Einmündung in die " Hauptachsen " mit 50er Schildern versehen sein muß bzw. 50 Ende aufgestellt werden muß. Mal wieder ein Schuß in den Ofen wie er schöner nicht sein kann.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984


Und davon Hauptachsen zu begrenzen hat ja niemand gesprochen...

Doch, um die gehts ja. Der Rest ist ja schon 30. Oder neuerdings tlw. 10er Zone 😰

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984


Ich weiß echt nicht wo da das Problem sein soll. Tempo 30 generell wäre eh schneller als man in den meisten Städten fahren kann.

Das ist falsch....

Und haettest du recht, welchen sinn gibt es dann?

Zitat:

Und davon Hauptachsen zu begrenzen hat ja niemand gesprochen, im Endeffekt spart man sich nur viele Tempo 30 Schilder.

Die auch alle behindern und nur dem egoismus dienen.

(vor meiner tuer langsam)

Zitat:

Finde die Idee gar nicht so schlecht, Hauptachsen zu kennzeichnen statt jede Nebenstraße. Am besten die Freigabe für Tempo 50 Schilder grundsätzlich mit einem Halteverbot koppeln und diesen Strecken großzügigen Vorzug bei Ampeln geben.

Du wohnst in berlin?

Du hast arbeit?

Ich glaubs ja nicht, es sei denn du schiesst dir gerne selbst in den fuss.

3L

Hallo,

gestern war ich 1,5 Stunden im Stadtverkehr unterwegs, mein
Bordcomputer zeigte mir als DV 37 Km/h.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Hallo,

gestern war ich 1,5 Stunden im Stadtverkehr unterwegs, mein
Bordcomputer zeigte mir als DV 37 Km/h.

Gruß

Bei VMAX 30 haettest du ueber 3h gebraucht und einen schnitt von 16,5.

So ist das leider...

3L

Ps.: ein schnitt von 37 in der stadt ist beneidneswert schnell.

Tja was soll man nur wählen... . Als Anhänger an der Erhaltung dt. Kulturgutes und einer Einwanderungsbegrenzung müßte ich eigentlich die CSU wählen (, die es in Thüringen nicht gibt), für den Mindestlohn die SPD oder Linkspartei, für Verbesserung von Ökologie und Artenbestand die Grünen... . Und da wundert man sich, daß die Wahlbeteiligung immer weiter sinkt.

Eine sinnvolle Fortbewegung in Berlin ist sowieso nur mit der U-Bahn möglich. Schon scheiße, daß ein 40-Tonner nicht in eine U-Bahn paßt, brauchen wir also wohl doch den Straßenverkehr.

Hallo!

Wenn es nur die Möglichkeit gäbe, solcherlei Unsinn auf Berlin zu begrenzen. Man könnte doch alle linksgrünen Spinner sich dort selbst verwirklichen lassen, so dass der Rest der Republik Ruhe vor ihnen hätte. Da die Berliner Bevölkerung sowieso größtenteils aus Empfängern staatlicher Transferleistungen besteht, würde sich dort kaum etwas ändern, während diejenigen Städte, in welchen die Steuerzahler leben, ein paar Blockierer los wären...

Was das wirklich fahrbare Tempo in Städten betrifft, so liegt das auf den Hauptadern in den mir bekannten deutschen Städten bei 70-80 Km/h ausserhalb der Rush-Hour, also 18-20h / Tag. Von "sowieso nur 30 Km/h" kann selbst in München absolut keine Rede sein.

Solche dekadenten Forderungen werden, wenigstens dessen können wir sicher sein, innerhalb der nächsten 15 Jahre in der Versenkung verschwinden. Uns erwartet die tiefgreifendste Rezession der Wirtschaftsgeschichte i.V.m. massiven sozialen Verwerfungen aufgrund von Demographie und Arbeitslosigkeit. Da wird man sich dann sehr schnell nciht mehr mit Luxusproblemen wie einer wirtschaftshemmenden Zone 30 beschäftigen wollen, die ohnehin nur für Frührentner und Pensionäre bequem sind.

Gruß,
M.

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